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Fanfiction

Vergessen...? - Der Falsche

von Nerina

Ron hatte sich mehrmals bei ihr entschuldigt und irgendwann hatte sie nachgegeben. Nicht aus dem Grund des Verzeihens, sondern eher, weil sie am nächsten Tag zu seinen Eltern aufbrechen würden und dort mussten sie schließlich das liebende Paar abgeben. Es war schon merkwürdig Ron zu belügen, besser gesagt einen Teil einer alten Lüge wieder aufleben zu lassen und doch machte sie es. Kurz vor drei verließ sie die Wohnung und machte sich auf zum Café mit dem erneuten Alibi diesmal ein Geschenk mitzubringen. Der Rothaarige hatte vorgeschlagen mitzukommen, doch sie hatte mit einem Lächeln und einem sanften Kuss abgelehnt und ihn in der Wohnung zurück gelassen. Ein schlechtes Gewissen hatte sie schon, doch sie konnte Ron nur schlecht sagen, dass sie sich mit demjenigen traf, den er am meisten hasste.

Sie saß da, schon seit einigen Minuten und hatte eigentlich die Hoffnung aufgegeben, dass Draco noch erscheinen würde. Warum sollte er sich auch mit ihr treffen wollen, schließlich war so viel geschehen. Aus diesem Grund bestellte sich die Braunhaarige einen weiteren Kaffe, rührte darin herum und wandte den Blick von der Tür ab, schaute auch nicht mehr in die Richtung, ob er eintreten würde, wenn das Gebimmel losging. Lediglich aus dem Fenster blickte sie und das musste ihrer Meinung nach reichen. Es war merkwürdig, jedenfalls für sie, dass sich in ihr ein merkwürdiges Gefühl der Versetzung breit machte. Immer mehr und mehr schlich es in ihr herum und machte es sich gemütlich, bis sie einen sanften Windzug vernahm, der sie Aufblicken ließ.

„Entschuldige, die Arbeit hat mich aufgehalten!“, sagte der Blonde mit einem reumütigen Lächeln und legte nun seinen schwarzen Mantel ab. Er hatte sich bereits hingesetzt und der Kellnerin mitgeteilt, dass er einen Tee trinken wollte, ehe er wieder seine blauen Augen und seine Aufmerksamkeit ganz allein Hermine widmete.

„Schon gut!“, meinte Hermine mit einem breitem, freudigen Lächeln und konnte auch gar nicht abwarten mit ihm ein Gespräch anzufangen. „Und, wie war dein Tag bisher?“, fragte sie eifrig, um nicht noch einmal das peinliche Schweigen über sich ergehen zu lassen.

„Ganz gut, wie gesagt die Arbeit hatte mich in Anspruch genommen und bei dir. Wo ist Weasley?“, bei dem letzten Namen verfiel er wieder in alte Grimassen und eine alte Tonlage. Nur weil er sich geändert hatte, mussten er und Weasley schließlich keine Freunde werden. Doch wenn man seine Aussage im Ganzen bedachte, hatte sich etwas auch nicht geändert. Er log. Er hatte soeben Hermine angelogen, doch nur um nicht als Trottel zu gelten. Eigentlich hatte er sich gefühlte tausendmal umgezogen, ehe er es als richtig empfand ihr unter die Augen zu treten und sich mit ihr zu treffen.

Vorsichtig strich er über das Samthemd und schenkte seinem Gegenüber ein schüchternes Lächeln, welche jedoch nicht gerade glücklich aussah. „Alles in Ordnung?“, fragte er etwas irritiert und hoffte inständig dass nicht er Schuld an ihrer Trauer hatte. Ja, sie sah traurig aus, geradezu betrübt und er wurde das Gefühl nicht los, dass es an seiner letzten Frage lag, die er gestellt hatte.

Gab es etwas Ärger im Paradies? Draco konnte sich das nicht wirklich erklären, doch irgendwie freute ihn der Gedanke, dass es zwischen dem Rehauge und dem Rotschopf nicht mehr ganz so gut lief. Es fühlte sich nahezu erleichternd an und er lehnte sich gespielt bestürzt zu ihr. Ja, im geheuchelten Mitleid war er wirklich gut, das konnte er, nur dass ihm die traurige Hermine wirklich leid tat. Er hatte ihr schon von Anfang an gesagt, dass Ron nicht der Richtige für sie war...
Damals...

Der Blonde rannte durch die Flure, auf der Suche nach ihr, in der Hoffnung, er könnte sie alleine erwischen. Ganz alleine! Er hatte die Neuigkeiten gerade von Crab erfahren und nun wollte er es selbst wissen. Zu seinen zwei Gorillas hatte er gesagt, dass er nur eben was besorgen musste, was wichtig wäre. Sie waren wie immer dumm genug gewesen, um das zu glauben.
Sein Atem ging schneller und schneller und dann sah er sie, mit ihm. In seinen Armen...
Es schmerzte dieses Bild zu sehen und gerade wollte der Rothaarige nach hinten zu ihm Blicken, als er sich schnell hinter einer Mauer versteckte und ihrem Gespräch lauschte. Dieses elende Liebesgeflüster. Angewidert verzog Draco das Gesicht und kam nun doch aus seinem Versteck, so als wäre er ganz zufällig in der Gegend gewesen und schaute die zwei an. „Wie niedlich, dick und doof vereint!“, kam das Gift aus seinem Mund. Er wollte sie eigentlich nicht beleidigen, doch das war der einzige Weg seinen Schmerz zu verstecken. Er setzte einfach die Maske auf, diese fiese Fratze, die jeden einzelnen von Potters Freunden hasste, selbst sie.

„Was willst du, Malfoy?“, fragte Ron und stand nun auf, Hermine hinter sich schiebend, schützend. Doch was sollte der Idiot schon ausrichten können? Er hatte sie nicht verdient, ganz und gar nicht, doch das äußerte Draco nicht laut, sondern brachte nur ein spöttisches Lachen hervor. „Von dir gar nichts und von deinem Schlammblut erst recht nichts!“ Er schaute sie nicht an, sondern wandte sich einfach ab, schritt davon, hocherhobenen Hauptes und bereute schon jetzt, dass er sie einmal mehr als Schlammblut bezeichnet hatte. Dabei war sie doch alles andere als das. Sie war die beste Hexe die er je gesehen hatte und beherrschte so ziemlich jeden Zauber perfekt. Doch das konnte er nun schlecht sagen, vor allem nicht vor ihrem Hofnarr.

Er brauchte Ruhe, musste seinen Kopf frei kriegen, als er schließlich Schritte hinter sich hörte und stehen blieb. „Was willst du, Granger?“, fragte er nun deutlich niedergeschlagen und drehte sich zu dem Braunschopf um. Diese sah ihn verwundert an. „Woher weist du...“ – „Ich würde dich selbst allein an deiner Atmung erkennen, da machen es Schritte nur noch leichter!“, fuhr er ihr über den Mund und ging dann weiter, in einen kleinen Nebenflur und stellte sich hinter eine Statur, schließlich sollte sie keiner sehen. Es sollte keiner erfahren, dass sie miteinander sprachen. Er verschränkte die Arme abwehrend vor seiner Brust und lehnte sich an das alte Gemäuer. „Also, was willst du?“, fragte er, nachdem auch sie an dem Versteck angekommen war und ihn etwas fassungslos anschaute. „Was ist dein Problem, Malfoy?“, fragte sie und verdrehte ihre Augen. Warum war sie ihm nur gefolgt. Eigentlich konnte ihr das Ganze egal sein. Doch er hatte es ihr versprochen, er hatte ihr versprochen sie nie wieder so zu nennen. Aber es wäre nicht das erste Mal, dass er sie belogen hatte.

„Mein Problem sind rothaarige Hofnarren, die sich an Dinge heranwagen, die viel zu groß für sie sind!“, erklärte er schnaubend und schaute ihr dabei noch nicht mal in die Augen. Er konnte es einfach nicht, nicht nachdem er sie wieder so beleidigt hatte und nicht nachdem er sie bei ihm gesehen hatte. Es schmerzte, sogar fürchterlich. Es war, als wolle ihm die Brust zerspringen und so musste er den Kloß herunterschlucken, denn er wusste, dass sie nie wieder sein werden würde. „Draco, bist du etwa eifersüchtig?“, fragte sie nun etwas verwirrt und lehnte sich zu ihm, um ihm in die Augen zu schauen. Er wollte es nicht zulassen und drehte sein Gesicht weiter weg, nach oben und spürte dann eine ihrer zarten Hände an seiner Wange. „Ihr passt nicht zusammen, er wird dir wehtun, er wird dich verletzen und du wirst unglücklich mit ihm werden.“ Er meinte es ernst und hatte ihr dabei fest in die Augen geschaut. „Du gehörst zu mir!“, hatte er ihr dann ins Ohr geflüstert, ihr einen Kuss auf die Wange gegeben und war dann einfach gegangen, ohne einmal zurück zu blicken. Sie wusste, dass nun für Ron das Leben mit Draco schwer werden würde, doch hatte sie nie darüber gesprochen.


Langsam gelangte sein Kopf wieder in die Gegenwart und inzwischen hatte er Hermine in den Arm genommen, freundschaftlich, und tröstete sie. Sie hatte ihm soweit alles erzählt. Von den letzten Streiterein und dass Ron immer dickköpfiger wurde und sie nur noch verletzte und sie ihm eigentlich aus Stressvermeidung verziehen hatte.

Draco hatte kaum zugehört, doch er hatte sie vorgewarnt und auch Bruchstücke verstanden. Zumindest genügend, um sich ein Bild von ihrer Situation zu machen. Es freute ihn, dass er Recht behalten hatte und nun wusste er, war seine Chance gekommen sie zurück zu bekommen. Er wollte sie wiederhaben, hatte es schon damals gewollt und nun bekam er endlich die Gelegenheit, ohne dass es ihm jemand ausreden wollte.

Sein Vater hatte herausgefunden, für wen er heimlich Gefühle hegte und alle Hebel in Bewegung gesetzt, um ihm diese Flausen auszutreiben. Von seiner Mutter allerdings wusste er, dass sie Hermine sympathisch fand und so hielt er sie nur noch fester im Arm, strich ihr über das Haar und wischte ihr ab und an einige Tränen aus dem hübschen Antlitz.
„Ich bin ja bei dir!“, versuchte er sie zu beruhigen und reichte ihr nach einiger Zeit ein Taschentuch. Er musste vorsichtig sein, durfte keinen falschen Schritt machen.

Wenn er nun etwas Schlechtes über Ron sagen würde oder ihr irgendwelche Gedanken aufzwängen würde, so würde alles nach hinten los gehen.

Manipulation, das konnte er doch so gut. Er musste ihr einfach das geben, was sie an Ron so vermisste, was für ihn ein leichtes war. Denn das hatte er schon mal getan und hatte nur alles durch seine arrogante Art kaputt gemacht.

„Vielleicht solltest du einfach noch mal mit ihm reden. Ganz normal und ihm erklären, was im Moment alles schief geht und so bekommt er eine Chance alles zu ändern“, sagte der Blonde aufmunternd und schaute ihr dabei in die Augen. Natürlich wusste Draco, dass Ron seine Fehler niemals einsehen würde, geschweige denn sich ändern würde, schließlich hatte er sich scheinbar kaum verändert.

Vorsichtig griff der Blonde in seine Manteltasche. „Und hier, das Geschenk für seine Eltern. Du hast doch gestern eines gesucht und bist kopflos losgerannt, bestimmt ohne eines zu kaufen!“, erklärte Malfoy und reichte ihr eine kleine Schachtel.

Er hatte einen genauen Plan. Zunächst musste er ihr bester Freund werden, ihr versuchen zu helfen, bis sie alles selbst einsah. Einsah, dass er der bessere Freund für sie war.

Er wusste es und sie sollte es auch wissen, dass sie mit Ron nie glücklich werden würde.
Hermine wischte sich die Tränen weg und stand auf. Sie zog ihren Mantel an und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Danke!“, hauchte sie und verschwand.

Natürlich fühlte er sich nicht wohl bei dem Gedanken ihr Leben einfach so auf den Kopf zu stellen. Doch er wollte sie wieder an seiner Seite wissen!

~Fortsetzung folgt~


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