Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Vergessen...? - Wiedersehen

von Nerina

Sanft fiel der Schnee auf die Straßen in der Winkelgasse und die Geschäfte, welche die Wege säumten, waren durchaus gut besucht. Hier und da liefen kleine Kinder umher und lachte herzhaft. Einige von ihnen hatten Schokofrösche ausgepackt und ließen diese nun durch den Schnee springen, in einer Art von Wettrennen, während die Eltern die Geschäfte besuchten, um die Weihnachtsgeschenke zu kaufen.

Ein kaltes Lüftchen fegte etwas Schnee vom Boden und ließ ihn in der Luft tanzen und hängte sich schließlich an den Mantel einer braunhaarigen jungen Frau, welche sich eher beiläufig die Schaufenster ansah. Einige Schneeflocken hatten sich in den Locken verfangen, welche die Mütze aufgrund ihrer Länge nicht verbergen konnte. Der lange Mantel hielt die meiste Kälte von der blassen Haut fern und die Stiefel hielten ebenfalls warm. Ihre Wangen hatten eine leichte Rosefarbe angenommen und die roten Lippen ließen immer wieder einen weißen Dampf entweichen, der ihren langsamen und gleichmäßigen Atem zeigte. Die braunen Augen hatte sie nun auf den Boden gerichtet und ihre Hände, welche in braunen Handschuhen gehüllt waren, in die Taschen ihres Mantels vergraben.

„Blödmann!“, murmelte sie und kräuselte nun ihre Stirn. Sie war wirklich schlecht gelaunt, was kein Wunder war, nach den morgendlichen Ereignissen. Es wäre ja auch zu schön gewesen, würde er auch nur einmal auf sie hören. Schon in der Schule, damals in Hogwarts, hatte sie mit so gut wie allem, was sie von sich gegeben hatte, Recht behalten. Das wusste er eben so gut wie sie und trotzdem widersprach er ihr einmal mehr. Warum auch immer?!
Ein seufzen entglitt den roten Lippen und gerade wollte die junge Frau aufblicken, als sie auch schon von etwas oder jemandem umgerissen wurde.

Etwas verwirrt wandte sie den Blick nach oben und murmelte schon eine Entschuldigung, als sie die vertrauten Gesichtszüge und das blonde Haar bemerkte, welches ziemlich ungekämmt schien. Der Anzug, den der Bekannte trug, war unter einem langen schwarzen Mantel verborgen. Ein grüner Schal versteckte den blassen Hals und die schwarzen Lederhandschuhe die warmen Hände.

Der junge Mann wollte ebenfalls die Schuld auf sich nehmen, als er die Umgeworfene verdutzt beäugte. „Granger?“, kam der Name fragend über seine vollen Lippen und die blauen Irden fixierten das bekannte Gesicht.

„Malfoy!“ Es war mehr eine Feststellung, als eine Frage, die sie hervorbrachte und der Ton verriet vor allem eines: Verachtung. Verachtung für all die Schikanierungen, die Schmerzen, die Verwirrung und alle anderen Erinnerungen, die er so mit sich brachte. Eigentlich hatte sie nun aufstehen wollen und einfach an ihm vorbeiziehen, doch was nun geschah, verwirrte sie mehr denn je. „Warte, ich helfe dir auf!“, beschloss er und reichte der alten Schulkameradin die Hand, welche diese, wenn auch zögernd, entgegen nahm. „Entschuldige, ich sollte besser aufpassen, wohin ich gehe!“, meinte er kopfschüttelnd und zog sie auf die Beine. Ein Lächeln zierte seine Lippen und er hatte eigentlich nicht erwartet Hermine ausgerechnet hier wieder zu sehen. Dennoch freute er sich hier ein bekanntes Gesicht zu erblicken, wenn sie auch die Freude nicht erwidern mochte.

Die braunen Augen fixierten ihn, musterten den alten Bekannten von oben bis unten und auch wenn sie es nicht zugeben wollte, so sah sie dennoch, dass irgendetwas anders an ihm war. Er hatte sich irgendwie verändert. Natürlich hob er noch immer von der Menge ab und irgendwie schien er auch noch immer hochnäsig zu sein, jedoch nicht mehr ganz so schlimm wie vorher. „Ich hätte vielleicht nach oben schauen sollen, statt auf meine Füße!“, widersprach sie wiederum und kam sich nun doch etwas dumm vor, da sie ihn erst so angegrummelt hatte. Sie strich sich über den Mantel und klopfte etwas Schnee von dem Stoff, der nach ihrem Sturz in Massen daran kleben geblieben war.

Zunächst hatten sie sich für einen kurzen Moment angeschwiegen, ehe Draco ihren Arm berührte und sie sanft zur Seite gezogen hatte. „Wir sollten wohl besser aus dem Weg gehen!“, erklärte er dann sein Verhalten und musste etwas grinsen. Sie waren einfach mitten im Weg stehen geblieben und ab und an hatte er aus dem Augenwinkel beobachten können, wie einige Hexen und Zauberer die Augen verdreht hatten oder etwas vor sich hin gemurmelt hatten. Hermine war bei seiner Berührung etwas zusammengezuckt und hatte ihn verwirrt angesehen, doch als er sich dann erklärte, nickte sie zustimmend und legte sanft den Kopf zur Seite. „Was treibt dich in diese Gegend?“, fragte sie ihn, da sie eigentlich angenommen hatte ihn nach den Ereignissen von vor drei Jahren nicht mehr wieder zu sehen. Immerhin war auch er, ebenso wie seine Eltern, ein Anhänger Voldemorts gewesen und war für das Chaos, welches hier geherrscht hatte, mit verantwortlich. Dennoch war er hier und redete mit ihr, zierte sich nicht in diese Gegend zu kommen, schien sich aber auch nicht für seine Taten zu schämen.

„Ich kaufe Weihnachtsgeschenke, für meine Mutter!“, erklärte er und fuhr sich durch das blonde Haar, ehe er die Frage erwiderte. Natürlich war es nicht leicht für ihn mit ihr zu sprechen, nach allem, was geschehen war und nach allem, was er getan hatte. Oft hatte er sich gefragt, was aus all jenen geworden war, die überlebt hatten und was sie nun taten. Eigentlich hatte er nicht wieder herkommen wollen, doch nachdem er hier Arbeit gefunden hatte und auch dem Ministerium geholfen hatte, die Zaubererwelt wieder aufzubauen, aus Schuldgefühlen, war er wieder hierher zurück gekehrt, hier in die Nähe der Winkelgasse. Zusammen mit seiner Mutter wohnte er in einem kleinen Haus und versuchte so gut es ging seine Taten wieder gut zu machen, jedoch wurde er regelmäßig mit Ablehnung bedacht, was verständlich war. Er verstand es und schämte sich für seine Taten, doch er war eben nicht der Typ dies Ewigkeiten zu zeigen, denn irgendwann musste auch die Zeit kommen, wo man in die Zukunft schauen sollte, statt sich in seinem eigenen Dreck zu suhlen.

„Ron und ich fahren an Weihnachten zu seiner Familie und wir brauchen noch Geschenke für die anderen!“, erklärte sie mit einem beklommenen Blick zu Boden. Aus irgendeinem Grund schämte sie sich Draco zu sagen, dass sie noch immer mit Ron zusammen war, mit ihm zusammen hier ganz in der Nähe wohnte, überhaupt schämte sie sich dafür mit ihm zu sprechen, nach all dem, was er getan hatte.

Ihr Gegenüber nickte und sah, dass die junge Frau etwas fror. Die Lippen hatten einen leichten Blauton angenommen und ihr Leib zitterte leicht, weshalb er ihr vorschlug einen Kaffee trinken zu gehen, auf seine Kosten selbstverständlich. Trotz erster Zweifel, dass sie einwilligen würde, saßen sie schließlich in dem kleinen Café und tranken jeder ihr Getränk. Anfangs herrschte eisernes Schweigen, doch irgendwann beschloss Draco das Eis zu brechen und sich nach den letzten drei Jahren ihres Lebens zu erkundigen.
„Nun, ich bin mit Ron zusammengezogen und habe eine Stelle als Forscherin in Sachen Hexerei und Zauberei bekommen, in dem Labor im Ministerium.“, erklärte sie und nahm einen Schluck ihres Kaffees. Es war merkwürdig mit ihm hier zu sitzen, wo doch Ron davon ausging, dass sie nur Geschenke kaufen war, auch wenn er der Meinung war, man brauche seinen Eltern nichts schenken. Er war in manchen Situationen wirklich so ein Dummkopf.

„Da arbeite ich auch, also im Ministerium, im Bereich des Wiederaufbaus der Zaubererwelt!“, verkündete er mit Freuden, ehe er etwas schüchtern auf die Tischplatte sah. „Na ja, aber was geht es dich auch an, ist ja nicht so, dass dich das interessieren würde!“, fügte er dann rau hinzu und blickte aus dem Fenster, neben dem ihr Tisch platziert war. Es war schon sonderbar für Hermine, dass seine Laune sich so schnell änderte, dass er genau das annahm, was ihr eigentlich durch den Kopf gehen sollte und doch schüttelte sie ihr Haupt und lächelte besänftigend. „Nein, ist doch schön, dass du versucht deine Fehler wieder gut zu machen!“, erklärte sie dann etwas zögernd und war schon versucht nach seiner Hand zu greifen, um diese tröstend in der Ihren zu nehmen, doch ließ sie es bleiben und lehnte sich nur etwas zu ihm rüber. „Und was ist bei dir sonst noch so vorgefallen?“

Sie wollte kein schlechtes Gewissen haben und ihm wirklich eine Chance geben. Auch wenn es ihr etwas suspekt vorkam. Das alles, was er von sich gab, wie er redete, war nicht der Draco Malfoy aus der Schule. Sicher, er hatte vorhin die Nase gerümpft, als er den schlechten Stil des Cafés bemängelt hatte, doch sie musste ihm Recht geben. Für das Geld, welches man hier ausgab schmeckte der Kaffee wirklich scheußlich und die Einrichtung ließ auch zu wünschen übrig.

„Ich bin mit meiner Mutter hierher gezogen. Sie hatte sich von meinem Vater getrennt und es hat sich so einiges geändert.“, erklärte er schulterzuckend und nahm nun auch den ersten Schluck. Hermine nickte nur und langsam wurde ihr klar, warum er auf einmal so verändert schien. Schon in der Schule hatte sie häufig festgestellt, dass Draco ziemliche Angst vor dem Familienoberhaupt hatte und auch aus diesem Grund so fies war.
Eigentlich wollte sie gerade etwas erwidern, als ihr Blick eher zufällig zur Uhr glitt und sie erschrocken aufsprang. „Schon so spät!“, sagte sie entsetzt und riss aus Versehen ihre Tasse um, welche auf dem Schoß des Blonden landete. „Verdammter Mist!“, jaulte er und verzog sein Gesicht, als sich die schwarze Flüssigkeit über seinen Schoß ergoss und nun heiß sein Bein herunterrann.

„Oh nein, das tut mir leid!“, meinte Hermine und eilte zu ihm, um schnell ihren Zauberstab zu zücken und alles wieder in Ordnung zu bringen. „Schon gut!“, brachte Malfoy zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor und legte eine Hand auf ihre. „Geh du nur, ich mach das schon. Vielleicht sieht man sich mal wieder!“ Die letzten Worte brachte er unter einem schwachen Lächeln hervor und nahm nun seinen Zauberstab zur Hand.

Hermine nickte. „Ich mach das auf jeden Fall wieder gut. Morgen? Wieder hier?“, fragte sie und stand auch schon auf, ohne eine Antwort abzuwarten und fügte noch hinzu. „So gegen drei?!“ Dann war sie auch schon verschwunden und ließ den jungen Mann allein zurück.

~Fortsetzung folgt~


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Dass die computer- und videogeprägten Kinder in 400-Seiten-Romanen versinken, reißt deren Eltern zu Jubelstürmen hin. Ganz abgesehen davon, dass auch die Erwachsenen längst mit der "Pottermania" infiziert sind.
Elisabeth Sparrer, Abendzeitung