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Fanfiction

Pretending - Pretending

von ginnymileyweasley

Er stand mal wieder hinter ihr. Sie sah ihn zwar nicht, aber sie wusste es auch so. Das beklemmende Gefühl von unfreiwilliger Nähe im Bauch und die gespannten Blicke ihrer Freundinnen reichten. Gespannt, wie sie reagieren würde. Ob sie genervt, aber ruhig blieb, oder ob sie die Beherrschung verlor und ihn anschrie. Sie holte tief Luft und drehte sich betont langsam um. Es war genau, wie sie es erwartet hatte. Er stand da, grinste dumm vor sich hin und in spätestens 5 Sekunden würde er sich durch seine bescheuerten Haare fahren, die so ungefähr jedes weibliche Wesen außer ihr und vielleicht Holly und Alice so unglaublich toll fand. Genau in diesem Moment hob er die Hand und tat genau das. „Was willst du?“ Unfreundlich schaute sie ihn an. „Ich wollte nur fragen, ob du am Samstag mit mir…“ „Wie oft noch, ich geh nicht mit dir aus. Auch wenn du das letzte männliche Wesen auf diesem Planeten wärst und ich damit die Erhaltung der Menschheit sichern könnte!“ Normalerweise würde sie sich jetzt umdrehen und ihn stehen lassen. Das war jetzt aber leider technisch nicht möglich, denn ihr Mittagessen wollte sie wegen ihm bestimmt nicht stehen lassen. Also starrte sie ihn weiter finster an und hoffte, dass er sie in Ruhe lassen würde. Doch irgendwas stimmte heute nicht. Er schaute sie an. Das an sich war nicht ungewöhnlich. Doch heute lag etwas in seinem Blick, dass sie nicht kannte. Verletztheit, Unverständnis vielleicht. Und das machte ihr Angst. Lily war ein Kontrollfreak. Sie liebte Richtlinien, Regeln und das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben. Sie konnte die kompliziertesten Zaubertränke brauen, denn sie wusste, dass es Rezepte gab und alles gut verlief, solange sie sich daran hielt. Doch das Fliegen war für sie die Hölle. Selbst in geringen Höhen. Zwar hatte sie den Besen rein theoretisch auch unter Kontrolle, doch sie wusste genau, dass der kleinste Windstoß reichen würde, um das zu ändern. Sie war nicht immer so gewesen. Früher hatte sie neue Dinge geliebt. Doch sie hatte feststellen müssen, dass Risiken leider oft mit Schmerzen verbunden waren. Und dabei ging es ihr nicht um gebrochene Knochen, denn die hätte Madame Pomfrey in wenigen Minuten geheilt, es ging um gebrochene Herzen. Petunia und Severus hatten ihr bewusst gemacht, dass man gegen Gefühle, sobald man sie einmal zuließ, machtlos war. Man hatte jegliche Kontrolle verloren, war ihnen hoffnungslos ausgeliefert, und mit ihnen der Person, der sie galten. Man gab die Kontrolle über einen Teil seines Lebens, seiner Persönlichkeit und letztendlich über sich selbst an jemanden anderen ab. Das konnte gut gehen. Oder eben auch nicht. Die einzige Möglichkeit, sich zu schützen, war es, sie zu unterdrücken oder zu überdecken, damit es gar nicht erst soweit kam. Lily hatte sich geschworen, niemals wieder so die Kontrolle über etwas zu verlieren. Und jede Ferien, nein sogar jeden Tag wenn sie Serverus auf dem Gang sah, wurde sie schmerzlich daran erinnert. Das hieß nicht, dass sie keine Freunde hatte. Sie hatte Alice und Holly wahnsinnig lieb, aber erstens war sie bereits mit den beiden befreundet gewesen, als sie diesen Entschluss gefasst hatte, und zweitens hatte sie gelernt, ihnen zu vertrauen. Aber Potter zu vertrauen wäre seelischer Selbstmord. Zwar schwor er ihr immer, dass er es ernst mit ihr meinte, aber es gab kaum ein Mädchen in Hogwarts, das noch keine Besenkammer mit ihm von innen gesehen hatte und mindestens genauso viele hatten sich wegen ihm nächtelang in den Schlaf geweint. Lily brüllte ihn nicht immer an, weil sie wirklich konstant wütend auf ihn war. Zwar versuchte sie es sich einzureden, doch tief in ihrem Inneren wusste sie, dass es nicht stimmte. All der Hass und die Wut waren der verzweifelte Versuch, etwas zu spüren, das stärker war als das, was sie sonst fühlen würde. Es war der verzweifelte Versuch, sich vor etwas zu schützen, das sie nicht kannte, nicht kontrollieren konnte und vor dem sie wahnsinnige Angst hatte. Doch je länger er sie so ansah, desto mehr spürte sie, wie etwas in ihr zusammenbrach. Es war, als würde jemand die Mauer, die sie jahrelang mühsam errichtet hatte, mit einem einzigen Stoß umwerfen. „Weißt du, Evans“ Evans. Wie lange war es her, dass er sie bei ihrem Nachnamen genannt hatte? „ich hab es versucht. Ich hab es wirklich versucht. Ich war immer nett zu dir, egal wie sehr du mich verletzt oder beleidigt hast. Ich hab sogar versucht, mich für dich zu ändern. Aber entweder bist du zu blind, das zu sehen, oder du willst es nicht wahrhaben. Ich kann langsam nicht mehr. Verstehst du? Ich versuche seit fast 3 Jahren verzweifelt, dir irgendwie zu zeigen, dass du mir etwas bedeutest, und alles was du tust, ist mir wehzutun und beim nächsten Mal Salz in die Wunde zu streuen.“ Das war zu viel für Lily. Es war, als würde er ihr einen Spiegel vorhalten. Sie sah all das, was sie bis jetzt erfolgreich verdrängt hatte, plötzlich klar vor sich. Und es tat ihr alles wahnsinnig Leid. Sie hatte sich nie Gedanken darüber gemacht, wie er sich dabei fühlen könnte. Weil sie irgendwie gewusst hatte, dass sie danach nicht mehr so hätte reagieren können. Verzweifelt versuchte sie, der Situation halbwegs würdig zu entfliehen, doch selbst dazu war es zu spät. Sie schluchzte auf, wäre beinahe über ihre Tasche gefallen, als sie von der Bank aufstand, und hastete den Tisch entlang. Wie durch einen Vorhang sah sie nervöse Schüler, die sie anstarrten. Hinter ihr ertönte James’ Stimmte. „Und nur falls es dich interessiert, ich wollte dich eigentlich fragen, ob wir am Samstag die Schulsprechermappe für Oktober durchgehen wollen.“

Wenn es euch gefallen hat und auch, wenn es euch nicht gefallen hat, wäre ich euch sehr dankbar, wenn ihr mir ein Kommi darlassen würdet.


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