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Fanfiction

Complicated - Missglückt

von Darkside

Hi People!

here I am again mit einem neuen Chap!
Scheinbar ist das letzte bei euch nicht so gut angekommen, zu Kommis hat es anscheinend nicht gereicht!

Ich hoffe dennoch, euch gefällt das neue Chap!!

Liebe Grüße aus der USA!!! :)



*********************************************************************

„Ich will aber gar nicht!“ Lily schob die Tür auf und James und Remus mussten Sirius halb in den Raum tragen, da er das Gehen völlig verweigerte. Sein Gesicht zeigte, wie unzufrieden er mit der Situation war, er sah aus wie ein fünfjähriger, dem man sein Lieblingsspielzeug weggenommen hatte.
„Stellt euch das Drama erst mal vor, wenn Hariet schon wach und auf den Gängen gewesen wäre…“ kommentierte Potter die Situation trocken, worauf Lilys Inneres sich zusammen zog. Dieses Miststück hatte genug angerichtet, ihr Plan war fast perfekt aufgegangen. Natürlich war die Frage, wie stark und wie lange der Liebestrank anhalten würde, aber fürs erste war ihr die Überraschung und der Plan Sirius zu verführen, geglückt.
„Hariet? Hast du Hariet gesagt? Weißt du, wo sie ist? Ich muss sie suchen! Ich muss sie finden!“ Sirius wollte bereits wieder zur Tür, als Lily ihm mit einem gezielten Wink ihres Zauberstabes an den Sessel im Kerker festklebte, worauf er sich nicht mehr bewegen konnte. Er sah sie mit empörten Augen an, doch Lilys Mitgefühl grenzte an einer bodenlosen Wut auf Hariet. Normalerweise würde sie vermutlich jetzt noch im Bett neben ihm liegen und die Zeit genießen, aber nein, sie musste auf einem Samstagmorgen in einem Kerker stehen, in dem es viel zu kalt war und einen Gegentrank für einen Liebestrank brauen, der es offenbar in sich hatte.
„Hariet… ich muss…!“ Lily hob erneut den Zauberstab.
„Silencio!“ sofort verstummte Sirius und so viel er sich auch aufregte und wild gestikulierte, weder kam er vom Platz noch kam ein Ton aus seinem Mund.
„Mit dir will man sich nicht anlegen!“ murmelte Potter leise neben Sirius und sah ihn beinahe mitleidig an, während Remus schon den Kessel aufs Feuer gestellt hatte.
„Lily, was brauchen wir alles für den Gegentrank?“ Lily wand den Blick von dem Schwarzhaarigen ab, der sie mit großen graubraunen Augen ansah, dabei immer wieder den Mund öffnete und wild mit den Armen gestikulierte und steckte ihren Zauberstab in ihre hintere Hosentasche und krempelte die Ärmel ihres Hemdes hoch. Sie musterte den Kessel, spürte, wie eine gewisse Freude in ihrem Körper entstand, wie jedes Mal, wenn sie sich ans Zaubertrankmachen machte und klatschte dann kurz in die Hände.
„Honigblüte, Elfenblut, gemahlener Drachenzahn, Feenstaub, getrocknete Blutegel, eine Messerspitze Blaukraut und eine große Portion Süßwasser… das habe ich mal in irgendeinem Buch gelesen, was Slughorn mir geliehen hat!“ Sie begann schon in der Kammer nach sämtlichen Utensilien zu suchen, Remus half ihr während Potter seinem besten Freund seelischen und moralischen Beistand leistete und die arbeitenden Beiden einfach nur ansah. Lily strich sich die Haare aus dem Gesicht und begann dann mit der Arbeit. Sie sah immer wieder zu Sirius, der jedoch wehleidig zur Tür sah. Genau davor hatte sie sich immer gefürchtet. Es tat schon weh, ihn so zu sehen, wissend, dass es nicht sie war, der ihn anlockte und antrieb.
„Wie lange dauert es ihn zu brauen?“ fragte Remus, der sich neben Lily stellte und beobachtete, wie sie das Süßwasser abwog und in den vorgewärmten Kessel gab.
„Den Trank zu brauen mindestens zwei Stunden. Dann muss er bestimmt nochmal eine halbe Stunde abkühlen…!“ Lily rührte im Kessel und begann, die getrockneten Blutegel zu zerschneiden. Remus wand den Blick.
„Das ist ziemlich lange!“ murmelte er leise und Lily sah nur kurz von ihrer Arbeit auf.
„Dann verpassen wir ja das Frühstück!“ Lily verdrehte über Potters Argument die Augen und arbeitete stillschweigend weiter. Auch wenn die beiden Rumtreiber sich vertragen hatten, sie würde Potter vermutlich niemals richtig leiden können.
„Und wir könnten Überraschungsbesuche bekommen, wenn wir nicht aufpassen!“ murmelte Remus und Lily würgte schon bei dem Gedanken beinahe, dass Hariet Sirius suchen würde. Ihre Hand zitterte vor Wut, das Schneiden wurde schwerer.
„Das müssen wir irgendwie verhindern!“ sprach Potter und Lilys Miene wurde noch ernster. Was für ein glorreicher Kommentar, ging ihr durch den Kopf.
„Prongs, besorg Frühstück und bring die Karte mit!“ Lily sah überrascht von Remus Kommandoton auf und sah, wie ernst Potter nickte und dann den Raum verließ.
„Was für eine Karte?“ fragte sie verwirrt und sah, wie Sirius sie ansah, sein Blick lauernder wurde und wand sofort den Kopf, konzentrierte sich wieder auf ihre Arbeit. Ihr war egal, was für Wege die Jungs hatten, Sirius von Hariet fern zu halten, solange sie es taten. Mit genauster Kleinarbeit begann Lily den Trank zu brauen, spürte, wie die Wärme des Kessels und des Feuers mehr und mehr in ihren Körper übergingen und die Kälte des Kerkers und ihres Inneres ein wenig vertrieben. Es wurde unheimlich ruhig im Untergeschoss des Kerkers, man hörte nur den Trank blubbern, Sirius Stuhl ab und zu bewegen, wenn er versuchte, zur Tür zu kommen und Lilys Arbeit, ansonsten schien das Schloss zu schweigen. Lily wusste, dass auch Severus diese Trankkammern gerne an einem Samstag benutzte und hoffte, er würde nicht hier auftauchen. Vermutlich würde Sirius ihn in dieser Verfassung ebenfalls demütigen und Severus würde die gesamte Situation wie ein gefundenes Fressen in sich aufnehmen. Plötzlich hörte Lily die Tür aufgehen, drehte sich schon in böser Vorahnung um, sah jedoch nur Potter, der einen großen Korb mit sich führte.
„Das hat lange gedauert, Prongs!“ sprach Remus und Lily sah ihn überrascht an, ehe sie den Kopf schüttelte. Potter hatte wirklich Frühstück geholt.
„Ja, die Hauselfen waren noch zu sehr beschäftigt, das Essen für die große Halle zu machen und ich wollte sie eigentlich nicht stören. Abgesehen davon wusste ich genau, was ich wollte, weswegen die Bestellung etwas länger gedauert hat!“ Lily rührte im Kessel, hörte, wie Potter den Korb öffnete und Sirius scheinbar etwas zu essen in die Hand drückte. Sie drehte sich nicht um, konzentrierte sich stark auf den Trank, als plötzlich eine Hand auf ihrem Ellenbogen sie aufsehen ließ.
„Schokoladendonuts und Toast mit Marmelade, so wie du es gerne isst!“ Lily sah erstaunt auf die Dinge in seinen Händen und sah dann wieder in sein Gesicht. Er wusste, was sie aß? Stalker, ging ihr durch den Kopf und dennoch zeigte sie ein schwaches Lächeln. Er war nun mal der beste Freund ihres Freundes.
„Danke!“ Sie sah ihn etwas überfordert an und er lächelte, wobei sich sein schlanker Mund zu einem freundlichen und dennoch übertrieben Grinsen verformte. Seine Augen leuchteten sie durch die Brille an, man konnte sehen, wie ihn dieser Dank von ihr freute.
„Ich weiß, dass man nicht in der Nähe von Essen brauen soll, ich stell es dir hier drüben hin und wir können uns ja dann mit dem Brauen abwechseln, du musst nur dirigieren, was wir zu tun haben!“ Lily sah ihm mit offenen Mund hinterher, als er das Essen auf den Tisch neben Sirius stellte und sie anlächelte. Sie war vollkommen überfordert mit seiner freundlichen und nicht sonderlich aufdringlichen Art.
„Danke…!“ sie drehte sich überfordert um und sah in den Kessel, in dem sich der Trank schon leicht blau färbte.
„Die Karte, Prongs?“ Remus, der mit einer Schüssel Müsli neben Sirius saß, forderte mit einer offenen Hand nach etwas, was Lily zuerst als ein großes Pergament vermutete. Es war, bei genauerem Hingucken bestätigt, dasselbe Pergament, was Lilys und Sirius Treffen im Schulsprecherzimmer unterbrochen hatte. Aus den Augenwinkeln beobachtete Lily, wie Remus den Zauberstab hob und mit der Spitze dagegen tippte.
„Ich schwöre feierlich, ich bin ein Tu-Nicht-Gut!“ Mit offenem Mund beobachtete Lily, wie auf dem Pergament Striche auftauchten, bis eine ganze Karte entstanden war.
„Was ist das?“ Potter, der ihm am nächsten stand, lächelte.
„Die Karte des Rumtreibers. Es ist Hogwarts!“ Lily sah ihn kurz mit offenem Mund an, ehe sie sich wieder Remus und dieser mysteriösen Karte zu wand.
„Wo habt ihr die her?“ Sie sah, wie Remus schwach lächelte und scheinbar nach etwas suchte. Lily sah, wie sich Dinge auf dem Pergament bewegten. Mit kurzen Schritten stand sie hinter Remus und sah über seine Schulter. Sie konnte Namen sehen, Namen, die sich bewegten. Es waren Namen, die ihr bekannt vorkamen.
„Selber gemacht, im dritten Schuljahr. Das ist der Grund für unseren Erfolg!“ Lily sah zu Potter und zurück auf die Karte.
„Das sind ja wir!“ sie zeigte auf einen Punkt im Kerker, wo man die Namen ´´Potter, Lupin, Black und Evans´´ dicht beieinander sehen konnte.
„Lily, der Trank!“ ermahnte Remus mit sanfter Geduld und Lily sprang sofort quer durch den Raum zurück zum Kessel, um weiter zu brauen.
„Wie habt ihr das gemacht?“ Potter lächelte und beobachtete sie scheinbar sehr genau, wie sie nun nicht mehr ganz so konzentriert, arbeitete.
„Naja…Magie!“ Lily schüttelte den Kopf und rührte im Kessel. So viel Können hatte sie nicht mal den Rumtreibern zugetraut. Das war wahre Magie. Das war Zauberei. Sie sah gedankenverloren in ihren Kessel, bis Potter sie sanft wiederum am Ellenbogen fasste.
„Dein Magen knurrt bis auf die andere Seite des Kerkers. Wenn wir nicht aufpassen, weckst du damit noch Slughorn! Iss und sag, was ich machen soll!“ Lily sah ihn skeptisch an, schüttelte dabei sanft seine Hand von ihrem Ellenbogen ab und musterte sein Gesicht, was sie ehrlich und gutgläubig ansah. Langsam nickte sie und huschte rüber zu dem Tisch, wo das Frühstück schon verlockend auf sie wartete. Mit einem Wink seines Zauberstabes wärmte Remus die Toaste auf, worauf ein herrlicher Duft nach Frühstück im Kerker umher schwebte. Sie lächelte Remus dankbar an und biss in ihr Frühstück, schon nach dem ersten Schlucken spürte sie, wie ihr Magen sich entspannte. Sie beobachtete kurz Sirius, wie er auf seinem Stuhl saß und einen Teller voller belegter Brötchen in der Hand hielt. Potter schien seine Umwelt sehr genau wahrzunehmen. Er hatte jedem das gebracht, was er am liebsten mochte.
„Lily, lass mich nicht im Stich!“ Das gequälte Geräusch ließ Lily aufsehen und beinahe hätte sie gelacht, als sie Potters überfordertes und panisches Gesicht sah.
„Es ist alles schon geschnitten, keine Panik, Potter. Du musst nur abwarten, was rein geben und rühren, der Rest ist schon erledigt!“
„Wann gebe ich was rein?“ Lily ließ sich auf dem Tisch nieder, mampfte ihre Toaste und streckte kurz ihre Beine.
„Wenn es sich von blau zu violett färbt, dann machst du das Elfenblut rein! Aber erst, wenn es wirklich violett ist!“ Sie beobachtete, wie Potter in den Kessel starrte. Einige Minuten vergingen, Potters Blick war konstant auf das Gebräu gerichtet, scheinbar wollte er nicht verpassen, wenn es sich in die besagte Farbe veränderte. Lily schmunzelte, beobachtete Potter dabei sehr genau und fragte sich, ob er immer so war, wie er war.
„Lily, Lily, es färbt sich Violett!“ Lily sah überrascht von ihrem letzten Toaste auf und lehnte sich näher an Sirius, um in den Kessel zu gucken, worauf dieser wieder lautstark zu protestieren beginnen wollte, doch aufgrund des Zaubers blieb er weiterhin schweigsam.
„Dann machst du jetzt fünf Tropfen Elfenblut rein!“ mahnte sie ihn leise aber mit sanfter Stimme. Remus beobachtete Potter unheimlich kritisch, seine Augen ließen scheinbar gar nicht von ihm ab.
„Fünf?“ Lily zog bei der Nachfrage eine Augenbraue nach oben.
„Ja, fünf!“ Potter hob leicht die Flasche an und Lilys Magen krampfte sich aufgrund von Misstrauen sehr zusammen, doch mit Erleichterung sah sie, dass Potter das mit den fünf Tropfen sehr genau hinbekam. Sie lehnte sich zurück und widmete sich mit einer größeren Freude ihrer Schokoladendonuts. Genüsslich biss sie hinein, beobachtete weiter Potter und musste über seine Art wirklich schmunzeln. Schmunzeln? Potter? Nein – ihre Gedanken überschlugen sich beinahe.

„Gleich ist es soweit…“ Sie rührte ruhig nochmal in dem kalten Wasser, das sie in einen neuen Kessel gegeben hatte und das Glas mit dem Gegenmittel hin eingestellt hat.
„Wie bekommen wir ihn dazu, es zu trinken?“ Lily sah zu Sirius, der nun wieder anfing, rum zu meckern.
„Wir zwingen ihn!“ Sie hob das nun kalte Glas aus dem Wasser und ging auf Sirius zu.
„Das hier wird dir helfen, Hariet zu bekommen! Das duftet so gut, dass sie nicht von dir ablassen kann!“ Jedes Wort schmerzte, jede Silbe, die aus ihrem Mund kam, hinterließ einen bitteren Geschmack auf ihrer Zunge. Sirius hob die Hand und Lily gab ihm vorsichtig das Glas, worauf er ansetzte und es in einem Zug hinunterkippte. In Lily wuchs die Nervosität. Hoffentlich hatte sie nichts falsch gemacht. Sirius lief das Glas fallen und sah sie einfach nur ausdruckslos an. Potter stellte sich neben Lily, auch Remus hatte sich an ihre Seite gesellt und alle drei starrten nun Sirius an, der unruhig hin und her sah, dann den Mund aufmachte, um etwas zu sagen, jedoch immer noch keinen Ton heraus brachte. Lily musterte ihn skeptisch.
„Vielleicht versucht er uns etwas zu sagen!“ Lily nickte mit dem Kopf.
„So schnell wirkt das Zeug nicht!“ war ihre einfache Antwort, während Sirius wild mit den Händen gestikulierte. Lily schüttelte den Kopf.
„Hariet hat ganze Arbeit geleistet! Er dreht völlig durch!“ Potter neben ihr legte den Kopf schief.
„Also ich denke, es hat gewirkt!“ Lily sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.
„So schnell geht das nicht, Potter. Besonders nicht, weil der Zaubertrank von Hariet nicht unbedingt der einfachste und unwirksamste war. Das Zeug hätte selbst einen Troll dazu gebracht, sich in sie zu verlieben!“ Sie musterte Sirius Augen, die von Verwirrung zu Überraschung zu einem Ausdruck des Genervt seins wechselte.
„Ich bin ja überrascht, dass sie es so hinbekommen hat. Sie hätte ihn auch richtig vergiften können!“ murmelte sie und ließ dabei nicht einen Augenblick von Sirius ab, ihr Herz schlug schneller als sonst, sie war deutlich aufgeregt.
„Nimm den Zauber von ihm, Lily. Er scheint sich beruhigt zu haben!“ Lily beobachtete Sirius kritisch, hörte sehr wohl Remus sanfte und vorsichtige Stimme, doch kam nicht umhin, den Ausdruck in diesen braungrauen Augen zu mustern.
„Vielleicht will er uns etwas sagen und wir verstehen ihn nicht… vielleicht hat es doch schon gewirkt und dein Gegentrank war einfach nur perfekt und es besteht keinerlei Gefahr mehr!“ sprach Potter und Lily sah ihn einen Augenblick für seine Schmeichelei genervt an.
„Mein Gegentrank war perfekt, und würde es schon wirken, dann würde Sirius das auch zei…“ In diesem Moment spürte sie zwei Hände auf ihrer Hüfte, drehte sich panisch zu Sirius um, doch er hatte sie schon mit einem heftigen Ruck auf seinen Schoß gezogen und seine Lippen auf ihre gepresst. Überrascht spürte Lily, wie ihr Blutdruck und ihr Adrenalin stieg, sie spürte den Überraschungsmoment in ihren Knochen und keuchte ebenfalls leise auf, als Sirius sie fest und leidenschaftlich aber kurz küsste und dann von ihr abließ. Sie blieb beinahe wie versteinert auf seinem Schoß sitzen, während er reden wollte, lediglich seine Stimme nicht mitmachte.
„Lily, du musst den Fluch von ihm nehmen!“ Lily war in diesem Moment noch so geschockt, dass sie ihn einfach nur anstarrte. Sirius Augen verdunkelten sich und als er sie mit einer hochgezogenen Augenbraue ansah, schüttelte Lily den Kopf, um aus ihrer Trance zu erwachen und hob ihren Zauberstab.
„Finite!“ Sirius seufzte deutlich laut auf.
„Bei allen großen Zauberern neben Merlin, das hat ja wirklich lange gedauert…“ Er streckte seine Beine ein wenig, worauf Lily sofort von seinem Schoß aufsprang, sie hatte Potters Blick sehr wohl gesehen und ließ Sirius aufstehen, er rieb sich den Kopf und streckte sich langsam.
„Was genau ist passiert?“ Lily sah ihn ungläubig an. Der Trank war stärker gewesen, als sie gedacht hatte.
„Der Liebestrank von Hariet? Du erinnerst dich?“ Er nickte langsam mit dem Kopf und zeigte dann eine Grimasse.
„Das zahl ich ihr heim!“ Sirius spürte sofort die Blicke von Remus und Lily auf sich, mahnend und mit einem durchdringenden Gefühl, dass das nicht richtig war. Doch James Blick zeigte helle Freude.
„Lass uns so tun, als hätte der Zaubertrank gewirkt!“ Lily verzog das Gesicht und drehte sich halbwegs zu Potter um, sah ihn griesgrämig an.
„Was?“ fragte auch Remus und musterte Potter, der von einem Ohr zum anderen grinste. Auf seinen Wangen bildeten sich kleine Grübchen, sein Mund zeigte eine Reihe weißer und ordentlicher Zähne.
„Nur, dass der Zaubertrank nicht mit Hariet geklappt hat!“ Sirius Blick huschte sofort zu Lily und sah sie an, Lily schüttelte sofort energisch den Kopf.
„Wir machen kein Drama!“
„Lilylein!“ Sirius sprang auf sie zu und Lily versuchte ihm auszuweichen, doch wurde prompt in seine Arme gezogen, er drückte sie fest an sich, worauf Lily die Luft anhielt.
„Loslassen!“ beschwerte sie sich, sah Potters Blick, der, obwohl er amüsiert war, eine bodenlose Trauer aussagte.
„Das würde sie nicht glauben!“ bemerkte Remus und Sirius grinste nun ebenfalls, als er Lily losließ.
„Wir sagen einfach, sie hat einen Trank gebraut, der es umgepolt hat. Hariet würde durchdrehen!“ Lily sah Sirius zweifelnd an, der seine Hände auf ihre Wangen legte.
„Liebes, ob du willst oder nicht, es wird passieren!“ Lily sah ihn genervt an, als er ihr einen Kuss auf die Nase drückte. Potter marschierte schon Richtung Kerkerausgang, Remus und Lily folgten ihm, während Lily von der ganzen Sache noch nicht überzeugt war. Sie drehte sich zu Sirius um, der aber noch immer an seinem Platz stand und den anderen dreien hinterher sah.
„Prongs?“ Potter drehte sich um und sah Sirius an. Diese beiden jungen Männer, die beste Freunde waren seit dem ersten Schultag in Hogwarts, die sich kannten, wie niemand sonst und die in den Gesichtern der anderen Dinge sehen konnten, die sie fühlten, die sie dachten, sie waren einst so eng gewesen.
„Pad?“ Sirius holte tief Luft, man konnte eine gewisse Andeutung von Erleichterung in seinem Gesicht sehen, als sein bester Freund seinen Spitznamen verwendete.
„Zwischen uns … ist alles wieder in Ordnung?“ Potter sah Sirius einfach nur an. Einen Moment schien er mit seinem Stolz zu hadern, dann nickte er langsam mit dem Kopf.
„Was du getan hast, war falsch. Was ich getan habe, war falsch. Ich werde Lily immer lieben, es wird immer weh tun und ich werde nichts unversucht lassen, weil du es auch nicht getan hast! Aber wenn wir beide damit leben können, dann ist zwischen uns alles wieder in Ordnung!“ Sirius und Remus atmeten erleichtert auf. Das war ein gutes Zeichen. Doch Lily sah unsicher zwischen den beiden Männern hin und her. Sie stand zwischen ihnen. Sie war die Schuldige und sie würde auch das ganze Übel abbekommen. Unsicher biss sie sich auf die Lippe, ehe Potter sich wieder umdrehte.
„Lasst uns Hariet nerven! Das mach ich ab jetzt nämlich am liebsten!“ Sirius trat näher an Lily heran und nahm ihre Hand.
„Es tut mir leid für die letzten Stunden!“ Lily lächelte schwach und nickte mit dem Kopf. Sie trat näher an den Ausgang und stellte sich schon Hariets Gesicht vor… Schadenfreue schlängelte durch ihren Körper. Gut, dass Slughorn sie so gut geschult hatte.
„Und noch was, Evans…!“ Er zog sie mit einem einzigen Ruck zurück, Lily quietschte erschrocken auf und prallte gegen seine starke Brust, war sofort von den warmen Armen umfangen und krallte sich in seine Oberarme fest.
„Danke!“ Sie spürte die Dankbarkeit in seinem folgenden Kuss, der ihr den Boden unter den Füßen wegriss. Seine Lippen legten sich so dominant und fest auf ihre, dass sie dachte, er würde ihr den Verstand wegküssen wollen. Ihre Beine wollten nachgeben, doch er drückte sie an sich, gab ihr den Halt, den sie brauchte und Lily kam nicht umhin in den Kuss hinein zu stöhnen. Sirius Hand fuhr ihr über den Rücken und ihre schmale Taille… Lily schmolz dahin. Dann plötzlich spürte sie etwas, was sie unsicher machte. Ein Kribbeln ging durch ihren Körper, ein Zucken, dass in der Nabelgegend endete, sie wärmer und wärmer werden ließ. Lily löste sich überrascht von Sirius und wand sich beschämt ab. Erregung, dass wusste sie. Sirius sah sie einfach nur an strich ihr sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht und hauchte dann noch einen Kuss auf ihre roten, vollen Lippen.
„Kommt ihr?“ Lily und Sirius stoben aus einander und sahen dann zu Potter, der sich selber scheinbar mit seinen Gefühlen nicht im reinen war und nickte dann.
„Mission nervt Hariet kann beginnen!“ Der Weg in den Gemeinschaftsraum wurde für Lily zur Tortur. Sirius versuchte die ganze Zeit, seine Hände an sie zu bringen, tänzelte auffällig nervig um sie herum und machte sich für den Rest der Schule ziemlich zum Ei. Im Gemeinschaftsraum saß Hariet. Sie sprang sofort auf, als sie Sirius sah, strahlte über das ganze Gesicht.
„Siri!“ Doch Sirius tänzelte weiter im Lily herum, zeigte ein so bescheuertes Grinsen, dass Lily schon beinahe gelacht hätte.
„Lilylein, was machen wir heute? Ich will den ganzen Tag bei dir sein!“ Lily schob ihn genervt weg. Hariets Gesicht zeigte Verwirrung.
„Hau ab, Sirius! Du nervst mich ein wenig!“ murrte Lily, wissentlich, dass es nicht nur ganz zum Spiel gehörte.
„Lilyschätzchen, sei doch nicht so. Ich liebe dich doch unglaublich doll!“ Lilys Herz schlug unheimlich schnell, sie biss sich auf die Lippen, um kein Laut von sich zu geben. Ein „Ich liebe dich“ von Sirius Black war ihr heimlicher Traum. Und er spielte es nur. Hariets Gesicht wurde rot wie eine Tomate.
„Was hast du mit ihm gemacht, Evans?“ Lily zuckte mit den Schultern.
„Er ist heute Morgen so aufgewacht. Was weiß ich!“ Lily wollte zu ihrem Schlafsaal. Sirius hielt sie an ihren Händen fest, drückte sie fest an sich.
„Oh mein Täubchen, bleib bei mir! Lass uns einen romantischen Spaziergang im Wald machen..:“ Lily hörte die anderen im Gemeinschaftsraum lachen und verdrehte die Augen.
„Hau ab, Sirius! Lass mich! Wenn du wieder normal bist, reden wir über solche Sachen!“
„Aber Lilymaus…“
„STUPOR!“ Und das letzte, was Lily sah, war ein roter Lichtstrahl, der sich an die Wendeltreppe drückte, sie spürte ihren Kopf aufschlagen und dann war da nur noch bodenlose Kälte.



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Hope you liked it :)

Darkside


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Ich habe diese Bücher für mich selbst geschrieben. Was passiert ist, ist ein Schock für mich. Ich dachte mir, dass die Bücher vielleicht drei Menschen gefallen werden, neben mir meiner Schwester und, vielleicht, meiner Tochter.
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