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Fanfiction

Complicated - Von Glück und Plänen

von Darkside

Hi Leute,

hier bin ich wieder mit einem neuen Chap!
Hoffe, es gefällt euch!

@Rowena: Ja, ich bin wunderbar reingerutscht, ich hoffe doch sehr, du auch! :) Na noch hat sich Lily defitinitiv nicht in James verliebt. Aber mal sehen, was die Zeit noch alles so mit sich bringt. Hoffe, dir gefällt das neue Chap! LG

@ElsbethHP: Hi! :) Danke für deinen Kommi! :) Mal schauen, was wirklich hinter all der Geheimniskramerei steckt. Ich hoffe, ich verwirr dich mit solchen Passagen nicht zu sehr, oder irgendwen! Sollte das den Lesefluss stören, müsst ihr mir das sagen! So ... und nun hoffe ich, dir gefällt das neue Chap! LG

*****************************************************************

Lily hob den Zauberstab. Sie fühlte, wie der Zauberstab vor Bereitschaft zitterte, wie er leicht warm wurde zwischen ihren Fingern. Sie spürte die Magie um sich herum, spürte die Magie in dem Stab und spürte sie in sich. Es kribbelte in ihren Fingerspitzen, sie hatte das Gefühl, als würde eine Horde Fliegen um ihren Arm kreisen und sie immer wieder leicht berühren.
„Ihr müsst euch auf etwas sehr positives konzentrieren!“ Es war schwer sich in diesem dunklen Zimmer überhaupt konzentrieren zu können, wenn man mit den Mitschülern auf engsten Raum stand und sich anstrengen musste, überhaupt einen Gedanken finden zu können. Man konnte jedem die Anspannung im Gesicht ansehen, wie sie alle zwanghaft nach einem schönen Gefühl in sich selber suchten.
„Denkt daran, dass der Zauber keine gewöhnliche Magie ist! Es ist außergewöhnlich, wenn jemand einen vollständigen Patronus schon in eurem Alter heraufbeschwören kann, einen Patronus in Gestaltform. Dennoch solltet ihr alle in der Lage sein, eine Schutzwand herauf zu beschwören, die euch vor einem Dementor beschützt. Der Patronus besteht aus einer positiven Kraft, die aus euch selber heraus kommt. Der Dementor, der euch angreifen will, wird sich nur noch von dem Patronus ernähren können, da dieser aber über keinerlei schlechte Erinnerung verfügt und rein von schlechtem Wesen ist, wird der Dementor schon sehr bald das Weite suchen!“ Lily fragte sich, wie man sich auf etwas konzentrieren sollte, wenn der Professor die ganze Zeit sprach.
„Ich bin mal gespannt, welche Form mein Patronus hat!“ flüsterte Alice Lily zu und diese zog eine Augenbraue in die Höhe, wollte ihrer Freundin nicht sagen, dass sie es mit außergewöhnlichen Magie zu tun hatten und es schwer war, einen Patronus ins Gestalt herauf zu beschwören.
„Ihr müsst an eine Erinnerung denken, die euch glücklich macht. Ihr müsst dem Patronus eine positive Energie geben, etwas, was euch glücklich macht. Eine Erinnerung mit euren Eltern vielleicht, oder zu Weihnachten. Aber sie darf nicht normal sein, sie muss euch erfüllen mit Glück und Freude, wenn ihr an sie denkt!“
„Er hätte auch Philosophie oder Ethik lehren können!“ murmelte Lily leise in Alice Richtung, die den Kopf schief legte und die Augenbrauen zusammenzog.
„Was ist Ethik?“ Lily schüttelte nur ausweichend den Kopf und hörte weiter dem Professor zu, der durch die Reihen marschierte wie ein Tier in einem Käfig.
„Lasst euch von der Erinnerung durchströmen! Sie muss euren ganzen Körper mit Glück füllen! Lasst euch fallen ins reine Glück!“ Lily versuchte krampfhaft nach einer Erinnerung zu suchen. Sie sah sich in der Klasse um, sah, wie fast jeder die Augen geschlossen hielt, selbst die Slytherins und scheinbar mehr oder weniger verzweifelt etwas in ihren Stübchen suchten, was zu gebrauchen war. Einzig alleine Sirius und Potter saßen auf zwei verschiedenen Tischen und sahen sich an. In beiden Gesichtern konnte man ein leichtes Lächeln sehen, und das, obwohl sie sich ansahen. Lilys Augenbraue zuckte in die Höhe. Hatten die beiden sich etwa vertragen und Sirius hatte es beim Frühstück noch nicht erzählt.
„Miss Evans, haben Sie etwas gefunden?“ Lily senkte den Kopf und schüttelte ihn dann.
„Mir fällt nichts ein, Sir!“ murmelte Lily und spürte dann die Hand des Professors auf ihrer Schulter.
„Denken Sie einfach weiter. Ihrem schlauen Köpfchen wird schon etwas einfallen!“ er zwinkerte ihr zu und ging seine Reihen weiter durch. Lily starrte vor sich auf den Steinboden. Ihr schwirrten so viele Sachen durch den Kopf. An was sollte sie denken? Sie dachte an eine Kindheitserinnerung mit Petunia, als die beiden Schwestern noch eng mit einander zu tun hatten. Sie saßen auf einer Schaukel im Garten, ihre Mutter auf ihrem Sessel auf der Veranda und las Zeitung, während die beiden Mädchen immer höher schaukelten.
„Ich werde einmal Lehrerin!“ lächelte Lily vor sich hin, strich sich ihre langen, rote Locken aus dem Gesicht und stieß sich noch einmal kräftig vom Boden ab.
„Du bist ja noch in der ersten Klasse, woher willst du wissen, was du einmal werden wirst?“ fragte Petunia, deren schwarzen, kurzen Haare ihr immer wieder ums Kinn fielen.
„Weil ich meine Lehrerin mag! Sie ist total nett!“ Petunia schüttelte ihren Kopf.
„Meine Lehrer sind doof!“ Lily lachte und schaukelte höher.
„Du magst die Schule ja auch nicht! Dabei ist Schule so schön!“ Das wäre eine Erinnerung. Mit ihrer Schwester, einfach eine Kindheitserinnerung, die ihr wiederum schmerzhaft in der Brust lag, als sie daran dachte, wie schwer es gewesen war, nachdem sie ihren Brief von Hogwarts bekommen hatte, wie gemein Petunia zu ihr gewesen war. Sie suchte nach einer anderen Erinnerung. In ihrem Gehirn spielten viele verschiedene Bilder, es raste ein Film durch ihren Kopf, ehe sie an einer Stelle eine Pause einlegte. Ein kleines, braunhaariges Mädchen saß im Zug und schaukelte wild mit den Beinen.
„Hallo!“ murmelte Lily schüchtern und das Mädchen, ebenso schüchtern sah auf.
„Hi!“
„Ist hier noch frei?“ fragte Lily und ihre Augen konnten sich nicht von ihren Schuhspitzen lösen, sie hatte rote Wangen und sich ihre roten Haare ordentlich aus dem Gesicht gekämmt.
„Ja, natürlich! Setz dich!“ Lily ließ sich dem Mädchen gegenüber nieder und traute sich nicht, aufzusehen.
„Gehst du auch zum ersten Mal nach Hogwarts?“ fragte das Mädchen und Lily nickte mit dem Kopf.
„Ich auch, ich bin schon ganz aufgeregt. Meine Mom war auch in Hogwarts und hat gesagt, dass es dort ganz toll sein wird. Aber ich bin immer noch aufgeregt. Ich bin Alice und du? Wollen wir beste Freundinnen sein?“ Lily war gänzlich überrumpelt von dieser offenen Art des Mädchens und nickte nur eingeschüchtert mit dem Kopf. Und nun, sieben Jahre später, war es immer noch dieses Mädchen, dass ihr gegenüber stand, mit ihr durch dick und dünn ging. Alice war einfach ihr ein und alles. Doch reichte so eine Erinnerung, um einen Dementor zu überlisten. Um sich herum hörte Lily schon, wie Flüche gemurmelt wurden und gestand sich frustriert ein, dass sie nicht so viele fröhliche Situationen gehabt hatte. Sie konnte an nichts denken, was ihren Körper ganz und gar erfüllte.
„LILY!“ Panisch öffnete Lily ihre Augen und sah einen blassen aber hellen Lichtschein aus Alice Zauberstab emporsteigen. Alle Augen waren auf das Mädchen gerichtet, die über beide Ohren grinste und deren Augen funkelten wie Sterne. Lily lächelte, selbst noch, als Alice Zauber vergangen war.
„Sehr gut, Miss McFreen! 5 Punkte für Gryffindor für diese Leistung! Sehr gut!“ Alice klatschte von sich selber begeistert in die Hände.
„An was hast du gedacht, Al?“ fragte Lily leise und Alice zeigte ein Lächeln, welches sehr deutlich machte, dass jede Zelle ihres Körpers von Glück erfüllt war.
„An Frank!“ Lily sah rüber zu Sirius, der mit den Beinen schaukelte und dabei auf dem Tisch saß, gar keine Anstalten machte, an etwas positives zu denken und in ein Gespräch mit Remus vertieft war. Frustriert seufzte sie auf. Vielleicht sollte sie an Sirius denken…an ihren ersten Kuss … an die Momente, in denen sie nervös und aufgeregt war … an seine Blicke … sie spürte eine gewisse Portion Glück durch ihren Körper streichen, fühlte eine Fröhlichkeit durch ihren Körper schlängeln. Sie dachte nicht mal an etwas bestimmtes, nur an ihn.

Sie fühlte es. Sie musste ihn nur ansehen, und sie fühlte das Gefühl der Freiheit, von dem der Professor sprach. Sie fühlte das Glück, was nur ein wenig durch ihren Körper schlängelte. Sie dachte an seine braunen Augen, die hinter der Brille versteckt waren und an die strubbligen schwarzen Haare, die in alle Richtungen abstanden. Viele Mädchen würden bei so etwas an ihn denken, doch für sie war es mehr als nur ein Denken. Sie spürte das Glück, obwohl sie mit ihm nichts zu tun hatte. Sie spürte die Liebe, die Gier in sich, die mehr über ihn wissen wollte, die James Potter genauer kennen lernen wollte. Sie wollte ihn mit Wärmezaubern belegen, wenn er es brauchte und sie wollte sich neben ihn auf den Astronomieturm stellen und einfach schweigen. Sie wollte sein sein und wollte es jedem zeigen. Ihr Körper glühte vor Glück und Freude.
„Expecto Patronum!“

„Expecto Patronum!“ Lily spürte, wie die Worte ihre Lippen verließen, spürte eine unmenschliche Macht durch ihren Körper schlängen. In diesem Moment sah Sirius sie an, sah sie mit einem liebevollen Lächeln an, das ihre Knie beinahe schmelzen ließ. Ihre Finger zitterten, als sie die Macht spürte, die durch ihren Zauberstab in die Freiheit kam. Sie schloss die Augen um sich zu konzentrieren, den Moment festzuhalten, als sie plötzlich ein Keuchen hörte. Es waren mehrere unterschiedliche Rufe zu hören. Alice neben ihr quickte.
„LILY!“ Überrascht öffnete Lily ihre Augen und traf wieder auf Sirius, sie waren starr und beinahe entsetzt, sein Blick wanderte zu Potter, der Lily ungläubig ansah. Lily sah nach vorne und sah das, was die anderen so entsetzte. Ein Gefühl des Stolzes durchdrang ihren Körper, sie fühlte sich unglaublich glücklich in diesem Moment, sie war stolz, sie war glücklich.
„Miss Evans, unglaublich! Das ist hohe Kunst! 20 Punkte für Gryffindor für einen Patronus! Sehr schön, die Form, sehr schön!“ Sie sah, wie der Patronus sich langsam in Rauch auflöste und verschwand, spürte die Blicke der anderen auf sich. Sie spürte das Kribbeln in ihren Fingern, spürte ein angenehmes Gefühl in ihrem Bauch.
„Das war ein wunderschöner Patronus, Lily!“ Lily nickte mit dem Kopf und lächelte.
„Was war das, ein Pferd?“ fragte Alice und Lily schüttelte mit dem Kopf.
„Es war ein Reh! Es sah aus …“
„Wie eine Hirschkuh!“ antwortete eine Stimme hinter ihr leise und Lily drehte sich um und sah Severus dort stehen. Seine Augen bohrten sich in ihre und Lily war urplötzlich von einem unbekannten, unschönen Gefühl gepackt. Severus sah sie an, als wüsste er etwas, was er nicht wissen sollte. Er sah glücklich aus, so überhaupt mit sich zufrieden. Lily sah ihn einfach nur trocken an und nickte mit dem Kopf.
„Ja, eine Hirschkuh!“ Lily hob den Kopf und lächelte mit sich zufrieden.
„Kannst du es, Severus?“ fragte sie schon ein wenig arrogant und der schwarzhaarige mit den fettigen Haaren nickten langsam mit dem Kopf.
„Du willst ihn aber nicht sehen!“ Lily schüttelte dann den Kopf.
„Will ich doch!“ Severus schüttelte den Kopf.
„Den zeig ich dir mal wann anders!“
„Soweit wird es nicht kommen, Snape!“ Lily drehte überrascht den Kopf und sah Potter und Sirius hinter ihr stehen. Egal, wie sehr sich die beiden stritten, gegen Snape hielten sie noch immer zusammen. Severus zuckte nur mit der Augenbraue.
„Du hast kein Recht auf Lily, Potter! Sie kann tun und lassen was sie will!“ höhnte Severus und drehte sich um. Er trottete langsam wieder nach hinten in die Klasse, um seine Schultasche zu holen, da es inzwischen geklingelt hatte. Lily sah ihm verwirrt hinterher und sah dann zu Sirius und Potter, die sich ansahen, beinahe anstierten.
„Du weißt, was das bedeutet!“ zeigte Potter plötzlich ein Grinsen und schob sich aus dem Raum. Sirius blieb zurück und sah ihm hinterher, folgte ihm mit den Augen und wand den Blick erst wieder von der Tür ab, als Lily sich neben ihn stellte, sich die Schultasche über die Schulter legte und ihn zögerlich an stupste.
„Alles gut?“ fragte sie leise und Sirius zwang sich zu einem Lächeln, was seine Augen allerdings nicht erreichte.
„Ja!“ sie hörte die Härte in seiner Stimme und wusste nicht, ob sie ihn darauf ansprechen sollte. Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter, sah auf, sah, dass Sirius ihre Tasche nahm und leise ächzte.
„Was hast du denn da drin? Eine ganze Klatscherkompanie?“ Lily schüttelte einfach nur lächelnd den Kopf.
„Nein, alle Schulbücher!“ Sirius klappte den Deckel der Tasche auf und schüttelte dann den Kopf. Sein Blick wanderte nur kurz über die sauber sortierten Schulbücher und die Pergamentstücke, die ordentlich sortiert waren. Früher hätte er einfach nur ´´Streber´´ gedacht, nun fand er es niedlich. Es war ein Teil von Lily, nach außen hin ordentlich zu wirken, aber nur er wusste selber, dass sie es nach innen nicht war.
„So viele Schulbücher hatte ich noch nicht mal am Anfang des Schuljahres, als ich noch wusste, wo jedes Buch war!“ Lily kicherte leise und schüttelte trotzdem wieder den Kopf, wollte ihm die Tasche wieder abnehmen, doch er legte sie sich einfach wieder über die Schulter und nahm ihre Hand. Er zog sie näher an sich und zupfte sanft mit einem schelmischen Grinsen an ihrem Halstuch, was eng um ihren Hals geschnürt war, worauf Lily automatisch rot wurde und es zurecht zog. Mit einem lauten Lachen schnappte sich einfach wieder ihre Hand, Lily wurde von ihm leicht aus dem Raum gezogen, sah ihm verwirrt hinterher und musterte sein Gesicht.
„Was wird das?“ fragte sie ihn verwirrt, als er mit einem Grinsen durch die Schulkorridore spazierte, seine Finger mit ihren verschränkte und sich dabei nicht ansehen ließ, wie sehr das Gewicht ihrer Schulbücher auf seiner Schulter lastete. Er fragte sich heimlich, wie eine so zierliche Person wie Lily so viele Bücher schleppen konnte, ohne starke Rückenschmerzen zu bekommen.
„Wir zeigen der Welt ein echtes und nachahmungswürdiges Pärchen!“

„Bist du sicher, dass du das auch alles richtig gemixt hast?“ Seine Stimme war leise, unsicher. Die Antwort war ziemlich sicher und selbstbewusst.
„Ich bin nicht dumm, Jamesie! Es ist alles so, wie im Buch steht!“
„Wir wollen ihn ja nicht vergiften! Und du bist dir sicher, dass das funktioniert?“
„Meine Güte, ja, bin ich! Du musst ihm die Kekse nur irgendwie unterjubeln! Sobald er davon gegessen hat und einmal geschlafen hat, wird die Wirkung des Trankes einsetzen, er wird Evans verlassen für mich und du hast freie Bahn um die Streberin zu trösten!“
„Sie ist keine Streberin! Und verrate niemanden von dem Plan!“
„Willst du sie eigentlich immer noch, obwohl dein bester Freund schon drüber gerutscht ist und dir ihr erstes Mal genommen hat?“
„Du hast einfach keine Ahnung von der Liebe, Selnor!“
„Ich habe Ahnung von Sex! Und den beherrscht Sirius nunmal. Nichts gegen dich, Jamie, der Sex mit dir war auch nicht schlecht, er war sogar recht gut, aber Sirius ist nun mal besser. Nicht, dass Evans das auch so sieht?“
„Halt einfach die Klappe und halt dich an den Plan!“
„Damit hab ich ja wenig zu tun! Ich habe meinen Teil ja schon erfüllt! Sei du nur nicht so dämlich und versau es!“
„Gut!“ Es herrschte Schweigen dann fiel eine Tür zu. James stützte sich am Waschbecken ab und sah in den Spiegel. Was er sah, stellte ihn nicht zufrieden. Sein Gesicht war blass und zeigte dunkle Ringe, durch die man ihm das schlechte Gewissen jetzt schon ansehen konnte. Aber immerhin hatte Sirius auch keine Rücksicht auf seine Gefühle genommen, da konnte er doch auch einfach … Das machte doch nichts. Er wollte nur eine Chance und die hatte Sirius ihm ja wohl gerade zu geboten. Vermutlich gäbe es sonst keinen anderen Weg. Das war doch alles Teil eines Plans … alles Schicksal. Die Idee war immerhin auch nicht seine gewesen, zumindest nicht ganz alleine. Und es würden mehrere Menschen davon glücklich, eigentlich war es ein Dienst an der Allgemeinheit.
„Meinst du, dass sie so doof ist und es nicht sieht?“ Er hob den Blick in den Spiegel und sah auf der Rundung oben im Fenster eine zierliche Person sitzen. Myrthe? Nein… Sie. Nicht schon wieder.
„Verfolgst du mich?“ Sie bewegte sich nicht, sah einfach zu ihm runter, ließ die Beine dann ein wenig baumeln.
„Glaubst du allen Ernstes, Lily erkennt nicht, wenn Sirius unter einem Fluch steht?“ James drehte sich um und sah nach oben, wie lange sie wohl dort schon saß und den beiden zugesehen hatte. Wieso hatte er die Karte nicht mitgenommen, dann hätte er sie schon viel früher entdeckt. Dann wäre sie nicht in den Plan eingeweiht worden. Er schwieg, als sie umständlich an der Wand hinunterkletterte, mit einem eleganten Sprung auf dem Boden landete und sich aufrichtete. Ihre Augen funkelten ihn wissend und beinahe enttäuscht an.
„Meinst du wirklich, Lily wird zu dir gehen, um sich trösten zu lassen? Meinst du allen erstes, sie durchschaut deinen Plan nicht und wird sich dir zu Füßen legen, James? Wenn ich ehrlich sein soll, glaube ich, dass das gewaltig nach hinten losgehen wird und dass sie noch viel wütender auf dich sein wird! Aber … tu was du nicht lassen kannst! Ich hätte nur gedacht, du bist cleverer als Hariet!“ Sie sah ihn an, blieb auf seiner Höhe stehen, musterte sein Gesicht und er erkannte, als er in ihr Gesicht sehen konnte, dass sie wirklich das meinte, was sie sagte. Sie sagte es nicht, um ihm zu schaden, sondern irgendwie hatte sie recht. Aber Sirius hatte eine Abfuhr verdient, so sehr ihre Augen ihn auch ansahen, ihm das schlechte Gewissen einreden wollten. Doch sie drehte sich einfach um und ging Richtung Tür.
„Wieso …?“ sie hielt aufgrund seiner Frage inne und drehte sich ihm ein wenig zu, dass er nur ihr Profil sehen konnte. Wieso war ihm dieses Mädchen nicht viel früher aufgefallen? War sie schon immer da gewesen und er hatte sie einfach nicht wahrgenommen? Wieso gerade jetzt?
„Wieso was?“
„Wieso mischt du dich da ein?“ Sie lachte kurz, er konnte es nur sehen, weil ihre Schultern sich hoben und wieder fielen, ihr Mund sich zu einem verräterischen Grinsen verzog.
„Nenn mich einfach schlechtes Gewissen, James! Oder nenn mich Angst! Oder nenn mich schlechtes Gefühl! Oder einfach jemand, der versucht, dir zu helfen, dir zu zeigen, was du hast und was du nicht mehr brauchst und was du nicht nötig hast!“

„Sag es!“ Lily lachte und schüttelte dabei wild den Kopf.
„Du solltest es sagen! Ich werde sonst keine Gnade walten lassen!“ Lily lachte wieder lauter und strampelte mit den Beinen, doch Sirius bändigte sie mit einem einzigen Handgriff, hielt ihre Hände über dem Kopf zusammen, lehnte sich über ihre Beine und kitzelte sie am Bauch und an der Leiste.
„Stopp! Sirius! Bitte!“ Sirius grinste nur von einem Ohr zum anderen und dennoch kam er nicht umhin, bei dem Klang beinahe zu schmelzen, als sie seinen Namen sagte. Es klang nicht so verniedlichend wie die Mädchen, nicht so hart wie der Klang seiner Mutter, es war eigen. Er hielt kurz inne.
„Sag es!“ grinste er und Lily schnappte nach Luft, hielt kurz inne. Sirius sah das glückliche Funkeln in ihren Augen und wäre beinahe in ihren Augen versunken, war eine Minute unaufmerksam, da war Lily ihm entwischt und hatte sich auf ihn geschmissen. Mit einem ächzenden Geräusch fielen die beiden auf den Boden direkt vor den Kamin, Lily landete weich auf Sirius und lachte, selbst noch, als er ein stöhnendes Geräusch von sich gab.
„Evans, musst du immer so stürmisch sein?“
„Tut mir Leid!“ murmelte sie dann schüchtern, worauf er stöhnend Arme und Beine von sich schob. Sie lag direkt auf ihm, spürte seinen starken Körper unter sich und fühlte sich mächtig und dennoch frei, so als könnte sie jeden Moment zurückschrecken. Er gab ihr unglaubliche Freiheiten. Er lag dort wie ein Kaminvorleger.
„Dafür musst du mich massieren!“ Lily setzte sich ein wenig auf, zog spöttisch eine Augenbraue nach oben und sah dann auf die Uhr.
„Wir sollten langsam zurück in den Gemeinschaftsraum! Es ist bald Nachtsperre und … auch als Schulsprecherin kann man nicht länger raus bleiben!“ Er beugte sich zu ihr hoch und küsste sie sanft auf dem Halstuch, legte seine Lippen unter ihr Kinn und lächelte.
„Man, da dachte ich, ich angel mir die Schulsprecherin und bekomm volle Begnadigung … nix da!“ Lily lächelte, nicht wegen seinen Worten, sondern wegen seinen Händen, die sie in eine warme Umarmung zogen und seinen Lippen, die ihre Haut liebkosten.
„Wir könnten auch hier bleiben!“ murmelte er leise und verführerisch an ihr Ohr, Lily spürte eine Gänsehaut auf ihren Armen und ihrem Nacken, doch schüttelte den Kopf.
„Komm schon, Black! Der einzige Vorteil, der eine Schulsprecherin als Freundin hat, ist, dass man nicht mehr außerhalb der Ausgangssperren gesehen wird, weil sie sich dran hält!“

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Hoffe, es hat euch gefallen!

LG

Darkside


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Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
Michael Goldenberg