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Fanfiction

Complicated - Es ist raus

von Darkside

Hi Freunde,

danke für die lieben Kommis und ich bin wieder da mit einem neuen Chap, was dieses Mal etwas länger gedauert hat, als ich erwartet habe^^
ich weiß, ihr seid alle unheimlich neugierig, es ist kein so schönes Kapitel, finde ich! Hoffe, es gefällt euch trotzdem!

@ElsbethHP: Tut mir leid, dass ich nicht sofort nachdem du kommentiert hast, hochgeladen habe^^ :P ich brauchte dann doch etwas mehr Zeit^^ :D Is es schlimm, wenn die Kapitel nicht aufeinander aufbauen und zwischen ihnen kein klarer Übergang ist? Stört das den Lesefluss? Ich bin froh, dass ich es geschafft habe, die Spannung etwas hoch zuhalten! Hoffe, dir gefällt das neue Chap und du hinterlässt mir ein paar deiner lieben Worte :) Liebste Grüße!

@Rowena: Wenn ich ehrlich bin, hab ich ein kleines bisschen Angst vor dir^^ :D du bist der leidenschaftlichste Fan, den ich je hatte, und ich hatte schon einige bei Lovestorie, die ich für verrückt gehalten habe!^^ :D Aber ich danke dir dafür, du bist halt wirklich dabei und lebst die Story. Ich hoffe, dir gefällt der Verlauf und ich fand die Wendung nicht ganz so überraschend^^ :D Aber wie dem auch sei ... hoffentlich magst du das Chap zund hast viel Spaß beim Lesen! :)



**************************************************************

Eine Sekunde herrschte eine bedrohliche Stille, in der Lily ihre Finger unsanft in Remus Pullover krallte. Doch Potter sah Sirius einfach unbeirrt und fragend aber hauptsächlich irritiert an.
„Welche Lily?“ Lily hätte am liebsten höhnisch ausgeatmet, doch diese Situation war viel zu skurril und viel zu ernst, um sich einen Spaß zu erlauben. Sirius sah James an, scheinbar blieb ihm die Stimme und die richtigen Worte im Hals stecken. Langsam löste sich Lily von Remus und trat auf Sirius zu und schloss langsam ihre Finger um seine. Sie konnte sehr genau sehen, wie James auf ihre verschränkten Hände starrte, scheinbar seine Gedanken sortierte. Lily sah, wie ein plötzlicher Schmerz in Potters Augen trat, wie seine Augen sich kurzzeitig schlossen und eine Hand in seine Haare fuhr. Als er die Augen wieder öffnete, war da ein ganz anderer Ausdruck zu sehen. Lilys Finger schlossen sich enger um Sirius Finger, seine Hand krampfte und Lily konnte seine Sorge sehen und auch verstehen. Sie war schuld, dass eine solche Freundschaft kaputt ging.
„Okay… das war der schlechteste Scherz seit seeehr langem, Pad! Ich glaube dein schlechtester überhaupt!“ Lily senkte die Augen und wusste nicht, wie sie es noch sagen sollten. Doch tief in sich wusste sie, dass auch Potter wusste, dass es kein Scherz war.
„Bitte, Prongs…“ Doch nun drehte sich Potter um, drehte den anderen Dreien im Raum den Rücken zu. Sofort herrschte Ruhe, jeder beobachtete nur, wie Potters Rücken sich hob und senkte. Lily strich Sirius über den Handrücken und grub kurz ihr Gesicht in seine Schulter, ehe Potter sich wieder zurückdrehte. Sein Gesicht war Wutverzerrt.
„Du Bastard!“ Lily schnappte kurz nach Luft und sah, wie Potter auf sie beiden zueilte, doch Sirius zog sie hinter sich und schob sie nach hinten, deckte sie mit seinem Körper.
„Prongs, wir können darüber reden! Bitte! Hör mir zu!“ Doch in Potters Gesicht war kein Verständnis, es waren Schmerzen und ein ungewohnt bitterer Ernst in seinem Gesicht zu sehen.
„Worüber willst du reden? Warum du mir meine Traumfrau wegschnappst? Wieso hatte er eine Chance, wenn ich keine hatte, Lily? Was ist so anders an ihm? Wieso er? Wieso du, Pad? Wieso Lily?“ Sirius schob Lily neben Remus und sah seinen besten Freund ununterbrochen an. Sein Blick war leidend, schmerzverzerrt und Lily schlug die Hand vor den Mund.
„Ich kann es dir erklären, Prongs!“ Doch Potter sah ihn einfach nur weiter wütend an.
„Wie lange schon?“ Lily wollte Sirius nach hinten ziehen, doch dieser löste sich von ihr.
„Vorhin, als wir raus sind!“ Lily schluckte und sah für eine Sekunde die Augen.
„Und vorher? Warst DU der Grund, warum es ihr so scheiße ging? War SIE der Grund, warum du dich so komisch verhalten hast?“ Sirius konnte nicht drauf antworten, da hellte sich Potters Gesicht für wenige Sekunden auf, ehe es sich noch mehr verdunkelte als ein sonniger Himmel, auf dem plötzlich dunkle Gewitterwolken explodiert waren.
„Sag nicht, dass sie vor knapp 5 Wochen der Grund war, warum du nie da warst!“ Sirius senkte den Kopf und hob beschwichtigend die Hände, doch da hatte Potter schon ausgeholt und seine Faust in Sirius Gesicht gerammt. Lily keuchte erschrocken auf und wollte auf Sirius zueilen, doch Remus zog sie sofort zurück.
„Warum ausgerechnet Lily, du Verräter? Du kannst gottverdammt jede haben! Jede, wirklich jede will dich dort draußen!“
„Prongs, ich kann doch auch nichts dafür!“ versuchte Sirius ihn zu beschwichtigen, doch Potter sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen und einem mörderischen Gesichtsausdruck an, der dem von Filch alle Ehre machte.
„Du kannst nichts dafür? Du hättest deine verdammt dreckigen Finger von ihr lassen können!“ Sirius trat einen Schritt auf ihn zu.
„Ich konnte nicht anders…“ Erneut traf Sirius eine Faust im Gesicht und er taumelte einige Schritte zurück, hatte nun eine kleine Wunde an der Lippe und keuchte erschrocken auf.
„Du KONNTEST NICHT ANDERS? Du willst doch nur spielen und hast dabei nicht mal vor Lily halt gemacht? Oh Gott, und ich dachte, wir wären Freunde!“ Sirius‘ Augen weiteten sich einen Augenblick, man konnte deutlich sehen, dass Potters Worte ihm mehr wehtaten als die Schläge, die er kassiert hatte.
„Ich bin in sie verliebt, Prongs!“ Plötzlich war es still im Raum. Niemand sprach. Lily keuchte leise auf. Er war verliebt. Er hatte es gesagt. Sirius Black war verliebt. In sie. Das war das, was sie sich immer erhofft und doch niemals zu träumen gewagt hatte. Er war verliebt in diesen Niemand. Remus hatte beide Augenbrauen nach oben gezogen. Endlich gestand sich Sirius auch mal Gefühle ein. Endlich war es vorbei mit den ständigen Mädchen. Endlich gab es ein Mädchen, was sein Herz verzaubert hatte, dass er dafür kämpfen würde. Und auch wenn es Lily war. Der einzige, der keine Reaktion zeigte, war James. Er starrte seinen besten Freund durch braune Augen, sein Gesicht zeigte keinerlei Regung, keinerlei Gefühl. Er bewegte sich nicht, er atmete nur schwach und starrte Sirius an, als würde er ihn das erste Mal sehen. Plötzlich und mit einer einzigen Bewegung war er an seinem Schrank, hatte sich seinen Besen geschnappt, mit einem Zauberstabwink das Fenster geöffnet und hatte sich hinausgestürzt in die eisige Kälte. Sirius hechtete ihm hinter.
„JAMES!“ Lily bekam ihn grad noch am Pullover zu fassen, sonst wäre er vermutlich aus dem Fenster gesprungen. Mit einem Ruck zog sie ihn zurück und sah sein Gesicht, sah die Wut und die Enttäuschung und die Schmach und umarmte Sirius einfach nur stumm, während bei Lily die ersten Tränen kamen. Remus sah Sirius an, der ihn ebenfalls ansah.
„Lass ihn! Er muss sich wahrscheinlich nur abreagieren! Das wird schon wieder!“ Lily grub ihr Gesicht in Sirius Pullover und schniefte leise. Sie hatte tatsächlich eine Freundschaft, die so tief und innig wie ein Fundament eines Hauses war, nur mit ihrer Anwesenheit zerstört. Sie spürte, wie Sirius ihr unbewusst durch die Locken fuhr und sie eng an sich zog, wahrscheinlich brauchte er allerdings gerade mehr Trost als sie selber.
„Auch wenn es turbulent ist… ich freue mich für euch beide!“ Lily zog ihr Gesicht aus Sirius roten Pullover und sah zu Remus, der ein sanftes Lächeln auf den Lippen hatte.
„Und James bekommt sich schon wieder ein! Gebt ihm Zeit! Er ist wütend und enttäuscht, aber das wird alles wieder! Er liebt dich, Sirius! Vergiss das nicht!“ Sirius nickte, ehe er leise:
„Aber er liebt auch Lily!“ flüsterte und die Augen für den Bruchteil einer Sekunde schloss.
„Ihr solltet allerdings vielleicht nicht mehr hier zusammen sein, wenn er zurückkommt!“ Lily nickte und löste sich langsam von Sirius, der jedoch einfach nur ausdruckslos zum Fenster hinaussah.
„Ich … kommst du mit?“ fragte sie ihn leise und er sah zu ihr hinab, senkte kurz seine Augen, sah dann Remus an, der ihn freundlich anlächelte und nickte dann mit dem Kopf. Lily lächelte ihn an und spürte urplötzlich eine noch größere Nervosität. Wie würden wohl die Anderen darauf reagieren, dass sie mit Sirius zusammen war. Sie ging langsam zur Tür und sah, wie Sirius ihr folgte, Remus ihm noch eine Hand auf die Schulter legte.
„Ich rede mit ihm, wenn er wieder da ist! Das wird schon wieder, Sirius!“ Sirius sah ihn an und nickte dann nur mit niedergeschlagenem Gesicht, ehe er Lily auf die Treppe folgte.

Inzwischen waren seine Finger abgefroren. Doch es war ihm egal. Wie egal ihm das doch war. Wie schrecklich egal sein Äußeres in diesem Moment. Dieser Hund. Dieser Verräter. Wieso? Wieso ausgerechnet Lily? Gab es nicht hundert andere Mädchen, die er flachlegen konnte? Musste es ausgerechnet Lily sein, die sein Herz erobert hatte. Wieso war dieses Arschloch so viel besser als er? Wieso wollte Lily ihn?
James biss die Zähne fest zusammen. Von allen hätte er es erwartet, insgeheim hatte er es bei Remus nach Malfoy’s Aussage sogar vermutet, aber nicht von seinem besten, engsten Freund. Wie oft hatten sie gemeinsam gestanden, wie oft waren sie zusammen durch dick und dünn gegangen und wie eng waren die Beiden doch befreundet. Wieso tat er das? Wieso WOLLTE er ihn so verletzten? Sein Blick war nicht verschleiert, er hatte nicht geweint. Es war auch viel weniger eine Trauer in ihm, sondern ein Unverständnis, eine unbegreifliche Wut auf die ganze Welt. Was hatte ihn bitteschön dazu getrieben?
Zwischen den vielen Gedanken bemerkte James irgendwann, dass seine Finger am Besenstiel festgefroren waren und dass er entsetzlich zitterte. Der Himmel war inzwischen dunkler und dunkler geworden und langsam peilte er das Fenster des Schlafsaales an, hoffte, betete, dass er die beiden jetzt nicht noch einmal zusammen sehen musste. Seine Wünsche erfüllten sich, als er sah, dass nur Remus auf seinem Bett saß und ein Buch las. Der Kopf des Werwolfes ruckte in dem Moment in die Höhe, indem er das Geräusch von Schuhen auf dem Fensterbrett hörte. Es war Erleichterung, die in seinem Blick standen, als er James wohlbehalten wieder im Schlafsaal sah. Erst sprach keiner der beiden, es lag eine bedrückende Stille auf ihnen. James legte seinen Besen beiseite und rieb seine Hände aneinander, ehe er das Fenster schloss und sich auf sein Bett hockte. Er sah so verletzt aus. Remus legte langsam sein Buch zur Seite.
„Warum tut er sowas, Moony?“ hörte er dann irgendwann James leise und gebrochene Stimme fragen, sah zu dem jungen Mann hinüber, der die Arme auf die Oberschenkel gestützt hatte und seinen Kopf gesenkt hielt.
„Er hat Gefühle, James! Er … er hatte ich glaube keine Macht dagegen!“ antwortete Remus ruhig und wusste, dass es besser war, mit James diplomatisch darüber zu reden, was dieser im Moment jedoch nicht wollte. Der Werwolf spürte den Schmerz, den der Schwarzhaarige in sich trug und wusste, dass es hier gleich noch einen Gefühlsausbruch geben würde. Jedoch wusste er noch nicht, welcher Art.
„Er ist ein Black! Für ihn sind doch Mädchen nur Spielzeuge! Wieso ausgerechnet Lily?“ Remus schwieg einen Moment, seufzte dann tief und zuckte dann mit den Schultern.
„Ich glaube, er meinte es ernst, als er sagte, dass er in sie verliebt ist!“ James höhnte kurz auf.
„Wieso verliebt er sich dann in sie, wenn er weiß, dass ich sie liebe?“ Remus lächelte, man konnte die kindische Verzweiflung und die einfache und bizarre Wut aus James Worten hören. Es war mehr ein Trotz, er wollte nicht verstehen, warum sein Freund so handelte. Remus hingegen stand wieder zwischen den Fronten, er verstand beide, was nicht wirklich von Vorteil war. Er konnte sich nicht auf eine Seite schlagen, und das würde James bestimmt nicht akzeptieren.
„Man ist gegen Gefühle machtlos, James. Das siehst du doch selber. Er kann genauso wenig für seine Gefühle, wie du! Und er hat sich dagegen gewährt, das haben wir doch in den letzten Wochen gesehen! Wir haben doch gesehen, wie schlecht es ihnen ging!“ James schwieg einen Moment, dann sah er mit einem dunklen Blick auf. Er sah Remus direkt an, und wenn Remus es nicht besser gewusst hätte, hätte er James nun für einen Werwolf gehalten. Sein Inneres brodelte in seinen Augen, die Wut und das böse Funkeln ließen seine Augen noch dunkler wirken.
„Wie lange weißt du es schon?“ Remus fühlte sich ertappt und senkte dennoch nicht den Blick.
„Ich … ab dem Tag, an dem es beiden so schlecht ging. Ich sagte, er muss sich entscheiden! Dir es sagen, oder mit ihr Schluss machen!“ James schlug gegen den Bettpfosten.
„Das heißt, mein bester Freund hat mit meiner großen Liebe ein Verhältnis, und ich bekomme davon nichts mit? Und dieser feige Hund traut sich nicht, mir damit unter die Augen zu treten? Dieser Bastard…“ Remus schwieg und ließ James sich austoben, der schon vom vielen gestikulieren und wild und schnell atmen einen roten Kopf bekam.
„Ich will ihn nie wieder sehen!“ Remus seufzte erneut, stand dann auf und ließ sich neben dem ausgelaugt wirkenden James nieder.
„James, er hat es dir gesagt, damit du ihn verstehst, damit er keine Geheimnisse mehr vor dir hat. Er wollte dir nicht wehtun, aber er kann auch einfach nicht mehr ohne Lily … und er will dich nicht verlieren, du bist sein bester Freund!“ James sprang wütend auf und lief auf und ab.
„Das hätte er sich überlegen sollen, BEVOR er sich meine große Liebe geschnappt hat!“ Remus beobachtete, wie er, wie ein gefangener Tiger in seinem Käfig auf und ab lief, sein Blick lauernd durch den Raum huschte, als würde er hoffen, Sirius würde nochmal auftauchen, damit er ihn verprügeln konnte.
„Denk darüber nach! Überstürze nichts, James! Er ist dein bester Freund! Ihr seid Freunde seit der ersten Zugfahrt! Du hast dein Recht, sauer zu sein und enttäuscht, aber denk an eure Freundschaft, denk an die schönen Zeit mit Sirius!“ Remus stand langsam vom Bett auf und nahm sein Buch und verließ den Raum, um den schwarzhaarigen Potter mit seinen Gedanken alleine zu lassen, um sie zu sortieren, sich abzureagieren und zu denken.

Lily beobachtete Sirius, wie er stumm und starr ins Feuer starrte. Er sah fertig aus, müde und traurig und Lily hatte das Gefühl, nichts dagegen tun zu können. Noch schlimmer war dabei der Gedanke, dass sie der Grund war, warum es ihm so schrecklich ging. Er hatte sich für sie entschieden und damit sein Leben komplett auf den Kopf gestellt. Er hatte sich mit seinem besten Freund, der alles für ihn bedeutete, wegen ihr gestritten. Lily ließ den Kopf ein wenig hängen und musterte dennoch weiter Sirius, wie seine dunklen Augen die Flammen, die im Kamin knisterten, reflektierten. Doch die Trauer und die Angst in seinen Augen flammten ebenso auf, und hinterließen in Lily eine ungeahnte Kälte. Ohne Worte streckte sie langsam eine Hand aus und berührte Sirius Wange, wollte ihm einfach das Gefühl geben, dass sie für ihn da war, und als sei es automatisch, schmiegte Sirius seine Wange tatsächlich wie ein Hund in ihrer Hand. Lily lächelte leicht und strich durch Sirius schwarze Haare, sah, wie er die Augen schloss und hatte dennoch nicht das Gefühl, ihm die Schmerzen nehmen zu können. Sirius drehte sich langsam zu ihr um.
„Ganz schönes Drama, hm?“ er versuchte locker zu wirken, cool, als würde es ihm alles am Gesäß vorbei gehen und vermutlich wollte er Lily gegenüber keine Schwäche zeigen, doch Lily erkannte die Risse in seiner kalten Mauer und kam ihm näher.
„Und das alles nur wegen mir…“ murmelte sie dann und Sirius sah sie an, seine Augen lächelten nicht, sie waren trist, doch er hob eine Hand und legte sie vorsichtig an Lilys Wange. Es war eine unausgesprochene Bestätigung.
„Für dich lohnt es sich!“ Lilys Herz schlug automatisch wieder schneller. Er war in sie verliebt, dass hatte er vorhin noch gesagt. Lily wusste nicht, was sie denken wollte und sollte, als er sich nach vorne beugte und vorsichtig seine Lippen auf ihre legte, wenn auch nur ganz kurz. Dann lehnte er sich nach hinten und zog Lily an seine Seite, starrte wieder ins Feuer.
„Glaubst du, er wird sehr sauer sein?“ Lily sah zu ihm auf und Sirius nickte mit dem Kopf, starrte in die Flammen.
„Und ich kann ihn ja auch verstehen!“ murmelte Sirius und Lily wand den Kopf, um ebenfalls ins Feuer im Kamin des Schulsprecherraumes zu starren. Sie waren ohne groß aufzufallen bis in den Schulsprecherraum gekommen, niemand hatte wirklich Kenntnis von den beiden genommen, an diesem kalten Abend waren schon weniger Menschen unterwegs.
„Was man nicht alles für ein Mädchen macht…“ hörte Lily Sirius noch sagen, dann verfielen beide in ein unglaublich unangenehmes Schweigen.
Irgendwann war Lily eingeschlafen, Sirius hatte ihr immer wieder über die Schulter und den Rücken gestrichen, während sie ihren Kopf auf seinen Oberschenkel gebettet hatte. Als es Zeit zum Abendessen war, weckte Sirius Lily indem er ihr liebevoll über die Stirn und Wange strich und sanft an ihr rüttelte.
„Was los?“ murmelte sie verschlafen und setzte sich aufrecht hin. Sirius zwang sich zu einem Lächeln und deutete sanft auf die Uhr.
„Wir sollten zum Abendessen!“ der Weg bis dorthin verlief ruhig, niemand sprach, sie trafen auf niemanden, der sie schief anschauten. Vor der großen Halle klopften jedoch beide Herzen unheimlich schnell und Lily sah kurz zu Sirius rauf, der ihr ein warmes Lächeln schenkte, ihre Hand nahm und die große Halle betrat. Erstmals schien niemand wirklich auf sie zu achten, nur selten schien ein Schüler ein Blick auf ihre verschränkten Hände zu erhaschen und setzte einen verwirrten Gesichtsausdruck auf. Schließlich kamen Sirius und Lily bei Remus an, der alleine neben Pedrigrew saß und schweigend aß.
„Hey Moony!“ Remus hob seinen Kopf und lächelte Sirius und Lily zu, die sich auf der Bank ihm gegenüber niederließen.
„Wo ist Prongs?“ Remus seufzte und kaute auf.
„Er wollte nichts essen! Er wollte im Schlafsaal bleiben!“ Sirius senkte den Kopf und begann erst nach Lilys An stupsen hin, zu essen.

„Gute Nacht, Lily!“ Sirius beugte sich zu ihr runter und gab ihr einen scheuen Kuss auf die Lippen, worauf man ein leises Keuchen im Gemeinschaftsraum hören konnte.
„Gute Nacht!“ konnte Lily noch antworten, als sie auch schon an der Hand nach oben in die Schlafsäle gezogen wurde.
„Lily Evangelie Evans! Was war DAS?“ Alice schien sich nicht mehr ein zubekommen und hüpfte nun aufgebracht auf und ab, riss dabei den Vorhang von Fionas Bett ab, die mit Kiara auf deren Bett saßen und ihr die Haare flechtete. Mit einem unbehaglichen Gefühl zog Lily den Zauberstab, reparierte Fionas Vorhang mit einem leisen „Reparo“ und sah Alice zu, wie sie noch immer wie ein Flummi auf und ab hüpfte.
„Was hast du denn genommen, Alice?“ fragte Fiona, deren Finger in Kiaras Haaren waren. Alice ruderte aufgeregt mit den Armen und ließ Lily dabei nicht einen Augenblick aus den Augen, die, als wäre es das normalste auf der Welt, dass sie Sirius Black geküsst hatte, sich auf ihre Bettkannte setzte und ihre Schuhe auszog.
„Das hättet ihr sehen sollen! Da war so viel Gefühl … so viel …“ Kiara unterbrach Alice sogleich wieder, während Lily ihren Zauberstab auf ihren Nachtschrank legte, ihre Gedanken sich überschlugen und sie doch ein wenig Stolz in sich spürte. Nun würde jeder wissen, jeder, dass sie, die kleine Streberin, es geschafft hatte, Sirius Blacks Herz zu erweichen.
„Sirius hat Lily geküsst!“ Plötzlich war es unglaublich still im Schlafsaal und Lily spürte die Blicke der drei anderen Mädchen auf sich. Sie brannten wie Nadeln, dann kam plötzlich Tumult auf. Die Mädchen stürmten auf Lilys Bett, die vor Schreck von der Bettkannte fiel und auf dem Boden des Schlafsaales landete, jedoch von Fiona sofort wieder nach oben gezogen wurde, auf das Bett geworfen wurde und ausgiebig mit Fragen bombardiert wurden.
„Wie küsst er?“
„Wieso hat er dich geküsst?“
„Lily, seit wann?“
„Wie ist es passiert?“
„Seid ihr zusammen?“
„Du wolltest doch nicht so sein wie eine von vielen! Du wolltest stark sein und dich von ihm nicht benutzen lassen, Lily!“ Alice Stimme klang plötzlich ernster und rechtschaffender als sonst. Lily lächelte Alice an.
„Ich werde mich von Sirius nicht benutzen lassen, weil wir zusammen sind!“ Alice sah sie kurz an, dann quietschen die Mädchen wieder von vorne los.
„So richtig fest?“ Lily konnte nur mit dem Kopf nicken, dann wurde sie von Alice in eine warme Umarmung gezogen und auf ihrem Bett von den Mädchen niedergedrückt, die sie alle umarmen wollten. Und innerlich wusste sie, dass diese Freude nur in ihrem Schlafsaal war und sie spürte, obwohl er einige Meter von ihr getrennt war, die schlechte Stimmung im Rumtreiberschlafsaal.


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Ich hoffe, es hat euch gefallen! :) Liebste Grüße! :)


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