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Fanfiction

Complicated - Entscheidung

von Darkside

Hi Amigos,

here I am again with a brand new Chapter! Ich hoffe, es gefällt euch und ihr hinterlasst mir eine Meinung :)

@Rowena Ravenklaw: Meine Güte, du machst dir ja echt richtig viele, viele, viele Gedanken^^ :P finde ich persönlich sehr süß und ich freue mich immer, ein neuen Kommi von dir zu lesen! Ich bin sehr gespannt, wie du meine Variante findest... mal sehen, was noch alles passiert! Love :)

@ElsbethHP: Danke für die Kommis! :) Ich freue mich immer wieder, Kommis von dir zu lesen und ich habe beschlossen, ja, wegen dir, zum Nikolaus ein neues Chap hoch zu laden! :) Ich hoffe sehr, du magst es und hast Spaß beim Lesen! :) Love

***********************************************************************

Lily fröstelte. Auf ihrem dünnen Armen zog sich eine Gänsehaut. Sie spürte die Kälter ihrer Lippe nicht mehr. Sie fühlte nichts mehr. Sie hatte das Gefühl, dass die Kälte, die hier in der Eulerei herrschte, nicht von außen, sondern von innen kommen würde. Krampfhaft versuchte sie die Tränen, die sich in ihren Augen wiederspiegelten, zurückzuhalten und dennoch vibrierte ihr gesamter Körper. Ihr war schlecht. Ihr Magen tobte.
„Das geht nicht mehr, Lily!“ das hatte er gesagt. Und er hatte sie durch diese braunen Augen angesehen, Lily hatte den Ausdruck in seinen Augen nicht erkannt. Kühle, Emotionslosigkeit, das war es gewesen, was sie in diesen sonst so liebevollen Augen gesehen hatte. Wieso tat er ihr das an?
„Wir hätten es niemals so weit kommen lassen dürfen!“ Lily hatte ihn einfach nur angestarrt und hatte einfach nicht verstanden, was er gesagt hatte. Wieso?
„Aber Sirius …“ Er hatte sich leicht gedreht, sie hatte sein Gesicht nicht gesehen. Sie konnte nur sein Profil sehen, sah, wie seine Augen die Mauern musterten, jeglichen Augenkontakt mieden und sie konnte sehen, wie seine Hände sich verkrampften.
„Sag es einfach niemanden und wir vergessen die Sache!“ und damit war er verschwunden. Er hatte sich nicht noch einmal umgedreht, er war einfach so aus der Eulerei verschwunden und Lily hatte ihm nur ausdruckslos hinterher gesehen. Was hatte das zu bedeuten? Was war passiert? Wieso der Wandel? Das es kälter geworden war, war ihr nicht aufgefallen, denn als er gegangen war, hatte er jegliche Gefühle, jegliche Wärme mit sich genommen. Jetzt war Lily alleine in der Eulerei und starrte den Vögeln hinterher, die in den frühen Abend flogen. Wieso hatte sie nur gedacht, dass das er anders war. Wieso hatte sie gedacht, dass er sie wirklich mögen würde und sie eine Ausnahme sei? Hatte er die schönen Momente mit ihr einfach vergessen? War ihm das alles egal?
„Wieso… sag mir wieso, Sirius!“ hatte sie ihn angefleht und er hatte sie einfach nur angesehen, sie konnte wieder diese Gefühlslosigkeit in seinen Augen sehen und hatte sich erschrocken. Jetzt, wo er so beherrscht und so ernst aussah, ähnelte einem Slytherin und besonders seinem Bruder mehr denn je. Sie hatte in ihm nicht mehr den liebevollen und verspielten Macho gesehen, sondern eine bodenlose Ernsthaftigkeit, die ihn von innen ausfüllte. Was trieb ihn nur dazu? Was war passiert? Er gab ihr keine Antwort, war einfach so gegangen und hatte sie in ihrem Schmerz alleine gelassen. Sie fühlte sich schlecht.
„Lily!“ Erschrocken drehte sich Lily um, hoffte, betete, dass er einfach zurückgekommen war und es sich anders überlegt hatte, doch nun stand dort ein verlorener, schwarzhaariger Mann mit fettigem Haar und ein blassen Haut.
„Severus!“ Sie senkte den Blick, wollte ihm ihre Tränen nicht zeigen, wollte ihm nicht zeigen, wie sehr sie litt, denn Ausreden hätte sie keine gehabt. Und sie hätte ihm schlecht sagen können, dass sie wegen Sirius weinte, immerhin war es ihr Ernstfeind.
„Was tust du hier? Es wird kalt!“ Seine Stimme klang genauso kalt, genauso gelangweilt und teilnahmslos, wie Sirius vorhin geschaut hatte. Sirius. Da war er wieder dieser Name.
„Ich … habe nur nachgedacht!“ sie lächelte den Fußboden an und drehte sich langsam wieder dem großen Fenster zu, um den Vögeln nachzuschauen. Jeder würde sie für verrückt erklären, weil sie einem Slytherin den Rücken zudrehte, doch bei Severus war dies keine Überlegung wert. Er würde ihr niemals wehtun. Niemals … oder?
„Über was?“ Die Interesse schien unecht, weil seine Stimme so kalt blieb, doch Lily kannte Severus, wusste, dass er seine Emotionen einfach nur hinter einer großen, dunklen Mauer versteckte, genau wie … Sirius.
„Ach dies und das! Ist das letzte Jahr! Schulsprecherkram und … so. Und ich hab viel zu tun!“ Versuchte sie ihn abzuwimmeln und tatsächlich herrschte kurzzeitig Ruhe hinter ihr. Sie biss sich auf die Lippen. Das Gefühl in ihrem Magen, das Gefühl, alleine gelassen zu werden, etwas wichtiges verloren zu haben, nahm immer und immer stärker zu. Sie fühlte sich leer und sie spürte erneut, wie ihr die Tränen kamen. Wieso tat er ihr das nur an? Fühlte er genauso? Was waren die Gründe? Ihr Kopf war bis zum Platzen voll mit Gefühlen und Vorwürfen und enttäuschten Empfindungen. Plötzlich spürte sie eine zaghafte Hand auf ihrer Schulter.
„Wieso weinst du?“ Lily hatte gar nicht gemerkt, wie sie den Kampf gegen die Tränen verloren hatte und das salzige Wasser ihr nun über die Wangen lief. Erst als es ihre Lippen benetzte, schmeckte sie die salzigen Tränen und strich sie mit einer schnellen Handbewegung vom Gesicht.
„Ich weiß nicht! Ich bin durch einander!“ murmelte sie und drehte sich um und drängte sich an Severus vorbei, der sie jedoch sanft an ihrem Arm festhielt und zu sich zurückzog.
„Lily, was…“ Lily schaffte es nicht, ihm in die Augen zu sehen, doch zu ihrem Erstaunen zog Severus sie mit einer sehr steif wirkenden Handbewegung in seine Arme und legte vorsichtig seine Arme um sie. Früher war es normal gewesen, doch früher war man noch Kind, früher hatte er sie noch nicht Schlammblut genannt, früher war alles einfacher gewesen. Doch in diesem Moment interessierte Lily kein Jetzt, kein Früher. Sie ließ sich in Severus Arme fallen und begann bitterlich zu weinen. Sie wusste noch nicht mal wirklich, warum sie nun weinte. Sie fühlte Enttäuschung, Wut und Angst und die Unzufriedenheit war in ihrem Körper so groß, dass sie ihr einfach Luft machen musste. Vorsichtig strich Severus ihr immer wieder steif über den Rücken, streichelte sie mechanisch und unsicher, während sich Lily an ihn klammerte, wie an einen Rettungsanker. Sie spürte, wie ihre Kräfte sie zu verlassen drohten und hielt sich an seinem Pullover fest, mit der letzten und ganzen Kraft, die sie aufbringen konnte. Severus sprach nicht, vermutlich war er vollkommen überfordert und hielt Lily dennoch einfach fest an sich gedrückt.
„Du bist nicht allein, Lily! Niemals!“ flüsterte Severus sanft und in diesem Moment war Lily egal, dass es ein Junge sagte, der sie einst als Schlammblut betitelt hatte und der sie vollkommen falsch behandelt hatte. In diesem Moment war er einfach da. Er war da und hielt sie, als niemand sonst da zu sein schien. Lily drückte ihre Wange an seine Brust und versuchte sich zu beruhigen, atmete seinen Geruch ein. Er roch so anders als … Sirius. Und wieder kamen die Tränen, die sie nicht zurückdrängen konnte. Wieso passierte sowas immer ihr? Wieso sie?

„Padyfoody… mein treuer Leidensgenosse…“ James schlug ihm auf die Schulter, als Sirius in der großen Halle zu ihnen stieß und sich neben ihnen niederließ. Sirius zeigte ein Grinsen.
„Ehrlich, Prongs, du klingst ausgesprochen schwul!“ gab er locker von sich und bemerkte dennoch Remus Blick, der ihn taktierte. Was wollte er denn jetzt noch?
„Na, konntest du dich von deiner Perle lösen?“ fragte James grinsend und Sirius wand den Blick um ihn anzusehen, wie er ihn schief angrinste. Sein bester Freund, sein Bruder. Sirius musterte dieses Gesicht.
„Für dich lasse ich alles stehen und liegen, mein Prongsieliebling!“ Er sah den Blick, den Remus ihm zuwarf, sah, dass dieser verstanden hatte und in diesem Moment wurde ihm erst schmerzhaft bewusst, was er hier eigentlich spielte. Er hatte sich verspielt.
„Du bist so süß, Padyfoody!“ Sirius zeigte ein schwaches Grinsen und sah dann auf seinen Teller, begann, ihn mit dem Abendessen zu füllen und dann zu essen. Doch seine Gedanken waren nicht bei den anderen Rumtreibern, sie waren noch immer in der Eulerei. Wie sie ihn angestrahlt hatte, als er auf sie zugekommen war. ´´was ist los´´ hatte sie gefragt, noch bevor er etwas gesagt hatte. Sie hatte es gesehen, sie hatte ihm in die Augen gesehen und hatte sofort gesehen, dass etwas anders, etwas neu war. Wieso konnte sie ihm so sehr ansehen, was ihn beschäftigte? Wieso war er nicht froh, dass es vorbei war? Wieso fühlte er sich schrecklich und gleichzeitig verlassen. ´´Das geht nicht mehr, Lily´´ das hatte er gesagt und damit ihre und seine – ihre gemeinsame – Welt zum Einsturz gebracht. Dabei hatte er ihr niemals weh tun wollen. Er hatte sie nicht verdient und dennoch hatte er nicht gewollt, dass sie weinte. Sie hatte keine Tränen gezeigt, doch die Enttäuschung war ins Gesicht geschrieben gewesen. Er hatte sie enttäuscht, hatte sein Versprechen, immer für sie da zu sein, gebrochen. Er hatte sie verletzt.
„Was meinst du dazu, Padfood?“ Sirius hob den Blick von seinem Abendessen und sah in James Gesicht, der mit seinem Zauberstab hin und her wedelte.
„Ich war kurz abgelenkt…“ murmelte er und hörte, dass seine Stimme rau klang. James sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.
„Alles gut bei dir, Pad? Du bist so blass!“ Sirius nickte mit dem Kopf und schob sich weiter Essen in den Mund. Er brauchte Ablenkung. James braune Augen musterten ihn. Für ihn hatte er das alles getan. Für ihn hatte er zurückgesteckt. Für ihn hatte er sich und ihr wehgetan.
„Was hast du gesagt, Prongs?“ lenkte er vom Thema ab und sah seinen besten Freund an, der sofort wieder grinste.
„Ich sagte, wir haben den Schulsprechern dieses Jahr noch gar kein Streich gespielt. Natürlich, Lily ist Schulsprecherin und ihr würdet ich auch eigentlich nicht schaden wollen, aber wir haben den Schulsprechern jedes Jahr Streiche gespielt! Nur weil sie jetzt im selben Jahrgang sind wie wir finde ich es nicht richtig, ihnen keinen zu spielen!“ Sirius nickte abwesend mit dem Kopf. Da war er wieder. Ihr Name. Und gleichzeitig das Leuchten in James Augen – genau deswegen hatte er es getan. Er hatte das einzig richtige getan. Er war sich sicher, dass er richtig gehandelt hatte.
„Ihr könntet aus Spaß Lily und mich in einen Raum einsperren!“ Sirius sah von seinem Essen auf und sah in das grinsende Gesicht von James, der von seiner Idee schlichtweg begeistert schien. Sirius‘ Inneres zuckte bei ihrem Namen schon wieder zusammen. Er hatte sie nicht bekommen, er hatte sie gehen lassen, damit dieser Junge eine Chance hatte. Wieso musste eigentlich immer alles so kompliziert sein?
„Was erhoffst du dir davon?“ fragte Remus, der nicht von seiner Zeitung aufsah.
„Abgesehen von einem blauen Auge und vermutlich einem tobenden Ungeheuer?“ fragte auch Sirius nach und bemerkte sofort Remus Seitenblick über die Zeitung hinweg, den James gar nicht zu bemerken schien.
„Vielleicht merkt sie dann ja, was ich für ein toller Typ bin!“ Peter nickte wild mit dem Kopf, doch Sirius sah wieder auf seinen Teller.
„Keine gute Idee, James. Das würde Lily nur noch mehr auf die Palme bringen!“ warf auch Remus ein, nachdem er seinen Blick wieder auf die Zeitung gesenkt hatte und nun in aller Seelenruhe weiterlas.
„Ich lass mir was anderes einfallen!“ murmelte James ein wenig geknickt und Sirius nickte langsam mit dem Kopf. Er würde es nicht ertragen können, wenn James Lily bekam. Wieso er? Wieso sollte James sie bekommen, wenn er, Sirius, sie nicht bekommen durfte. Wieso musste er auf James Gefühle Rücksicht nehmen, wenn dieser auf seine keine nahm? Ganz einfach… weil James zuerst erkannt hatte, wie wundervoll Lily war. Wie ehrgeizig, wie niedlich, süß, zurückhaltend, schüchtern, liebevoll, zärtlich und hingebungsvoll Lily war. Wieso hatte er es nicht einfach vorher gesehen?
„Hey Siri!“ Hariet setzte sich neben Sirius auf die Bank und legte ihre Hand auf seinen Oberschenkel. Sirius sah erschrocken auf die Hand, ehe er in ihr Gesicht sah. Die langen, blonden Haare, die geschminkten Wangen ließen sie so unnatürlich wirken.
„Hariet!“ grüßte Sirius kurz. Diese Frau war sein Untergang, aber auf genau diese Typen Frau hatte er damals gestanden, damals vor noch knapp zwei Monaten, damals vor … Lily.
„Na, was machst du schönes?“ Ihre Stimme klang so verrucht, so mysteriös, so gespielt. Es waren keine glockenhellen Melodien, keine Sanftheit in der Stimme. Sie wollte ihn, dass wusste er, dass konnte er sehen. Und das war es gewesen, was er wollte, billige und willige Mädchen.
„Ich esse!“ er merkte, wie James und Remus ihm einen kurzen Blick zuwarfen. Natürlich, das war kein guter Flirtspruch. Natürlich, früher war das auch alles anders. Aber er wollte heute nicht. Er war nicht in der Lage und nicht in der Stimmung, um zu flirten. Hariet schien das jedoch nicht zu sehen, sie plapperte munter drauf los.
„Vielleicht könnten wir ja mal zusammen essen! Das fände ich wirklich wunderschön!“ Sirius sah sie einfach nur an, sagte kein Wort und nahm dann das Essen wieder auf, ohne sie auch nur anzusehen. Er spürte, wie ihre Hand auf seinem Oberschenkel immer höher wanderte, doch sah verbissen auf seinen Teller. Nein…
„Hey Jungs!“ Alice kniete sich ihm gegenüber zwischen Remus und Peter auf die Bank und zeigte ein kurzes Lächeln.
„Hey Al!“ begrüßte sie James freundlich mit einem dicken Grinsen. Vor ein paar Jahren hatte er Sirius mal erklärt, dass es wichtig sei, dass er mit Alice ebenfalls gut klar käme, denn immerhin sei es für Mädchen sehr wichtig, was die beste Freundin denkt.
„Habt ihr Lily gesehen? Sie ist vor einer ganzen Weile einfach so aus dem Schlafsaal raus und ist noch nicht wieder gekommen! Ich wunder mich, wo sie ist!“ Alice machte sich immer über jeden Sorgen – wahrscheinlich besonders um Lily. Die Jungs schüttelten alle den Kopf, so auch Sirius, der Remus Blick genau auf sich spürte.
„Ich hab sie auf den Weg zur Eulerei gesehen, vor ungefähr einer Stunde!“ Alice nickte Sirius dankbar zu und verschwand dann aus der großen Halle.

„Ich frage dich jetzt zum letzten Mal, Lily! Was hattest du dort draußen mit ihm zu schaffen?“ Sirius und James sahen beide auf, als Lily im Schlepptau von Alice in den Gemeinschaftsraum kam. Sirius sah ihr sofort an, dass es ihr nicht gut ging. Ihre grünen Augen schienen trüb, auch ein klein bisschen verweint und ihre Haare waren zerzaust, ihr Gesicht war kalkweiß.
„Das ist egal, Alice!“ Ihre Stimme klang fest und zurückhaltend, beinahe abweisend und Sirius beobachtete jede Regung, beobachtete, wie ihr Gesicht beinahe einfror, als sie ihn erblickte, wie er mit den anderen Rumtreibern auf ihrer Couch vor dem Kamin saßen.
„Es ist nicht egal, wenn du draußen mit Snape in einer engen Umarmung gestanden hast. Was ist dort gelaufen?“ Alice lenkte jegliche Blicke auf Lily, indem sie laut sprach. Diese sah Alice einfach nur ausdruckslos an und verschwand dann die Treppe hoch.
„Lily! Lily, bleib sofort stehen!“ Die Jungs sahen Lily hinterher, Sirius spürte, wie Remus ihm wieder einen dieser Blicke zuwarf, der wirklich nervte und hörten dann eine Tür hinter sich zuknallen.
„Lily mit Schniefelus?“ fragte James dann und wand den Kopf langsam wieder in Richtung Kamin und sah Sirius und Remus fragend an.
„Sie sah wirklich fertig aus…“ murmelte Remus und sah immer noch auf die Mädchenschlafsaltreppe, die nach oben führte.
„Wenn er ihr auch nur etwas angetan hat… auch nur ein Härchen …“ Remus unterbrach James sofort.
„Ich glaube nicht, dass Snape Lily etwas antun würde. Immerhin waren die beiden früher beste Freunde!“ bemerkte er mit einem nachdenklichen Ausdruck auf dem Gesicht, ehe er sich wieder seinem Buch widmete.
„Ja und außerdem ist es kein Geheimnis, dass Snape auf Lily steht!“ sprach auch Peter mit seiner hohen Stimme und in Sirius brüllte in diesem Moment ein Löwe. Natürlich war es kein Geheimnis. Aber niemand hatte Lily verdient, niemand außer James. Nicht mal er selber hatte diese Hexe verdient, die es ihm so angetan hatte.
„Ich geh schlafen!“ murmelte Sirius und stand auf und verließ den Gemeinschaftsraum mit eiligen Schritten. Wieso er? Wieso musste sowas immer ihm passieren? Wieso er?

„Sie benimmt sich komisch, findest du nicht auch?“ flüsterte James. Sirius sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Wen meinst du?“ fragte er ebenso leise zurück und beobachtete Gonni, wie sie den Gang entlang ging und dabei, laut wie sie nun mal war, etwas erklärte.
„Na Lily … schau sie dir doch mal an! Seit fast einer Woche redet sie kaum noch! Sie macht mich nicht mal doof an, sie lässt mich einfach stehen! Und sie meldet sich nicht im Unterricht. Irgendwas stimmt nicht mit ihr! Und sieh mal, wie blass sie ist!“ Sirius brauchte nicht zu ihr zu sehen, um ihren Zustand definieren zu können. Er war schuld an ihren Augenringen, er war schuld an ihrer schlechten Laune, die sie nun seit den letzten acht Tagen hatte! Er senkte die Augen nieder und wagte dann doch einen Blick zu Lily, die auf ihrem Pergament herum kritzelte, scheinbar stärker als je darauf bedacht, jedes von Gonnis Worten niederzuschreiben.
„Sie mutiert wieder mehr zum Streber!“ murmelte James und Sirius nickte sanft mit dem Kopf.
„Wir sollten aufpassen, nicht dass diese Krankheit ansteckend ist!“ Doch Sirius wusste, dass es das war. Es ging ihm nicht besser. Er fühlte sich schrecklich leer und hätte er nicht einen Grund gehabt, es zu tun, dann wäre er jetzt mindestens genauso fertig wie Lily. Doch er hatte sich nun mal entschieden. Und er hatte sich richtig entschieden! Oder? Er war sich sicher, dass alles seinen Weg gehen würde. Lily würde damit auch klarkommen. Irgendwann. Und irgendwann würde das Loch in seinem Herzen auch flicken. Er war nicht verliebt gewesen und konnte sich oftmals nachts nicht erklären, wieso er wach lag, wieso er in den Himmel starrte und einfach nicht verstehen konnte, wieso er nicht schlafen konnte, wieso ihn dieses schlechte Gefühl nicht losließ. Er verstand es nicht. Er musste es auch nicht verstehen, redete er sich ein. Es war vorbei. Er hatte sich für James entschieden.


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Wird das gut gehen? Was wird passieren? Kann Sirius ohne Lily leben? Wird James jemals davon mitbekommen? Verliebt sich Lily in James? Was wird Remus sagen? Ich bin sehr gespannt! :) Ich weiß, es ist nicht so, wie ihr euch es erhofft hattet! Aber es geht bald weiter :) Liebste Grüße...


Darkside


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz