von Darkside
Hey Leute,
dieses Mal ging es schneller als gedacht :) ich hoffe, ihr mögt es!! :)
@Jayla Potter: Danke für deinen Kommi! :) Ja, wehe wenn James es herausfindet. Aber im Moment gibt es ja noch nix rauszufinden! Sei gespannt, wie es weitergeht, es gibt jede Menge Aktion :) bin gespannt, wie du das nächste Chap findest :)
*************************************************************
Das war doch nun wirklich die Höhe. Wie sie ihn hasste. Warum mischte er sich denn eigentlich in alles ein. Sie konnte nicht mal mit ihm auf einem Korridor verbringen, ohne in die Luft zu gehen.
„Hör mir noch einmal sehr genau zu, Potter! Halte dich aus meinem Leben raus und verzieh dich wieder zu irgendeiner anderen, die du nerven kannst! Du gehst mir mit deiner Anwesenheit schon auf die Nerven! Ich will nicht mit dir ausgehen, hast du es nun endlich verstanden? Ich will dich nicht! Und lass McThis endlich in Ruhe. Du machst mich wahnsinnig und das ist nicht im Geringsten positiv. Hau ab!“ Er sah sie einfach nur an, immerhin war das widerliche Grinsen aus seinem Gesicht gewichen, seine Augen sahen sie so treu doof an, dass sie sich beinahe hätte übergeben müssen. Seine schwarzen Haare standen in alle Richtungen ab, er strich dennoch nochmal durch. Immer wieder, das machte es nicht besser. Seine braunen Augen sahen sie durch die Brillengläser an, schelmisch beinahe. Wie gerne hätte sie nun ihre Hand auf seine rasierte Wange gelegt, aber nicht sanft, sondern mit einem ungebremsten Schwung. Sie konnte nicht verhindern, dass ihr ganzer Körper vor Wut bebte.
„Aber Evans…!“ Sie drehte sich einfach nur um und rauschte den Korridor entlang, geradewegs in Severus hinein, der sie gerade noch auffangen konnte, bevor sie auf den Boden fiel. Er sah sie einmal kurz erschreckt an, dann wurde sein Blick mürrisch und er ging an ihr vorbei, bis er Potter sah. Dieser hatte sein Grinsen wieder erlangt.
„Na Schniefelus?“ Lily drehte sich um, schnappte Severus bei der Hand und zog ihn hinter sich her.
„Komm, LIEBLING, wir gehen! Mit so etwas müssen wir uns nicht abgeben!“ sie betonte das Wort „Liebling“ laut genug, damit es alle hören konnten (obwohl es eigentlich an Potter gerichtet war) und marschierte den Gang entlang. Hinter der nächsten Ecke machte Severus sich los.
„Was soll das, Lily? Spielst du mit mir? Das brauche ich echt nicht! Fass mich bloß nicht an! Und nenn mich nie wieder Liebling, wenn du es nicht auch so meinst! Du bist so falsch! Nur weil du Potter eins auswischen willst!“ Lily sah ihn verwirrt an.
„Tut mir leid, ich wollte dich nur vor einer weiteren Folterung von den Rumtreibern retten, aber wenn du wieder zu ihnen willst… bitte!“ Severus sah sie dunkel an.
„Mich braucht keiner retten, pass mal selber auf dich auf, weil ich glaube, du verläufst dich gerade im falschen Wald!“ Er drehte sich um und ging den Gang entlang, Lily sah ihm überrascht hinterher.
„Was meinst du damit?“ Ein letztes Mal drehte sich Severus noch um. Seine Haaren hingen in seinem Gesicht und in diesem Moment sah er so verletzt aus, so krank und klein. Er war ganz blass, seine dunklen Augen waren umrandet von dunklen Augenringen und sein Mund war weiß und fast nur noch ein Strich. Erschrocken schreckte Lily ein Stück zurück.
„Ich hab dich gesehen, Lily! Mit ihm! Ich meine … Potter wäre schon schlimm, aber ER ist schlimmer! Aber ich wusste es, ich wusste es von Anfang an, ab der ersten Minute wusste ich, was los war! Du bist echt … er ist das letzte, Evans! Aber scheinbar passt ihr ja zusammen!“ Damit rauschte er in den nächsten Korridor und ließ eine verwirrte Lily zurück, die sich an den Hals fassen musste. Es fühlte sich an, wie ein Stich in die Magengrube. Dass sie mit Severus nicht mehr so gut klarkam, seit er sie Schlammblut genannt hatte, war verständlich und dennoch tat jedes böse Wort aus seinem Mund nur noch mehr weh.
„Lily?“ Sie hörte Potters Stimme, unheimlich ruhig und sie schloss kurz die Augen, um nicht zu weinen.
„Was?“ rauschte sie ihn dann an, worauf er beschwichtigend die Hände hob. Sie sah, wie Sirius und Remus sich hinter ihm standen. Remus Blick war besorgt und beinahe enttäuscht von Severus, aber Sirius Blick war wütend und er brodelte, wobei er dann wieder besorgt zu Lily sah. Seine schwarzen Haare hingen in seinem Gesicht und es war wütend oder besorgt verzogen. Lily stemmte ihre nervösen Hände in die Hüften, denn diesem intensiven Blick konnte sie kaum stand halten.
„Alles in Ordnung? Snape scheint sich gewaltig im Ton vergriffen zu haben!“ Ihr Blick wanderte wieder zur Pest. Potter sah sie durch seine braunen Augen an. Er war doch nur einer der Gründe, warum Severus so drauf war. Nur er hatte aus diesem fröhlichen, lieblichen Jungen einen zurückgezogenen, einsamen Schüler gemacht.
„Severus, Potter, kann sich im Ton vergreifen, so oft wie er will! Das ist eine Sache zwischen mir und ihm und es geht dich nichts an!“ Sie versuchte sich zu sammeln und wollte den Gang entlang an den Rumtreibern weitergehen, doch Potter hielt sie zögernd am Arm los.
„Ich will nicht, dass er dir wehtut!“ Lily verdrehte die Augen und sah dann zu Sirius.
„Lass mich los und fass mich nicht an! Er kann mir gar nicht wehtun!“ Sie befreite sich von Potter und marschierte den Gang entlang.
„Er hat aber auch kein Recht, so mit dir zu reden!“ Lily schnaufte
„Er würde auch nicht so mit mir reden, wenn du ihm nicht ständig die Laune vermiesen würdest, Potter! Und du vermiest jedem die Laune. Wenn ich dich nur sehen … grr!“ Sie ging weiter.
„Grr? Okay, damit kann ich leben, Evans, wenn du deine Aggressionen in Tiergeräusche..!“
„James!“ mahnte Remus Stimme und Lily drehte sich um.
„Halt einfach nur die Klappe, okay Potter? Du bist an allem Schuld!“ sie spürte, wie die Tränen aufkamen. Sie war verzweifelt. Er schaffte es wirklich, sie zum Weinen zu bringen. Nur seinetwegen stritt sie mit Severus, nur seinetwegen litt er und litt sie. Sie drehte sich um und ging den Gang entlang weiter, nur weg von Potter.
„Lily!“ seine Stimme hielt sie dann doch zurück. Er hatte die ganze Zeit nichts gesagt. Nun drehte sie sich zögernd zu ihm um. Er stand ihr nun am nächsten, Remus und James musterten ihn überrascht, doch er hatte nur Augen für Lily.
„Es ist nichts!“ fuhr sie ihn an, sah ihn dann erschrocken an und senkte den Kopf.
„Okay!“ er hatte diesen durchdringenden Blick und Lily sah ihn nur verwirrt an, ehe sie endgültig den Korridor verließ.
„Du nennst sie beim Vornamen?“ James Stimme klang skeptisch und beinahe wütend, auch seine Augen funkelten bedrohlich.
„Ey, sie ist in unserem Jahrgang! Wie soll ich sie sonst ansprechen? Streber Evans?“ James musterte seine Miene und Sirius verschränkte die Arme vor der Brust.
„Du hast sie nie mit ihrem Vornamen angesprochen, bis heute!“
„Das ist doch Blödsinn, Prongs!“ Remus schüttelte nur den Kopf und ging weiter, um die beiden in Frieden zanken zu lassen, doch sie folgten ihm nach draußen, wo sie sich auf die Steinmauer fallen ließen.
„Sie ist anders, dieses Jahr! Und du sprichst sie mit Lily an! Und warum schreit sie dich nicht so an?“ Sirius zuckte nur mit den Schultern, damit war für ihn das Gespräch beendet.
„Hey, warte!“
„Ich kann jetzt aber nicht!“
„Komm schon, Lily, halt doch mal an!“
„Vergiss es, SIRIUS! Ich habe jetzt keine Lust!“
„Lily, ich brauch deine Aufmerksamkeit ja auch nicht lange! Komm, dreh mir dein hübsches Gesicht zu! Oh, hi Chanon!“
„Ich glaube, du findest auch eine andere Beschäftigung!“
„Komm schon, Lily, ich will jetzt aber mit dir reden!“
„Such dir jemanden anderes, ich bin nicht wirklich in der Stimmung, auch nur einen Rumtreiber in meiner Nähe zu dulden!“
„Prongs übertreibt gerne!“
„Könnest du mich bitte in Ruhe lassen, Black?“
„Ich will aber mit dir reden! Also … ich würde gerne!“
„Warum? Schickt er dich?“
„Nein, ich komme aus freiem Wille, verstehst du, Evans? Außerdem hast du Glück, dass ich mit dir reden will, viele Mädchen würden dafür…!“
„Oh verzieh dich einfach nur, Black! So brauchst du mir gar nicht zu kommen!“
„Nun warte doch mal, so meine ich das doch gar nicht!“
„Warum sagst du es dann?“
„Ich … keine Ahnung, aber kann ich nun mit dir reden?“
„Worüber willst du reden, Black?“
„Keine Ahnung, lass uns ein Thema suchen, und wir reden darüber!“
„So führt man aber keine Konversation!“
„Gut, ich will einfach nur Zeit mit dir verbringen und was von dir erfahren!?“
„Du spinnst, Black!“
„Nein, ich spinne nicht, ich meine das ernst!“ Sie sah ihn überrascht an und sah in seine Augen, die voller Tatendrang und beinahe Wissensdrang und Lebensfreude glänzten. Sie standen im Gang zur Bibliothek und Lily war auf dem Weg zu dieser gewesen. Er hatte sie abgefangen und ging ihr nun seit dem vierten Stock hinter. Ihr Herz schlug wie verrückt, sie konnte es nicht aufhalten.
„Aber … warum?“ er sah sie durch diese Augen an und sie fühlte, wie der Boden unter ihren Füßen weich wurde, sie spürte ihre Beine kaum noch.
„Ich weiß nicht! Ich … also … du sahst vorhin einfach so verletzt aus, dass ich dachte, du brauchst vielleicht jemanden zum reden!“ Lily hob eine Augenbraue, die Skepsis war wieder in ihren Blick zurückgekehrt. Sofort war die Kälte wieder da.
„Du willst mit mir über Severus reden, um ihn dann weiter schikanieren zu können? Oh nein, Black, so leicht mache ich es dir nicht!“ Er senkte den Kopf.
„Es geht mir nicht um Snape, es geht mir um dich! Ich meine … wenn du reden willst!“ Sie schüttelte den Kopf.
„Nein, danke! Nicht über Severus!“ Ohne dass die beiden es gemerkt hatten, waren sie an der Bibliothek angekommen und Lily öffnete die Tür, doch Sirius hielt sie kurzerhand zurück.
„Lily warte mal!“ Sie drehte sich noch einmal zu ihm um.
„Können … können wir vielleicht morgen oder so einfach mal eine Runde um den See drehen?“
************************************************************
Kommis?
Wie findet ihr es? Sind die Chaps zu kurz? mehr Aktion? Weniger Romantik? Ich bin gespannt, wie ihr es findet :) :)
LG
Darkside
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel
