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Little Lie - Kapitel 10

von Emily_Erdbeere

Als ich endlich aus meiner Starre herauskomme verlasse auch ich die Umkleide und schlendere hinauf in Schloss. Mittlerweile ist es schon nach neun. Das Schloss ist aber immer noch sehr ruhig. Man sieht nur vereinzelt Schüler durch die Gänge Richtung große Halle gehen, und wenn sind diese noch halb am schlafen und alles andere als freiwllig so früh auf den Beinen.


Ich stetze mich an den Slytherintisch und nehme mir ein Toast mit Ei. Immer wieder trudeln ein paar weitere Schüler ein, unter ihnen auch ein gewisser Pucey. Er grinst mich nur an und setzt sich an das andere Ende vom Tisch. Wenige Minuten später kommt mein Verehrer auch hinein. "Na Daniels, mal über mein Angebot neulich nachgedacht? Sag mir nur Bescheid und ich such uns ein feines Plätzchen." "Du bist sowas von widerlich Junge. Ich als deine Eltern, würde langsam anfangen mir Sorgen zu machen." Ich stand auf und verließ die Halle. Ich wollte gerade um die Ecke biegen um zum Gemeinschaftsraum zu kommen als ich plötzlich in jemanden reinlaufe. Ich schaue nach oben und blicke direkt in Severus Snape's schwarze Augen. "Entschuldigen Sie Professor, ich habe Sie nicht gesehen." "Das habe ich gemerkt Daniels. Und da sie so unachtsam sind, werden Sie morgen Abend bei mir Nachsitzen kommen." "Nachsitzen? Weil ich Sie nicht gesehen habe? Sind Sie noch ganz bei Trost?", schnarre ich ihn an. Mir leider nicht bewusst, dass ich dadurch alles nur noch schlimmer mache. "Und da Sie auch noch unhöflich und frech werden, kommen Sie nächste Woche auch noch." Wütend schnaubend gehe ich an ihm vorbei und rausche in den Gemeinschaftsraum. Dieser war zum Glück noch leer. Wie konnte dieser Kerl es wagen mir Nachsitzen aufzubrummen für nichts. Ich krame mein iPhone aus meiner Umhangtasche, ziehe wahrlos ein Buch aus dem Bücherregal und klettere an der Slytherinstatue hoch um mich auf den kleinen Fenstersims zu setzten. Das war mein Platz, mir war egal was meine Mitschüler unten im Gemeinschaftsraum taten. Solange sie mich in Ruhe ließen.


Binnen einer Stunde war der Gemeinschaftsraum rappelvoll. Ich konnte meinen Musik noch so laut aufdrehen, ich hörte trotzdem noch alles mit. Hier und da, wurden einmal kurz die Namen von Potter und dieses Weasley erwähnt. Das Potter bei uns Slytherins nicht gut angesehen war ist mir klar, nicht mal ich kann ihn leiden. Schön, er hat den Todesfluch überlebt, na und? Macht ihn das zu etwas besseren? Nein. Außerdem hat er anscheinend dauernd dden Drang dazu andere in Gefahr zu bringen. Er ist kein Held, und irgendwann wird ihm das auch auffallen. Besser spät als nie.


Ich blicke mich um und sehe wie es sich Parkinson gerade bequem auf Malfoy's Schoß macht und sie zu knutschen anfangen. Sieht aus wie ein Autounfall. Man will nicht schauen, aber man kann nicht wegschauen. "Was glotzt du so blöd Daniels", raunzt Parkinson da auch schon. "Ach nichts, ich hab da nur so ein Projekt am Laufen. Verhaltensweisen von Menschen aus meinem Umfeld, und da ihr beide ja leider auch dazu gehört muss ich euch ja auch beobachten und glaubt mir, das macht mir keinen Spaß.", antworte ich kess. "Was bist du heute wieder lustig Daniels." "Tja, sowas soll es geben und die Wissenschaft brauch auch solche Exemplare wie ihr es seit. Die so aussehen als würden sie sich gegenseitig auffressen." Parkinson schaut mich von unten her hasserfüllt an. "Wie ich sehe komme ich im richtigen Moment. Hier scheint ja super Stimmung zu sein." Astoria lässt sich in einen der Sessel fallen, die dem Kamin ziemlich nahe stehen. "Wie ich sehe, seit ihr heute doch nicht so gesprächig wie man anfangs meinte. Auch gut, ich bin im Schlafsaal wenn jemand mich sucht." "Dich kommt keiner suchen Greengrass." Mittlerweile war es schon später Nachmittag und es würde nicht mehr lange dauern, dann würde es Abendessen geben. Ich verspürte aber keinerlei Hnger und beschloss kurzerhand gar nicht erst hinzugehen. So hatte ich den Gemeinschaftsraum immerhin für mich.
Ich war gerade vertieft in meiner Lektüre, als die Steinwand sich zur Seite schob und zwei rothaarige Köpfe auftauchten. Verwirrt schaue ich sie an. "Woher wisst ihr das Passwort? Verschwindet, euch darf hier keiner sehen." "Beruhig Daniels. Alle sitzten in der großen Halle und schaufel sich das Essen in den Mund. Du musst uns jetzt einfach vertrauen und mitkommen.", erklärt mir Fred. "Ich hab es nicht so mit vertrauen."


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