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Fanfiction

Mutate Tempiloci 2 ~ Herzenssache - Kapitel 03 ~ Es gibt Hoch und Tiefs im Leben

von Zillzy

Dieses Kapitel widme ich an erster Stelle natürlich, wieder meiner Lieben Hooneey von Myff.de, da sie das Lied herausgefunden hat welches im letzten Kapitel war (A wish for something more – Amy MacDonnald) und dann noch meiner Freundin Isabelle da in diesem Kapitel zum ersten Mal ihre Namensvetterin Nadine (!!) Peastone vorkommt!
Wie eigentlich immer gilt: Die Zaubersprüche die ihr nicht aus den Harry Potter Büchern oder Filmen kennt habe ich mir selbst ausgedacht und da ich kein Latein in der Schule habe sind sie entsprechen Schlecht eventuell... ;)
So an dieser Stelle auch mal wieder einen RIESEN Dank an alle Kommentare, Abos oder Favoeinträge und so weiter :) Ihr macht mich Glücklich Leute ;)
Das Lied aus diesem Kapitel dürfte etwas leichter zu erraten sein, ich hoffe die´diejenigen unter euch die bisher nicht mitgemacht haben weil es ihnen zu schwer war machen dieses mal auch mit^^
So, dann die Länge des Kapitels: Da ich die FF mit Hand vorschreibe (ab diesem Kapitel) weil ich dann einfach viel Kreativer bin als am PC und mein Limit 10 Handgeschriebene Seiten sind (mehr können es immer sein, so sind es heute 14 ½ und Am PC 9 ;) ) könnt ihr euch wahrscheinlich daran Gewöhnen in Zukunft längere Kapitel zu lesen :) Wie ich bereits erwähnt habe werde ich immer zwischen Montag und Freitag ein Kapitel Posten, je nach dem wie ich Zeit habe.
So, das Vorwort wird in Zukunft wieder kürzer ;) Aber dafür allgemein für alle drei Seiten wo ich die Fanfiction poste ;)
Ich wünsche euch dann ganz viel Spaß beim Lesen :)
LG Zilly <33

PS: Heute gibts wieder ein Paar Kommentare von Kat, ihr kennt das ja ;) Die zahlen in eckigen Klammern zeigen wo das Kommentar steht und ganz unten könnt ihr sie nachlesen ;)

Kapitel 3 ~ Es gibt Hochs und Tiefs im Leben

Am nächsten Morgen werde ich von den Sonnenstrahlen geweckt, die direkt in mein Gesicht fallen. Verschlafen reibe ich mir über die Augen und stelle verwundert fest, dass jemand seinen Arm um mich gelegt hat. Moment mal; Wo bin ich? In meinem Bett erreichen mich die Sonnenstrahlen doch gar nicht, weil es viel zu weit vom Fenster entfernt steht und ich die Vorhänge zugezogen habe aber erst recht legt niemand (der nebenbei gesagt SO gut riecht) seinen Arm um mich!?
Vorsichtig drehe ich mich um, damit ich sehen kann wer da mit mir im Bett liegt. Mit einem erschrockenen Schrei setze ich mich kerzengrade hin.
"Sirius!", kreische ich "Warum liege ich mit dir in einem Bett?", im selben Augenblick fällt mir der letzte Abend ein. Wie James mich hergetragen hat und die Jungen dachten ich schlafe.
„Frag mich was leichteres!“, murrt Sirius müde und zieht sich die Decke übern Kopf.
Inzwischen sind auch die anderen Jungs im Schlafsaal aufgewacht, kein Wunder wenn ich so laut kreische. Von James ist ein genervtes „Es ist noch nicht Zeit zum aufstehen also seid leise und lasst mich schlafen!“ zu hören.
Remus kann ich durch das Zimmer laufen hören und Merlin fragt verwirrt: „Was machst du denn hier, Zilly?“, lediglich Peter scheint zu schlafen, jedenfalls schnarcht er ziemlich laut und ich bezweifle, dass er das in wachem Zustand auch tut.
Da ich unfähig bin Merlin zu antworten bleibe ich einfach schweigend sitzen und warte darauf, dass irgendwer von den Rumtreibern diese Frage beantwortet.
„James und ich haben sie gestern Nacht draußen auf dem Schulgelände gefunden“, erklärt Remus da auch schon hinter mir „Sie hat scheinbar geweint und ist eingeschlafen.“
Wie nett von ihm! Der erste Teil hätte auch gelangt aber er muss ja gleich mal erwähnen, dass ich geheult habe. Merlin weiß zwar sowieso so gut wie alles über mich, aber trotzdem. Sirius muss es ja nicht wissen, oder Peter.... Okay der schläft und zählt nicht!
Ich protestiere jedoch nicht gegen Remus Worte, sondern sitze nur weiter schweigend da.
„Wieso hast du geweint?“, fragt mich Merlin direkt „Und wieso wart ihr Nachts draußen?“, fügt er noch an Remus gewannt hinzu.
Ich hätte es Merlin ja erzählt, ehrlich, aber Sirius soll es einfach nicht wissen und als ich also weiter schweige beginnt Remus erneut zu erklären.
„Prongs war langweilig, und du kennst doch James... Er wollte einen Spaziergang machen...“, wirklich überzeugend klingt Remus ja nicht, aber Merlin belässt es dabei. „Hat vielleicht jemand meine zweite Socke gesehen?“, setzt Remus stattdessen noch fort.
„Unter deinem Bett!“, meldet sich Sirius verschlafen wieder zu Wort und zeigt dabei auf Merlins Bett zu seiner Rechten.
„Danke Pad, du bist mir wirklich eine große Hilfe“ meint Remus sarkastisch während er in meinem Blickfeld erscheint und unter Merlins Bett nach seiner Socke sieht.
„Ich... ich geh dann mal!“, meine ich schließlich während Remus leise vor sich hin fluchend zu seinem Bett läuft um darunter nach der Socke zu suchen.
Langsam stehe ich auf und gehe zur Tür.
„Wir sehen uns dann beim Frühstück!“, meint Merlin. Ich nicke und lächle leicht.
Das letzte was ich höre bevor ich die Tür hinter mich schließe und die Stufen herunter steige ist Remus Jubelschrei „Hab sie gefunden!“, Sirius gemurmeltes „Hab doch gesagt dass sie unter meinem Bett ist“ und Remus genervte Antwort: „Sie war hinter der Tür!“
Unwillkürlich schmunzle ich, während ich den, zum Glück noch ganz verlassenen, Gemeinschaftsraum durchquere und die Treppen zu meinem Schlafsaal hochsteige.
Die Rumtreiber sind mir mittlerweile echt ans Herz gewachsen, so idiotisch sie zwischendurch auch waren (oder immer noch sind) ein Hogwarts ohne sie kann ich mir gar nicht mehr vorstellen.
„Wo warst du?“, begrüßt mich Lily kaum, dass ich einen Schritt in unseren Schlafsaal gemacht habe, wieso ist sie bitte so früh schon wach? Unser Zimmer ist übrigens um Längen ordentlicher als das der Jungen, hier würde keiner seine Socke suchen müssen.
„Ich... ist doch egal, wie spät ist es eigentlich? Wieso bist du schon wach?“, weiche ich Lilys Frage aus.
„Halb sechs und es ist nicht egal, weißt du was ich mir für Sorgen gemacht habe? Ich war kurz davor zu Potter und Black zu gehen und sie zu fragen ob sie etwas wissen!“, aufgebracht sieht mich die Rothaarige an und übergeht einfach mal meine zweite Frage.
„Und wieso bist du nicht zu ihnen gegangen?“, gifte ich zurück. Angriff ist schließlich die beste Verteidigung „Die hätten gewusst wo ich war, aber dafür bist du dir ja zu fein! Und das nur weil James in dich verliebt ist und du glaubst er meine es nicht ernst!“ Ist doch wahr!
In dem Moment ist es mir egal, dass Lily mich ziemlich sprachlos ansieht und die anderen Mädchen aus dem Schlafsaal nicht besser schauen, eher zusätzlich verärgert dass ich sie so früh wecke durch mein Gekeife.
Da ich sowieso meine Schuluniform vom Vortag noch trage und grade keinen Bock auf irgendwen von den anderen habe, drehe ich mich einfach um und rausche aus dem Raum. Dass ich meine Kontaktlinsen schon viel zu lange trage interessiert mich grade wenig, genauso wie die Tatsache, dass meine Wimperntusche bestimmt fürchterlich verschmiert ist und meine Haare sich schon allein anfühlen wie ein einziges Vogelnest.
Völlig genervt steige ich die Stufen, die ich eben noch hoch gestiegen bin, wieder hinab. Es ist immer noch keiner im Gemeinschaftsraum, kein Wunder wenn man erst in anderthalb Stunden frühstücken kann.
Ohne die leeren Sessel weiter zu beachten klettere ich aus dem Portraitloch und lasse die lautstark protestierende fette Dame hinter mir, um im nächsten Mädchenklo zu verschwinden.
Im Klo betrachte ich mich erst mal im Spiegel. Meine Wimperntusche ist wirklich ziemlich verlaufen und meine Haare sind eine einzige Katastrophe. Seufzend fahre ich mit meinen Händen durch meine Haare um sie wenigstens ein bisschen ordentlich aussehen zu lassen. Die Wimperntusche entferne ich mit etwas Toilettenpapier das ich unterm Wasserhahn nass gemacht habe.
Halbwegs zufrieden mit meinem Aussehen verlasse ich die Toiletten wieder und mache mich, ungeachtet der Uhrzeit, auf den Weg in die große Halle.
Wie nicht anders zu erwarten ist die Halle noch leer. Unschlüssig setze ich mich an den Gryffindortisch. Wie spät ist es jetzt wohl?
Sechs Uhr? Halb sieben?
Jedenfalls noch zu früh zum Frühstücken.
Da wir heute in der ersten Stunde Zaubertränke haben und es bestimmt nichts schaden kann ein bisschen vom letzten Schuljahr zu wiederholen beschließe ich einfach in die Bücherei zu gehen.
Ziemlich gelangweilt laufe ich durch die verlassenen Gänge. Ich weiß gar nicht mehr wieso ich abgehauen bin, wieso ich so sauer auf Lily war, wieso ich sie überhaupt angemeckert habe.
Doch im Moment ist es mir auch egal. Entschlossen öffne ich die große Tür die in die Bibliothek führt und nicke Madam Pince, der Bibliothekarin, kurz zu, ehe ich mich auf den Weg in den hinteren Teil mache.
Wahllos ziehe ich irgend ein Buch aus dem Regal für Zaubertränke, da ich eigentlich nicht wirklich Lust habe zu lernen. Schließlich begebe ich mich noch weiter nach hinten in die aller hinterste Ecke der Bibliothek wo eine Fensterbank mit Kissen ausgestattet ist. Mein Lieblingsplatz.
Leider ist dieser heute schon belegt.
„Peastone! Was machst du denn hier?“, motze ich die blonde Slytherin die dort sitzt an. Mein Tag kann ja nicht mehr schlechter werden.
„Lesen?! Was soll man hier sonst tun?“, Nadine Peastone sieht mich genervt an, während sie sich eine Strähne ihrer kurzen Haare hinters Ohr streicht.
Natürlich ist mir nicht entgangen, dass sie ein Buch auf dem Schoß liegen hat, ich bin ja nicht blöd, eigentlich wollte ich wissen wieso sie da sitzt, aber das ist irgendwie eine dämliche Frage.
Angenervt von allem und der Welt drehe ich mich wieder um, als ich Peastones Stimme erneut vernehme.
„Warum setzt du dich denn nicht und erzählst mir wieso du mich so aggressiv anfährst obwohl ich scheinbar nur zur falschen Zeit am falschen Ort bin?“, ich stocke bei ihren Worten mitten in der Bewegung und drehe mich dann langsam zu ihr um.
„Warum sollte ich?“, frage ich skeptisch, immerhin kenne ich die Slytherin aus meinem Jahrgang kaum und wie gesagt, sie ist eine Slytherin.
Nadine Peastone zuckt bloß mit den Schultern. „Dann eben nicht“, meint sie und wendet sich wieder ihrem Buch zu.
Ich schnaube und stelle mein Buch wieder weg, kurz darauf bin ich wieder auf dem Weg in die große Halle.

Jetzt bist du älter und die Last auf deiner Schulter,
Macht die Welt ein bisschen kälter.
Kein verstecken mehr in alten Tagen,
Sei Stark!


[1]

Eine dreiviertel Stunde später machen sich auch gewisse Gryffindor sechst Klässer auf den Weg in die große Halle.
„...Wir fragen einfach die Hauselfen ob sie uns helfen!“, erklärt James seinen besten Freunden grade.
„und wo bleibt da der Spaß?“, widerspricht Sirius sofort „Ich will doch Snievelus dummes Gesicht sehen wenn er Morgens aufwacht und -“ „Du willst warten bis er aufwacht?“, unterbricht Remus ihn schockiert „Das kannst du dann schön alleine machen!“
„Wir haben doch Prongs' Tarnumhang!“, versucht Sirius zu überzeugen.
„Da passen doch keine vier Leute mehr drunter!“, ist Remus Antwort.
„Fünf!“, korrigiert Merlin neben dem Braunhaarigen um die Rumtreiber an ihr Versprechen zu erinnern. „Ihr habt gesagt beim nächsten Streich darf ich mitmachen!“
„Schon gut, ihr habt Recht! Fragen wir die Hauselfen!“, gibt sich Sirius murrend geschlagen.
„Machen wir das nachher während Kräuterkunde, die Sprout wird uns schon nicht vermissen, jetzt müssen wir uns erst mal um das hier kümmern!“, ordnet James an und deutet auf die Haustische in der großen Halle, die sie grade betreten haben. Seine vier Freunde nicken.
Wie jeden Morgen liegen die Blicke etlicher Mädchen auf den fünf Jungen. Sirius zwinkert Kaylin Colins, einer Hufflepuff, im vorbeigehen zu und James führt seine Kumpels zu Susanne Cumberland, Vanessa Jones und Serafina Adams. Zilly, die weiter hinten am Gryffindortisch sitzt, bemerken sie gar nicht.
Susanne, Vanessa und Serafina kichern begeistert als sich die beliebtesten Jungs von Hogwarts zu ihnen setzen und dabei verschwörerisch lächeln. Bloß Peter achtet nicht auf die Mädchen und diese nicht auf ihn und nimmt sich einfach einen Toast, in den er genüsslich reinbeißt.
Nach und nach füllt sich die große Halle mit immer mehr Schülern. Die Rumtreiber und auch Serafina, Vanessa und Susanne sind für ihre Verhältnisse ziemlich früh da. James und Remus werfen sich immer wieder verschwörerische Blicke zu, so wie sie es immer tun wenn sie irgendetwas ausgeheckt haben. Peter ist zu sehr mit Essen beschäftigt und Sirius zusätzlich noch mit Mädchen, als dass sich die beiden an dem Blickaustausch beteiligen könnten.
„Hey!“, Zeno, der eben die Halle betreten hat, setzt sich neben Merlin. Allein die Tatsache, dass er weiß, dass die Rumtreiber für heute Morgen ihren Hogwarts-hat-uns-zurück-Streich geplant haben lässt ihn so früh aufstehen und beim Frühstück erscheinen.
„Morgen“, wird der kleine Bruder von Zilly fröhlich von den anderen Jungs begrüßt.
Kaum zehn Minuten später ziehen Remus, James, Sirius und Peter unterm Tisch ihre Zauberstäbe aus den Taschen.
„Fulgurante!“, flüstern sie alle gleichzeitig und jeder von ihnen zielt dabei auf einen der Haustische.
„Und jetzt nichts wie weg hier!“, grinst James und gleichzeitig stehen sie auf. Zeno und Merlin folgen ihnen. Sie wollen grade die große Halle verlassen, als Lily, Daisy und Alice sie betreten.
Sirius und James schlagen in dem Moment ein in dem sich die drei Mädchen setzen, auch sie ignorieren Zilly. Es tut einen lauten Knall.
Aus Reflex und auch um unverdächtig zu wirken, drehen sich alle sechs Jungen um.
Was sie dann erblickt lässt sie alle grinsen.
Aus den vier Haustischen ist je ein Feuerwerkskörper hochgewachsen, der mit einem lauten Knall explodiert ist, so dass nun über jedem der Haustische ein Wappen des jeweiligen Hauses hängt.
Die Schüler murmeln aufgeregt und es sind „Aaaah“s und „Oooooohhh“s zu hören. Ehrliche Begeisterung ist in den Augen aller erkennbar, was die vier Rumtreiber erneut einschlagen lässt.
„Aber das war ja noch nicht alles!“, zufrieden schaut James von seinem besten Kumpel wieder zurück zu den Wappen. Die Wappen beginnen sich langsam aufzulösen und in Glitzer zu verwandeln, welcher friedlich auf die Schüler und Tische unter ihnen herab segelt.
Doch es ist nicht einfach nur Glitzer der auf den Tischen zum liegen kommt. Berührt der Glitzer vom Slytherinwappen einen Tisch, Teller oder Gegenstand werden diese zu silbernen Schlangen mit roten Augen und die Schüler, welche berührt werden, bekommen ganz schuppige Haut und gespaltene Schlangenzungen. Der Glitzer vom Gryffindortisch lässt die Gegenstände zu zahmen Löwen werden und den Menschen helles Fell und wuschige Mähnen wachsen. Ebenso verhält es sich bei Hufflepuff (Dachse und weiß-schwarzes Fell) und Ravenclaw (Adler und braune Federn wahchsen den Schülern). Schnell herrscht ein heilloses durcheinander in der gesamten Halle und die Rumtreiber lachen sich bei dem Anblick von hilflosen und verwirrten Schülern herzlichst kaputt.
„Was ist hier los?“, erschrocken drehen sich die Jungen um. Hinter ihnen betritt grade Professor McGonnagal die Halle.
„Wir warns nicht!“, rufen James und Sirius erschrocken, drehen sich wieder um und beginnen zu rennen. Remus, Peter, Zeno und Merlin bleiben zurück.
„Gehe ich richtig in der Annahme, dass ihr anderen unschuldig seid?“, fragt die Professorin. Brav nicken die vier Jungen, obwohl Remus und Peter sehr wohl mitgeholfen haben und Zeno und Merlin ja auch davon wussten und in McGonnagals Augen so bestimmt als mitschuldig gelten würden. Aber James und Sirius sind alt genug zu wissen was sie tun und für die Scheiße die sie sich einbrocken grade zu stehen.

Rauf, runter, rauf, runter, rauf, runter, rauf, runter, ja!
Weil es hart werden wird,
Denk dran:
Das Leben ist wie ein Springseil!


Mittwoch Morgen, ziemlich früh im Jungenschlafsaal der Slytherin 6. Klässler: Severus Snape, noch immer mit der schuppigen Haut vom Hogwarts-hat-uns-zurück-Streich der Rumtreiber, wacht grade auf. Ohne auf seine Zimmerkameraden Alexander Cummingman, Anthony Nightbaker, Connor Parkman, Peter Richard und Colin Salting zu achten geht er ins Bad.
Severus duscht, putzt Zähne und so weiter. Ziemlich zufrieden betrachte er seine Haare, die gar nicht fettig sind so kurz nach dem Duschen.
Nur mit einem Handtuch um die Hüften geschlungen, geht er zurück in den Schlafsaal, wo die anderen Jungen grade am Aufstehen sind.
Severus ignoriert sie weiter und öffnet seinen Schrank.
„Wer war das?“, entfährt es ihm bei dem Anblick der sich ihm bietet. Keine einzige schwarze Robe ist mehr in seinem Schrank, kein schwarzer Umhang, keine grün-silberne Krawatte mehr da, stattdessen sind dort nun lauter weiße Kleider.
„Wer war was?“, fragt Anthony desinteressiert auf dem Weg ins Badezimmer.
„Das hier!“, antwortet Severus aufgebracht und zieht ein Kleid aus dem Schrank. Bei genauerem hinsehen fällt ihm auf, dass es eine seiner ehemals schwarzen Roben ist, die nun weiß ist.
„Reg dich wieder ab, du läufst doch sonst so dunkel herum, da schadet dir das bisschen weiß doch nicht!“, sagt Colin ebenso desinteressiert wie Anthony.
Severus stöhnt frustriert auf und zieht sich dann eben komplett weiß an, was soll er auch anderes machen. Sein Gesicht ist den restlichen Tag dafür umso düsterer, erst Recht als er herausfindet wer hinter der ganzen Sache steckt: Die Rumtreiber inklusive ihrem neuen Anhang Merlin van der Field!
Es ist grade viertel nach eins. Severus kommt grade vom Mittagessen in die Eingangshalle und will sich auf den Weg nach draußen machen, da sie als nächstes Kräuterkunde haben würden und er die letzten zehn Minuten auf den Ländereien verbringen möchte. Doch leider versperren ihm Potter, Black, Pettigrew, Lupin und van der Field den Weg.
„Wohin so eilig, Schniefelus?“, fragt Potter höhnisch.
„Nach draußen!“, faucht Severus zur Antwort. Nicht, dass es die Rumtreiber etwas angehen würde, aber er hatte bislang die Erfahrung gemacht, dass antworten besser waren als gar nichts zu sagen.
„Oh, hat Mommy dir nicht gesagt, dass man nicht mit weißen Klamotten im Matsch spielen geht?“, fragt Black mit künstlich süßer Stimme.
„Halt die Klappe Black und lass mich durch!“, faucht Severus genervt.
„Halt die Klappe Black!“, äfft Potter ihn nach. Severus spürt wie Zornesröte in sein Gesicht steigt.
„Weißt du was, Prongs?“, fragt Black an Potter gewandt.
„Was, Pad?“, fragt dieser zurück. Diese Spitznamen! Severus könnte jedes Mal kotzen, wenn er sie hört!
„Wir können auch unsere 'Klappe halten' wenn er will, schließlich geht das was wir vorhaben auch ohne Worte!“, und ehe Severus die Worte des schwarzhaarigen verarbeitet hat landen auch schon 5 mit Farbe gefüllte Luftballons auf ihm. Pink, lila, türkis, hellgrün, gelb. Angewidert schaut Severus an sich Runter.
„Ihr Wichser!“, faucht er und dann klingelt es zum Unterricht.
Severus verbringt den restlichen Tag in seinen nun bunten Klamotten. Nur nicht Zeigen wie beschämt er tatsächlich ist, ist sein Motto.
Ein kleiner Trost ist es trotzdem als Professor McGonnagal den Rumtreibern eine Woche lang Nachsitzen gibt und ihnen 50 Hauspunkte abzieht.

Und du hältst deinen Kopf hoch und
Siehst das Negative vorbeiziehen
Sei nicht beschämt zu weinen
Du gehst weiter.


Die Schulwochen vergehen wie im Flug und ehe ichs mir versehe sind schon zwei Wochen vorbei. In Cheerleading haben wie mittlerweile angefangen eine Routine für das erste Quidditchspiel im November auszuarbeiten. Neben Jumps, Stunts, Tanz und Pyramiden haben wir auch ein paar magische Special-Effects eingebaut.
Daisys Ehrgeiz wurde wohl auch geweckt, denn nachdem nun endgültig feststeht, dass nur diejenigen die im Quidditchangebot sind eine Chance aufs Quidditch Team haben, hat sie beschlossen im Cheerleading umso besser zu sein.
Seit eineinhalb Wochen schleppt mich Daisy nun jeden Morgen zu einer Stunde um den See joggen.
Treffen tun wir dabei nie jemanden, erst recht nicht an Samstagen, so wie heute.
Schwer atmend laufe ich neben Daisy die Treppen in Richtung Gryffindor Gemeinschaftsraum hinauf, noch mehr Training wie ich finde, aber meiner Ausdauer kann das auf Dauer ja nur gut tun.
Es ist grade mal 7:27 Uhr wie ein Blick auf meine Armbanduhr zeigt. Deutlich zu früh für einen Samstag Morgen wie ich finde.
„Irgendwann“, sage ich erschöpft zu Daisy „irgendwann bring ich dich noch dafür um, dass du mich Samstag Morgen zum joggen zwingst.“
Daisy lacht. Dass die noch genug Atem dazu hat..? „Ich glaube eher, dass du mir dankbar sein wirst.“
Ich schnaube. Im Moment glaube ich eher nicht daran, sondern will nur eine heiße Dusche und sonst nichts.
Die heiße Dusche bekomme ich dann auch und grade mal 45 Minuten später sitzen Daisy und ich völlig erschöpft am Gryffindortisch.
„Ich sterbe!“, erkläre ich ihr und lasse meinen Kopf auf den Tisch knallen. Daisy gießt sich seelenruhig Kürbissaft ein und lächelt nur. Sie wirkt zwar auch erschöpft, aber lange nicht so sehr wie ich.
„Ich will auch“, sage ich und halte Daisy auffordernd mein Glas hin, diese gießt mir, immer noch lächelnd, ein.
„Danke.“, murmle ich und nehme grade einen Schluck, als die Rumtreiber in die große Halle kommen und sich zu uns setzen.
Seit ihrem Hogwarts-hat-uns-zurück-Streich bin ich ihnen erfolgreich aus dem Weg gegangen. Okay, vielleicht war die Tatsache, dass ich bei Sirius im Bett aufgewacht bin nicht ganz unschuldig daran, dass ich ihnen überhaupt aus dem Weg gegangen bin... und weil ich eben SCHON wieder Katzengestalt hatte [2] und sie verpetzt habe... das macht mir immer noch Gewissensbisse, ich hasse es als Petze bezeichnet zu werden! [3]
Zu meinem Bedauern setzen sie sich wirklich neben uns, bis auf einer, der setzt sich nicht einfach teilnahmslos hin. Sirius beugt sich vorher zu Daisy und küsst sie auf den Mund.
MITTEN AUF DEN MUND!
DAISY!
SIRIUS BLACK KÜSST DAISY STEEL!!!!
Geschockt spucke ich den Kürbissaft, den ich grade im Mund hatte, quer über den Tisch direkt auf James.
„Hab ich irgendwas verpasst?“, frage ich eine Spur zickiger als beabsichtigt, James, der wegen des Kürbissaftes meckert einfach ignorierend.
Ich warte Sirius und Daisys Antwort dann aber lieber gar nicht mehr ab aus Angst Sirius gesteht hier jetzt allen seine ewige Liebe zu der blonden. Ich springe schnell auf, dabei stoße ich ausversehen gegen mein Glas und der restliche Kürbissaft landet auch noch auf James.
„Sorry, James!“, sage ich dann doch entnervt. Ich muss hier einfach weg, raus hier! Ich will nicht mehr sehen wie Daisy seine Hand hält, wie sie mich beide so verwirrt ansehen.
Ruckartig drehe ich mich um und laufe aus der Halle. Kurz bevor ich draußen bin kann ich noch hören wie sich das geschockte Schweigen in geschocktes Gemurmel ändert. Es ist mir egal.
Kaum bin ich in der Eingangshalle beginne ich zu rennen. Wie blind laufe ich durch irgendwelche Gänge, Treppen hoch und wieder runter. Die Müdigkeit vom joggen ist wie weggeblasen.
Ich höre erst auf zu laufen als ich gegen jemanden stoße.
Ohne darauf zu achten wer es ist lasse ich mich an Ort und stelle auf den Boden fallen, vergrabe meinen Kopf in den Händen und beginne zu weinen. Mir ist es völlig egal, dass ich mitten in einem Gang sitze und irgendwer vor mir steht. Mir ist alles egal!
„Zilly! Was ist denn mit dir los?“, ich bin trotzdem erleichtert als ich erkenne, dass es Merlin ist und nicht irgendwer. Ich schaue vorsichtig auf. Er ist ganz alleine und auch sonst ist weit und breit alles still.
„Ich.. ich...“, schniefe ich „Ach egal!“, ich bin mir nicht sicher ob ich es ihm wirklich sagen kann, ob er mich verstehen wird, also weine ich einfach weiter.
Merlin setzt sich neben mich und nimmt mich in den Arm. Es tut gut, er riecht einfach nach Merlin, was mich unweigerlich an Zuhause erinnert.
Zuhause... Mittlerweile weiß ich nicht mehr was das bedeutet, wo bin ich Zuhause?
Nirgends! Sagt eine kleine Stimme in meinem inneren. Ich weine noch mehr und Merlin streichelt mir immer wieder beruhigend über den Rücken.
„Du weißt, dass du mir alles sagen kannst.“, sagt er sanft. Ja ich weiß, und schließlich erzähle ich ihm doch alles.
Dass ich in Sirius verliebt bin, dass Sirius doch ein Arsch ist der jede nimmt die nicht bei drei auf den Bäumen ist aber keine wirklich liebt, dass er jetzt scheinbar mit Daisy zusammen ist, denn so unvernünftig es auch sein mag, einen kleinen Hoffnungsschimmer habe ich noch, vielleicht war ihr Kuss nur rein freundschaftlich? Ich erzähle Merlin, dass Sirius Zemia als beste Freundin bezeichnet hat, dass ich selber, wenn überhaupt, dritte Wahl bin und das alles so ungerecht ist.
Merlin hört sich alles schweigend an und schafft es schließlich mich zu beruhigen, abzulenken und wieder zum lachen zu bringen.

Du stampfst deine Füße so hart auf,
dass es einen Schlag gibt.
Bringst es wieder an die Spitze,
jetzt kommen wir nicht mehr runter.

Den restlichen Samstag verbringe ich dann mit Lily in der Bücherei. Lily und ich haben uns längst wieder vertragen. Gemeinsam arbeiten wir erst an einem Aufsatz für Verwandlung, bis ich Kopfschmerzen bekomme und mich in eine Ecke verziehe und in 'Quidditch im Wandel der Zeit' blättere.
Erst beim Abendessen begegne ich wieder Daisy und Sirius und den restlichen Rumtreibern. Besser gesagt ich versuche es zu vermeiden. Gemeinsam mit Lily, die in Rumtreiber umgehen wirklich gute Übung hat, mache ich einen großen Bogen um besagte Personen und wir setzen und ganz ans Ende des Gryffindortisches. Bloß Merlin und Alice gesellen sich zu uns und ein paar Erstklässler sitzen drei Plätze weiter.
Die Rumtreiber sitzen ganz vorne zusammen mit Daisy, Kat und Zeno. Zenos und Kats Gezanke ist bis hier an das Tischende zu hören.
Gemächlich schaufle ich eine Gabel Nudeln nach der anderen in meinen Mund.
Kauen. Schlucken. Neue Gabel und wieder kauen.
Ich habe Lily nicht gesagt weshalb genau ich sauer auf die Rumtreiber bin und schon mal gar nicht weiß sie, dass ich auch sauer auf Daisy bin. Ich glaube Lily ist froh ihren Hass auf James mit irgendjemandem teilen zu können, obwohl ich ja nicht wirklich sauer auf James bin. Nur auf Sirius und Daisy. Die eigentlich auch nichts dafür können...
„Manchmal wünsche ich mir wieder Zuhause zu sein.“, sage ich zu Merlin, der neben mir sitzt. Lily und Alice sind grade in eine angeregte Diskussion über irgendwelche Musikgruppen vertieft.
„Ich auch..“, antwortet Merlin mir.
„Entschuldigung übrigens...“, murmle ich und beginne nur noch in meinem Essen zu stochern.
„Wofür denn?“, fragt er mich verwirrt.
„Dafür, dass wir hier sind. Ich habe mich nie wirklich entschuldigt, dabei war ich diejenige die den Zauber ausgeführt hat... Ich war einfach zu begeistert.. Tut mir leid!“, während ich geredet habe habe ich aufgeblickt und Merlin angesehen. Auch Alice und Lily haben aufgehört zu reden und hören mir neugierig zu.
„Schon okay, du konntest ja nicht wissen wo wir landen.“, beschwichtigt mich Merlin
„Aber genau deshalb hätte ich nie Zaubern dürfen! Das ist doch das erste was man in Zauberkunst lernt: Nie ohne Aufsicht Zaubern wenn man nicht Hundertprozentig sicher ist, was der Zauber bewirkt!“, ich sehe ihn erschrocken und verzweifelt an. Mir wird erst jetzt so richtig bewusst WAS ich getan habe, dass ich die Anderen praktisch dazu zwinge sieben lange Jahre hier zu bleiben...
„Man sagt doch auch: 'Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen' und von irgendwelchen Idioten verfolgt zu werden ist meiner Meinung nach besonders genug!“, Merlins Worte klingen einleuchtend und entlocken mir ein Lächeln, dennoch bin ich nicht überzeugt.
„Aber... ihr wolltet nie hier her!“, widerspreche ich. Ich wende meinen Blick wieder auf mein Essen, wage es nicht ihn anzusehen „Ihr wolltet nie Zaubern können oder nach Hogwarts und erst recht nicht in die Vergangenheit zu den albernen Rumtreibern!“, ich schaue ihn schließlich doch wieder an.
„Jetzt ist es doch egal, wir können damit leben Zilly, uns geht es allen gut hier!“, ich möchte ihm so gerne glauben, aber es fällt mir, angesichts der Tatsache, dass es mir selbe nicht grade prickelnd geht, schwer.
Ich schweige jedoch und piesacke lieber weiter meine Nudeln.
„Oh man!“, höre ich Alice sagen „Ich vergesse immer wieder, dass ihr aus der Zukunft kommt!“

Das Leben ist wie ein Springseil.
Rauf, runter, rauf, runter,...
Weil das Leben einfach ein Springseil ist!


Später am Abend sitzen Lily, Alice, Kat und ich am Feuer im Gemeinschaftsraum. Obwohl Daisy genau in meinem Blickfeld mit Sirius knutscht geht es mir gut.
Lily ist genauso sauer auf das blonde Mädchen wie ich und Kat versucht sich eher raus zu halten (oder Lily und mich davon zu überzeugen dass doch nichts dabei ist dass Daisy mit einem Rumtreiber knutscht...), gleichzeitig versichert sie mir jedoch, dass Sirius und Daisy nur halb so gut wie Sirius und ich zusammen passen würden.
Obwohl oder vielleicht grade weil das nur eine Aufmunterung ist und bestimmt nicht die Wahrheit, bin ich an diesem Abend richtig gut gelaunt bevor ich schlafen gehe.
Ich habe doch alles was mir wichtig ist (wenn man von Eltern und einem Freund mal absieht), alle die mir wichtig sind sind gesund (ich auch) und Voldemort hat bisher noch nicht für besonders negatives aufsehen gesorgt. Alles gut also!

[1]Anmerkung von Kat:[b/] Das lied heisst bestimmt sei stark!!!!!! :)
[b]Mein Kommentar dazu:
Guter Gedanke, aber nein die lieder sind 1. immer auf englisch und zweitens kenne ich kein lied was "Sei stark" Heißt xD *Lachflash*

[2]Anmerkung von Kat: Katzengestalt?!?!?!?????
Mein Kommentar dazu: Zumindest Katzenfell (Von dem Streich mit dem Glitzer, du erinnerst dich?!) und das ist für mich Katzengestallt ähnlich genug :D Und wegen dem schon wieder: Im letzen Jahr haben die Rumtreiber mich schon in eine Katze verwandelt ;))

[2] Anmerkung von Kat: Für was verpetzt???
Mein kommentar dazu: Die Rumtreiber wurden von Zilly "Verpetzte" als sie den Streich mit dem Glitzer gemacht haben und Zilly um Hilfe gebeten haben, statt ihnen zu helfen hat sie McGonnagal gesagt wo die Rumtreiber zu finden sind, da das nicht aus Zillys Sicht geschrieben war kann es etwas undeutlich gewesen sein...


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