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Fanfiction

A Day Like None Other- Window to the past - Kapitel 6 - the evening before

von Julia*Jay*Brown

bitte entschuldigt meine Rechtschreibfehler.
Danke

Kapitel 6

Nun saßen wir hier.
Zwei weinende Mädchen.
Weinend um etwas, das nicht mal feststand.
Trauernd um das, was nicht zwingend nicht oder doch eintreten würde.
Doch dann vielen mir die Worte von jemandem ein, der immer wichtig für mich war: Dominik hatte mir in seiner Trennungs- SMS folgendes geschrieben:
„Liebste Julia,
bevor ich dir jetzt auf wieder sehen sagen muss, muss ich dir sagen, dass dort- in meinem Herzen- immer ein Platz für dich frei sein wird.
Denk immer daran, dass das Leben darin besteht, immer weiter zu fahren.
„Das Leben ist wie Fahrradfahren. Man muss ständig weiterfahren, um nicht umzufallen.“
Bitte versink nicht zu sehr in Trübsal. Nicht wegen mir.
Mach weiter, bleib deiner Überzeugung.
Dafür liebe ich dich.
Ich liebe dich auch so. Du bist mein ein und alles. In Love Dominik.“

Es war eine der verrücktesten SMS gewesen, die ich je bekommen hatte. Er hatte mir in der SMS, in der er mit mir Schluss gemacht hatte, gesagt, dass er mich liebte. Aber ich hatte mich an seine Worte gehalten:
Mach weiter.
Ja ich konnte mir gut vorstellen, dass er so etwas sagen würde.
Doch ein plötzlicher Knall holte mich aus meinen zerrissenen Erinnerungen. Emily war zusammengebrochen.
Ob sie aus demselben Grund, wie vorhin weinte, war mir schleierhaft. Ich glaubte nicht recht daran. Wenn sie und ich nur annähernd denselben Gedankengang machten, dann dachte sie gerade an Fred.
Sie kniete vor meinem Fenster auf dem Boden. Ihre Haare fielen ihr über den zitternden Rücken. Sie weinte leise.
Leise aber qualvoll hatte Hannah einmal gesagt, als sie gesehen hatte, wie ich bei Dominik Anblick mit mir rang.
„Em. Wenn du willst, lass es raus. Wenn nicht, egal. Aber du musst vorwärts sehen. Du musst nicht daran denke, dass ich, wenn wir uns das nächste Mal sehen so alt bin wie Edward. Okay? Denk nicht daran. Sondern, dass du und Fred dann zusammen sein werdet, dass ihr dann euren Sohn in Händen halten werdet.
„Ich bin nicht die Tochter von Miriam und Henry. Ich bin die Tochter von Edward.“ Kam es plötzlich von ihr.
„W…Was?“
„Ich bin nicht…die Schwester, sondern die Tochter von ihm.“

„Aber das ändert nichts! Du bist noch immer Emily de Claire. Egal ob du jetzt Enkelin oder Tochter von Miriam und Henry bist. Das ist so was von egal!!!!
„Es…es macht dir nichts? Das ich dich angelogen habe, ist dir egal.“
„Emily. Em. An dir ändert sich nichts. Für mich seid ihr immer noch Geschwister. Die Geschichte ist mir egal. Mehr als nur Schnurzpiepe. Verstanden. Egal wann du geboren wurdest, egal ob du unehelich bist, oder nicht. Du bist Emily de Claire, die am liebsten nur Em genannt wird.“
Emily hob ihren Kopf und sah mich mit verweinten Augen an. Dann grinste sie mich an. Offen und so schön wie eh und je.
„Wollen wir jetzt weitermachen, oder eine Pause einlegen?“ fragte ich sie. Entgegen meiner Erwartungen stand sie auf, schüttelte sich kurz und zog ihren Zauberstab hervor.
„Bist du bereit fürs apparieren?“
Ich grinste frech zurück, froh, dass wir diese fünf- Minuten- Krise überwunden hatten: „Immer zu ihren Diensten.“
Erneut gingen wir hinunter, doch auf der Empore hielt Emily mich zurück.
„Bleib hier stehen. Ich appariere


runter, zaubere einen Reifen herbei und du apparierst in den Reifen. Verstanden?“
„Ja“ antwortete ich schlicht.
>Plop< Emily tauchte in der Halle unten auf. Sie schwang ihren Stab und der versprochene Reifen tauchte auf.
„Okay, du kannst.“
Wie schon beim fliegen musste ich einiges an Mut aufwenden, um meine Aufgabe zu erfüllen.
Aus den Potter- Büchern kannte ich das Prozedere ja gut genug, um zu wissen, was passieren würde, aber zur Ausführung gehörte mehr…STOPP!
WO IST DIE JULIA, DIE VOR FAST NICHTS ANGST HATTE?
HIER! HIER IN DIR! Rief ich mich selbst zur Ordnung. Ich wollte nicht jetzt zu einem Weichei werden!
Also los.
Ich stellte mir so genau wie möglich das Innere des Reifens vor. Jedes Detail entstand vor meinem Auge. Dann spürte ich ein Ziehen und gab dem Gefühl nach. Das, was folgte war das exakte Gegenteil vom fliegen. So musste es im Vakuum sein. Ich hatte das Gefühl, zu ertrinken. Zugleich hatte ich die Vorstellung, von einem schweren Betonklotz zerdrückt zu werden. Das Gefühl trug mich und dann hatte ich abrupt wieder festen Boden unter den Füßen.
Ich öffnete meine Augen. Ich stand tatsächlich und wahrhaftig auf einer Treppenstufe, die in die Halle führte. Auf der untersten, um genau zu sein.
„WOW!“ schrie Emily.
„Das wird ja immer besser. Zaubertränke, Verwandlung, Zauberkunst und Fliegen. Nicht zu vergessen VgdK. Ich glaube, es gibt nichts, was du nicht hinbekommst! Beim ersten Versuch sich schon mehrere Meter durch die Luft zu bewegen, ist grandios. Fast hättest du es geschafft. Ich bin beeindruckt.“
„Danke“ murmelte ich. Ich fand es nicht toll, wenn jemand sagte, ich wäre perfekt und könnte alles. Vieles vielleicht. Aber nicht alles! Sonst wäre ich Klassenbeste gewesen. Aber das hatte nicht geklappt.
EGAL!
Schrie mein Gewissen auf mich ein.
„Hör zu, Jay. Wir haben schon fast sechs Uhr.“
„Schon?“
„Ja. Beim Lernen geht die Zeit immer rasend schnell vorbei. Das wird in Hogwarts noch schlimmer. Wart mal ab. Fühlst du dich gewappnet, die anderen quasi tödlich zu erschrecken? Ich hab schon einen Plan.
Ich belege…oder nein du belegst dich mit einem Desillusionierungszauber und apparierst hinein. Angekommen nimmst du diese kleine Maus, verdoppelst sie machst sie minimal größer und färbst sie noch ein. Wenn es gut aussieht, verdoppelst du sie noch.“
Ich grinste. Emily zwinkerte mir zu und übergab mir die Maus. Dann verlies sie mich ich hörte sie klopfen und verstand es als Signal, loszulegen. Ich tippte mich mit meinem Stab an und sagte leise: Desillusio!
Tatsächlich spürte ich sofort darauf etwas kaltes, das an mir herunter floss. Es tröpfelte nicht, sondern glitt an mir herab. Zufrieden sah ich auf meine nicht vorhandenen Hände.
Ich konzentrierte mich auf die Stelle hinter Miriam und Henry an der Wand. Erneut gab ich dem Zug nach, glitt durch das Vakuum und fühlte den Boden unter Füßen. Ich öffnete die Augen und sah die Familia de Claire und meine Eltern. Sie aßen und keiner hatte mich bemerkt. Ich kniete mich hinter die großen Lehnstühle meines Onkels und meiner Tante. Ich belegte die Tischgruppe mit einem stummen Muffliato und vergrößerte die kleine Maus etwas. Sie war minimal größer. Dann stellte ich mir erneut eine Katze vor und hauchte ein Acipere. Diesmal schaffte ich es, dass die Katze mehr aus sah wie eine und nicht wie etwas anderes. Das einzig Unpassende war der Mausschwanz. Egal.
„Colora grün“ murmelte ich. Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Jetzt war mein Werk perfekt. Erneut sah das Tier mehr niedlich als schrecklich aus, doch es war schrecklich, schrecklich süß.
Ich setzte es ab, hob den Muffliato auf. Und stellte mir erneut die Treppe vor. Keine halbe Sekunde später stand ich vor der Esszimmertür. Ich tippte mich an: „Desillusio!“ murmelte ich und wartete, bis mein ganzer Körper sichtbar war, dann richtete ich meinen Umhang und klopfte laut, aber höflich an die Tür.
„Herein“ hörte ich Henry sagen. Ich öffnete zaghaft dir Tür und entschied mich in letzter Überlegung für die ich- musste- noch- etwas- Wichtiges- machen- Variante.
„Entschuldigung, dass ich erst so spät komme, doch ich musste noch einen Brief an meine Freundin ansetzen, bevor ich es morgen ganz vergesse.“ Sagte ich, bevor jemand fragen konnte.
„Es macht nichts. Es ist in Ordnung. Hier geht es schließlich um deine Freunde.“ Erwiderte Miriam.
Ich gab ihr Lächeln zurück und setzte mich auf den Platz Edward gegenüber und neben meinem Vater.
„Und was habt ihr heute so gemacht?“ fragte meine Mutter.
„Also Emily hat mich erst nach Hogwarts gebracht und dort wurde ich vom sprechenden Hut dem Haus Gryffindor zugeteilt.“
Alle Anwesenden sahen überrascht aus.
„Die erste, die in ein anderes Haus kam, als Ravenclaw“
„Ja der Hut hat auch gesagt, er wüsste nicht was, aber irgendetwas würde ihn von diesem Haus abhalten. Er nannte es: etwas in meinem Gewissen. Kaum hatten wir uns dann Ernie Macmillan losgeeist, hat Emily mich zum Zaubertrankbrauen abkommandiert. Dann kam Ed und wir sind noch eine Runde fliegen gegangen. ER hat mir übrigens einen Quidditchumhang geschenkt.“
„Und danach hat sie mir unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass Gryffindor auch in der neuen Vergangenheit den Sieg holen wird. Das Manöver, das sie ausgeführt hat. Das war Weltklasse. Mindestens. Sie ist nämlich…“ anscheinend hatte er vor, meine Züge zu erklären, doch ich wollte es nicht hören und stellte mir im Sinn ein Krötenmaul vor.
„Acipere.“ Dachte ich feixend und deutete unter dem Tisch auf Edward. Einen Sekundenbruchteil später wurde sein Gesicht von einem hübschen Krötenmund geziert.
„Hü…hübsch Bruderherz.“ Sagte Emily. Offenbar war sie es so gewohnt, ihn Bruder zu nennen, dass sie es gar nicht anders konnte oder kannte.
„Passt perfekt.“ Sagte Miriam mehr anerkennend als lachend. Henry behielt als einziger die Würde. Meine Eltern hingegen versuchten noch, sich aufrecht zu halten.
Ich erlöste Edward mit einem stummen „Formam reddere“ von seinem Leiden. Er tat beleidigt.
„Es beweist uns einmal mehr, dass du der Aufgabe gewachsen bist, die du morgen Mittag antreten wirst.“ Holte Henry alle ins Jetzt zurück.
„M…Morgen?“ stotterte ich. Ab morgen hieß es also Tschüss.
„Ja. Wir müssen daran denken, dass Somit Menschenleben gerettet werden können.“
Ich nickte stumm und bemühte mich die Tränen dort zu halten, wo sie hingehörten.
„Ich…ich habe keinen Hunger und gehe lieber packen.“ Murmelte ich kaum hörbar, wie ich bemerkte. Ich stand auf und verlies den Raum. Mit hängenden Schultern trottete ich die Treppen hinauf. Würdigte keinem Fenster einen Blick. Schließlich stand ich vor der Tür, die ein neues Heim für mich hätte sein sollen. Nun war es dies nur für ein paar Tage gewesen. Zwei Tage.
Zwei Tage, an denen unendlich viel passiert zu sein schein.
Ich ließ mich auf meinem Bett nieder und stützte meinen Kopf in meine Hände. Dann zog ich meinen Koffer unter dem Bett hervor, doch zum Vorschein kam der schwere Hogwartskoffer. Darin Eingelassen waren die Messinglettern:
J.S. Brown.
Mein falscher Name. Ich legte in größter Sorgfalt meine Freizeitklamotten hinein. Obenauf die Sachen des Bahnhofs, wie ich sie immer noch nannte. Das
E-book, die Festplatte und die CDs. Sie musste ich zurücklassen. Obwohl. Vielleicht könnte ich die CDs doch mitnehmen. Für den Fall eines Falles. Nicht das ich auf meine Lieblingssongs verzichten musste.
Als nächstes hielt ich das FCK Trikot in Händen. Das konnte ich ja wohl mitnehmen. Genauso wie die Flagge.
Jetzt galt es zu überlegen. Die CDs sollte nach Möglichkeit keiner sehen, bis ich sicher war, dass die Bands alle Bekannt waren. Ich legte sie also ganz unten auf den Boden des Koffers. Darüber breitete ich die Flagge. Darauf folgten die Sachen vom Bahnhof. Dann holte ich vorsichtig meine Ballkleider aus der Tasche.
Da klopfte es an der Tür. Darin standen meine Eltern.
„Hey Jay“ sagte mein Vater.
„Wir dachten, dass du vielleicht Hilfe beim Einpacken brauchen könntest. Außerdem wollen wir dir noch etwas geben.“
Sie traten ein und kamen zu mir auf die rechte Empore. Sie hielten mir ein Buch hin.
Als ich die erste Seite Aufschlug, konnte ich ein Schluchzen nicht unterdrücken.
Dort stand in einer mir mehr als bekannten Handschrift:
Ich liebe dich.
Es war ein Fotoalbum. Auf den ersten beiden Seiten waren ausnahmslos ich und Dominik zu sehen.
Der Tag, an dem wir zum ersten Mal zusammen aufgetreten waren, bis hin zu seiner Abschlussfeier der Elften und zehnten Klasse.
Es folgte eine Sammlung von Bildern, die mich dazu brachte, das Buch fast fallen zu lassen.
Meine Klasse grinste mir aus jedem Bild entgegen. Mal unser Klassenchaot Nico. Dann meine Besten Freundinnen. Dann nur der Griechischkurs. Dann einmal nur die Mädels und dann mal nur die Jungs der Klasse. Und schließlich gab das letzte Bild den Ausschlag:
Arm in Arm standen wir alle zusammen. Auf dem Sportplatz. Leicht verstaubt, aber wunschlos glücklich grinsten wir in die Kamera. Alle trugen wir ein Deutschlandtrikot. Unsere Lehrer waren auch auf dem Bild und mimten die Trainer. Wir taten so, als käme die Nationalhymne vor einem Spiel. Ich erinnerte mich wieder an die Begebenheit. Es war vor einem Jahr gewesen. Wir hatten nach einem Spiel Deutschlands (welches sie gewannen) diese Sache ausgeknobelt. So aus Spaß. Tatsächlich hatten wir danach noch Fußball gespielt. Es war einer der schönsten Momente meines Lebens und vor Allem die beste Sportstunde meines Lebens. Wenn Herr Götz wüsste, dass ich vielleicht eine der Besten einer Sportart wäre, würde er mich nur auslachen.
So spielt das Leben eben, ne?
Meine Mutter hatte unterdessen meine Ballkleider aufgedeckt.
„Oh! Die sind ja wahnsinnig schön!“
„Ich wollte nicht, dass ihr mich in diesen Kleidern seht, weil ich immer daran denken muss, dass wir uns nicht mehr so kennen werden, wie jetzt.“
„Ruhig. Engelchen. Wir sind immer bei dir. Egal was ist. Außerdem sind hier auch Bilder von unserer Familie drin.“
Ich blätterte weiter und verlies die Seiten meiner Klasse. Dann kam der Teil meiner Familie. Die Familie de Claire (ohne Oliver) lachte mir entgegen. Meine Eltern und meine Großeltern. Meine richtige Cousine und ihre kleiner Bruder. Dann der Teil meiner Familie, die ich zuletzt an Weihnachten gesehen hatte. Sie wohnte in der Nähe unseres Heimatdorfes in der Pfalz. Meine kleinen Großcousins und einfach alle lächelten und grinsten mich an. Es war traumhaft.
Die letzten zehn Seiten waren frei. Auf einem dazwischen geschobenen Pappstück stand HOGWARTS.
„DANKE!“ rief ich und umarmte meine Mutter kurz. Ich legte das Buch in den Koffer, ordentlich zwischen zwei Kleidungsstücken.
Eine Hälfte war jetzt gefüllt mit Muggelsachen. Die andere galt es mit Magie zu füllen.
Ich griff nach meinen Garnituren, faltete sie nach bestem Gewissen zusammen. Schließlich landeten drei von ihnen im Koffer. Ich überlegte kurz und befand: eine mehr oder weniger schadet auch nichts:
„Geminio“ sagte ich und eine mehr erschien. Ich faltete sie zusammen und legte sie auf den noch kleinen Stapel. Dann überlegte ich, wie ich ein Ballkleid einzupacken hatte. Ich kam zu keinem Schluss und wandte mich an meine Mutter. Sie lächelte.
„Ja das Problem hatten wir auch. Aber wir haben unsere Eltern einfach gebetene, es zu schrumpfen und es in Hogwarts wieder vergrößert. Merlin sei Dank nahmen die Kleider keinen Schaden.“
„Danke Mama.“ Sagte ich und richtete meinen Stab mit einem Mulmigen Gefühl in der Magengegend auf erst auf das eine und dann auf das andere Kleid. Wie Gewünscht waren sie jetzt so klein, dass sie nur noch etwas mehr als die Hälfte des ursprünglichen Platzes ein.
„Perfekt“ sagte ich und sah als letztes nur noch meinen Quidditchumhang im Schrank. Auch ihn faltete ich zusammen und legte ihn unter die Kleider. Dann holte ich Emilys Kessel und Messingwaage, die sie mir überlassen hatte, zu mir aufs Bett.
„Reducio“ murmelte ich und sie wurden so klein, wie sie sollten. Problemlos passten nebst dem Kessel auch noch die Handschuhe und auch noch die Stiefel in den Koffer. Ich sah zum Schrank. Dort fielen mir noch zwei Haufen Sachen auf. Das eine waren noch die Quidditchsachen, die man unter den Umhang zog und das andere erwies sich als das Geschenk von Ollivander. Das hatte ich total verpeilt!
Als ich die Quidditchsachen aus dem Schrank zog, rollte etwas zu Boden. Es blitzte im Untergehenden Sonnelicht.
DER SCHNATZ! Edward hatte ihn mir überlassen. Wie nett von ihm.
Ich griff den Ball, bevor er noch abhauen konnte und verfrachtete auch diese Dinge in den Koffer.
Ich nahm mir vor, erst alles zu verstauen und dann Ollivanders Geschenk zu öffnen. Aber was fehlte noch, außer meinem Waschzeug?
„Vielleicht noch deine Bücher?“ fragte mein Vater und hielt sie mit einem Zauber in der Schwebe vor meiner Nase. Ich grinste ihn an und griff sie aus der Luft.
Das letzte Stückchen des Koffers war voll. Jetzt ließ ich mich neben meine Mutter auf die Kante der Ebene nieder. Mein Vater setzte sich neben mich.
„Was ist das?“ fragte meine Mutter.
„Ein Geschenk von Ollivander. Er hat es mir, bevor wir gingen in die Hand gedrückt.“ Antwortete ich ihr und öffnete es mit größter Sorgfalt.
Das dünne Papier legte ich hinter mich. Zum Vorschein kam ein Umhang. Doch es war nicht irgendein Umhang. Es war Harry Potters Tarnumhang.
„Ist es das, was ich denke?“ fragte mein Vater „Ist das der legendäre Tarnumhang der Peverells?“
„Ja, das ist er.“
„Wow.“
Das fand ich allerdings auch. Als ich ihn auseinanderfaltete, fiel ein Zettel zu Boden. Ich holte ihn zu mir und las laut vor:
„Liebe Julia,
dieser Umhang dürfte ihnen wohl bekannt sein. Ich hoffe, er leistet ihnen in ihrer Zukunft gute Dienste. Harry wird es nicht bemerken. Versprochen.
Es ist ein Schutz für sie. Anbei finden sie eine Erklärung, wieso ihr Patronus so ungewöhnlich ist.
Viel Glück auf ihrer Mission. Sie bekommen das schon hin, sonst wären sie nicht auserwählt worden, oder?
Hochachtungsvoll Ollivander.“

„Was ist an deinem Patronus so außergewöhnlich?“ fragte mein Vater.
Ohne ein Wort zu sagen, beschwor ich meine Lichtgestalt hervor und sah die Augen meiner Eltern, die sich weiteten, als sich die Gestalt des Adlers in einen hübschen Jaguar änderte.
„Er sagte, dass die Erklärung dabei wäre, aber ich glaube, er hat sie vergessen.“
„Macht nichts. Ich kann bald Dumbledore höchstselbst fragen. Hört mal. Ich weis, dass es unser letzter gemeinsamer Abend ist, aber ich bin hundemüde.“
„Wir verstehen das Engelchen. Gute Nacht.“ Sagte meine Mutter. Ich schloss beide in die Arme und drehte ihnen den Rücken zu. Sie sollten meine Tränen nicht sehen. Ich zog den Vorhang, ließ den Koffer vom Bett schweben und lies mich darauf fallen. Ohne darauf zu achten, was ich tat, ließ ich meine Tränen rinnen. Sie flossen in Sturzbächen an meiner Wange hinab. Schon wieder dachte ich daran, dass es nie wieder so sein könnte oder würde, wie es jetzt war.
Und vor allem, ich wäre die Einzige, die wüsste was geschähe, wenn ich versage.
Alles hing an mir.
Hing von mir ab.
Von meinen Entscheidungen.
Meinen Überzeugungen, wem ich vertrauen konnte.
Überzeugungen, die falsch, verheerende Folgen haben würden.

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Erst fanden wir das ein bisschen peinlich, aber Daniel hat es mir wirklich leicht gemacht, und dann ist es bestens gelaufen. Mir hat es richtig Spaß gemacht … denn Daniel küsst sehr gut.
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