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Fanfiction

A Day Like None Other- Window to the past - Kapitel 1- ein verhängnisvoller Morgen

von Julia*Jay*Brown

Kapitel 1

Als ich die Augen aufschlug, blickte ich in die Dunkelheit über meinem Bett. Endlich sechzehn!
Ich hörte Stimmen aus dem Stockwerk unter mir; Stimmen und Schritte. Ich drehte mich widerwillig zu meinem Wecker. Ich drückte auf den Knopf, um die Uhrzeit erkennen zu können: Es funktionierte nicht. Also tastete ich in der Dunkelheit nach meiner Nachttischlampe, und drückte den Knopf nach oben.
„Oh…Shit!“ fluchte ich, die Uhranzeige sagte mir, dass es 7.30 Uhr war. Warum hatte meine Mutter mich nicht geweckt? Normalerweise stand sie bereits um sechs Uhr auf der Matte, weil ich ja noch zur Schule musste. Ist heute vielleicht gar nicht Dienstag? Ich blickte erneut auf den Wecker, unter der Uhrzeit stand das Datum: 6. Jul. 11 und direkt daneben der Tag: Din.. Merkwürdig. Sehr merkwürdig!! Mit einem verärgerten Seufzer stand ich auf und tappte hinab, mit der festen Absicht ins Esszimmer zu gehen. Kaum hatte ich die Treppenhaustür geöffnet hörte ich wütende Stimmen. „Du kannst das doch nicht einfach machen!!“
„Warum nicht? Wer hindert mich daran? Du etwa?“ das war meine Mutter. Noch nie hatte ich sie derart schreien hören. Ich rannte die steinernen Treppestufen hinab und riss dort ebenfalls die Tür auf. Im Flur standen meine Eltern sich Zorn entbrannt gegenüber. Sie drehten sich beide zu mir um.
„Pack deine Sachen Jay! So schnell wie möglich!!“ kreischte meine Mutter und blickte mich aus ihren großen blauen Augen eindringlich an. „Was?!“ sagte ich entsetzt. Ich verstand zwar, dass hier nichts Normales ablief, aber die Koffer zu packen war mir noch nie gesagt worden, Vor allem nicht, an meinem Geburtstag.
„Warum?“ verzweifelt sah ich meinem Vater in die grünen Augen, in denen Tränen standen. Er schüttelte nur den Kopf und wandte sich ab. Ich konnte nicht verhindern, dass mir die Tränen in die Augen stiegen, aber nickte. Was sollte ich schon groß ausrichten? Ich rannte in mein Zimmer, um meine Tränen zu verbergen.

„Meinst du, es ist eine so gute Idee Liebling?“
„Es war die einzige Möglichkeit, mein Engel!“

Rasch packte ich alles in einen großen Koffer. Ursprünglich war er für die Skifreizeit meiner Klasse im Januar gewesen, doch nun. Ich stopfte alle meine Stofftiere hinein (das Trennen von Dingen war noch nie meine Stärke gewesen). Schließlich legte ich auch schweren Herzens meine Bücher hinein. Als ich mich dann in meinem fast vollkommen leeren Zimmer umsah, stiegen mir wieder die Tränen in die blau grünen Augen. Ich wischte mir eine Strähne meines schwarzen, lockigen Haares aus dem Gesicht.
Langsam ging ich nach unten.
„Wo wollt ihr denn hin?“ fragte mein Vater gerade und nahm mir die Frage ab.
„Zu meiner Tante Miriam“ Ich horchte auf. Tante Miriam wohnte in London und war extrem nett. Sie hatte einen Steinreichen was weiß ich geheiratet. Doch die Trauer stoppte das Quäntchen Glück in meiner Brust. London. Ich würde nie mehr mit meinen Freundinnen nur so zum Spaß nach Aachen fahren, nur so als Trip!! Wer wusste, ob ich sie überhaupt jemals wieder sehen würde.
„Ich bin fertig“ sagte ich. Mein Vater nickte. „Wie kommen wir nach London?“ fragte ich meine Mutter. Ihr Kopf zuckte und auch über ihren Augen lag ein Tränenschimmer. „Bahn“ sagte sie knapp. „Es tut mir leid Jay, dass das alles heute passiert.“ „Ich bring euch zum Zug, Patrick meinte, dass geht in Ordnung“
„Patrick?“ fragte ich verdutzt. Patrick arbeitete als Lockführer für Gütertransporte. „Ja, wir haben es gestern Abend beschlossen, dass wir uns trennen wollen.“ Sagte meine Mutter mit Schwermut.


Wir waren mittlerweile am alten Güterbahnhof in unserer Nähe angekommen. Während der ganzen Fahrt hatte ich schweigend aus dem Fenster, auf die mir bekannte Landschaft geschaut. Als es schließlich soweit war umarmte ich meinen Vater für mich ein letztes Mal. Er drückte mir mehrere verpackte Geschenke in die Hand. Plötzlich zog er aus seiner Tasche etwas, was mir bekannt vorkam: es war ein kleines Messer, das mit einer ganz normalen Holzhülle umschlossen war. Die eine Hälfte war gleichzeitig der Griff. An ihm hing auch eine rote Schnur mit ebenfalls roter Quaste. Zusammengesteckt sah es aus, wie ein komischer, normaler Stock.
Als ich ihn in die Hand nahm, fiel mir sofort die erste >Begegnung< mit dem Messer ein. Mein Vater und ich hatten einen alten Computer repariert. Ich war etwas gelangweilt durch die Werkelkammer geschritten. Dabei war es mir aufgefallen. Ich hatte meinen Vater gefragt, wo er es her habe und was es sei:
„Das ist ein Samuraischwert. Von Zue Chen.“ Hatte er geantwortet und ich war in einen Lachschwall ausgebrochen.

„Versprich mir, dass du gut auf sie aufpasst, Lucy.“ Sagte er zu meiner Mutter.
„Ich tue es Thomas“ flüsterte sie, fiel im in die Arme und begann zu weinen. Doch dann löste sie sich von ihm und half Patrick unsere Koffer in den Zug zu hieven. „Wir werden uns sehr bald wieder sehen, Julia. Das versprech' ich dir!“ Sagte mein Vater, als ich erneut aus dem Fenster sah. Er reichte mir noch meine Bratsche hinein, dann setzte sich der Zug in Bewegung.

Unterdessen kam Patrick mit einem lächeln in seinem Bart in unser >first-class< Abteil. „Wir müssen noch einen Abstecher zum Aachener Hauptbahnhof machen“ meinte er mit einem Zwinkern in meine Richtung. Ich sah wieder aus dem Fenster, bis mir plötzlich jemand von hinten die Augen zuhielt. „Hey!! Lass das!“ rief ich. „ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG! Engelchen.“ Rief jemand. Ich drehte mich verwundert und erfreut um. Da stand doch tatsächlich mein Vater!! Er lächelte. Ich sah zu meiner Mutter hinüber, als sie sich nebeneinander setzten und die Arme umeinander schlangen!!! „Was?“ ich war vollkommen perplex und starrte sie an. „Habt ihr euch nicht gestritten?“ Verlegen sahen sie mich an.
„Nein, Jay! Haben wir nicht, aber wir MÜSSEN trotzdem nach England“

Was war das denn? Fragte ich mich, als wir am Bahnhof ankamen. Schon von weitem hatte ich die vielen Jubelrufe gehört. Ich sah erstaunt aus dem Fenster. Dort auf dem Bahnsteig standen alle meine Klassenkameraden! Sie schwangen Fahnen, sangen und pfiffen. Ich sah zu meinen Eltern. „Ihr habt das doch geplant!“ schrie ich wütend und erfreut zu gleich. „Ihr seid so…so…unglaublich!“

Als der Zug ratternd stehen blieb, sprang ich aus dem Abteil. Direkt vor mir standen Lisa und Marie. Sie hielten einen Stapel Päckchen hin. Ich nahm mit Freudentränen an und umarmte sie beide herzlich. Sie ließen mich los und nun standen die anderen vor mir. Auch sie drückten mir drei Geschenke in die Arme, die ich dankend meinem Vater gab. Am Schluss standen einige Lehrer: meine Lehrer für Englisch, Geschichte und auch unser Schulleiter. Von ihnen bekam ich ebenfalls ein Verpacktes Geschenk. Schließlich wies Patrick mich an, wieder ein zu steigen. Ich gehorchte und lehnte mich aus dem Fenster. Zu letzt kam noch einer der Jungs, schüttelte mir die Hand. Er überreichte mir ein zusammengefaltetes, weiches Päckchen und ein Bündel Fahnen. Dann fuhr der Zug an und ich zog mich rasch zurück. Noch nie in meinem Leben hatten sich Freude und Trauer so sehr gemischt, wie jetzt, wo meine Freunde wieder mit den Schreien, Rufen und den Gesängen fingen. So ist sie eben, die 10a! lächelte ich in mich hinein.
Am schlimmsten war für mich der Gedanke an das Verlassen meiner besten Freunde Jana und Hannah, außerdem hatte ich am Rand gerade so noch meinen ersten Freund gesehen. Dominik blonde Locken hätte ich, trotz seiner kleinen Größe, überall erkannt.

In unserem Abteil stapelten sich nun die Geschenke auf den Sitzen und ich begann damit, alles nacheinander auszupacken. Ganz oben lag das der Jungs. Es erwies sich als ein vollständiges Trikot und der dazugehörenden Fahne meines Lieblingsvereins. Des 1.FC Kaiserslauterns! Auf der Fahne hatten Unmengen von Leuten unterschrieben. Die Fußballspieler und der Trainer des 1.FCK's! Wie die da bloß drangekommen waren? Als nächstes kamen mehrere Kleider und Pullis zum Vorschein. Alles hochwertig und alles im Preisbereich für mindestens 10Euro! Als letztes der Päckchen vom Bahnhof lag das der beiden Lehrer. Es war ein Buch! Ein E-book um genau zu sein! Darauf befanden sich die Ausgabe des Geschichtsbuchs, der Englischbücher und ein mir unbekannter Roman. Bei dem Anblick brach ich wieder in Tränen aus. Jeder hatte mir etwas geschenkt! So etwas war nicht einmal bei Viv so gewesen, obwohl auch sie unserer Klasse den Rücken gekehrt hatte. Seltsam.
Aber ich konnte und wollte jetzt nicht weiter nachsinnen, sondern endlich meinen Geburtstag genießen. Aus den weiteren Päckchen kam eine externe Festplatte, eine vollkommen Sammlung aller je gelaufener Filme, die mein Vater aufgezeichnet hatte und eine ganze Menge CDs mit meinen Lieblings Oldies und generell allen meinen heiß geliebten Songs! Schließlich brachte Patrick eine große Torte und letztendlich auch das anstehende Mittagessen herein und blieb um ebenfalls mit zu essen. In der Zeit, in der wir gegessen und gelacht hatten, waren wir bereits 4 Stunden unterwegs und ratterten gerade durch den Hauptbahnhof von Calais und mein Vater öffnete das Fenster und ich reckte den Kopf der Unterführung entgegen. Der Wind lies mein Haar wehen und ich hörte nur noch verschwommen „raise me up“ von Westlife wir ratterten nach unten und ich setzte mich mit zerzausten Haaren und überglücklich wieder hin.
„Deine Sachen sind übrigens hinten im Waggong!“ sagte mein Vater unvermittelt. Erst verstand ich gar nichts doch dann begriff ich.
„Bis auf das ein oder andere Schulbuch, davon haben wir einen Teil verkauft, aber der Rest- auch deiner Möbel übrigens- steht hinten drin!“
„Wie habt ihr das so schnell geschafft? Das ist unlogisch!“ ich war leicht verwirrt. Er hätte es in Lichtgeschwindigkeit schaffen müssen. Doch er schüttelte den Kopf und lächelte leicht.
„Das haben wir schon am Vortag geregelt.“
„Aber ich hab doch noch in dem Bett geschlafen und…und die Klamotten aus dem Schrank gezerrt!“
„Du dachtest es! Die Möbel waren in Wirklichkeit nur so etwas wie Attrappen.“
„Unglaublich! Cool vor allem!“
In dem Moment des Glücks, das nicht alles in unserem alten Haus geblieben war, kam Patrick erneut herein.
„Wir sind jetzt gleich aus dem Tunnel Raus! Dann könnt ihr schon mal zum ersten Mal in eurem Leben LONDON!!!“
Ich stand auf und zog wieder das Fenster auf und blickte mit einem Mal auf den Big Ben! Die Lichter glommen und es sah aus wie ein viel zu kleines New York. Wir ratterten über die Tower Bridge und ich konnte am anderen Ende der Themse das Eye von London sehen, genauso wie die fernen Lichter des Hyde Park und des Buckingham Palastes. Links und rechts neben uns fuhren rote Doppeldecker und gewöhnliche Autos und ich glaube ich werde diesen Anblick niemals vergessen. Es war so unglaublich, dass alle es nicht vergessen werden. Ich blickte zu meinen Eltern. Sie hatten die Arme umeinander geschlungen und blickten auch aus einem der Fenster. Ich lächelte in mich hinein. Fünf Minuten später standen wir auf dem Bahnhof, der irgendwie relativ leer wirkte. Aber da sah ich drei Personen, die ich eigentlich nur vom Foto kannte und eine davon hielt noch etwas im Arm. Ganz links stand in einem hellblauen Kleid mit dazupassendem Hut auf den grauen kurzen Locken und einem passenden Schirm eine Frau. Es war meine Großtante Miriam. Sie hatte mit 25 in Oxford studiert und dort meinen Großonkel Henry kennen gelernt. Prompt hatten sie sich ineinander verliebt und die Mittelständige Miriam Glück hatte den steinreichen Sir Henry de Claire geheiratet. Eben jener stand nun in Frack und Zylinder vor uns und weder Monokel noch Gehstock fehlten. Er sah aus, wie ein britischer Lord. Neben ihm stand, ja das musste Emily sein. Emily de Claire, die jüngste der drei Kinder meiner Großtante mit ihren glatten blonden Haaren und ihren karamellfarbenen Augen und das, was ich zu anfangs für ein Bündel gehalten hatte entpuppte sich als…
„Sein Name ist William“ sagte Emily(die uns bat sie nur >Em< zu nennen) auf Englisch, worauf wir alle jene Laute ausstießen, die man macht, wenn man ein Baby sieht.
„Oh my dear! He's so sweet! But where is the father of this lovely child?” (Aufgrund der Tatsache, dass ab jetzt alles nur noch auf Englisch gesagt wird, kommt der Rest jetzt auf Deutsch)
„Oh, Oliver ist momentan in Greenwich. Er arbeitet über die Mittagszeit aber er wollte heute schon früher nach hause kommen, um euch zu begrüßen!“ sie strich lächelnd eine Strähne ihres blonden Haares aus dem Gesicht.
Munter weiter schwatzend liefen wir mitsamt unserem einfachen Gepäck durch den Bahnhof, bis zum Parkplatz. Dort klappte mir der Mund auf:
Dort stand, uns offensichtlich erwartend, eine schwarze Bentley Limousine! Es war so abgefahren! Der Chauffeur lud unsere Koffer und (selbstverständlich) meine Geschenke in den geräumigen Kofferraum. Als die Türen geschlossen wurden sah ich mich um. Es war hier so viel Platz drin, dass ich mich, obwohl wir zu sechst waren, hätte locker auf den Sitzen ausstrecken können!! Ich starrte durch die verdunkelten Fenster hinaus. Wir fuhren eine verlassene Allee entlang und zwischen den großzügigen Häusern mit ihren Ausladenden Gärten, konnte ich eine Art Fluss, vielleicht einen Ausläufer der Themse, sehen. Schließlich hielten wir an einer breiten Schneise, die in Form eines steinigen Pfades hinab führte. Über den Fluss tuckerte, gerade auf uns zu, eine bequeme kleine Fähre. Darauf stand, malerisch und Märchenhaft, eine weiße Kutsch mit zwei vorgespannten Andalusiern!! Sie war mit Blumen geschmückt und als wir in der Kutsche saßen und unserem neuen Zuhause entgegenschipperten, sah ich mehrere Schwäne über die klare Seeoberfläche schweben.
Fast wirkte es etwas kitschig, aber die Gedanken wurden von Staunen vertrieben.

Es war im Grunde ein richtiger Palast. Umgeben von riesigen und teilweise uralten Bäumen und mit einer Art externen Sees im See!! Der Gartenweg war umrandet von unterschiedlichsten Blumen, die munter vor sich her blühten und auch Insekten brummelten für dieses sehr warme Jahr erdenklich zahlreich durch dir Gegend. Vögel zwitscherten und auch ein Specht, der auf einem Ast einer alten Eiche den Rhythmus vorgab, war zu hören. Die Vortreppe war von Blumen und Wein umrankten Säulen gesäumt und das mächtige und verzierte Eingangsportal war aus massivem Gusseisen geformt. In der Eingangshalle gingen drei Treppen hinauf. Die direkt vor ihrer Nase führte, laut Emilys Auskunft über eine weiter Treppe in den Speisesaal, die Terrasse, den Wintergarten und einer Art großen Versammlungsraum- dem Salon-. Die nach rechts führte zu meinem Zimmer in einem der Halbtürme mit Spitzdach, dem meiner Eltern mitsamt unseren Badezimmern! Genauso wie die Bibliothek und einem Musikzimmer. Die Linke Hälfte gehörte voll und ganz der Familie de Claire und somit lagen dort die Räume für Emily und Oliver, Henry und Miriam und auch Williams (zukünftiges) Zimmer waren dort untergebracht. Wenn Besuch kam, bewohnte er ebenfalls dort einige Räume und man traf sich in einem anderen Salon. Die drei Treppen waren nach ungefähr zehn Stufen miteinander verbunden, sodass man nicht immer bis in die Eingangshalle laufen musste um zu Abendessen zu gelangen. Unter dieser Balustrade war eine weitere Tür, die anscheinend in den hinteren Teil des Gartens führte.
Miriam rief rasch das Hauspersonal zusammen und auch Oliver stellte sich uns vor. Er war nett. Das fast schon typische braune de Claire Haar (alle de Claires bis auf Emily hatten braune Haare) mit den sanften Locken wurde durch seine braunen Augen noch verstärkt und er trug, im Gegensatz zu seinem Schwiegervater zwar einen Anzug, doch sein weißes Hemd war über der Brust ein wenig geöffnet, als wäre er James Bond, der gerade einen Einsatz fertig hat und nun gechillt auf irgendeine Frau wartet.
Dann kamen auch schon fünf Butler mit weißen Handschuhen und trugen uns ehrfürchtig die Koffer in unsere Zimmer. Meiner schien ein alterwürdiger zu sein, denn er hatte nur noch wenige aber dafür strahlend weiße Haare. Sein Name war Matthew und er konnte sogar fließend Deutsch! Das war gut, denn so brauchte ich nicht ständig nach Vokabeln zu fragen oder zu überlegen.
Mein Zimmer lag ganz oben und war einfach bombastisch!
Es war völlig kreisrund und links und rechts von einem breiten Mittelgang gab es zwei Ebenen. Alles war mit cremefarbenem Holz vertäfelt aber trotzdem warm. Die linke Hochgesetzte Ebene, die durch drei Treppenstufen zu erreichen war, war völlig von Bücherregalen umgeben. Neben einem Kamin unter einem kleinen Lüster( mit LED's) stand ein zierlicher aber trotzdem robuster Schreibtisch. Neben dem Kamin waren zwei kleine Fenster, die auf den See hinauszeigten und zum Lüften offen standen. Es kam aber noch besser!!! Die andere Ebene war mein Schlafgemach und darauf stand ein riesiges Himmelbett mit blauen Vorhängen. Umrahmt wurde diese Fläche von Royalblauen Samtvorhängen, die auf einer Höhe von ungefähr zwei Metern aufgehängt waren und ein weißes Wappen zeigten, was ich für das der de Claires hielt. Die Zimmerdecke gab es nicht, denn ich lebte direkt unter dem Spitzdach und konnte somit in den ebenfalls weiß gestrichenen Dachstuhl hinaufsehen. Dort hinauf führte ebenfalls eine Wendeltreppe in der Wand. Ich stieg hinauf, öffnete eine weitere Tür und stand abrupt vier Meter über dem Zimmerboden. Ich ging über die Empore zu einem der großen runden Dachfenster. Ich sah den wolkenfreien und strahlend blauen Himmel über London. Doch nun gab es noch einen anderen Teil vom Zimmer. Ich sah ihn nur von oben, trotzdem war es überwältigend. Beide Ebenen endeten knapp fünf Meter vor der Einen Wand des Raumes. Dieser offene Bereich war mit einem Teppich ausgelegt und endete vor einem großen Panoramafenster mit einer strahlenden Aussicht auf den See und das dahinter liegende London. Es zeigte offenbar gen Westen, denn ich konnte die Sonne sehen. Auch diese Fenster konnte man mit Samtvorhängen zuziehen. Doch das besondere war das gemütliche Sofa und dem dazugehörenden Tisch. Es schien alles aus einer vergangenen Zeit herbeigeschafft worden zu sein. Im Grunde war es eigentlich kein Sofa, sondern eine blaue Chaise Lounge mit silbernem Rahmen. Ich trippelte eine weitere Treppe hinunter und stand schließlich unter einem steinernen Bogen und blickte auf die Lounge, ich wollte mich gerade darauf fallen lassen als mir ein Umschlag aus Pergament ins Auge fiel. Ich nahm ihn in die Hand. Auf der Rückseite stand in einer engen, aber doch gut lesbaren Handschrift:
Julia Sophia de Claire- da hatte wohl jemand keine Ahnung- größtes Turmzimmer- das musste wohl stimmen- Eosos aeterna- Mmh dass müsste eigentlich der Schlossname sein. Also Eosos ist die Morgenröte und aeterna ist ewig. Also hoffentlich heißt das, so ganz sicher bin ich mir da nicht. Aber das müsste dann…ja doch die ewige Morgenröte- unlogisch aber wenn die das so wollten. Da zeigte sich mal wieder, wie nützlich doch mein fast Latinum war.
Klar war jedoch, dass der Brief an mich gerichtet war. Also drehte ich ihn um und öffnete das Siegelwachs. Merkwürdig eigentlich macht man doch nur unter Adelsfamilien Siegel drauf. Ich brach das Siegel und zog zwei weitere Blätter heraus. Dort stand in ebenfalls derselben grünen Handschrift:

„Sehr geehrte Miss de Claire- warum glaubt das alle Welt eigentlich- es freut uns, ihnen mitteilen zu können, das es ihnen erlaubt ist, auf die Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei zu gehen, obwohl sie seit sechs Jahren keinen Unterricht in Magie bekamen. Sie werden daher am 10. Juli mit dem Unterricht beginnen. Derselbige wird bei ihnen zu Hause stattfinden und während der Schulferien fortgeführt werden. Die Bücher liegen bereits bereit und Mr. Ollivander wird ebenfalls vorbeischauen um ihren Zauberstab zu fertigen. In der Hoffnung dass sie wohlauf sind. Ernie Macmillan.


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Daniel musste nicht nur schwimmen, spielen, Dialoge sprechen und auf Monster reagieren, die später per Computer hinzugefügt wurden, sondern er trug dabei auch Schwimmflossen an Händen und Füßen. All das absolvierte er sieben Meter tief unter Wasser in völliger Dunkelheit – bis ihm die Luft ausging und er das Zeichen gab: Einer der Stuntleute schwamm dann zu ihm hin und gab ihm seine Sauerstoffmaske zurück. Eine wirklich unglaubliche Leistung.
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