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Fanfiction

Blöde Streiche, seltsame Gefühle, die große Liebe - Verluste

von -Juls-

Soo hier ist das nächste Kapitel :D
Hab mich sehr über die Kommentare gefreut. Super, dass euch die Geschichte so gut gefällt ;)
Lg Juls
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Gähnend saß Juls am Gryffindortisch und löffelte ihr Müsli. Neben ihr saßen Lily, Alice und Emma ihr gegenüber die Marauders und Frank. Sirius hatte seine Krücke zu Poppy zurück gebracht und seinem Bein ging es wieder besser. Poppy hatte es ihm zwar eingebläut es nicht zu übertreiben, doch schon beim nächsten Quidditchtraining spielte er wieder den Treiber.

Juls war es zusehends gelungen den Kuss zu verdrängen, vergessen konnte sie ihn aber nicht, aus welchem Grund auch immer, aber im Verdrängen war sie schon immer einsame Spitze gewesen.
Juls setzte gerade zu einem weiteren Gähner an, als Professor McGonagall ihr von hinten auf die Schulter tippte. Verwirrt drehte sich Juls um.

„Professor?“, fragte sie und runzelte die Stirn, nur selten lag auf McGonagalls Gesicht ein weicher Ausdruck, Mitleid in den Augen, ein bedauerndes Lächeln auf den Lippen. Richtig unheimlich.
„Miss Cole, bitte auf ein Wort!“,
Juls stand auf und zuckte die Schultern in Lilys Richtung, die sie besorgt musterte.
McGonagall führte sie in ihr Büro und bat sie sich zu setzten.

„Ich hab nichts ausgefressen!“, begann sich Juls zu verteidigen, doch McGonagalls Mine ließ sie verstummen. Denn kein wütendes Funkeln lag in ihren Augen sondern ... es glänzten Tränen darin. Juls runzelte die Stirn, das konnte nichts Gutes bedeuten, nein wirklich nicht. Und dann ging es auch schon los.

„Miss Cole!“, begann McGonagall. „Es tut mir leid ihnen das mitteilen zu müssen, doch...!“, sie seufzte und strich sich kurz über die Augen. „...ihr Eltern wurden tot in ihrem Haus aufgefunden!“
Es dauerte einige Sekunden bis die Worte Juls Gehirn erreichten. Einige Sekunden, bevor sie begriff, was McGonagall eben gesagt hatte, was ihren bedauernden Ausdruck in den Augen erklärte.

McGonagall redete noch weiter, doch Juls hörte nur noch „...Todesser...“, und „...Todesfluch...“
Todesser!! Todesfluch!! Tod!! Ihre Eltern waren Tod!!

Alles schien viel langsamer zu verlaufen. Wie Juls aufsprang, wie der Stuhl nach hinten umkippte und klappernd auf den Boden aufschlug, wie sie die Hände zu Fäusten ballte, wie sie sich, den Blick starr nach vorne gerichtet, umdrehte.
„Miss Cole...“, begann McGonagall.

Doch Juls hörte und sah nichts mehr, sie stürzte aus der Tür und rannte weg, sie wusste nicht wohin, doch sie wollte nur weg. Weg von hier. Ein Tränenschleier legte sich über ihre Augen und sie hörte den alltäglichen morgendlichen Lärm, den die Schüler machten, wenn sie sich auf den Weg zum Unterricht begaben, nur noch gedämpft.

Sie drängelte sich durch die Schüler-Massen, was ihr empörte Blicke einbrachte.
„Hey pass doch....Cole?“, Das war Sirius, er stand in dem Strom aus Schülern und blickte Juls nach, die ihn gerade fast umgerannt hätte und nun davon stürzte.
Verwirrt lief er ihr nach und holte sie schließlich in einem leeren Korridor ein.

„Cole, jetzt warte doch mal!“, rief er, doch Juls dachte gar nicht daran, es war schon schlimm genug, das er sie jetzt weinend sehen würde.
Sirius griff nach ihrem Arm und drehte sie so, dass er sie ansehen konnte.
Er erstarrte, als er ihren verbissenen Gesichtsausdruck sah und die Tränen die sich unweigerlich den Weg über ihre Wangen bahnten.

„Was ist passiert?“, fragte er.
Juls dachte nur eine Millisekunde darüber nach ihn anzulügen und ‚nichts’ zu sagen, doch es hätte sowieso nichts gebracht, denn Sekunden später schlug sie sich die Hände vors Gesicht und begann haltlos zu Schluchzen.

Damit war Sirius nun doch sehr überfordert. Er hätte nicht damit gerechnet, Julia Cole mal weinen zu sehen. Für ihn war sie immer stark, sie sah so aus, als würde sie nichts schocken können. Sie war etwas aufgedreht und chaotisch, nicht auf den Mund gefallen und traute sich für ihre Überzeugungen einzustehen.
Und jetzt weinte sie. Sie wirkte verletzlich was ihr komischer weise wirklich gut stand. Jetzt sah sie richtig süß aus, ging es Sirius durch den Kopf und er wunderte sich wie er auf solche Gedanken kam.

Sie trat einen Schritt auf ihn zu und lehnte ihre Hände in denen immer noch ihr Gesicht vergraben war an seine Brust.
„Juls?“, fragte Sirius vorsichtig, doch Juls war unfähig zu sprechen, also schloss Sirius die Arme um sie und zog sie fester an sich. Er war überfordert mit der ganzen Situation und wünschte sich im Moment etwas mehr von Remus Einfühlungsvermögen zu haben.

Nach einigen Minuten, in denen keiner etwas sagte, wurden Juls Schluchzer leiser.
„Willst du mir erzählen was passiert ist?“, fragte Sirius.
Juls löste ihre Hände von ihrem Gesicht und krallte sich in sein Shirt. Sie schüttelte den Kopf.
„Willst du es nur mir nicht erzählen oder willst du gar nicht darüber reden?“,
Wieder schüttelte sie den Kopf.

Sirius schmunzelte. „Das ist keine Antwort!“
Juls schluckte. „Meine Eltern sind tot!“, nuschelte sie leise und hoffte, dass Sirius sie nicht hörte. Doch er hatte sie gehört, denn sein Schmunzeln erstarb und er schluckte ebenfalls.

Er zog sie noch etwas enger an sich und wusste wieder nicht was er sagen sollte.
„Wenn du mir jetzt mit so was wie: „Das tut mir leid!“, oder so kommst schlag ich dich!“, murmelte Juls, als hätte sie seine Gedanken gelesen.

„Was soll ich denn dann deiner Meinung nach sagen?“, fragte er.
Sie zuckte die Schultern. „Du musst nichts sagen!“
Also hielt sich Sirius daran und strich ihr lediglich beruhigend über den Rücken.

„Juls?“, fragte er nach einiger Zeit und erhaschte einen Blick auf Juls Gesicht. Sie hatte die Augen geschlossen, die Finger in seinem Shirt vergraben und schien zu schlafen.

„Juls?“, fragte er noch einmal, doch wieder keine Reaktion. Sie schlief, Sirius fragte sich unwillkürlich, wie man im Stehen schlafen konnte, das hatte selbst er noch nicht fertig gebracht, aber er konnte ja jetzt nicht einfach so stehen bleiben, bis sie wieder aufwachen würde. Also drehte er sie leicht, nahm sie auf den Arm und trug sie Richtung Gryffindorturm.

Eigentlich hatte er vorgehabt, sie in den Mädchenschlafsaal zu bringen, doch kurz bevor er die Treppe betreten wollte, fiel ihm ein, dass er da ja gar nicht rauf konnte. Also änderte er seinen Kurs und legte sie in sein Bett im Jungenschlafsaal. Er überlegte kurz, für die erste Stunde war es schon zu spät und in der zweiten Stunde hatten sie Binns, da würde seine Abwesenheit bestimmt nicht auffallen.

Also warf er seine Tasche in die Ecke und machte sich auf den Weg in die Küche um etwas zum Essen zu holen. Juls hatte fast nichts gefrühstückt und außerdem hatte er selbst auch noch Hunger.

Als er mit einem Teller auf dem sich belegte Broten befanden wieder ins Zimmer kam schlief Juls immer noch.
Er legte sich auf James Bett, das gleich neben seinem war und begann die Brote zu essen, der Teller füllte sich immer wieder nach, sodass er nicht aufpassen musste, dass er Juls noch was übrig ließ. Er griff nach der Zeitschrift auf James Nachttisch und begann darin zu blättern. Allerdings wanderten seine Augen immer wieder zu der schlafenden Juls. Und ein weiteres Mal, wie so oft in den letzten Tagen, musste er sich selbst ermahnen, nicht mehr an den Kuss zu denken. Was sehr viel schwerer war, wenn sie in seinem Bett lag. Sie hatten sich so gut es ging gemieden in den letzten Tagen und nicht mehr viel geredet.

Sirius wandte den Blick von Juls ab und der Zeitschrift zu, es war eindeutig eine von James, denn kein anderer las Quidditchzeitschriften.
Obwohl James jetzt eigentlich im Schülersprecherzimmer wohnte, verbrachte er doch die ein oder andere Nacht noch im Jungenschlafsaal.


Die zweite Stunde hatte bereits angefangen, als Juls sich regte und sich verwirrt umblickte, als sie merkte, dass sie in einem Bett geschlafen hatte.
Sie traute sich gar nicht zu hoffen, dass alles nur ein Traum war, denn das war es nicht. Das war es nie.

Im Bett nebenan saß Sirius und blickte sie abschätzend ab.
„Wie geht’s dir?“, fragte er.
Juls zuckte die Schultern und setzte sich auf. „Warum bist du hier? Und nicht im Unterricht?“
„Für die erste Stunde war es schon zu spät und in der zweiten haben wir Binns, der wird mich sicher nicht vermissen!“, erklärte er und stellte ihr den Teller mit Broten auf das Bett. „Außerdem wollte ich sichergehen das zu was isst!“

Angewidert verzog Juls das Gesicht, als sie das Essen sah und schüttelte den Kopf.
Doch Siris nickte. „Mindestens eins!“, sagte er bestimmend und ließ keinen Wiederspruch gelten. „Und keine Wiederrede!“

Also seufzte Juls und würgte sich eins der Brote hinunter, zu ihrer Verwunderung ging es ihr danach schon etwas besser.
„McGonagall sagte was von Todessern und Todesfluch!“, flüsterte Julia und griff nach einem zweiten Brot.
Sirius blickte sie an. „Todesser?“,

Sie nickte und versuchte, ihre Tränen zurück zu halten, den stechenden Schmerz in ihrer Brust zu verdrängen, keine Gedanken an ihre Eltern aufkommen zu lassen.
„Ich will nicht die ganze Zeit heulen!“, murmelte sie mit zittriger Stimme und drehte sich etwas von Sirius weg. „Ich will nicht die ganze Zeit daran denken müssen, dass sie nicht mehr da sind.“

Sirius schluckte, er konnte sich nicht vorstellen wie es war seine Eltern zu verlieren, er hatte, wenn er es recht bedachte, eigentlich nie welche gehabt.

Doch! James und seine Eltern sind für ihn mehr zu einer Familie geworden, als seine Erzeuger es je hätten werden können. Also stellte er sich vor, Liz und Tom Potter würden von irgendwelchen Todessern umgebracht, was ihm einen unangenehmen Stich ins Herz versetzte.

„Ich glaub ich schaff das nicht!“, murmelte sie.
Sirius stand auf und setzte sich neben sie aufs Bett. „Natürlich schaffst du das!“, meinte er und legte einen Arm um ihre Schulter. „Du bist stark!“, er zog sie an sich und versuchte sie etwas zu beruhigen.
„Danke!“, flüsterte sie.
Sirius grinste. „Wofür?“
„Für das alles!“


Sirius wunderte sich, als er wieder Juls gleichmäßiges Atmen vernahm. Das alles musste wirklich nervenaufreibend für sie sein. Sie lag auf seiner Schulter und schlief tief und fest.
Er betrachtete sie. Die Tränen auf ihren Wangen waren getrocknet und ihr Gesicht war entspannt. Jetzt erinnerte nichts mehr daran was McGonagall Juls eben noch erzählt hatte. Dass Juls ihre Eltern verloren hatte.

Sirius seufzte und musste gähnen. Er wusste immer noch nicht wie schlimm es sein musste seine Eltern zu verlieren, aber wenn man sich elend fühlt, nur weil man sich vorstellt die Menschen die einen aufgenommen haben könnten sterben, dann musste es wirklich grauenhaft sein.


Sirius wachte wieder auf, als gedämpfte Stimmen an sein Ohr drangen. Er musste wohl eingeschlafen sein, Juls lag immer noch auf seiner Schulter und schien die Stimmen nicht zu hören.
Vorsichtig blinzelte Sirius ins Licht. Vor seinem Bett standen James, Remus, Peter, Frank, Lily, Emma und Alice.

Er ignorierte sie und warf Juls einen besorgten Blick zu.
„Er ist wach!“, rief Alice aufgeregt.
Sofort begannen James und Lily auf ihn einzureden und fragten ihn was er mit Juls in einem Bett mache. James grinste vielsagend, während Lily ihn mit einer Mischung aus erstaunen und entsetzten ansah. Doch Sirius ignorierte auch die beiden und versuchte Juls wach zu rütteln.

„Alles okay?“, fragte er, als Juls endlich die Augen aufschlug. Sie blinzelte kurz und nickte dann.
„Ja, alles klar. Tut mir leid, ich muss wohl schon wieder eingeschlafen sein!“

„Schon wieder?“, fragte Lily und schnappte nach Luft.
Erst jetzt bemerkte Juls ihre Freund und setzte sich langsam auf.
„Ihr versteht das falsch!“, knurrte Sirius und strich sich die Haare aus der Stirn. Mittlerweile war es Mittag, sie hatten wirklich lange geschlafen. „Es ist nur...!“, er hielt inne und warf Juls einen Seiten Blick zu. Sie kämpfte sichtlich mit den Tränen.

„Was ist, nur?“, fragte Remus und runzelte die Stirn.
Alice zog aufgeregt die Luft ein. „Ihr seid zusammen!“, kreischte sie.
„Ich sagte doch ihr versteht das falsch!“, knurrte Sirius.
„Aber was ist es da...?“, begann Emma, doch sie wurde von Juls unterbrochen.
„Todesser haben meine Eltern umgebracht!“, sagte sie.

Alle erstarrten in ihren Bewegungen und sahen von Juls zu Sirius und wieder zurück.
Nach einiger Zeit, es schien als habe sich die Erstarrung aller gelöst, schlugen sich Alice und Emma die Hände vor den Mund. Sie waren in den letzten Jahren öfters bei Juls zu Besuch gewesen und beide waren sich darüber einig, dass es keine netteren Menschen, als Juls Eltern gab.
Auch Remus, Peter, Frank und James wirkten geschockt. Nur Lily, Lily reagierte anders als alle anderen, sie griff nach James Arm und zog ihn schweigend aus dem Zimmer die Treppe hinab und raus aus dem Gemeinschaftsraum.

„Lily, was...?“, fragte er, doch er verstummte wieder, als er Lilys wütendes Gesicht sah. Sie steuerte gerade Wegs Dumbledores Büro an und hoffte inständig, dass er da war.
Sie schleuderte den Statuen das Passwort entgegen, was sie erschrocken aus dem Weg springen ließ.

Oben angekommen ließ sie James Arm los und stampfte auf Dumbledore zu, der hinter seinem Schreibtisch saß und etwas auf ein Pergament schrieb.
Sie knallte die Hände auf den Tisch und blickte ihn finster an.

„Ich bin dabei!“, knurrte sie.

Verwunderte wanderten Dumbledores Augen von Lily zu James und wieder zurück und wieder einmal hatte Lily, das Gefühl das er ihre Gedanken las. Doch es war ihr egal, sollte er doch machen was er wollte.

„Ich sehe, Miss Cole hat es ihnen erzählt!“, murmelte Dumbledore und blickte James an „Was ist mit Ihnen?“
Und jetzt wurde James auch klar was Lily meinte. Den Orden des Phönix. „Natürlich bin ich dabei!“, meinte er.

„Ich danke Ihnen!“, murmelte Dumbledore und legte die Feder weg. „Und jetzt halte ich es für besser wieder zurück zu Miss Cole zu gehen, auch wenn sich Mr. Black wirklich gut um sie zu kümmern schien!“

„Black hat sich um Juls gekümmert?“, fragte Lily und nahm die Hände von Dumbledores Schreibtisch. Ihre Wut verdampfte allmählich.
Dumbledore nickte und verschränkte die Finger ineinander.

„Woher wissen sie das?“, fragte James und stellte sich neben Lily, jetzt wo er sicher sein konnte, dass keine Gefahr mehr von ihr ausging.

„Miss Cole, ist aufgesprungen und gegangen, als Professor McGonagall ihr die Nachricht überbrachte. Sie ist ihr nachgelaufen und fand sie schließlich mit Mr. Black in einem leeren Korridor. Er schien sie zu umarmen!“, Dumbledore lächelte und griff wieder nach seiner Feder. „Das erklär wohl auch seine Abwesenheit in den Unterrichtsstunden.“

Lily blinzelte verwirrt nickte aber dann. „Danke, Sir!“, meinte sie und machte sich gefolgt von James wieder auf den Weg zurück zum Gryffindorturm.


In den nächsten Tagen blieb Juls weitestgehend in ihrem Bett liegen und von Sirius hielt sie sich so gut es ging fern.
Er hatte sie getröstet und sie war ihm unendlich dankbar dafür, denn seine Worte brachten mehr, als alles andere danach, nicht mal Lilys Umarmungen kamen an seine heran. Aber genau das war das Problem. Dass ihr seine Nähe so unglaublich gut tat. Es war nicht gut, wenn sie sich plötzlich Sirius Blacks Nähe wünschte. Der Sirius Black, der jeden Tag eine neue hatte, den alle so vergötterten.

Seit gut zwei Tagen erhielt sie immer wieder Beileidsmitteilungen von Verwandten oder Freunde ihrer Eltern, sie machte sie schon gar nicht mehr auf. Denn überall stand das gleiche.

‚Unser Beileid... das muss schlimm sein.... du schaffst das schon.... wenn du mal Hilfe brauchst... liebe Grüße...!’ so gingen sie alle.

Die ganzen Briefe stapelten sich in einer Ecke des Zimmers, machen geöffnet manche nicht.

Auch heute klopfte eine Eule ans Fenster. Die meisten von denen Juls Briefe bekam waren Muggel, doch irgendwer, und sie hatte kein Ahnung wer, musste die Briefe an Eulen binden, wie sonst sollten sie Juls in Hogwarts finden können?
Juls erhob sich und nahm dankend den Brief an.

Sie öffnete ihn und stellte fest, das er von der jüngeren Schwester ihrer Mutter stammte. Sie schrieb darin, dass die Beerdigung nächsten Sonntag sei und dass Juls das Haus und den größten Teil des Geldes von ihren Eltern geerbt hatte.
Juls ließ den Brief sinken und legte ihn zu den anderen. Sie hatte das Haus und alles was darin war geerbt, doch sie wusste genau, dass sie nie mehr allein darin wohnen könnte.


Alle gaben sich redlich Mühe sie aufzumuntern, aber niemand schaffte es. Auch James und Remus schlichen sich gelegentlich unter dem Tarnumhang zu ihr in den Mädchenschlafsaal nur Sirius ließ sich nicht einmal blicken.

Irgendwann lag Juls wach im Bett und hörte ihrem Magen beim knurren zu. Sie hatte das Abendessen ausfallen lassen und die Konsequenzen bekam sie jetzt zu spüren.
Also zog sie sich aus dem Bett und schlüpfte in ein Paar Socken. Leise um die anderen nicht zu wecken schlich sie nach unten, aus den Gemeinschaftsraum und Richtung Küche.

Schon oft hatte sie den Hauselfen Nachts einen Besuch abgestattet und sie freuten sich genauso wie am Tag ihr etwas zu Essen machen zu dürfen.

Sie nahm den alten Geheimgang den ihr James einmal gezeigt hatte. Er führte direkt nach unten in die Küche jedenfalls Nachts, am Tag änderte er ca. dreimal die Richtung.

Allerdings kam ihr an diesem Tag jemand entgegen, als sie dem langen Gang folgte.
Sie erstarrte und hoffte inständig, dass es kein Slytherin war, sie hatte nämlich gerade keine Lust sich mit ihm anzulegen.

Sie entzündete ihren Zauberstab und sah, wie auch ihr Gegenüber inne hielt. Sie kniff die Augen zusammen und versuchte zu erkennen, wer da einige Meter von ihr entfernt stand.

„Juls?“, fragte eine Stimme.
Sie atmete erleichtert aus und ließ ihren Zauberstab sinken. „Sirius!“, sagte sie und fragte sich gleichzeitig wann sie angefangen hatten sich beim Vornamen zu nennen.

„Was machst du denn hier?“, Sirius kam näher und blieb grinsend vor ihr stehen.
„Hatte Hunger!“, erklärte Juls, sie zuckte die Schultern und betrachtete Sirius. Er hatte eine Jogginghose und ein weißes T-Shirt an. „Du wies scheint auch!“.
Und er hielt einen Teller Brote in der Hand.
Er hielt ihr den Teller entgegen. „Willst du?“,
Juls nickte und griff nach einem Brot, das wie von Zauberhand durch ein neues ersetzt wurde.

„Wie geht’s dir?“, fragte Sirius weiter.
Juls seufzte. „Gut!“, auch wenn es nicht wirklich stimmte.
„Okay, und jetzt die Wahrheit!“
„I-Ich weiß nicht wies mir geht!“, antwortete Juls diesmal ehrlich. „Meine Gefühle fahren Achterbahn!“
Sirius grinste. „Das wird schon, ganz sicher!“

Und wieder hatte Juls das Gefühl, dass es ihr besser als in all den Tagen zuvor ging. Nur weil er so was zu ihr sagt, innerlich verfluchte sie sich selbst dafür, aber sie konnte nichts dagegen machen, dass ihr Herz für einen Augenblick schneller schlug.
„Wollen wir zurückgehen?“, fragte er, denn inzwischen hatte sich Juls das dritte Brot genommen.

Sie nickte. Also steckte er seinen Zauberstab ein und sie gingen im Dunkeln nebeneinander den Gang entlang, bis sie wieder im Gemeinschaftsraum standen.
Juls steuerte bereits den Mädchenschlafsaal an, als Sirius sie noch mal zurück hielt.
„Juls?“

Sie drehte sich um und blickte ihn abwartend an.
„Es gibt da was, was ich noch erledigen wollte!“, sagte er und grinste sie verschmitzt an. Langsam beugte er sich zu ihr hinunter und küsste sie. Nicht lange, eigentlich ziemlich kurz. Es war anders als damals im Krankensaal, aber Juls konnte nicht sagen was der Unterschied war.

Er hauchte ihr noch ein „Gute Nacht!“, ins Ohr und verschwand dann in Richtung Jungenschlafsaal.
Juls stockte und blickte ihm nach, auf ihren Lippen brannte immer noch sein Kuss und sie verfluchte sich selbst dafür, dass es ihr gefallen hat. Das war jetzt schon das zweite Mal, dass er sie ungefragt küsste und sie hatte ihn weder angeschrien noch ihm eine gescheuert.

Schon von Anfang an war er ein Teil ihres Gefühlschaos gewesen, doch jetzt nahm er den größten Teil davon ein.

Ihre Eltern waren tot - sie bekam Herzrasen bei Sirius Black - Todesser haben sie getötet - Sirius Black und Julia Cole das würde nicht passen - warum hatten ihre Eltern ihr das Haus vererbt - Sirius Black ist ein arroganter Macho - sie hätten sich doch denken können, dass Juls es nie über Herz bringen würde darin allein zu wohnen - Sirius Black hatte sie geküsst schon zwei Mal, aber warum??

Das alles raubte ihr wie schon an den Tagen davor den Schlaf, wie auch in dieser Nacht und sie lag am nächsten Morgen immer noch wach, als Lilys Wecker schrillte.


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