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Fanfiction

Blöde Streiche, seltsame Gefühle, die große Liebe - Krankenzimmer

von -Juls-

Als sie McGonagalls Büro verließen nieste Juls einmal laut und auch Sirius begann zu husten. McGonagall schnaubte.
„Sagen sie jetzt nicht, dass sie sich eine Erkältung eingefangen haben!“, murmelte sie und rieb sich die Stirn.
„Geht schon!“, murmelte Sirius und hielt sich die Nase zu um einen Niesanfall zu unterdrücken

„Na schön, gehen sie in den Krankensaal und lassen sich von Madame Pompfrey irgendwas geben!“, meinte die Verwandlungslehrerin schließlich. „Sie anderen beeilen sich jetzt um rechtzeitig zum Unterricht zu kommen.“

„Verdammt warum musstest du mich in den See schubsen!“, murrte Juls und schniefte, als sie sich auf den Weg zum Krankensaal machten.
„Warum musstest du mir blonde Haare machen?“, erwiderte er.
„Warum musstest du mir grüne Haare machen?“

Sirius zuckte die Schultern und grinste. „Ich dachte, dass das ziemlich witzig aussehen würde!“,

Juls versuchte eine böse Mine zu behalten, doch sie schaffte es nicht ganz. „Ich finde immer noch, dass mir grün steht!“,
„Stimmt!“, nickte Sirius. „Aber braun steht dir besser!“

„Oh wow, ein Kompliment vom großen Sirius Black, ich sollte mich geehrt fühlen!“
„Ja solltest du!“, grinste Sirius.
Juls seufzte. „Gott bist du eingebildet!“
„Ja ich weiß!“, lachte Sirius und klopfte an die Tür zum Krankensaal.

Ihnen wurde von Madame Pomfrey, der Krankenschwester geöffnet.
„Madame Pomfrey!“, grinste Sirius und griff nach ihrer Hand. „Es ist wirklich, schön sie wieder zu sehen!“
Die Krankenschwester seufzte und löste ihre Hand aus Sirius Umklammerung. „Was machen sie denn hier?“, fragte sie nicht sehr erfreut.

„Ich hab sie auch vermisst, wirklich!“, grinste Sirius. Juls lachte, als Poppy die Augen verdrehte.
„Wir...!“, wollte Juls gerade erklären, als ein heftiger Niesanfall sie aus dem Konzept brachte.

„Merlin, haben sie sich erkältet?“, fragte Poppy. Genauso wie Sirius und die anderen Marauders war auch Juls nicht selten hier, doch im Gegensatz zu den Jungs wurde sie von Poppy gemocht. Besorgt legte sie ihre Hand auf Juls Stirn.
„Fieber!“, meinte sie und ließ sie herein.

„Wir sind in den See gefallen!“, erklärte Juls und zeigte auf ihre immer noch nassen Kleider, sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
„Gefallen, hm?“, murmelte Poppy und zog die Augenbrauen hoch, während sie in einem Schrank nach Schlafanzügen suchte.

Sie warf jedem einen zu und stellte einen Vorhang zwischen den beiden Betten auf.
„Mr. Black, sollte ich sie erwischen, wie sie auch nur einen Blick riskieren, stelle ich ihr Bett eigenhändig auf den Gang!“, sagte sie und warf ihm einen warnenden Blick zu.
„Sie sollten das lieber ihr sagen!“, meinte Sirius ehrlich entrüstet.

Während sich die beiden umzogen ging Poppy in den Nebenraum um einen Trank gegen Erkältungen zu holen.
„Hast du gehört, wehe du riskierst auch nur einen Blick!“, kicherte Juls, als Poppy die Tür hinter sich zu schlug.

Sirius lachte auf. „Als möchte ich dich nackt sehen!“
„Oh, ich glaube du würdest mich gerne nackt sehen!“, grinste Juls.
„Okay, vielleicht hast du recht!“, meinte Sirius und schlüpfte in sein Shirt, das ihm Poppy als Schlafanzug zugeworfen hatte. Mit einem Ruck zog er den Vorhang zur Seite. Juls stand vor ihm, in dem gleichen weißen Shirt wie er und einer grauen Hose.

„War das eigentlich gerade ein Angebot?“, fragte er und trat einen Schritt auf sie zu, andere Mädchen wären jetzt bereits Wachs in seinen Händen.
Juls hingegen verschränkte die Arme vor der Brust und zog eine Augenbraue hoch.
„Hättest du wohl gern!“, grinste sie.

„Mr. Black hab ich sie nicht gewarnt?“, donnerte eine Stimme hinter den beiden. Sirius zuckte zusammen, während sich Juls seelenruhig auf ihr Bett setzte.
„Schon gut, ich war schon fertig!“, meinte sie, was Poppy so weit beruhigte.

„Sie werden über Nacht hier bleiben müssen!“, erklärte sie. „Der Trank ist ziemlich
stark!“, sie stellte jedem einen Becher auf den kleinen Tisch neben dem Bett und deutete Sirius sich ebenfalls ins Bett zu legen.
„Austrinken!“, befahl sie und verschwand wieder, um, wie sie sagte, etwas zu Essen zu organisieren.

„Mir ist langweilig!“, murmelte Sirius und betrachtete das braune Zeug in seinem Becher, das ihm Poppy vorhin hin gestellt hatte. Juls hatte ihres auch noch nicht angerührt.
„Wir sind seit... fünf Minuten hier!“, entgegnete Juls und seufzte. „Mir auch!“

„Meinst du, wenn wir dieses Zeug nicht nehmen, wir unsere Erkältung so lange hinauszögern können, dass wir nicht bei der Aufräumaktion übermorgen mitmachen können?“, überlegte Sirius laut.
„Und du glaubst ernsthaft, dass Poppy dir das abnehmen würde?“

Sirius zuckte die Schultern. „Na ja, ich hab schon ganz anderen was vorgelogen!“
Juls lachte und drehte sich zur Seite, dass sie Sirius ansehen konnte. „Genau das ist der Grund, warum sie dich nicht ausstehen kann! Du hältst sie für blöd!“

„Nein, sie kann mich nicht ausstehen. Weil ich viel zu oft hier bin und meine Erklärungen, warum ich eine fünf Zentimeter lange Wunde am Bein habe, nicht immer ganz der Wahrheit entsprechen.“

„Und was ist die Wahrheit, warum du eine fünf Zentimeter lange Wunde am Bein hattest?“
„Kann ich dir nicht sagen!“, meinte Sirius. „Marauders Geheimnis!“
„Hat es was mit Remus zu tun?“, fragte Juls.
Sirius runzelte die Stirn und drehte sich ebenfalls zur Seite. „Wie kommst du auf Remus?“

„Na ja, er ist einmal im Monat krank und sieht die Tage davor und danach nicht wirklich gesund aus.“, erklärte sie und beobachtete aufmerksam Sirius Gesichtsausdruck.
„Ich weiß nicht wa...!“, begann Sirius, doch Juls fuhr ihm dazwischen.
„Ist Remus ein Werwolf?“, fragte sie frei heraus.

Sirius schnappte nach Luft, was einen heftigen Hustenanfalls zur Folge hatte.
„Woher, weißt du das?“, fragte er, als er sich wieder beruhigt hatte.
Juls grinste auf. „Also stimmt es!“
Sirius verzog das Gesicht und ließ sich zurück in sein Kissen fallen. „Remus bringt mich um!“

Während dessen grinste Juls vor sich hin. „Wahnsinn, ich bin mit einem Werwolf befreundet! Das ist nicht zu glauben!“,
„Aber wehe du erzählst es jemanden!“,
„Bist du blöd, natürlich verrate ich Remus nicht!“, erwiderte Juls und überlegte kurz. „Ach, und deshalb traut er sich auch nicht mit Emma auszugehen!“

„Du hast es erfasst!“, meinte Sirius und nickte. „Er glaubt, dass er gefährlich ist!“
Juls lachte auf. „Remus und gefährlich, tut mir leid, aber das kann ich mir nicht vorstellen. Außerdem ist das ja nur einmal im Monat!“,
„Ich und Prongs versuchen ihm das schon seit Jahren einzureden, aber er will nichts hören!“

Juls seufzte. „Ich glaube übrigens, dass Lily dieselbe Vermutung hat wie ich!“, erklärte sie.
„Meinst du wirklich?“, fragte Sirius.
„Jetzt tu nicht so überrascht. Wir sind in der Muggelwelt groß geworden, da könnt ihr uns nichts von wegen ‚Vollmondkrankheit’ erzählen! Und da Lily sowieso alles und jeden in Frage stellt würde es mich nicht wundern!“

In den letzten Jahren haben die Marauders hartnäckig versucht allen weiß zu machen, dass Remus unter einer Muggelkrankheit, nämlich der Vollmondkrankheit leidet und deshalb jeden Monat an Vollmond krank ist. Die Reinblüter mögen das ja vielleicht geschluckt haben, aber für Muggelgeborene und Halbblüter klang das Ganze nicht sehr überzeugend.

„Du gehst mit dem ganzen verdammt cool um!“, meinte Sirius und grinste.
„Das könnte daran liegen, dass es verdammt cool ist einen Werwolf als Freund zu haben!“, lachte Juls. „Aber ich möchte nicht wissen, wie ihr reagiert habt, als ihr es herausgefunden habt!“
„Peter ist in Ohnmacht gefallen!“, meinte Sirius und zuckte grinsend die Schultern.

„Und du warst natürlich ganz cool und hast ihn wieder beruhigt!“, sagte Juls sarkastisch und Sirius nickte.
„Natürlich, hast du was anderes erwartete?“


„Na wie geht’s uns denn?“, fragte James, als er grinsend um die Mittagszeit in den Krankensaal kam. Ihm folgte Lily.
„Also ich weiß ja nicht wies dir geht, aber mir geht’s beschissen!“, knurrte Sirius und verschränkte bockig die Arme vor der Brust.
James runzelte die Stirn und blickte zu Juls.

„Er fühlt sich ungerecht behandelt. Er denkt, dass Poppy ihm weniger zu Essen brachte, als mir!“, erklärte sie und grinste.
„Das denke ich nicht nur.“, murrte Sirius.
„Du wirst schon nicht vom Fleisch fallen, was Pad!“, lachte James, während Lily Juls ihr Verwandlungsbuch in die Hand drückte.

„Wir haben einen vier Zoll langen Aufsatz auf!“, erklärte sie.
Juls zog die Augenbrauen hoch. „Ach Lily, das... wär aber nicht nötig gewesen, dass du mir die Aufgaben mitbringst. Wäre wirklich, wirklich nicht nötig gewesen!“
Im Bett nebenan begann Sirius lautstark zu lachen. Doch sein Lachen erstarb, als Lily auch ihm ein Verwandlungsbuch zu warf.

„Oh!“, meinte er und starrte verdattert auf das Buch in seinen Händen.
Juls grinste und legte ihr Buch auf den Nachttisch.
„Seit ihr nur gekommen, damit ihr uns unsere Hausaufgaben geben könnt?“, fragte sie und zog eine Augenbraue nach oben. „Denn wenn das so ist, muss ich meine Wahl der Freunde noch mal überdenken!“
James grinste. „Naja es hatte zwei Gründe warum wir hier sind. Der erste sind die Hausaufgaben und der zweite ist, dass wir Emma und Remus mal allein lassen wollten!“

„Und nicht zufällig, weil ihr euch Sorgen um uns macht, oder so?“, fragte Sirius.
Jetzt grinste auch Lily und setzte sich auf den Stuhl der zwischen den beiden Betten stand. „Vielleicht hatte es auch damit zu tun!“, sagte sie. „Aber ihr seid in den besten Händen!“

Sirius schnaubte. „Beste Hände, na klar. Zuerst stellt sie mein Bett fast auf den Gang, nur weil ich den Vorhang beim Umziehen ohne ihre Erlaubnis entfernt hatte, dann zwingt sie mich diesen ekligen braunen Trank runter zu kippen und schließlich bringt sie mir nur halb so viel zu Essen mit wie Cole!“

„Du hast den Vorhang beim Umziehen zur Seite geschoben?“, fragte James und lachte auf.
„Sie war schon fertig angezogen!“, knurrte Sirius und ließ sich zurück in sein Kissen gleiten. „Und jetzt muss ich auch noch die Nacht hier verbringen!“

„Naja du hast ja nette Gesellschaft!“, grinste James und hob die Augenbrauen.
„Okay James du gehst jetzt besser, bevor mir das Verwandlungsbuch aus der Hand rutscht und in deinem hübschen Gesicht landet!“, sagte Juls und nickte zur Tür. „Am besten erlöst ihr Emma und Remus mal aus dieser Situation, denn wie ich sie kenne, sitzen sie schweigend nebeneinander und die Stimmung ist mehr als angespannt!“, rief sie James noch hinterher, als er lachend Reißaus nahm. Lily folgte ihm und verdrehte die Augen.


Am Nachmittag wurde den beiden tatsächlich so langweilig, dass sie begannen ihren Verwandlungsaufsatz zu schreiben.
„Schmeißt ihr dieses Jahr eigentlich wieder eine eurer Partys?“, fragte Juls, während sie auf ihrem Pergament herum kritzelte. Sirius hatte bereits aufgegeben und drehte seine Feder zwischen den Fingern.

„Sind schon mitten in den Planungen!“, antwortete er.
Die Partys der Marauders waren jedes Jahr ein Spektakel. Sie fanden im Raum der Wünsche statt und nur ausgewählte erhielten eine Einladung. Meistens fand sie im Geheimen statt, sodass kein Lehrer etwas davon mitbekam.
Ein Anlass war immer schnell gefunden. In der vierten war es das Jahr vor den ZAGs. In der fünften war es das Jahr der ZAGs. Im sechsten Schuljahr war es das vorletzte Jahr und dieses Jahr sollte es das letzte Jahr sein.
Es gab im Schloss wirklich keinen, der nicht hoffte, dass er eine Einladung erhielt. Selbst die Slytherins, von denen wirklich nur die allerwenigsten eingeladen wurden, beneideten eben diejenigen darum, aber das würden sie natürlich selbst nie zugeben.

„Und werde ich eingeladen?“, fragte Juls weiter.
Sirius grinste und legte seine Feder beiseite. „Mal sehen!“
Juls zog die Augenbrauen nach oben und rollte ihren fertigen Verwandlungsaufsatz zusammen.
„Vielleicht sollten Lily, Alice, Emma und ich auch ne Party scheißen, damit die Leute mal sehen, was cool ist!“
„Du glaubst also allen ernstes, dass eure Party besser wäre als unsere?“
„Das glaub ich nicht nur!“, grinste Juls.

Die beiden merkten gar nicht, wie sich die Tür an diesem Tag schon das zweite Mal öffnete, doch dieses Mal waren auch Alice, Emma, Frank, Remus und Peter mit von der Partie.

„Hallihallo!“, trällerte Alice. „Wie geht’s euch denn?“
„Ich sterbe vor Langeweile!“, sagte Sirius und Juls nickte. „Uns war sogar so langweilig, dass wir unsere Verwandlungsaufsätze schon geschrieben haben!“
Remus und James zogen gespielt erschrocken die Luft ein.
„Oh Merlin, euch muss es wirklich dreckig gehen!“, meinte James mitfühlend und tätschelte Sirius Hand.

„Du sag mal James, bin ich eigentlich zu eurer Party eingeladen?“, fragte Juls, als Sirius James Hand lachend wegschlug.
„Aber klar doch, ihr seid alle eingeladen!“, grinste James.
Juls warf Sirius einen triumphierenden Blick zu.
James wollte gerade die diesjährige Location verkünden, als die Tür zu Poppys Büro aufging.

„Mr. Potter. Sie sind schon wieder hier?“, fragte sie. „Ist ihnen bewusst, dass die beiden krank sind?“
„Natürlich Madame Pompfrey, wir gehen auch gleich wieder!“, sagte James schnell und wandte sich wieder zu Sirius.

„Nein, sie gehen sofort und nehmen ihre Freunde mit!“, zischte sie. „Nicht mehr als vier Besucher!“, mit diesen Worten trieb sie die ganze Bande vor sich her auf den Gang hinaus und schloss mit Nachdruck die Tür.
„Müssen sie uns auch das letzte bisschen Ablenkung nehmen?“, fragte Sirius.
Poppy antwortete nicht, sie warf ihm nur einen mürrischen Blick zu und verschwand wieder in ihrem Büro.


Am Abend brachte Poppy ihnen jeweils ein Tablett mit Essen und einem weiteren Becher mit einem diesmal durchsichtigen Trank.
„Nach dem Essen Austrinken!“, befahl Poppy wieder und verschwand, Sirius starrte verdattert auf sein Tablett.

„Die hat sie doch nicht mehr alle!“, knurrte er. Juls grinste, jetzt musste auch sie zu geben, dass er eindeutig weniger zu Essen bekommen hatte als sie.
Seufzend warf sie ihm zwei von ihren Belegtenbroten zu.
„Damit du nicht vor Hunger vom Bett fällst.“, meinte sie und grinste.

Sirius runzelte die Stirn. „Warum bis du so nett?“
„Mach ich nicht wegen dir, aber wenn du jetzt verhungern würdest, gäbe das viel Papierkram für Dumbledore und eine ziemlich unschöne Bemerkung in Poppys Akte.“
„Zu liebenswürdig!“, grinste Sirius und verdrehte die Augen.
„Ja so bin ich nun mal!“


Nach dem Essen schüttete sich Sirius das durchsichtige Zeug in den Hals und keuchte auf. „Verdammt was ist das?“, fragte er. „Ist ja eklig!“
Auch Juls verzog das Gesicht, als ihr das Zeug die Kehle hinunter brannte. „Das ist ja schlimmer als der selbst gebrannte Schnaps, den mein Onkel immer mitbringt!“,
„Du hast nen Onkel, der Schnaps brennt?“ fragte Sirius irritiert und setzte sich neben Juls auf ihr Bett.
„Das machen die Muggel manchmal, frag mich aber nicht wieso!“ erklärte sie ihm und blickte aus dem Fenster. Draußen ging bereits die Sonne unter und tauchte alles in Orange-rotes Licht.

„Weißt du Cole, du bist gar nicht so schlimm, wie ich immer dachte!“, sagte Sirius.
„Du dachtest ich wär schlimm? Na vielen dank auch!“, erwiderte Juls und grinste ihn an. „Und du bist nur halb so arrogant wie ich immer geglaubt hab!“

Auch Sirius grinste und beugte sich vor. Er wusste nicht genau warum, aber das warme Licht, das durch das Fenster hereinschien, veranlasste ihn einfach dazu. Graublau traf auf Blaugrün. Die beiden sahen sich einige Sekunden in die Augen.
Und langsam näherte sich sein Gesicht dem ihren, bis sich ihre Lippen schließlich trafen.
Juls war einen Moment überrascht, doch schließlich schloss sie die Augen und legte ihre Hände in seinen Nacken.
Doch bereits nach wenigen Augenblicken, in dem sie völlig in dem Kuss versunken war, wurde ihr klar wen sie hier küsste. Sirius Black. Frauenschwarm Nr. 1 in Hogwarts. Arrogant, Idiotisch, selbstverliebt, vorlaut.

Abrupt ließ sie ihre Hände zurück auf die Bettdecke gleiten und löste ihre Lippen von seinen.
Sirius runzelte die Stirn, als sich Juls hin legte, auf die Seite drehte und aus dem Fenster starrte.
„Mach das nie wieder!“, murmelte sie ohne aufzuschauen.
Nun war Sirius vollends verwirrt. „Und warum, bitteschön?“, fragte er trotzig immer noch neben ihrem Bett stehend.

„Weil ich keine deiner Bettgeschichten sein will und auch keine Wochenendbeziehung, keine Kerbe in deinem Bettpfosten, kein Name auf deiner Liste!“, antwortete sie.
Sirius schnaubte, ausnahmsweise hatte er nichts dergleichen vorgehabt, es hatte ihn einfach überkommen, er wusste nicht mal wieso er es getan hatte. Aber das wollte er ihr natürlich nicht erzählen.
„Wie du meinst!“, sagte er deshalb und begab sich zurück in sein Bett.
Der Trank, den Poppy den beiden zu trinken gegeben hatte, wirkte schnell und sofort nachdem Sirius zurück in seinem Bett war, schlief er auch schon ein.


Am nächsten Morgen, als Sirius aufwachte, stand Juls bereits angezogen vor ihrem Bett und unterhielt sich mit Poppy.
Bevor sie sich zum gehen wandte, warf sie Sirius noch einen Blick zu und schluckte.

Sie hatte gestern Abend doch tatsächlich Sirius Black geküsst. Den Sirius Black, der schon die Hälfte aller Hogwartsschülerinnen gevögelt oder zumindest gedatet hatte.

Das musste an dem Trank liegen. Juls nickte und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Sie hatte das nur getan, wegen diesem Trank. Jetzt wo sie so darüber nachdachte, hatte er tatsächlich fast wie der selbst gebrannte Schnaps ihres Onkels geschmeckt. Der mittlerweile an Leberversagen gestorben war, schöne Ironie.

Sicher hatte Dumbledore den gleichen genommen, als er damals James zum Schülersprecher machte. Vielleicht sollte sie Dumbledore mal fragen, ob er einen Jack Cole, Juls Onkel, gekannt hatte. Sie schüttelte den Kopf.
Es war sicher der Trank, er machte müde und unzurechnungsfähig. Versuchte sich Juls einzureden, was ihr aber nicht sonderlich gut gelang.

„Verdammte Scheiße!“, knurrte sie leise, auf den Weg zur großen Halle wo bereits ihre Freunde und das Frühstück auf sie warteten.
‚Vergiss es. Einfach vergessen. Vergiss einfach, dass du Sirius Black geküsst hast und dass es dir gefallen hat und.... Verdammt!’

„Hey Leute!“, sagte Juls mit einem gezwungenen Lächeln im Gesicht und setzte sich neben Lily. Alice und Emma saßen ihnen gegenüber. Alle drei blickten Juls Stirnrunzelnd an.
„Was ist passiert?“, fragte Lily.
„Nichts, was soll sein?“, Juls biss sich auf die Zunge, war sie so leicht zu durchschauen?
„Doch, irgendwas ist passiert!“, murmelte Lily und wandte sich ihrem Essen zu. „Erzählst du es mir?“

Juls lachte auf, Lily würde sie umbringen, wenn sie sagen würde, dass sie Sirius Black geküsst hatte, gut, eigentlich hatte ja er sie geküsst. „Es ist wirklich nichts!“,
Lily seufzte nicht sehr überzeugt und begann mit Emma ein Gespräch über den Verwandlungsaufsatz.

„Hey Pad!“, hörte Juls nach einigen Minuten James rufen, er saß einige Plätze von ihr entfernt und begrüßte seinen besten Freund überschwänglich.
Auch Sirius grinsen wirkte nicht sehr überzeugend, nur waren seine Freunde zu sehr damit beschäftigt, ihn über die Partyvorbereitungen einzuweihen, als das zu bemerken.

Kurz bevor sich Sirius setzte, wanderte sein Blick zu Juls, die gedankenverloren in ihr Essen starrte. Er konnte sich immer noch nicht erklären warum er sie geküsst hatte. Sie war Julia Cole, normalerweise stritten sie sich immer. Und jetzt hatte er sie geküsst, einfach so ohne triftigen Grund, und es hatte ihm auch noch gefallen.


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Hoch motivierte Angestellte vergessen morgens aus der S-Bahn auszusteigen, weil sie unbedingt das Kapitel zu Ende lesen müssen. Seit die Potter-Bücher auch in den Chef-Etagen aufgetaucht sind, häufen sich im Management die plötzlichen Krankmeldungen.
Meike Bruhns, Berliner Zeitung