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Fanfiction

Alles was wir geben mussten - Eine Frage der Sicherheit

von Jausti

„Hermine, schau, da ist eine Eule für dich!“, rief Ginny aufgeregt von draußen herein.

Der nächste Tag war hereingebrochen und im Fuchsbau war alles in Aufbruchsstimmung. Statt des sonst so opulenten Frühstücks gab es gebutterten Toast mit grünem Tee. Jeder im Haus hatte eine Aufgabe zugewiesen bekommen, sodass sie alle abreisebereit sein würden, wenn es dann auch endlich losging.

Halb mit dem Kopf in einem Buch versunken, halb beim magischen Dirigieren der Haushaltsgeräte in der Küche, schreckte Hermine beim Klang von Ginnys Stimme auf, woraufhin das Buch, was soeben auf Augenhöhe neben ihr geflogen war, mit einem lauten Klatsch zu Boden fiel. Ohne mit der Wimper zu zucken begab sie sich nach draußen, wo Ginny die undankbare Aufgabe bekommen hatte, die Hühner zurück in ihr Gehege zu treiben.

„Von wem die wohl ist?“, fragte Hermine erstaunt und lief auf den riesigen, aschgrauen Kauz zu. Sein eindrucksvolles, mit starken Konturen versehenes Federkleid verpasste ihm einen Ausdruck von fremdländischer Intensität, der sich von den gewöhnlichen Eulen, die tagein tagaus in Hogwarts ein- und ausflogen, unterschied. Behutsam näherte sich die junge Hexe der finster dreinblickenden Eule und nahm sich den Brief. Kurz darauf verschwand die fremde Eule auch schon wieder mit kräftigen Flügelschlägen, ohne auch nur auf eine kleine Belohnung zu warten.

„Das war aber eine seltsame Eule!“, murmelte Ginny und kam näher, um zu sehen, von wem Hermines Brief war. Diese jedoch hatte bereits einen Blick auf den Absender geworfen und verschwand rasch in Richtung Garten. „Ich gehe mal schnell schauen, was Ron so treibt.“, log sie und entfernte sich mit schnellen Schritten.


Harry war froh, als sie sich endlich allesamt um den steinernen Kamin im Fuchsbau versammelt hatten. Es war ein hektischer Morgen gewesen und er freute sich nun umso mehr auf den Ausflug in die Winkelgasse. Auch wenn er den Fuchsbau liebte, nach einiger Zeit fühlte man sich doch, als wäre man in einem sicheren Käfig gefangen. Jetzt warteten sie nur noch darauf, dass Mrs Weasley mit dem Flohpulver herausrückte, das sie vor lauter Eile irgendwo im Haus verlegt hatte. Während er ausharrte, trat Harry ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. Er konnte es kaum erwarten in die Winkelgasse zu gelangen, denn er hoffte, dass er womöglich irgendwo etwas von Sirius hören würde.

„Sag mal, Hermine, was war das eigentlich für ein Brief, den du heute bekommen hast?“, fragte Ginny Hermine beiläufig in die aufkommende Stille hinein.

Hermine zuckte zusammen. Verlegen druckste sie rum und murmelte dann rasch: „Ich habe einen Brief an Adalbert Schwahfel geschrieben um ihn auf einen Druckfehler in der neuesten Ausgabe von Theorie der Magie hinzuweisen. Statt Diversifizierung und Pluralisierung magischer Strukturelemente steht dort es handele sich um eine Diversion, was selbstverständlich falsch ist.“ Sie redete so schnell, dass keiner von ihnen verstand, was sie da eigentlich sagte. Obwohl den Inhalt ihrer Worte wohl auch keiner verstanden hätte, wenn sie langsam geredet hätte.

„Ist Adalbert Schwahfel nicht schon längst tot?“, warf Percy ein, der sich heute im Ministerium freigenommen hatte, um ihnen an Mr Weasleys Stelle Geleitschutz zu gewähren. Nach seiner Beförderung war der Familienvater im Ministerium unabkömmlich geworden.

Hermine bekam rote Flecken im Gesicht und murmelte etwas was keiner verstand.
Plötzlich mischte sich Ron mit einem Grinsen ein. „Hermine, ich weiß doch, was hier los ist. Das war bestimmt ein Brief von Vicky, in dem er dich anschmachtet und von seinen ach so tollen Quidditchkünsten prahlt, stimmt‘s?“ Seit Ron Viktor Krum, den Sucher der bulgarischen Nationalmannschaft im letzten Jahr persönlich kennen gelernt hatte, war seine Bewunderung urplötzlich in tiefe, kohlrabenschwarze Verachtung umgeschlagen.

Hermines Wangen liefen nun eindeutig rosa an, weshalb allen klar war, dass Ron ins Schwarze getroffen hatte. „Lass Viktor in Ruhe!“, schnauzte sie gekränkt.

Zum Glück kam in diesem Moment Mrs Weasley mit dem Flohpulver, sodass die Situation zwischen den beiden Zankenden nicht weiter eskalieren konnte. Einer nach dem anderen nahm sich eine Prise des grünen Pulvers, warf es in den Kamin, trat anschließend in die lodernden Flammen und sagte: „Winkelgasse.“ Kurz bevor Harry in den Kamin trat, rief Mrs Weasley ihm noch halb schmunzelnd halb besorgt hinterher: „Und dieses Mal deutlich sprechen, Harry!“

Doch bevor Harry sich auch nur vage an seinen ungewollten Besuch in der Nokturngasse während seines zweiten Schuljahrs erinnern konnte, landete er auch schon unsanft auf seiner Kehrseite im verrußten Kamin des Tropfenden Kessels und verließ diesen genauso rasch, wie er gekommen war, denn Percy kam kurz nach ihm die beklemmenden engen Kamingänge des Flohnetzwerks herab gesaust.

Schließlich waren alle versammelt und stellten sich in die Nähe der Bar, von der aus ihnen Tom, der kahlköpfige Barmann, missmutige Blicke zuwarf, weil Mrs Weasley ihm klar gemacht hatte, dass sie nichts trinken würden. Da es noch so früh war, hatte er bis auf einige hartnäckige Stammkunden so gut wie keine Kundschaft, weshalb er gelangweilt über einer Zeitschrift lungerte und sie neugierig beobachtete.

Kaum hatte Mrs Weasley damit begonnen, sie alle in kleine Grüppchen aufzuteilen, tauchte auch schon der Geleitschutz auf, der aus einem wie immer finster dreinblickenden Mad-Eye sowie einer gut gelaunten Alba und einem weiteren Zauberer mit einer unangenehm auffälligen Zahnlücke bestand. Obwohl Harry sich über ein Wiedersehen mit Moody und der seltsamen Albino-Hexe freute, erfüllte ihn der Anblick der Auroren doch auch mit Wut, weil er ihm das Gefühl vermittelte, dass alle davon ausgingen, dass Harry nicht dazu fähig war, auf sich selbst aufzupassen. Doch immerhin war seiner Gruppe, die aus ihm, Mia und Phina bestand, nur Mad-Eye zugeordnet. Mit einem Auroren als Aufpasser kam er zurecht.

Sehr zu Hermines und Rons Missfallen waren sie dazu verdonnert worden, gemeinsam unter der Aufsicht von Alba bei Flourish & Blotts die Schulbücher zu holen. Nicht nur die Aussicht auf ellenlange Warteschlangen und die drückende Hitze in der einzigen Buchhandlung der Winkelgasse, sondern auch der Unwillen sich einander mehr als hundert Meter zu nähern trug dazu bei. Insgeheim vermutete Harry, dass Mrs Weasley die beiden absichtlich zusammensteckt hatte, damit sie ihren Streit beilegen konnten. Schließlich konnte sie nicht ahnen, dass sie dadurch alles nur noch schlimmer machte. Inzwischen kannte Harry seine besten Freunde gut genug um zu wissen, dass das einzige, was ihren Dauerstreit abkühlen könnte, ein wenig Abstand war.

Der andere Zauberer sollte auf Fred und George aufpassen, denen ihr Aufpasser ebenfalls gar nicht gefallen zu schien, während Mrs Weasley und Percy mit Ginny zu Eylops Eulenkaufhaus gehen wollte, da ihre Minieule Pigwidgeon in letzter Zeit unter unerklärlicher Schlaflosigkeit litt. Nachdem sie also unter lautstarken Protesten die Aufteilung festgelegt hatte, gab Mrs Weasley jedem der Kinder einen kleinen Beutel mit verheißungsvoll klimpernden Münzen für die Besorgungen.

„Mundungus hat bereits gestern das Geld bei Gringotts besorgt um uns Zeit zu ersparen.“, erklärte sie. Auch Phina und Mia erhielten zwei kleine Beutel, die sie nur unter mehreren aufrichtigen Dankesbekundigungen annahmen.

Schließlich klopfte Mad-Eye dreimal mit seinem Zauberstab gegen den so besonderen und doch so unscheinbaren Stein drei über dem und zwei seitlich des Mülleimers und sie machten sich auf in die schillernde wundersame Welt der Winkelgasse.


Harry brütete immer noch über den verstärkten Sicherheitsvorkehrungen, während sie sich auf den Weg zur nächsten magischen Apotheke machten, um dort elementare Zaubertrankzutaten für die Mädchen zu besorgen. Das unbehagliche Gefühl beschlich ihn, dass der gesamte Ausflug bis ins minutiöse Detail geplant war, wenn er sich diese Gruppenaufteilung und die Art, wie das Geld besorgt worden war, durch den Kopf gehen ließ. Als würde der Besuch auf das Wesentliche reduziert, um ihn so kurz wie möglich zu halten. Dafür sprach auch, dass Mundungus die Winkelgasse noch einen Tag zuvor besucht hatte, um zu regeln, dass alles sicher war. Der Gedanke machte ihn wütend, weswegen er seine Aufmerksamkeit Mia und Phina zu wand.

Die beiden kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus und erinnerten Harry an ihn selbst, als er das erste Mal zusammen mit Hagrid die Winkelgasse betreten hatte. An jeder Ecke gab es einzigartige Kuriositäten zu sehen, nicht nur die Läden und die Verkaufsware an sich, sondern auch die Menschen, die in Massen durch die verwinkelten Gassen strömten. Neben der Vielzahl an fröhlich plappernden Schülern und ihren Familien gab es auch bucklige alte Hexen, vermummte Zauberer, griesgrämige Kobolde, die Besorgungen für die hiesige Gringotts Bank erledigten, gestresste Hauselfen und Harry glaubte in der Ferne sogar einen Mann zu entdecken, der sich zum Vergnügen eines kleinen Publikums in einen kläffenden Terrier und wieder zurück verwandelte.

Sofort musste Harry an Sirius denken und seine Miene verdüsterte sich unwillkürlich. Doch das hielt nicht lange, denn Mias und Phinas stetiger Strom an Fragen unterbrach seine Grübeleien und so verging der Weg zur Apotheke wie im Flug. Moody hielt sich währenddessen betont im Hintergrund und verhielt sich diskret, wobei dieses Wort in Harry seit Kurzem zwiespältige Emotionen wachrief. Dennoch nahm er sich vor, heute nicht wie in den letzten Tagen über Voldemort, seine Geliebte, Dumbledores seltsamen Brief und das eigentümliche Ereignis der Sommerferien nachzudenken.

In der Apotheke hielt Harry Phina und Mia davon ab, ihr Geld für scheinbar höchst interessante aber in Wahrheit nutzlose Zaubertrankzutaten wie Glücksklee und aphrodisierende Liliensporen zu verschwenden. Nachdem sie einige Zeit mit dem Aussuchen verbracht hatten, entschieden die beiden sich für die wichtigsten Dinge und gingen zur Kasse um dort bei dem zwielichtig aussehenden Verkäufer zu bezahlen.

Währenddessen trat Harry zu Mad-Eye. „Du bist jetzt also mein Babysitter für den Rest des Tages?“, fragte er ihn finster und verschränkte die Arme vor der Brust. Auch wenn der gealterte Auror stets Wachsamkeit predigte, so hatte Harry ihn doch so eingeschätzt, dass er es Harry zutrauen würde, auf sich selbst Acht zu geben. Dann wiederum kannte er Mad-Eye ja erst seit diesem Sommer richtig.

Mad-Eye funkelte Harry aus seinem normalen Auge heraus herausfordernd an. „Meinst wohl das alles ist reine Zeitverschwendung, was? Das wir besseres zu tun haben sollten, als dir bei deinen Einkäufen hinterherzulaufen?“

Überrascht über die profunde Analyse seiner genauen Gefühlslage blieb Harry stumm. Stattdessen nickte er grimmig. Ein gurgelndes Lachen entsprang Mad-Eyes Kehle, während er gluckste: „Junge, du hast ja keine Ahnung, wer im Moment alles hinter dir her ist. Wenn du glaubst, die Todesser wären dein größtes Problem da hast du dich aber gehörig geschnitten.“ Mit leiserer, bedeutungsschwangerer Stimme fügte er hinzu: „Du könntest von Glück reden, wenn ich der einzige Auror wäre, der für die Bereitstellung deiner Sicherheit nötig wäre.“ Verwirrt zog Harry eine verständnislose Grimasse.

„Ich bin nur der Einzige, von dem du weißt.“ Mit diesen Worten nickte Mad-Eye mit dem Kopf in drei verschiedene Richtungen und Harry fielen zum ersten Mal die beiden Männer und die Frau auf, die kurz nach oder vor ihnen die Apotheke betreten hatten und sich seitdem kaum von ihrer jeweiligen Stelle an Regalen in allen Ecken des Raums entfernt hatten. Jeder Einzelne von ihnen wandte sich konzentriert einem bestimmten Produkt der Auslage zu - zu konzentriert, um authentisch zu wirken. Die Erkenntnis überrumpelte Harry wie ein gezielt verübter Schlag ins Gesicht und noch benommen von den tatsächlichen Ausmaßen seiner Überwachung stammelte er: „Du meinst... Die sind alle hier um mich zu beschützen?“

Mad-Eye nickte und sagte: „All die und noch viel mehr. Dumbledore meint Vorsicht ist besser als Nachsicht. Und an Vorsichtsmaßnahmen spart er sicherlich nicht.“

Wut packte Harry wie ein tobendes Inferno, sodass sein Kopf schwirrte. Wut auf Dumbledore und sein gar seltsames Verhalten seit den Ferien. Wut auf Mad-Eye, der diese lächerlichen Maßnahmen auch noch unterstützte. Doch vor allem war es die Wut darüber, dass ihn zwar alle verhätschelten, doch keiner ihm wirklich etwas erzählte. „Mad-Eye, ich will endlich wissen was mit Sirius los ist! Ihr könnt mich nicht ständig in Watte packen und erwarten, dass ich ruhig bleibe und mich von Gefahr fern halte. Ich habe Voldemort letztes Jahr auferstehen sehen und deswegen muss ich wissen was passiert! Ich bin kein Kind mehr!“

Doch das magische Auge des Auroren fixierte Harry nur für den Bruchteil einer Sekunde, dann brach es in spastisch zuckende Umdrehungen aus. Harry spürte eine Hand auf seiner Schulter. „Wir sind dann soweit, wir können weiter!“, sagte Mia hinter ihm und rette somit Mad-Eye vor einer Erklärung.

Ohne eine richtige Antwort begab die Gruppe sich zurück auf die proppenvolle Straße, um im nächsten Geschäft Pergamente und Federn für die Mädchen zu kaufen. Der Zorn kochte noch immer in Harry, doch er wusste nicht recht, wie er ihn kompensieren sollte. Unabsichtlich zerdrückte er eine Gänsefeder, die er betrachtet hatte, und wurde noch miesepetriger, als er diese daraufhin bezahlen musste. Er war froh, als sie den Laden verließen. In Gedanken versunken lief er mit zügigen Schritten vor, sodass Mia und Phina in Begleitung von Mad-Eye bald einige Meter zurückfielen.

Seine tobenden Gedanken wurden erst unterbrochen, als Harry ein allzu bekanntes Lachen neben sich hörte. Kaum sah er auf, erblickte er in einer kleinen Nebengasse der Hauptstraße, die kaum einen Meter breit und tiefdunkel war, einen ihm vertrauten Rotschopf. Vollkommen perplex machte Harry abrupt Halt und starrte hinüber zu Ginny Weasley, die, eng an Harrys Mitschüler Dean Thomas gepresst, mit ihm leidenschaftliche Küsse austauschte.

„Hey Harry, alles in Ordnung?“, hörte er Phina hinter sich rufen und sammelte sich. Er konnte es nicht fassen! Obwohl... Letztes Jahr, am Ende des Schuljahres, hatte er bereits eine Ahnung gehabt, dass die Beziehung zwischen Rons Schwester Ginny und Dean vielleicht ein wenig mehr als platonisch sei. Doch hatte er mehr als unschuldige Koketterie und eventuelle schmachtende Blicke nicht erwartet. Und nun standen die beiden heimlich in der Winkelgasse und hingen an den Lippen des jeweils anderen. Und sollte Ginny nicht ohnehin mit Mrs Weasley und Percy unterwegs sein um Medizin für ihre Eule zu besorgen? Wie konnte sie es geschafft haben, abzuhauen, wenn sie doch alle von Auroren verfolgt wurden? Es war einfach unglaublich.

Bevor Harry sich auch nur überlegen konnte, wie er mit der soeben gewonnenen Information umgehen sollte, hatten Phina, Mia und Mad-Eye ihn eingeholt. Rasch wandte er seinen Blick ab und lenkte die drei ab, indem er sie auf die magischen Amulette und Schmuckstücke aufmerksam machte, die ein fliegender Händler auf der gegenüberliegenden Straßenseite verkaufte. Ginny war Rons Schwester und Ron war sein bester Freund. Harry hatte zwar das drängende Gefühl, Ron gegenüber eine gewisse Verpflichtung zu besitzen, doch war Ginny auch seine Freundin. Und wenn er sie bloßstellen würde, wäre damit bestimmt keinem geholfen.

Es dauerte etwa eine gute Stunde, bis die kleine Gruppe alles besorgt hatte. Letztendlich fehlten ihnen nur noch die Bücher, die bereits Hermine und Ron besorgten, sowie ein paar neue Umhänge für Phina, die in den letzten Monaten um einen weiteren Kopf in die Höhe geschossen war. Da es jedoch auf dem Weg lag, bat Harry die beiden noch mit ihm in die Magische Menagerie zu gehen, wo er ein neues Fellpflegeset für Hedwig kaufen wollte, da seine Tante das Letzte in einem Wutanfall einfach in den Müll geschmissen hatte.

„Aber warum sollte sie so etwas tun?“, rief Phina schockiert aus, während Harry ihnen auf dem Weg die Geschichte erzählte. „Sagen wir es so“, grinste Harry verschmitzt, „Sie kann mich nicht besonders leiden.“

Fröhlich plappernd legten sie einige Straßen hinter sich und Mad-Eye fiel immer weiter zurück. Als sie gerade an die Ecke der Gasse zur Magischen Menagerie gelangten, warf Harry mehrere Blicke hinter sich und senkte dann verschwörerisch den Tonfall. Unwillkürlich steckten die drei die Köpfe zusammen. „Hört zu, ich weiß nicht warum ich euch das erzählte, aber ich finde ihr solltet es wissen. Mad-Eye ist nicht der Einzige der uns folgt.“, knurrte er in einem grimmigen Tonfall, der davon zeugte, wie wenig er diese Tatsache befürwortete, durch die Zähne, „Da sind auch noch zwei Zauberer und eine Hexe.“ Heimlich zeigte er in die Richtung der drei unbekannten Auroren. „Sie sind hier um mich zu beschützen.“

Mia und Phina tauschten vielsagende Blicke aus. Da ihr Gang nach Madam Malkins ebenfalls kurz bevor stand, hatten sie bereits heimlich vereinbart, dass Mia im nächsten Geschäft ihren Abgang bereiten würde. Das Wissen, dass Phina neben Harry und Mad-Eye noch drei weitere Auroren würde ablenken müssen, konnte über den Ausgang ihres Fluchtmanövers entscheiden. Während sie weitergingen raunte Mia Phina kaum hörbar zu: „Meinst du, du packst das?“ Phina nickte ängstlich.

Also betraten sie den Laden und wurden sofort in unheilverkündende Dunkelheit gehüllt. Phina wurde ein wenig mulmig zumute, während sie die leuchtend gelben Lichtpunkte betrachtete, die von den Regalen weiter oben funkelten. Die Luft im Geschäft war von stetigem Scharren, Knurren, Rascheln und Zischen erfüllt, weshalb sie sich nah an Harry drückte. „Was sind das für Lichter?“, flüsterte sie ihm ins Ohr.

„Das sind die Augen der Eulen und Katzen, die sie hier verkaufen.“, erklärte Harry, während er sich zielstrebig zur Kasse begab, an der sich bereits eine kleine Menschenschlange gebildet hatte.

Phina nickte geistesabwesend und wandte sich zu dem Regal, an dem Frösche und Fische in wassergefüllten Behältern aufbewahrt wurden. Harry würde an der Kasse für einige Zeit beschäftigt sein, um ihn brauchte sie sich also keine Sorgen machen. So langsam gewöhnten sich ihre Augen an die Dunkelheit und sie konnte die Lage abschätzen. Mia hatte sich an der gegenüberliegenden Wand positioniert und tat so als würde sie sich brennend für einen Käfig mit glitzernden Feuersalamandern interessieren. Mad-Eye hatte sich in der Nähe der Kasse bei Harry aufgestellt und beobachtete ihn mit Argusaugen, die Hexe bewachte die Eingangstür und die beiden Zauberer standen jeweils in der Nähe von ihr selbst und Mia.

Sofort wurde Phina klar, dass Mia keine Chance hatte sich einfach so raus zu schleichen, da die Auroren in der Überzahl waren. Panisch überlegte sie hin- und her und wurde dabei ganz unruhig. Sie warf Mia einen ängstlichen Blick zu, doch diese zwinkerte nur optimistisch zurück, was Phina noch hilfloser machte. Klammheimlich vor sich hin hyperventilierend suchte sie nach einer Lösung.

Hektisch sah sie sich um, entdeckte jedoch nichts außer alten Aquarien, in denen in allen Regenbogenfarben leuchtende Tiefseefische mit einer leuchtenden Angel auf dem Kopf und klugen, wachsamen Augen ruhig umher schwammen. Panisch stellte Phina fest, dass Harry bereits an die Kasse gelangt war und mit der alten Frau, die hinter dem Ladentresen stand, redete. Jede Minute könnte er fertig sein und dann wäre jegliche Chance für Mia zu entkommen, vertan. Sie musste handeln.

Ganz plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Der Plan, wie sie Mia eine Gelegenheit zum Abhauen verschaffen konnte, musste einfach nur einen gehörigen Tumult beinhalten. Aber würde sie den Mut dazu aufbringen? Schließlich war sie nicht der Typ Mensch, der Aufruhr erzeugte. Aber wenn sie es nicht schaffte über ihren Schatten zu springen, hätten sie ein ernstes Problem. Schließlich fasste Phina sich ein Herz, warf Mia einen eindringlichen vielsagenden Blick zu, damit diese sich bereitmachte, und - schmiss sich mit aller Kraft gegen die Aquarien.

Der ohrenbetäubende Lärm von zersplitterndem Glas und das wilde, panische Kreischen der aufgeschreckten Tiere erfüllte den gesamten Laden. Die kühle, klare Nässe sog sich rasend schnell in Phinas Klamotten und veranlasste sie dazu, zu bibbern. Das Hin- und Herklatschen der freigelassenen Fische führte dazu, dass sie eine Gänsehaut bekam, und als sie sich in die Haare fasste, fühlte sie darin schleimigen Froschlaich. Rechts und links von ihr packten zwei kräftige Paar Hände ihre pitschnassen Arme und zogen sie zurück auf die zitternden Beine. Jemand anderes strich ihr die klatschnassen Haare aus dem Gesicht, sodass sie wieder sehen konnte. Sie musste aussehen wie eine verrückte Wasserhexe.

„Alles in Ordnung bei dir, Kleine?“, fragte eine kratzige, unangenehme Stimme. Von dem Schock noch völlig benommen starrte Phina in das Gesicht der Hexe, die Harry zuvor als Aurorin entlarvt hatte. Diejenigen, die sie auf ihre Beine gezogen hatten, waren die anderen beiden Auroren, die sie bewachen sollten. Ihr Griff um ihre Arme war hart und unsanft. Doch Phina fiel dennoch ein Stein vom Herzen, als sie die drei Gesichter erblickte. Gerade als sie jedoch eine Antwort stammeln wollte, waren auch schon Harry, Mad-Eye und die alte Ladenbesitzerin mit zügigen Schritten herbeigeeilt.

„Phina, bist du verletzt? Was ist passiert?“, fragte Harry besorgt und musterte ihr jämmerliches Erscheinungsbild mit weit aufgerissenen Augen.

Bevor Phina jedoch antworten, geschweige denn Ausschau nach Mia halten konnte, kam die alte, bucklige Ladenbesitzerin mit erhobenem Zeigefinger auf sie zugestürmt. Da ihre buschigen, grauen Augenbrauen nahezu zusammengewachsen waren, war es schwer zu unterscheiden, ob sie vor Wut erbebte oder doch nur dem Schock erlegen war. Doch dann legte sich ihre Stirn in Falten und während sie Phina mit einer ausschweifenden Wuttirade bedachte, tanzten ihre grau melierten Locken um ihr faltiges Gesicht herum. Sie wirkte wie Medusa, die Gorgonin mit den Schlangenhaaren und dem versteinernden Blick aus der griechischen Sage.

Gerade als sie eine kurze Pause zum Luft holen machte, flüsterte Phina schnell: „Es tut mir sehr Leid, ich bin furchtbar ungeschickt.“ Daraufhin runzelte die Hexe jedoch nur ungerührt die Stirn, drückte Harry eine kleine Tüte in die Hand und schubste die Gruppe unsanft Richtung Ausgang.

„Mädchen, beim nächsten Mal musst du wirklich vorsichtiger sein!“, bläute die unsympathische Hexe Phina ein und tat dann so, als würde sie sich langsam von ihnen entfernen. Die beiden männlichen Auroren taten ihr gleich, blieben dann jedoch bereits am nächstmöglichen Ladenfenster stehen und gaben vor von der Auslage eines magischen Kosmetikgeschäfts fasziniert zu sein. Unmerklich schüttelte Harry neben ihr den Kopf und Phina war sich sicher, dass sie gerade das gleiche dachten.

Endlich hatte Phina Zeit um sich umzusehen. Von Mia war nicht die geringste Spur zu sehen. Ihr Plan war aufgegangen. Ein siegreiches Lächeln schlich sich auf ihre Lippen.

„Damit hat sie recht.“, knurrte indessen Mad-Eye und schaute sich dabei in alle Richtungen um, „Mit der alten Merida ist nicht zu spaßen, wenn es um ihre Tiere geht, glaub mir. Was ist überhaupt passiert?“

Phina zuckte unschuldig mit den Schultern. „Ich denke ich bin gestolpert. Es tut mir Leid, dass ich euch alle so erschreckt habe.“ Glücklicherweise blickte sie aufgrund ihrer Lügen so schuldbewusst drein, dass es aussehen musste, als schämte sie sich aufrichtig für ihren Unfall. Harry legte ihr die Hand auf die Schulter und sagte in aufmunternden Tonfall: „Ist doch nicht schlimm. Hauptsache du hast dir nicht wehgetan. Und ich habe ja auch mein Fellpflegeset bekommen.“ Er hob die Tüte hoch, die die alte Ladenbesitzerin ihm in die Hände gedrückt hatte, und Phina erkannte das mit Schnörkeln und winzigen Tieren verzierte Logo der Magischen Menagerie.

„Puh!“, lachte Phina und fuhr sich mit der Hand spielerisch über die Stirn, so als würde sie Schweiß abwischen. Sie stemmte die Hände in die Hüften. „Dann können wir ja weiter. Wohin wollten wir als nächstes?“

„Madam Malkins.“, brummte Mad-Eye, der den ganzen Vorfall offensichtlich nicht so locker nahm wie Harry und Phina. Sein magisches Auge rollte in alle Himmelsrichtungen und verlieh ihm ein wildes, rastloses Aussehen.

„Moment mal!“, rief der bullige Auror plötzlich und Phina rutschte das Herz in die Hose. „Wo ist denn die Dritte im Bunde? Wie heißt sie doch gleich -“

„- Mia!“, rief Harry und Phina bemühte sich ein erschrockenes Gesicht zu machen.

„Vielleicht ist sie noch ihm Laden, ich gehe schauen. Ihr beiden wartet so lange hier draußen, bewegt euch nicht von der Stelle.“, befahl Mad-Eye ihnen und verschwand erneut im Eingang der Magischen Menagerie.

Während sie warteten versicherte Harry Phina, dass Mia schon nichts passiert sein würde. Phina zwang sich, besorgt auszusehen und nickte. Einen qualvollen Moment lang fürchtete sie, dass Mia ihre Chance nicht genutzt haben könnte und sich tatsächlich noch in der Magischen Menagerie befand, doch schließlich verließ Mad-Eye den Laden allein. Als er ihnen eröffnete, dass Mia nicht im Laden war, sah er ziemlich aufgebracht aus.

„Du vermutest doch nicht, dass jemand sie entführt hat oder?“, fragte Harry eindringlich. In seiner Stimme lag echte Sorge. Unwillkürlich wünschte Phina sich, dass sie ihm die Wahrheit über Mias Verschwinden sagen könnte.

„Weiß nicht.“, brummte Mad-Eye, „Aber ich muss dich unverzüglich hier wegbringen. Deine Sicherheit hat oberste Priorität und Dumbledore hat angeordnet, dass ich dich zum Treffpunkt bringen soll, sobald irgendetwas ungewöhnliches passiert.“

Auf Harrys Stirn bildete sich eine tiefe Falte genau dort, wo sich seine einzigartige Blitznarbe befand. Eine unglaublich negative Aura ging von ihm aus und Phina wurde sich bewusst, dass es für Harry nicht einfach sein konnte, immer in Schutz genommen zu werden und gleichzeitig seine Freunde in Gefahr zu bringen.

„Und was ist mit Phinas Umhängen? Sie braucht welche!“, knurrte er feindselig.

Mad-Eye bedachte Phina mit einem nachdenklichen Blick. Dann winkte er der unsympathischen Aurorin zu, die sich ganz in der Nähe bei einer Menschengruppe, die sich um einen feuerspuckenden Straßenkünstler gebildet hatte, aufgehalten hatte. Wie ein unsichtbarer Schatten löste sie sich aus dem Pulk und näherte sich ihnen. Im Gegensatz zu ihren beiden Kollegen wirkte sie sehr kompetent. Dennoch hatte sie auch etwas männliches an sich, denn beim Gehen hielt sie ihre Arme gut zehn Zentimeter von ihrem Oberkörper entfernt, gerade so, als würde sie täglich trainieren.„Das hier ist Jenna Packhum aus der Aurorenzentrale des Zaubereiministeriums.“ Auf Harrys misstrauischen Blick hin fügte er hinzu: „Seit einem halben Jahr ist sie auf unserer Seite. Sie wird Phina zu Madam Malkins begleiten, während ich dich in Sicherheit bringe.“

„Und Mia?“, fragte Phina mit erstickter Stimme.

Mad-Eye nickte in Richtung der beiden Auroren. „Darum kümmern sich Thurlow und Godsland.“ Als Phina und Harry zu dem Kosmetikgeschäft sahen, waren die beiden Männer verschwunden. Mad-Eye klopfte auf Phinas Schulter, was wohl so etwas wie ein aufmunternder Klaps sein sollte. „Keine Sorge, wenn jemand deine Freundin finden wird, dann sind das die beiden.“

Doch genau das war es, was Phina Sorgen bereitete.

„Aber es ist doch gar nichts schlimmes passiert!“, beschwerte Harry sich, „Vielleicht hat Mia sich in der Aufregung einfach nur verlaufen. Geht sie lieber suchen, anstatt mich zu verhätscheln. Und warum muss nur ich zum Treffpunkt gebracht werden und nicht Phina?“

Eine Sekunde lang war Mad-Eye Moodys gesundes Auge von einem weichen Ausdruck erfüllt, welchen Phina nicht darin erwartet hätte. Mitleid. Dann zwinkerte er und sein Blick war wieder hart. „Das ist eine Frage der Sicherheit. Keine Widerrede!“, bestimmte er und packte Harrys Arm.


„Das ist so typisch von Mum, die Drecksarbeit mir zu überlassen! Ich hasse es zu warten! Wir stehen bestimmt schon seit zehn Minuten an derselben Stelle! Was machen die denn dadrin? Däumchen drehen?“

„Mann Ron! Wenn du die ganze Zeit meckerst, vergeht die Zeit auch nicht schneller.“ Hermine platzte endgültig der Kragen. „Hör endlich auf dich selbst zu bemitleiden.“

Die beiden Streithähne warfen sich giftige Blicke zu.

„Scheint so, als wäre die halbe Zaubererwelt heute aus, um Bücher zu kaufen, nicht wahr?“, warf Alba mit ihrer fröhlich-vergnügt klebrigen Stimme ein und erntete sofort feindliche Blicke von Ron und Hermine. Es war keine leichte Aufgabe für die junge Albino-Hexe sich um die beiden pubertierenden Kinder zu kümmern, die sich seit Stunden unermüdlich gegenseitig Sticheleien an den Kopf warfen. Insgeheim betete sie, dass sie endlich aus der kilometerlangen Menschenschlange, die sich vor dem einzigen Buchladen der Winkelgasse, Flourish & Blotts, gebildet hatte, entkamen.

Der Himmel war aufgeklart und strahlte in reinem taubenblau. Je näher der Mittag kroch, desto wärmer wurde es und feine Schweißperlen bildeten sich bereits auf den Gesichtern der Wartenden. Ron fächerte sich ungeduldig mit einem Prospekt, welches er vom Boden aufgelesen hatte, kalte Luft zu und wohingegen Hermine die Arme vor der Brust verschränkt hatte und die Hitze stoisch ertrug. Alba hingegen schien gegen die Hitze resistent zu sein, denn sie verstrahlte wie immer gute Laune.

„Naja, lasst uns hoffen, dass die anderen wenigstens schneller voran kommen als wir!“, sagte sie mit einem breiten Lächeln auf dem kirschroten Mund.

Hermine musterte die junge Fast-Heilerin kritisch. Um in dem Gedränge der Winkelgasse keine allzu große Aufmerksamkeit zu erregen, hatte Alba ihr „normales“ Äußeres verzaubert. Ihr sonst so schlohweißes Haar war nun weißblond, ihre unnatürlich perlweiße porzellanhafte Haut war einem zarten, gesunden babyrosa und Apfelbäckchen gewichen und anstelle ihres furchteinflössenden, bizarren scharlachroten Augenpaares funkelte nun ein babyblaues. Trotzdem konnte Hermine sich des Eindrucks nicht erwehren, dass Alba immer noch wie ein Märchenwesen aus einer anderen Welt wirkte. Auch den umstehenden Zauberern fiel das auf, denn sie starrten unverhohlen zu ihr hinüber, als würden sie sich wundern, was sie an der nordisch wirkenden Hexe so faszinierte.

„Darauf kannst du Gift nehmen...“, murmelte währenddessen Ron frustriert und fuchtelte mit dem Prospekt vor Hermines Gesicht herum. „Lass das!“, knurrte diese genervt und schlug Rons Hand weg.

„Du bist ja bloß sauer, dass Harry mit Mia und Phina weggegangen ist!“, warf Ron ihr mit anklagender Stimme vor, „Du kannst es nicht ertragen, dass Harry sich so gut mit ihnen versteht, das weißt du ganz genau!“

Wie vor den Kopf gestoßen taumelte Hermine ein paar Schritte zurück. Fassungslos sah sie in Rons zornfunkelnde Augen. „Wie kannst du nur so etwas sagen? Ich mache mir Sorgen um Harry und dich! Ich finde einfach, dass wir...“, sie rang nach der passenden Wortwahl, „in Anbetracht der momentanen Umstände unser Vertrauen nicht zu leicht verschenken sollten.“ Sie spürte wie Albas sie neugierig fixierte, doch starrte weiter Ron an. „Die beiden könnten gefährlich sein!“

Die Abfälligkeit in dem Blick, den Ron ihr nun zuwarf, traf Hermine wie ein Messerstich in die Brust. „Bist du dir ganz sicher, dass es dir wirklich nur um Harrys Sicherheit geht? Oder willst du genauso weiter heucheln, wie du es schon bei Viktor tust?“ Er äffte Hermine nach: „Viktor ist nur ein guter Freund.“

Hermine lief krebsrot an. „Er ist nur ein guter Freund, Ron!“

Rons Tonfall triefte vor purer Verachtung, als er mit kalter Stimme erwiderte: „Hermine, belügst du hier eigentlich nur mich oder auch dich selbst?“


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