von Odo der Held
Hermine und Severus heirateten ein halbes Jahr später in einer kleinen Kapelle in Wales. Lavender war die Aufpasserin für Meghann, Dobby und Winky waren für das spätere Buffet zuständig, Ginny war Hermines Trauzeugin und Filius der Trauzeuge von Severus. Ursula weinte, Granny weinte, Hermine weinte, Dobby weinte und auch bei Minerva mochte das eine oder andere Tränchen geflossen sein.
Severus hatte darauf bestanden Hermine vor aller Augen etwas sagen zu wollen.
„Liebste. Es fing im Juli mit uns an. Unter Sternen. Dann hast Du unsere Tochter bekommen. Unter Sternen. Und jetzt möchte ich Dich unter Sternen heiraten. Mit uns lief alles so verrückt und ich hatte Dich nicht in meinem Leben vorgesehen, aber nun will ich Dich nicht missen. Im Gegenteil, ich brauche Dich und unsere Tochter. Ich habe mal zu Draco gesagt: Manchmal muss man nicht suchen, manchmal muss man nur gefunden werden. Mittlerweile glaube ich selber dran. Du hast mich Gott sei Dank gefunden. Ich liebe Dich, Hermine. Wirklich und wahrhaftig. Du bist mein ein und alles.“
„Möchten Sie auch etwas sagen, Hermine?“
„Ja. Wir haben das Ganze in der falschen Reihenfolge begonnen, Severus. Erst das Kind bekommen, dann geplant es zusammen zu erziehen und dann haben wir uns gestanden, dass wir uns lieben.“ Ein paar Leute lachten leise.
„Ich habe nie zu irgendjemandem etwas Weises gesagt. Aber ich brauche Dich auch, Severus. Du erträgst mich ohne mit der Wimper zu zucken. Du lässt mich naseweis sein und starrsinnig und erträgst es mit Heldenmut. Deshalb bist Du mein Held.“
„Ich bin kein Held, Hermine“, sagte Severus bewegt.
„Doch“, sagte Hermines sanft, „Du bist mein Held. Du hast mich noch in den Arm genommen als ich Dir fast heulend gebeichtet habe, dass ich von Dir schwanger hin obwohl ich selbstmitleidig erwartet hatte, dass Du mich köpft.“ Wieder lachten einige Leute.
„Du bist mein Held. Seit einem halben Jahr stehst Du jede zweite Nacht auf und fütterst unsere Tochter, obwohl Du am nächsten Tag Unterricht hast. Und Du beschwerst Dich nicht.“
„Es ist auch mein Kind.“
„Trotzdem, Severus. Wer hat es denn schweigend hingenommen als ich gestanden habe, ich wäre mutmaßlich unfähig unsere Tochter am Leben zu erhalten. Das warst Du. Und? Meggie lebt nach einem halben Jahr immer noch. Du bist mein persönlicher Held. Mein strahlender Ritter. Du hast mal gesagt: Akzeptier mich einfach wie ich bin. Dann nimm Du bitte hin, was Du für mich bist. Mein ein und alles.“
Severus schluckte hart und musste Hermine einfach küssen. Das tat er.
„Ich liebe Dich“, sagte er leise.
„Und ich Dich.“
ENDE
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