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Fanfiction

Die Sternennacht - 22. Der 16. April

von Odo der Held

Am Morgen des 16. Aprils betrat Hermine die große Halle und ihre einzigen Gedanken waren nur noch: Baby, komm endlich raus. Du schaffst mich langsam.
„Na Du“, begrüßte Harry sie und schob ihr schon obligatorisch eine geschmierte Scheibe Toast zu.
„Ich will nicht mehr“, murmelte Hermine. Sie klopfte unsanft auf ihren Bauch. „Komm raus, Du. Komm bitte endlich raus.“
„Was klopfst Du denn auf unserer Tochter so herum, sag mal“, grinste eine Stimme hinter ihr.
„Ach Severus, ich habe keine Lust mehr. Ich will meinen Körper wieder haben und nicht das Gefühl eine komplette Dauerleihgabe an meine Hormone und die Kleine zu sein.“
„Heute ist doch der Termin“, wunderte sich Severus.
„Ja, und sie ist ja auch schon gerutscht. Heute morgen habe ich es gemerkt.“
Severus, Harry, Ron und Ginny sahen, wie geschafft Hermine aussah. Ginny tätschelte Hermines Hand: „Süße, Du musst noch die Geburt durchstehen. Vielleicht wäre es besser, wenn Du heute mal nicht lernst.“
Sie sah sofort das schiere Entsetzen in Hermines Gesicht. „Nicht lernen?“, stammelte Hermine.
Severus rollte in Richtung Harry die Augen. „Hermine. Nicht lernen. Das heißt man lässt als Superschlaubergerin die Bücher geschlossen und schaut nicht rein. Weißt Du was das ist? Ein geschlossenes Buch?“
Ron lachte. „Der war gut.“
„Ha ha, sehr witzig, Severus. Ich falle schon genug aus, sobald sie da ist. Oh Gott, wenn ich dran denke, dass ich nach der Geburt müde werde. Nicht, dass ich einschlafe! Gin, Du bringst mir dann die Verteidigungsbücher in den Krankenflügel, ja?“
„Ähm…Nein??“, sagte Ginny ernst.
„Du kümmerst Dich gefälligst um Deine Tochter, Mine“, sagte Ron. „Oder ich schicke Malfoy zu Dir mit seiner Welpentheorie.“
Severus schnaubte.
„Ernsthaft, Mine, Du spinnst. Ein paar Tage werfen Dich nicht zurück“, sagte Harry.
„Tage?“, jammerte Hermine. Dann hielt sie plötzlich inne und verstummte. Sie fuhr mit ihren Händen auf ihren Bauch und atmete heftig.
„Was ist?“, fragten Ron und Harry gleichzeitig.
„Nichts“, sagte Hermine schließlich. „Der Bauch ist noch mal gerutscht. Wo war ich stehen geblieben. Ach ja. Harry, Tage ist kein Maßstab in dem ich denke was meinen Ausfall angeht.“
So ging die Leier noch eine Weile weiter. Dann verschwand Hermine doch wieder in der Bibliothek.

Hermine erschien nicht zum Abendessen und Severus machte sich auf die Suche. Er ging direkt in den Krankenflügel. Poppy kam ihr schon entgegen. „Oh, gut, dass Du da bist. Es geht los“, sagte sie und Severus spürte plötzlich wie sehr er zitterte.
„Was?“, krächzte er.
„Ja, Hermine kam vor einer halben Stunde und sagte, sie hätte wohl Wehen.“
„Bist Du hier, Hermine?“, fragte Potters Stimme hinter Severus.
Severus reagierte. „Potter. Hol Hermine Eltern her. Es ist soweit.“
Harry verschwand sofort.
Dann erschien Ginny. „Hermine?“
„Miss Weasley, sagen Sie Albus Bescheid, dass er Opa wird.“
„Was?“, lachte Ginny.
„So führt er sich doch seit 9 Monaten auf. Also gehen Sie schon.“
Ginny verschwand.
Dann tauchte Ron auf.
„Sie bleiben, Weasley, aus irgendwelchen Gründen hält Hermine große Stücke auf Sie“, beschloss Severus.
„Ich kann mir aber keine Geburt angucken“, stammelte Ron mit großen Augen.
„Sie sollen Sich das ja auch nicht angucken. Nur hier sein, falls wir Sie brauchen“, fauchte Severus ungehalten. Dann ging er endlich zu Hermine.
Hermine strahlte Severus an, als er ans Bett trat. „Na, Du.“
„Na, Du.“ Er küsste sie auf die Stirn. „Alles gut?“
„Bombig. Wehen sind durchaus zu ertragen.“
„Noch“, lächelte Poppy. „Noch.“
„Möchtest Du, dass ich hier bleibe?“
„Oh ja“, sagte Hermine. „Ich muss Dich doch anschreien können, warum Du mir das alles eingebrockt hast.“
„Stimmt. Hier sind schon mal meine Unterarme zum Festkrallen.“
Poppy lachte leise. „Ihr werdet das schon machen.“
Hermine wurde erfasst von einer neuen Wehe und sie kämpfte sich bärbeißig da durch.
Dann war Harry schon wieder da mit Hermines Mutter an seiner Seite. „Ich werde noch ein absoluter Profi im Apparieren, Schatz“, strahlte sie ihre Tochter an. „Harry holt jetzt noch Deinen Vater. Wie geht’s Dir? Du siehst aus, als hättest Du seit Tagen nicht geschlafen.“
„Mir geht es gut. Ich sehe schlimmer aus als ich mich fühle. Ich….arrghh.“
Und wieder eine Wehe. Ursula Granger schaute Poppy fragend an. „Das geht aber schon ganz schön schnell, nicht?“
„Ja, die Wehen werden immer länger. Ach ich bin so aufgeregt, mein erstes Kind in Hogwarts.“
„Ihr erstes Kind?“, fragte Ursula fassungslos.
„Nein, Mrs. Granger. Mein erstes Kind hier auf dem Schloss. Ich habe schon Dutzende Babys zur Welt gebracht. Es sind noch alle rausgekommen.“
Severus musste es sich eingestehen. Er litt mit Hermine mit. Aber das war sein Los. Jetzt konnte er nur noch zugucken.
„Atme, Hermine, atme“, sagte Poppy ruhig. „Du machst mich noch ganz tüddelig mit Deinem Geschnaube. Manchmal denke ich diese Muggelkurse im Atmen sind gar nicht so verkehrt.“
„Das sagen Sie mir jetzt?“, ächzte Hermine als die nächste Welle schon anrollte. „Ich nehme alles zurück. Wehen sind grausam.“
Nun hielt sich Hermine tatsächlich an Severus Oberarm fest und als Hermines Körper wieder von einer Wehe erfasst wurde, spürte er, mit welcher Kraft Hermine versuchte den Schmerz an ihn abzugeben.
Ursula sah ihren Mann und Harry vor der Tür stehen und winkte lächelnd. Sie sah ihren Mann erleichtert aufatmen.
Ron stand auf Hermines anderer Seite und streichelte ihr beruhigend über die Stirn. Ginny rief von draußen. „Ich habe Dumbledore Bescheid gesagt, Professor. Er wird gleich hier sein.“
„Jetzt aber mal raus hier, Mister Weasley, so lieb Sie es auch mit Hermine meinen“, scheuchte Poppy.
Ron trottete schweigend aus dem Zimmer.
Nun waren Hermine, Severus, Ursula und Poppy alleine.
Nach 15 Minuten war Meghann da. Poppy trennte magisch die Nabelschnur durch und verknotete die Hälften, dann übergab sie das schreiende Baby an Severus weiter.
Ursula begann zu weinen. Während Poppy sich um Hermine kümmerte und sie versorgte, zog Ursula Unmengen an Muggeltaschentüchern aus ihrer Handtasche und putzte sich die Nase.
Severus hingegen war beschäftigt. Beschäftigt mit seiner Tochter.
Er hockte sich neben Hermine und zeigte ihr ihre Tochter.
Hermine sah völlig abgekämpft aus. Severus gab Meghann an Hermine weiter und strich Hermine dann liebevoll die wirren Haare aus dem Gesicht.
„Wir haben sie toll hingekriegt, was?“, fragte Hermine leise.
„Du hast sie toll hingekriegt“, widersprach Severus.
Hermine blickte ihre Mutter an, die immer noch weinte. „Mom, magst Du mal?“
Sie reichte Ursula das Baby und setzte sich unter Schmerzen auf. „Severus gib mir mal bitte einen Schmerztrank.“
Ursula starrte ihre kleine Enkelin an. Völlig gerührt. „Sie ist so wunderschön.“
„Was denn sonst? Hermine ist ja ihre Mutter“, sagte Severus trocken und reichte Hermine die Phiole.
Hermine blickte ihn verdattert an. Er hatte es schon wieder getan. Verdammt und ihr fiel nicht ein Spruch ein, den sie ihm an den Kopf werfen konnte. Ich will mein Gehirn wieder haben, dachte Hermine verzweifelt. Dann trank sie.
„Geben Sie mir das Baby kurz wieder, Mrs. Granger?“, fragte Poppy. „Ich will sie untersuchen.“
Dann verschwand sie mit Meghann im Nachbarzimmer.
„Das hast Du toll gemacht, Schatz“, sagte Ursula lächelnd und küsste ihre schweißnasse Tochter auf die Stirn. „Ja, Mom, und es war soooo anstrengend.“
„Dann schlaf doch eine Runde.“
„Das ist eine gute Idee“, flüsterte Hermine leise und schon war sie weggenickt.

Poppy kam bald wieder und drückte Severus seine Tochter wieder in den Arm. Meghann war gewickelt und trug einen der gelben Strampler.
„Lassen wir sie schlafen“, raunte Poppy leise um Hermine schlafen zu lassen und bugsierte Severus und Ursula aus dem Zimmer.
Severus trug seine kostbare Fracht in den Vorraum. Dort standen bereits Albus, Potter, Ron und Ginny Weasley und Mr. Granger. Hermines Mutter warf sich ihrem Mann in die Arme. „Sie nur, Robert. Unsere Enkelin.“ Dann weinte sie wieder. Mr. Granger sah sehr bewegt aus und streichelte seiner Frau den Rücken. „Was ist mit Hermine?“
„Sie schläft“, brummte Severus. „Die Arme war völlig erschöpft.“
Albus trat näher und begutachtete das Baby in Severus Armen.
„Das ist sie also“, sagte er nur ruhig.
„Ja. Das ist Meghann.“
„Meghann?“
„Ja, Meghann Granger.“
„Nicht Snape?“, fragte Robert Granger.
„Nein. Hermine und ich haben uns vor langer Zeit auf Granger geeinigt“
Severus blickte seine Tochter an und fand sie wunderschön. Er erinnerte sich an Hermines Weissagung, dass er seine Tochter auf jeden Fall schön finden würde und er versuchte Meghann neutral zu betrachten. Es klappte nicht. Sie war nun mal einfach das niedlichste Baby der Welt. Wie auch immer ich das geschafft habe, dachte er mit leichtem Zynismus.

„Darf ich sie mal nehmen?“, fragte Robert. „Ich habe seit Hermine kein Baby mehr auf dem Arm gehabt.“ Severus gab ihm seine Enkelin und Robert setzte sich mit ihr auf eine niedrige Steinmauer.
„Hermine geht es wirklich gut?“
„Ja“, nickte Severus. „Auf jeden Fall. Sie schläft jetzt Ich bin mal gespannt, wie lange wir sie im Krankenflügel festhalten können. Sie ist so dermaßen dickköpfig.“ Das letzte Wort kam fast schon wütend.
„Ich glaube nicht, dass Sie Hermine nicht lieben“, entfuhr es Ginny plötzlich. Dann wurde sie rot.
„Wie kommen Sie denn da drauf?“, fragte Severus verdutzt.
„Hermine hat mir das letztens noch gesagt.“
„Aber wieso?“
„Na, was weiß ich. Aber sie hat es mir gesagt.“
„Wieso sollte sie sowas sagen?“ wunderte sich Severus und wich dem verständnislosen Blick von Hermines Mutter aus.
„Sie nimmt das wohl an. Sie sagte, sie hätten sich darauf geeinigt, dass Sie beide das Kind groß ziehen. Und von Liebe wäre nie die Rede.“
Severus blickte Ginny erschüttert an. Wusste Hermine nicht, was er empfand? Er würde mit ihr reden müssen. Nein. Nicht jetzt. Hermine schlief. Aber später. Dringend.
„So ein Blödsinn“, murmelte Severus und schaute wieder nach seiner Tochter. Aber ihr Großvater hatte sie in den Schlaf gewiegt.
Ursula zog ein kleines Päckchen aus der Tasche und reichte es Severus. „Unter uns … ähm … Muggeln ist es Brauch zur Geburt ein kleines Geschenk zu machen. Hier, das ist für unsere ganz Kleine.“
Severus packte das Geschenk aus. Es war ein kleines Silberkettchen mit einem M als Anhänger.
„Danke schön“, sagte er erfreut. Dann wurde er spontan von Ursula in den Arm genommen.
Severus steckte das Päckchen in seine Anzugtasche und nahm von Robert seine Tochter wieder entgegen. Dann setzte er sich selbst mit ihr auf die Mauer. Völlig verliebt starrte er seine Kleine an.
Harry, Ron und Ginny grinsten als sie das sahen. „Total verknallt“, murmelte Ron amüsiert.
Snape hatte das gehört. „Weasley, schauen Sie sich meine Tochter doch an. Sie ist doch wunderschön.“
Ron trat näher. „Das ist sie, Sir. Sie haben sie toll hingekriegt.“
„Ja“, sagte Severus und er hörte seine eigene zärtliche Stimme. Er konnte und wollte sie nicht verbergen. „Hermine und ich habe sie großartig hingekriegt.“
Poppy trat aus dem Krankenflügel. „Soll ich sie Dir wieder abnehmen, Severus? Du möchtest vielleicht etwas essen gehen.“
Severus Blick hatte etwas Erbostes. „Oh nein, ich gebe sie nie wieder her.“

Ursula lachte leise und Albus wandte sich an die Grangers. „Möchten Sie vielleicht bei uns eine Kleinigkeit essen? Harry hat sie ja bestimmt spontan entführt vorhin und vielleicht haben Sie Hunger.“
Beide wollten bleiben. Poppy zog grinsend wieder ab und Severus blickte seine Tochter an. „Wollte die olle Poppy Dich mir doch wegnehmen?“
Er trug seine kostbare Fracht in die große Halle. Meghann schlief wie ein Stein und sie wachte auch nicht durch das Getöse und Geschwätz in der Halle auf. Harry, Ron und Ginny nahmen Hermines Eltern mit an den Gryffindortisch.
Dean, Seamus, Lavender und Parvati blickten Hermines Eltern verwirrt an.
„Guck mal zum Lehrertisch“, sagte Harry leise. Alle vier blickten hoch und sahen Severus, der sich mit Meghann auf dem Arm setzte. Sofort wurde er von Minerva, Rolanda und den anderen Lehrern umringt.
„Sie ist da“, quietschte Lavender leise und zupfte Parvati aufgeregt am Ärmel rum.
„Wie geht es Hermine?“, fragte Dean bloß.
„Laut Snape ist sie völlig erledigt“, berichtete Ron.
Seamus nahm sein Glas. „Auf Hermine, Leute.“
Alle stießen mir Seamus an. Auch die Grangers. „Auf Hermine.“

„Kommst Du auch noch mal zum Essen, Severus?“, fragte Filius, „oder soll ich Dir das Essen kleinschneiden und Dich füttern?“
„Ich will ja essen, aber ich kann mich nicht von ihr trennen.“
„Dann gib sie mir. Dann kannst Du sie immer sehen.“
„Meinst Du?“
„Ja, beim Barte des Merlin. Ich habe über ein Dutzend Nichten und Neffen. Alle haben bei mir bisher überlebt.“
Zu guter letzt gab Severus das Baby an Filius weiter. Dann aß er endlich was.
Albus stand plötzlich hinter Filius. „Darf ich mal?“
Filius gab ihm bereitwillig die Kleine.
Albus begann zu strahlen. „Na, du kleine Mini-Granger, Du?“
„Oh, bitte Albus“, sagte Severus kauend. „Hermine rastet aus, wenn Du Meghann so nennst.“
Albus tat arglos. „Wieso denn, man munkelt, Du hättest mit dem Namen angefangen.“
Severus Mund gab einen Laut von sich der sich verdächtig nach einem Hmpf anhörte. Albus lachte und strahlte das Baby in seinen Armen an. „Ich bin auch ein prächtiger Babysitter, Severus. Ich bin ein großer Zauberer, ich passe gut auf Klein-Meghann auf.“
„Es braucht Dir doch nur jemand Süßigkeiten anbieten, Albus“, lästerte Severus, „dafür verschenkst Du bestimmt auch meine Tochter.“
Albus tat zwar entrüstet, aber Minerva lachte. „Da ist was Wahres dran, Albus, das musst Du zugeben.“
„Das ist nicht fair“-murmelnd betrat Albus seinen Platz an dem er üblicherweise Reden hielt.
„Meine Lieben“, sagte er in gemäßigter Lautstärke und mit prüfendem Blick auf Meghann ob sie aufwachte. „Wir sind nun ein Kopf mehr unter diesem Dach. Naja, ein Köpfchen wohl er. Darf ich Euch vorstellen. Das ist Meghann.“ Leises Klatschen setzte ein.
„Hermine hat sich vorhin zur Welt gebracht und die Kleine ist putzmunter und federleicht und unglaublich süß. Hermine schläft noch ein wenig und wer sie besuchen möchte….Hermine freut sich ganz bestimmt, aber ich empfehle Euch, dies nicht vor morgen Abend zu tun. Also. Ihr Lieben, trinken wir auf Meghann. Prost.“
Gläserklingen setzte ein und Harry trat an den Lehrertisch. „Sir, ich würde die Kleine gerne mal haben.“
Schweren Herzens gab Albus sie wieder ab.
Harry blickte Meghann ins Gesicht und mit einem Mal öffnete Meghann ihre Augen und blickte ihn an. Sie hatte dunkle Augen, wie die von Snape.
„Sie hat die Augen auf“, sagte Harry entzückt und ließ sich wieder auf seinem Platz sinken. Lavender, Parvati, Neville, Dean und Ron schauten auf das Baby.
„Ist wirklich niedlich“, sagte Dean verblüfft, „obwohl sie Snapes Tochter ist.“ Vom Lehrertisch hörte man ein lautes Räuspern. „Sorry, Sir“, grinste Dean Snape an.
„Ich bin verliebt“, gestand Harry.
„In mich!“, sagte Ginny kess.
„Ja in Dich auch“, murmelte Harry und blickte in Meghanns Gesicht.
„Sieh Dir nur diese kleine Hände an“, sagte Ron fasziniert. „Dass die mal einen Quaffel schlagen sollen kann man sich gar nicht vorstellen.“
„Na, Weaselby“, sagte Dracos näherkommende näselnd Stimme. „Planst Du schon Quiddischspiele?“
„Ach, Malfoy“, sagte Ron gutmütig, „wenn Du Dir Meghann angucken willst, dann tu es doch einfach. Lass doch Deine Sprüche.“
Draco schaute Ron einen Moment an. Dann grinste er und blickte auf das kleine Geschöpf in Harrys Armen. Sie war entzückend, das musste Draco zugeben.
„Sie ist wunderschön“, sagte er leise. Niemand widersprach ihm.

Eine Stunde später brachte Severus Meghann wieder zurück zu Poppy. Diese legte Meghann in ein Kinderbett, das neben Hermines Bett stand. Hermine schlief noch.
„Ich passe auf sie auf“, sagte Poppy und hatte Severus Sorge erraten.
„Du weckst mich, wenn Hermine aufwacht?“
„Ja. Nun geh schon schlafen.“
Und das tat Severus. Sein letzter Gedanke war: Ich bin Vater.


Am nächsten Morgen wachte Severus erst um 9 Uhr auf. Albus hatte ihm für heute frei gegeben, damit er sich um Hermine kümmern konnte. Somit fiel der Tränkeunterricht aus.
Er zog sich sofort an und ging hinüber zur Krankenstation. Hermine wachte gerade auf.
Nach einer Weile schwang sie ihre Beine über den Bettrand und es schien Severus, als müsse Hermine ihre Knochen sortieren. „Soll ich Dir einen Schmerztrank bringen?“, fragte er.
„Nein, es geht schon. Ich habe nur steife Glieder. Hilf mir mal.“
Sie griff nach seinem Arm und er half ihr aus dem Bett. Nach ein paar Metern ging es Hermine besser. „Oh, das ist gut. Bewegung tut gut.“
„Aber noch keinen Marathon mitlaufen“, ermahnte Poppy sie aus ihrem Büro raus.
„Hast Du schon gefrühstückt, Severus?“, fragte Hermine besorgt.
„Nein. Ich wollte erst zu Dir.“
„Zu Meghann.“
„Nein. Zu Dir.“
„Gib mir mal meinen Zauberstab“, bat Hermine und hielt sich an einem anderen Bett fest, damit Severus losgehen konnte.
Hermine sprach einen Reinigungszauber auf sich aus und zog sich magisch eine bequeme Hose und einen BH und ein Shirt an. „Poppy“, sagte sie lauter.
„Ja meine Liebe?“
„Poppy, ich gehe jetzt mit Severus frühstücken.“
„Aber mitnichten gehst Du in die große Halle, Kind.“
„Poppy, ich gehe. Mir geht es gut. Es wäre nur nett, wenn Meghann weiter schlafen könnte.“
„Diskutiert mit ihr besser nicht“, rief Severus.
Die winkte ab. „Na schön.“
„Danke.“ Hermine reckte sich und Severus grinste, weil er tatsächlich ein paar Knochen hörte.
„Wenn Du Dich auf den Bauch legen kannst bekommst Du glatt von mir eine Massage“, bot er an.
„Oh, das wäre toll. Gleich heute Nachmittag wenn ich vom Lernen wieder da bin.“
Severus atmete ein und aus und schwieg.
Dann begleitete er Hermine in die große Halle.
Severus, Harry und die anderen schafften es doch tatsächlich, dass Hermine auch an diesem Tag nicht mehr lernte.


Stattdessen setzte sich Severus zu Hermine aufs Bett und blickte sie an.
„Hermine.“
„Ja?“
„Wieso hast Du Ginny Weasley gesagt ich würde Dich nicht lieben.“
„Weil es doch so ist.“
„Und was hättest Du gerne?“
Hermine blickte auf die Bettdecke. „Ich wäre glücklich wenn es so wäre.“
„Und was hat Dich dazu bewogen zu glauben, dass ich Dich nicht liebe?“
„Du hast es mir nie gesagt. Liege ich denn falsch?“
„Total.“
Hermine blickte Severus sprachlos an.
„Hermine, ich fand Dich schon früher faszinierend. Du bist doch sonst so klug. Wie kommst Du nur auf die Idee?“
„Mein Verstand hat mir das gesagt.“
„Dein Verstand?“
Sie nickte.
„Hermine, ich liebe Dich so über die Maßen. Merkst Du das denn nicht?“
Hermines Hormone traten wohl bereits den Rückzug an, denn sie begann nicht zu weinen.
„Ich habe es nicht gemerkt.“
„Und was ist mit mir?“, fragte Severus.
„Ich liebe dich. Über die Maßen“, antwortete Hermine ernst.
Severus begann zu lächelnd. „Vertraust Du mir auch?“
„Über die Maßen.“
„Und bin ich zärtlich?“
„Über die Maßen.“
„Und habe ich Humor?“
„Über die Maßen.“
„Würde ich so für Dich einen guten Partner ausmachen?“
„Ja.“
„Hermine, möchtest Du mit mir zusammen unsere Tochter großziehen? Als Familie?“
„Ja.“
„Du liebst mich also?“ Severus rückte näher und lächelte Hermine an.
„Oh ja“, hauchte Hermine.
„Du würdest mich lieben und achten und ehren bis dass der Tod uns scheidet?“
„Ja“, hauchte Hermine.
„Dann heirate mich.“
„Wie?“
„Heirate mich, Hermine. Bitte.“
Hermines Augen füllten sich mit Tränen. „Du willst mich heiraten?“
„Unheimlich gerne.“ Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie.
Dann begann Meghann leise zu quäken. Severus hob sie aus dem Bettchen und legte sie auf Hermines Brust.
„Vielleicht hat sie Durst.“
„Oder sie hat die Windel voll.“
„Ach nee, Severus. Manche Babys schreien einfach so.“
„Aber nicht unsere Tochter. Die tut nix ohne Grund.“
„Ich bin ratlos.“
„Hermine, wir sind schlechte Eltern.“
„Mordsmäßig schlecht. Glaub ich.“
„Sollen wir es lassen?“
Hermine lachte. „Zu spät.“
„Stimmt. Also müssen wir dadurch.“
„Jupp.“
„Und was hat sie nun?“, fragte Severus.
„Woher soll ich das wissen.“
„Sagen Dir das nicht Deine Mutterinstinkte?“
„Ich glaube das ist alles Blödsinn“, erklärte Hermine leise und betrachtete Meghann.
„Hast Du gehört Meghann, Deine Mutter glaubt nicht an Mutterinstinkte. Das kann ja lustig werden.“
„Severus?“
„Ja.“
„Ich habe Dir noch nicht gesagt, ob ich Dich heirate.“
„Das stimmt. Und?“
„Ich würde mir nichts sehnlicher wünschen.“
„Oh, komm her.“
„Ok.“
..und dann küssten sich Meghanns Eltern direkt vor deren kleiner Stupsnase.


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