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Fanfiction

Die Sternennacht - 14. Hat er sie etwa geduzt?

von Odo der Held

Am Donnerstag drauf hatte die siebte Klasse der Gryffindors und der Slytherins eine Doppelstunde Zaubertränke.
Die Tür schwang auf und Severus rauschte in seinem Umhang in den Raum.
„Heute braut Ihr, ohne Miss Granger, den Lichtertrank. Dafür braucht Ihr, ohne Miss Granger, diese Zutaten.“ Er schrieb sie per Zauberstab an die Tafel. „Fangen Sie an. Sie, Miss Granger, setzen sich artig auf den Stuhl und schauen irgendjemand Gelehrigem beim Brauen zu. Und passen Sie auf, dass sie die Dämpfe nicht einatmen.“
Hermine las stumm die Zutaten und wusste, warum Severus von ihr verlangte nichts zu tun. Alle (außer Hermine) gingen in den Nebenraum und holten die Zutaten. Von weitem sah Hermine schon das Acromantulagiftglas in Rons Händen.
Hermine tat also die erste Stunde über nichts außer Neville, Harry und Ron zu dirigieren und ihnen per „Fernkurs“ zu verklickern, wie man den Trank braute.
Neville hatte scheinbar einen Knick in der Optik und las aus Snapes 1ml Acromantulagift 7ml. Und so kippte er 7ml Gift in seinen Kessel. Plötzlich stiegen schwere Rauchschwaden aus ihm hervor.
Severus sah sie, sah Hermine und stürzte sofort herbei. Er fühlte immense Panik in sich aufsteigen als er Neville vom Kessel wegriss und brüllte „Alle weg“. Dann zog er an Hermines Arm und mit dem Ziehen riss er auch die Klassenzimmertür für frische Luft auf. „Nicht atmen“, sagte er entsetzt zu ihr, „bloß nicht atmen, hörst Du?“
Hermine hatte bereits lässig lächelnd ihren Mund geschlossen und ihre Nase zugehalten und ging an ihm vorbei zur Tür raus.
„Das war knapp“, sagte Severus mit tödlichem Unterton. „Longbottom! Können Sie nicht EINMAL aufpassen. 10 Punkte Abzug für Gryffindor und Finnigan: Sie löschen sofort den Inhalt aus Longbottoms Kessel.“ Mit einem Wink fuhr Frischluft in den Raum und Severus ging hinter Hermine her in Richtung Krankenflügel. Zurück blieb eine verwirrte Klasse.

„Hat er sie eben geduzt?“, fragte Blaise verwirrt und stellte genau die Frage, die in den meisten der Köpfe herumgeisterte.
„Ja“, sagte Draco schlicht.
Lavender und Parvatis Gesicht wurde aschfahl. Dann sagte Parvati in normaler Lautstärke: „Ich glaube jetzt ist uns allen klar, wer der Vater von Hermines Baby ist.“
„Aber es kann doch nicht sein, dass Snape mit diesem Schlammblut…“
„MALFOY, jetzt ist aber mal gut“, bellte Blaise Zabini. „Wegen Dir verlieren wir Unmengen Punkte. Reiß Dich wirklich mal zusammen, Mensch!“
Draco verstummte.
Ginny, Ron und Harry blickten sich stumm an. So hätte es nicht rauskommen dürfen. Sie mussten Snape und Hermine dringend Bescheid sagen.
„Ich muss mal aufs Klo“, murmelte Ginny plötzlich und ging geradewegs aus dem Klassenzimmer raus. Sie lief direkt zur Krankenstation und riss die Tür auf. Hermine saß auf einem Krankenbett mit den Füßen über den Rand baumelnd und neben ihr stand Professor Snape. Poppy Pomfrey untersuchte Hermine mit ihrem Zauberstab.
„Ähm...Professor“, sagte Ginny. Er drehte sich um.
„Was?“
„Ich muss Sie dringend sprechen.“
„Das kann bestimmt warten.“
„Nein, kann es nicht.“
Severus runzelte die Augenbrauen und kam näher. „Was gibt’s, Miss Weasley?“
„Da Sie eben Hermine geduzt haben, ist sich die Klasse nun sicher, dass Sie der Vater sind“, sagte Ginny leise.
Severus Gesicht wurde blass. „Und warum sind Sie hier?“, fragte er dann.
„Um es Ihnen schon zu sagen, damit Sie vorbereitet sind, wenn Sie später beide zurück kommen.“
„Severus, Hermine ist in Ordnung“, rief Madam Pomfrey. „Das Kind auch. Du kannst sie wieder mitnehmen.“
Hermine hoppste vom Bett runter und kam näher. Sie sah Ginnys ernstes Gesicht.
„Was ist los, Gin?“
„Snape hat Dich eben aus Versehen geduzt. Die Klasse ist sich sicher, dass Snape der Vater ist.“
Hermine blickte Severus schockiert an. Der war noch am Nachdenken.
„Wird Dich jemand drauf ansprechen?“, fragte Hermine Severus.
„Nein, aber Dich“, antwortete er.
Ginny fühlte sich unwohl neben Hermine und Snape, die sich duzten. Das sah Hermine ihrer Freundin an. „Gin, geh wieder in die Klasse. Ja?“
Ginny nickte dankbar und verschwand.
„Ignorieren?“, fragte Hermine.
Severus hob eine Augenbraue. „Ich beherrsche das bis zur Perfektion, aber Du doch nicht!“
„Sicher?“
„Ja, außerdem werten die Schweigen als Zustimmung.“ Severus setzte sich in Bewegung und Hermine folgte ihm aus dem Krankenflügel.
„Was kann denn passieren“, fragte Hermine, „wenn die Leute das wissen?“
„Schlagzeile: Hogwarts-Lehrer und ehemaliger Todesser schwängert arglose Schülerin.“
Hermine schnaubte. „Du hast Recht.“
„Es tut mir leid“, sagte Severus, „ich war so in Panik um Euch.“
Hermine streichelte einmal über seine Wange. „Das ist schon in Ordnung. Lieber Du kümmerst Dich so fürsorglich um mich und die Kimmkorn hat eine neue Schlagzeile, als dass Baby und ich tot in der Ecke liegen.“
„Mal den Teufel nicht an die Wand. Ich hätte den Trank nicht erlauben sollen. Aber er stand im Lehrplan.“
„Ist schon gut, Severus.“
„Ich bin noch am Nachdenken, was ich mache.“
„Mir macht die Schlagzeile nichts, Severus.“
„Mir auch nicht. Mein Ruf ist eh schon zweifelhaft.“
„Und ich verstehe nicht warum.“
Jetzt lächelte er sie endlich mal an.

Hermine und Severus betraten wieder das Klassenzimmer. Neville stand noch ganz benommen von seinem Anpfiff in der Ecke, aber der Rest, außer Harry, Ron und Ginny, war am Tuscheln.
„Miss Granger“, sagte Severus ruhig, „Sie setzen sich wieder und Longbottom, sie schauen jetzt nur noch bei Brown und Patil zu, ist das klar?“ Neville nickte bedrückt.
„Hermine, geht es Dir gut?“, fragte Dean.
Hermine lächelte. „Ja, bei uns beiden ist alles in Ordnung.“
Neville kam näher. „Es tut mir so leid, Mine.“ Er klang sehr verzweifelt. Hermine tätschelte beruhigend seine Hand. „Ist schon gut, Neville.“
„Nein, ist es nicht“, pflaumte Severus Neville an, „was haben Sie in den Kessel rein gegeben, Longbottom? 7 Milliliter? Sieht die Zahl da (er zeigte zur Tafel) aus wie eine 7?“
„Nein, Sir.“
„Na also. Seien Sie das nächste Mal vorsichtiger. Ich habe nicht vor, Miss Granger den Unterricht verweigern zu müssen, nur weil Sie nicht richtig lesen können.“
„Professor“, sagte Hermine, „lassen Sie doch Neville und mich zusammen brauen.“
Irgendwie fand sie den Gesichtsausdruck, den Severus jetzt machte, putzig. „Wie bitte?“
„Sie haben mich verstanden, Professor.“
Malfoy und Blaise blickten sich verblüfft über Hermines Tonfall an.
„Nun gut“, sagte Snape fahrig, „dann brauen Sie eben mit Longbottom.“
Neville strahlte Hermine an. Mit Hermine zu brauen hieß bessere Noten zu bekommen. Hermine zwinkerte Neville zu.
„Man könnte fast meinen, Longbottom wär der ominöse Vater des Kindes und nicht Sie“, raunte Malfoy Snape an.
Dieser blickte seinen Schüler an und zog nur missbilligend eine Augenbraue hoch. Wieder dachte Hermine an die künftigen Künste ihres Kindes und legte eine Hand auf ihren Bauch. Sie spürte Bewegung und sah Ginny fassungslos an.
„Sie hat sich bewegt“, wisperte Hermine aufgewühlt aber alle hatten es gehört. Severus blickte betont arglos zu ihr herüber, sagte aber nichts.
„Echt?“, meinte Ginny. „Darf ich auch mal fühlen?“ Hermine zog Ginnys Hand auf ihren Bauch. Nach einer Weile zog sie sie wieder weg. „Ich merk nichts.“
Hermine lachte leise. „Jetzt war auch nichts mehr.“
„Oh, sie hat sich bewegt, sie hat sich bewegt“, äffte Pansy Hermine nach.
„Man, Parkinson“, blaffte Harry entnervt, „ist gut. Reg Dich ab. Du scheinst immer noch nicht gerallt zu haben, was gerade mit Hermine passiert, was? Ich hoffe für unsere Nachwelt, dass Du zu blöd zum Kinderkriegen bist.“
Pansy blickte beleidigt Snape an und hoffte auf Unterstützung, aber Severus hatte keine Lust auf weitere Diskussionen. „Brauen Sie weiter.“

Tatsächlich brauten alle weiter und Hermine durfte, mit gehörigem Abstand zum Kessel, Neville beim Brauen helfen. Die Klasse spürte, dass Snape praktisch jede Minute einmal prüfend zu Hermine hinüber blickte, aber alle hielten den Mund.
Als die Stunde zu Ende war verließen alle Schüler den Klassenraum. Bis auf Draco. Er trat näher an den Lehrertisch und Snape schaute auf.
„Wieso? Professor“, fragte Draco ernst aber nicht böse.
„Wieso was?“
„Warum sie?“
Severus schnaubte. „Kann man sich im Leben immer alles aussuchen, Draco?“
Draco blickte seinen Paten an. Dann lächelte er. „Nein.“
„Siehst Du. Manchmal muss man nicht selbst finden. Man wird gefunden.“
Draco starrte Snape an. „Dann sollten Sie gut auf sie aufpassen, Sir.“
„Das hatte ich vor.“
Dann drehte sich Draco auf dem Absatz um und verließ das Klassenzimmer.
Von weitem sah Draco Hermine wieder auf sich zukommen. Sie hatte ihn noch nicht bemerkt. „Wo hab ich nur mein Gehirn“, murmelte sie mit sich selbst redend.
„Granger!“, sagte Draco laut.
Hermine blieb abrupt stehen. „Was willst Du?“
„Wieso gehst Du sofort auf Abwehrhaltung?“, fragte er zurück.
„Das ist in Deiner Anwesenheit reiner Reflex.“
Draco hatte es vor und er tat es. Er streckte ihr die rechte Hand hin.
Verblüfft blickte Hermine drauf. Dann sah sie ihn an. „Was..?“
„Warum auch immer hat Snape es mit Dir gemacht und Du bist schwanger. Du kriegst das Kind von meinem Paten, Granger. Das ist jetzt nun mal so und ich will keinen Stress mit Dir, weil Du immer gewinnen wirst.“
Hermine nahm Dracos Hand. „Reine Taktik, was?“
Er grinste. „Exakt. Hast ja doch noch Deinen Kopf auf den Schultern.“
„Ja, aber mein Buch im Zimmer vergessen. Mein Blut zur Gehirnversorgung wird woanders gebraucht.“
Draco grinste immer noch. „Na dann los. Bring das Balg zu seinem Vater.“
Hermine lächelte plötzlich. Dann sagte sie ehrlich. „Danke, Draco.“
Er zog elegant eine Augenbraue hoch. „Nur weil ich beschlossen habe mich gut mit Dir zu stellen heißt das noch lange nicht, dass wir uns jetzt mit dem Vornamen anreden, HERMINE.“
„Fein, MALFOY. Dann erklärst Du das später dem Kind. Perfekt. Bis später.“
Und schon war Hermine an Draco vorbei und im Zimmer verschwunden.
Kopfschüttelnd aber weiterhin grinsend ging Draco davon.


Als Hermine zum Mittagessen in die große Halle kam schien sich die Neuigkeit bereits herumgesprochen zu haben. Alle starrten Hermine ehrfurchtsvoll an.
Keiner sagte etwas.
Hermine setzte sich augenrollend zu Harry, Ron und Ginny. „Lass mich raten.“
„Lavender“, nickte Ginny.
„Lass mich die hogwartsinternen Schlagzeilen hören“, bat Hermine und nahm sich Kartoffeln mit Soße.
„Snape treibts mit Granger“, sagte Harry.
„Snape hat die Granger geschwängert“, sagte Ron.
„Snape hat seit 3 Jahren eine heimliche Affäre mit Granger und Susan Bones“, sagte Ginny.
Hermine lachte. „Genau, aber nicht erst seit 3 Jahren sondern seit 4.“
„Seit 4 Jahren“, tuschelte eine Drittklässlerin am Nebentisch der Hufflepuffs plötzlich mit ihrer Freundin. Harry, Ron, Ginny und Hermine stöhnte laut auf.
„Was ist los?“, fragte Dean und setzte sich neben Hermine.
Hermine erzählte es ihm. Dean lachte. Dann sagte er laut. „Ach, Hermine, Du hast eine heimliche Affäre mit Ron, Harry und Goyle? Seit 5 Jahren schon? Und du hast schon 4 Kinder? Wie, echt? Die sind alle von Goyle? Bist Du Dir da sicher? Ach. Nein, Du bist Dir nicht sicher! Hm, das kann man testen lassen. Ach, Du hast das schon testen lassen? Ach eins der Kinder hat 2 Väter? Wie soll das denn genetisch funktionieren? Ach so, Gendefekt. Na dann!“
Seamus und Dean klatschten sich ab.
„Hermine.“ Seamus wisperte. „Snape?“
Hermine lächelte Seamus sanft an. Dann sagte sie ganz leise. „Ja.“
Dean und Seamus blickten sich an und dann lächelten sie zurück.
Als am nächsten Morgen die Posteulen kamen waren alle sehr neugierig auf die Schlagzeile vom Tagespropheten. „Handlungsausschuss in England wurde von belgischem Delegierten ausgebuht.“
Einige schienen schwer enttäuscht.
Hermine dagegen lächelte und trank weiter an ihrem Tee.
„Lass mich raten, Mine. Du hattest noch einen gut bei der Kimmkorn.“
„Nein, Harry, nicht direkt. Das geht eigentlich mehr über Dauererpressung.“
„Ach so“, sagte Harry. „Na dann.“ Er blätterte weiter. „Oh, da steht doch was. Wartet. Wir können vermelden, dass eine Howartsschülerin aus dem siebten Jahr schwanger ist. Sie befindet sich derzeit in der Schule und wird sie auch nach exklusiver Information weiter besuchen, bis das Kind im April geboren wurde. Wer der Vater ist, ist uns nicht bekannt.“
„Oh, Wahnsinn“, sagte Ron, „die hat sich echt zurückgehalten.“

Hermine blickte zum Lehrertisch hoch. Severus war gerade am Essen. Er blickte hoch und schaute sie direkt an. Dann lächelte er. Hermine erwiderte sein Lächeln.
„Harry, Harry“, kam Colin Creevey plötzlich an, „Harry, stimmt das? Man hört, Hermine sei schwanger von Professor Snape.“
Ehe Harry reagieren konnte sagte Hermine nüchtern. „Colin, Dein Hosenschlitz ist auf. Das ist wichtiger.“
Ginny kicherte und sah zu, wie Colin verschämt die Hose schloss. „Stimmt das denn?“, fragte er dann noch einmal.
Harry seufzte. „Nein, Colin, Hermine hatte mit mindestens 5 Leuten was. An einem Wochenende.“
„Cool“, staunte Colin beeindruckt. „Wem denn?“
„Ich sag es Dir. Pass auf. Filch, seiner Katze, Voldemort, Sirius Black und einer mir nicht bekannten Frau.“
Colin blickte Harry enttäuscht an. „Du sagst es mir nicht“, stellte er intelligenterweise fest.
„Du hast es erfasst, Mann.“
Enttäuscht zockelte Colin ab und Hermine lachte lautlos in ihre Hände.

Nach dem Essen hörte Hermine plötzlich Severus Stimme hinter sich. „Miss Granger“, raunte er möglichst unfreundlich. „Ich will Sie gleich sprechen. Mein Büro. In einer halben Stunde.“
„Ja, Sir.“
Dann war er weg.
„Der Tonfall hilft gar nichts mehr“, seufzte Parvati wissend. Lavender grinste.
„Du Schlawinerin“, feixte Lavender. „Ist Snape so wohlhabend?“
Das war zu viel. Hermine sprang auf und fauchte die erschrockene Lavender an. Alle wichen verdutzt zurück.
„Weißt Du was, Lavender, was ich tue und mit wem ich was tue geht Dich so mal grad ü-ber-haupt nix an, hast Du mich verstanden? Deinen beste-Freundinnentonfall kannste knicken. Da falle ich nicht drauf rein und werde nie drauf reinfallen. Ich weiß, dass Du Kinder liebst, aber mein Kind wirst Du niemals auch nur anfassen mit Deinen sensationslüsternen Griffeln. Du widerst mich echt an und glaub ja nicht, dass Du mit dieser schmierigen Nummer durchs Leben kommst. Es gibt andere, die mich Zeit meines Lebens fertig gemacht haben und die haben sich wenigstens vor mich gestellt und mir mit Handschlag Frieden angeboten, aber Du hättest niemals den Anstand. Also halte Dich aus meinem Leben raus!“ Dann ließ sie Lavender stehen und verließ erhobenen Hauptes den Saal. Beim Verlassen hörte sie mehrere Leute laut klatschen.

Hermine rauchte. „Oh, ich darf mich nicht so aufregen“, murmelte sie zu sich selbst und hielt sich den Bauch. „Das tut mir nicht gut, das tut Dir da drin nicht gut, kleine Maus. Atme, Granger, atme.“
„Was ist passiert?“, fragte eine wohlvertraute Stimme hinter ihr. Hermine drehte sich herum und blickte in Severus verdutztes Gesicht.
„Ich habe Lavender gerade vor der ganzen Schule einen nicht sehr netten Vortrag gehalten.“
„Sie muss es dann wohl verdient haben.“
Hermine atmete weiter beruhigend ein und aus. „Sie hat es definitiv verdient. Sie meinte, ich hätte mit Dir was angefangen, nur weil Du wohl so gut verdienen musst.“
Severus lachte leise auf, dann nahm er Hermine in den Arm. „Reg Dich nicht auf, Hermine. Solche Mädchen sind es nicht wert.“
„Ich weiß, trotzdem meine ich, dass ich Dich vor ihr beschützen muss.“
„Ich passe selbst auf mich auf, Hermine. Seit mindestens 30 Jahren. Und ich kann so nebenbei noch recht gut auf Dich und die Kleine aufpassen.“
„Besonders auf mich aufzupassen ist viel Arbeit“, gab Hermine ernst zu bedenken.
„Das habe ich schon mitbekommen“, sagte Severus trocken und gab Hermine einen kleinen Kuss auf die Nasenspitze.
Hermine atmete weiter durch. Dann löste sie sich aus Severus Armen.

„Puh“, sagte sie, „mich aufregen tut echt nicht gut. Ich sollte das lassen. Mein Herz hat vor der Schwangerschaft nie so schnell geschlagen.“
„Vergiss nicht, was Dein Herz alles zu tun hat.“
„Ja. Du hast recht.“
„Ich hoffe, Du hast unseren Beifall eben gehört, Granger“, sagte Dracos Stimme hinter ihr. Hermine drehte sich verdutzt um. „Ja, das habe ich gehört.“
„Das war eine saumäßig gute Leistung von Dir“, sagte Draco beeindruckt. „Ich wusste gar nicht, dass Du so einen Schmiss hast.“
„Du kennst mich eben nicht.“
„Ich ahne, dass ich das mal überdenken muss. Ähm... kommst Du wieder rein? Weasleby und Co machen sich Sorgen.“
„Und sie haben Dich geschickt?“
„So ähnlich.“
„Na schön. Severus, ich geh wieder rein, sonst wird mein Essen kalt und ich sterbe fast vor Hunger.“
„Geh nur, und reg Dich nicht mehr so über Leute auf, die es nicht verdienen.“
Hermine lächelte und dann ging sie zurück. Gefolgt von Draco.
Lavender war weg.


Als Hermine am Abend Lavender im Schlafsaal wieder begegnete sagte diese nicht ein Wort. Hermine genoss es mal endlich, Lavender nicht quasseln zu hören.
Am Samstag drauf war Hogsmeade Wochenende und Hermine zog sich einen bequemen Rock an und ein enges Shirt. So ging sie von Ginny begleitet zum Frühstück.
„Na hallo“, wurde sie von Harry begrüßt, „Du siehst ja echt schon rundlicher aus.“
Hermine guckte an sich runter. „Findest Du?“
Harry nickte.
Severus saß am Lehrertisch und schaute ebenfalls an Hermine hinab. Ihm gefiel was er sah, denn Hermine sah entzückend aus.
„Echt, Mine, Du kriegst schon Plauze“, sagte Dean und Seamus nickte.
„Leute, das wird noch viel mehr. Madam Pomfrey hat mir schon Salbe gegeben, damit meine Bauchdecke nicht reißt.“
Plötzlich blickten alle hinter Hermine und Hermine drehte sich um.
Lavender streckte ihr ernst die Hand hin. „Hermine. Es tut mir leid.“
Hermine stand auf. Dann nahm sie zögernd die Hand. „Tut es?“
„Ja. Ich hätte das nicht sagen dürfen. Das waren gemeine Unterstellungen.“
„Aha.“
„Und wenn Dein Baby echt von Snape ist dann…naja. Er ist bestimmt nett.“
„Ist er.“
„Sag ich ja.“
„Lavender, Du brauchst Dich nicht verbiegen, nur damit ich Dir verzeihe. Wenn Du kein Verständnis dafür hast was ich tue, dann ist das ok. Dafür mag es viele andere Sachen finden, die wir beide gut verstehen können.“
„Du hast recht.“
Nun schlug Hermine richtig in Lavenders Händedruck ein. „Und Snape ist wirklich nett!“, sagte Hermine bestimmt. Filius grinste Severus von der Seite an.
„Bestimmt ist er das.“
„Lavender, Snape, och Himmel (Hermine rollte die Augen) Severus ist vollkommen in Ordnung. Nur weil er sich oft wie der Arsch vom Dienst aufführt (Dean kicherte) heißt das noch lange nicht, dass er 24 Stunden am Tag so ist.“
„Kannst Du Dich normal mit ihm unterhalten?“
„Natürlich.“
Lavender ließ sich neben Hermine sinken. „Mich hat beschäftigt, dass Du mir Dein Kind nicht anvertrauen würdest“, murmelte Lavender traurig.
Hermine grinste innerlich.
„Ich habe bis ich hier zur Schule kam schon tausend Mal babygesittet und ich mache das so gerne, Hermine.“
„Du möchtest meine Tochter babysitten?“, fragte Hermine verdutzt.
Lavender nickte eifrig. Hermine blickte skeptisch zu Severus hoch. Der war aber gerade abgelenkt. „Na schön, Lavender. Das Verbot hebe ich auf. Vielleicht kannst Du mir ja sogar Tricks zeigen, damit das Kind mich überlebt.“ Hermine lachte und Ginny runzelte entsetzt die Stirn.
„Professor Snape, wir sollten Hermine das Kind sofort nach der Geburt wegnehmen“, sagte Ginny laut genug und grinsend.
„Wieso?“, fragte Severus.
„Sie hofft, dass das Kind sie überlebt.“
Severus musste unwillkürlich grinsen. „Miss Granger, meinen Sie nicht, Ihre Mutterinstinkte lassen Sie das Schlimmste verhindern?“
Hermine grinste amüsiert. „Weiß ich wie man ein Kind richtig hält? Ich habe keine jüngeren Geschwister.“
„Ich auch nicht“, parierte Snape. Mittlerweile waren alle in der Halle still und hörten zu.
„Dann sieht es aber bös aus für meine Tochter.“
„Das will ich nicht hoffen. Vielleicht sollten wir Unterricht nehmen“, sagte Severus gelassen.
„Bei wem denn?“, fragte Hermine zurück.
„Bei mir“, sagte Lavender als sei alles entschieden.
„Stimmt. Lavender sagt, sie hätte schon tausende Male gebabysittet.“
„Haben Sie irgendwelche Referenzen, Miss Brown?“
„Ja, Professor. Lauter lebende Kinder.“
Hermine lachte gackernd. „Ist das Referenz genug?“, fragte sie Severus.
Der lächelte süffisant. „Ja. Ist es wohl, Mehr können wir für….unsere Tochter nicht erwarten.“
Alles im Saal war still.
Hermine schmunzelte Severus an und Severus schmunzelte Hermine an.
„Ich kann auch babysitten“, sagte plötzlich Draco von der anderen Seite der Halle.
„Hast Du Referenzen?“, fragte Hermine.
„Nein. Aber die Welpen, die wir hatten seit ich klein war, haben auch alle überlebt.“
Lavender lachte bitter. „Oh, Malfoy, Du kannst doch bitte keine Babys mit Welpen vergleichen.“
Dann begann sie eine kleine Diskussion mit Malfoy über den Unterschied zwischen Welpen und Babys.
Severus sah an Hermine hinab und sie folgte seinem Blick. Du siehst hinreißend aus, formten seine Lippen. Danke, sagte sie zurück.
Albus blickte nachdenklich auf Severus und Hermine und verließ dann den Saal.


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