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Fanfiction

Die Sternennacht - 11. Das dringende Gespräch

von Odo der Held

Zu halb acht ging Hermine in Richtung Kerker. Sie war sich nicht sicher, ob sie mit Snape allein sein durfte. Vielleicht killte er sie wirklich. Und da niemand mitbekommen hatte, dass sie sich mit ihm treffen würde, würde man ihre Leiche vielleicht nie finden.
Als sie pünktlich die letzte Stufe zum Kerker runtergestiegen war ging 20 Meter weiter eine Tür auf. Im Raum dahinter flackerte ein Feuer. Snape kam ihr entgegen. Er hatte seinen Umhang abgelegt und seine Robe auch und trug nur noch schwarze Hosen und ein schwarzes Hemd.
Hermine ging ihm entgegen.
„Die Tür zu finden ist nicht ganz einfach“, sagte er. „Sie ist direkt eingemauert. Aber rechts von der Tür ist ein x in die Mauer geritzt. Das hilft ein bisschen.“
Er drehte sich wieder um und Hermine folgte ihm.
Schließlich stand sie in seinem Wohnzimmer. Das erste was ihr auffiel war der riesige Kamin. Er war bestimmt 2 Meter breit, 2 Meter hoch und auf dem Sims standen zahllose Fotos herum.
Links vor dem Kamin war eine Bücherwand und auf der anderen Seite vom Raum stand eine kleine Sofaecke mit Couchtisch.
Im hinteren Teil des Raumes gingen weitere Türen ab, die allerdings geschlossen waren.
„Setz Dich“, bat Severus ruhig.
Hermine ließ sich recht mittig auf der Couch nieder und gab ihm so die Möglichkeit sich auszusuchen, wie nah er ihr kommen wollte. Er setzte sich in lockerer Haltung einen Meter von ihr weg.
Dann sah er sie nur an.
„Ich könnte jetzt vielleicht sagen, es tut mir leid, aber…“, murmelte Hermine.
„Ich trage genauso Schuld.“
Sie blickte ihn an. „Du bist nicht wütend?“
Von ihr geduzt zu werden irritierte ihn maßlos, aber es war das normalste der Welt.
„Nein“, sagte Severus rau. „Nicht mehr. Ich war es zwischendurch mal, aber das war schnell vorbei. Ich bin eher wütend darüber, dass Du mir nicht vertraust.“
Hermine seufzte und es hörte sich entnervt an. „Se…Severus“, ihr fiel sein Vorname schwer, „wann hätte ich denn Vertrauen aufbauen sollen?“
Er schwieg und sah sie immer noch an. Hermine fuhr fort. „Da war unsere Unterhaltung, ich fand das so schön und interessant, und dann sind wir nach Hause gegangen und dann waren wir im Park und… danach waren wir nie wieder alleine und wir konnten uns nicht wieder unterhalten. So wie damals.“ Sie lachte. „Naja. Damals Ende Juli. So lange ist das ja auch noch nicht her.“
Es klopfte.
„Merk Dir wo Du warst. Einen Moment bitte.“ Severus stand auf und ging zur Tür. „Wer ist da?“
„Ich bin es. Albus.“
Severus öffnete die Tür und Hermine sah ihren Direktor alleine vor der Tür stehen. Albus sah Hermine auch. Dann schaute er Severus an.
„Wir unterhalten uns gerade“, erklärte Severus ruhig und gelassen.
Albus zog eine Augenbraue hoch. „Ich komme später wieder. Ach nein, weißt Du was, melde Du Dich morgen einfach bei mir. Es ist nicht so eilig. Dies hier ist viel wichtiger.“ Dann drehte er sich auf dem Absatz um und verschwand.
Severus schloss die Tür und setzte sich wieder. „Vertrauen“, gab er Hermine das Stichwort zurück.

Hermine legte den Kopf schief. „Severus“, sagte sie sanft. „Ich habe Dir fast 8 Jahre meines Lebens gar nicht vertraut und nun soll ich das binnen 2 Monaten schaffen?“
Severus schloss kurz die Augen um sich zu sammeln. „Hermine.“ Ihr Herz hüpfte als er ihren Namen aussprach. „Hermine, wir haben vor fast 3 Monaten miteinander geschlafen. Ist die Tatsache alleine nicht schon genug, dass wir uns vertrauen können?“
Hermine schüttelte ernst den Kopf. „Nein. Ich hätte mir gut vorstellen können, wie Du mich am nächsten Tag zusammenscheißt, was mir denn einfällt und ob ich Dich ruinieren wollte.“
„Ist das Dein Ernst?“, fragte Severus tonlos und bitterernst.
„Ja. Du hast bis zu unserer ersten richtigen Unterhaltung nicht den Eindruck gemacht, als würde Dir auch nur irgendwas an mir liegen. So verdient man sich mein Vertrauen nicht.“
„Komme ich so furchtbar rüber?“
Hermine nickt wieder.
Severus seufzte. „Nun denn….“ Er fing sich wieder. „Möchtest Du etwas trinken. Whiskey oder Rotwein gibt’s nicht.“
Hermine lächelte milde. „Wasser oder Kürbissaft, wenn Du welchen hast.“
„Natürlich.“ Severus stand auf und ging in seine Küche. Von dort sprach er weiter. „Hermine. Ich denke, wir werden nicht drumherum kommen zu lernen uns zu vertrauen.“
„Das sehe ich genau so.“
Er kam schon wieder und stellte ein Glas Kürbissaft vor ihr ab. Dann sagte er:
„Ich bin Dir nicht böse. Ich bin enttäuscht, dass Du es mir nicht sofort gesagt hast. Ich möchte Dein Vertrauen, Hermine. Ich bin kein schlechter Mensch und ich bin in meinem Beruf, so wie Du mich also nur kennst, anders als in meinem privaten Leben. Ich möchte, dass Du weißt, dass ich Dich nicht hängen lassen werde. Du kannst immer und jederzeit zu mir kommen. Lass mich in Deinem Leben und im Leben vom Baby teilhaben. Und selbst wenn ich mal etwas rau wirken mag, dann ignorier es. Das tun andere auch und sie fahren gut damit. Lass Dich nicht von mir ärgern.“
„Das habe ich die letzten 8 Jahre schon genug.“
Nun lächelte er. „Siehst Du. Es reicht also. Nimm mich einfach so wie ich bin. Akzeptier es. Albus und Minerva gucken auch hinter meine Art und kommen wunderbar damit klar.“
„Glaubst Du!“, patzte Hermine aus Versehen.
Severus runzelte die Stirn. Aber sie hatte recht. „Naja, ich bilde es mir wenigstens erfolgreich ein.“

„Severus, wir bekommen ein Baby“, flüsterte Hermine plötzlich mit einem Kloß im Hals.
Er brauchte nur einen Arm ausstrecken und Hermine fiel hinein. Sanft zog er sie an sich und hielt sie einfach nur. Er hörte sie weinen und er ahnte, dass sie das in den letzten Wochen schon oft getan hatte.
Mit der Zeit hörte sie auf zu weinen und schmiegte sich nur noch an seinen Körper. „Du riechst gut“, sagte sie leise.
„Ja?“
„Ja. Nach Kräutern.“
„Das kann sein.“
Er vergrub aus einem Impuls heraus seine Nase in ihren Haaren und atmete ihren Geruch ein. Es beruhigte ihn irgendwie.
„Hat Dich jemand aus meinem Haus noch mal Schlammblut genannt?“, fragte Severus.
„Nein.“
„Gut. Wenn doch, dann sagst Du mir sofort Bescheid. Auch wenn es etwas anderes ist, was Dir nicht gefällt, in Ordnung?“
„Ja.“ Er hörte ein Grinsen aus dem „Ja“ heraus, schob sie leicht weg und blickte sie kritisch an. „Ich möchte nicht, dass jemand über die Mutter meines Kindes sagt, sie wäre ein…naja.“
„Die Mutter Deines Kindes?“, fragte Hermine nun wieder munter lächelnd.
„Ja, das bist Du doch.“
„Ja, das bin ich.“
„Merkst Du von ihr schon etwas?“, fragte Severus neugierig.
„Nein.“
„Aber Du redest mit ihr?“
„Seit vorhin. Und wieso ihr? Es wird doch ein Junge.“
„Ich glaube da nicht dran“, lächelte Severus bedächtig. „Obwohl die Snapes immer nur Jungs hervorgebracht haben.“
„Siehst Du!“
„Aber Dein Vater hat ein Mädchen gezeugt.“
„Mein Vater hat 3 Brüder.“
Severus lachte leise und gab auf. „Na schön. Du hast gewonnen. Vielleicht wird es ein Junge.“
Er zog Hermine wieder an sich, weil es sich ausgesprochen schön anfühlte. „Hast Du schon einen Namen?“
„Ja. Wenn es ein Junge wird würde ich ihn gerne Henry nenne und wenn es ein Mädchen wird, dann könnte ich mir Meghann vorstellen.“
Severus hob die Augenbrauen. „Meghann gefällt mir auch gut. Meghann Granger. Henry Granger.“
„Oder Snape.“
Severus schmunzelte. „Henry Snape klingt gut und Meghann Snape klingt auch gut, aber Granger ist viel schöner.“
„Würdest Du nicht wollen, dass Dein Kind Deinen Nachnamen hat?“
„Nicht unbedingt. Ich mochte meinen Vater nicht sonderlich. Ich hätte lieber geheißen wie meine Mutter: Prince.“
„Der Halbblutprinz“, sagte Hermine leise. Sie erinnerte sich.
„Ja.“
„Aber Prince können wir ihr oder ihm nicht als Nachnamen geben“, gab Hermine zu bedenken.
„Ich weiß.“ Severus dachte an etwas und ihm entfuhr ein leises Lachen. „Hoffentlich bekommt sie nicht meine große Nase.“
Hermine blickte ihn an und begann zu lächeln. „Sie passt zu Dir.“
„Aber in einem Mini-Granger Gesicht sieht sie bestimmt nicht schön aus.“
„Du wirst Dein Kind schön finden, das sind Hormone“, sagte Hermine im Ton einer Weisen. „Auch wenn es grüne, eckige Pusteln im Gesicht hat.“
Severus tat als überlege er, schüttelte dann aber vehement den Kopf. „Ähm. Nein, trotzdem nicht.“
Hermine lachte. „Du mit Deinem Mini-Granger. Da hast Du Flitwick aber was ins Ohr gesetzt!“
„Na und?“
„Was wenn er das überall herumerzählt und dann rauskommt, dass das vom bösen Professor Snape ist?“
„Das macht mir nichts aus. Ich kann mein Kind nennen, wie ich will. Und wenn ich es mir 16 Rotzbalg nenne, weil es versucht mich zu veralbern.“
„Das könnte alles schon passieren“, sagte Hermine bedächtig.
Eine Weile schwiegen sie und blickten ins Feuer. Dann sagte Severus leise. „Ich fand unseren Parkbesuch unsagbar schön.“
Hermine blickte ihn nicht an, aber der Kloß im Hals war wieder da. „Ich auch.“
„Werden wir dem Kind irgendwann mal sagen, wo es entstanden ist?“, fragte Severus.
„Irgendwann vielleicht.“


Hermine gähnte und spürte Severus Blicke auf sich. „Oh, Manno, es ist noch nicht mal acht Uhr und ich bin schon müde. Das gibt’s ja gar nicht.“
„Willst Du Dich hier eine Weile hinlegen oder richtig ins Bett?“
„Ach was, ich kuschel mich an Dich, wenn es Dir nichts ausmacht, und wenn ich wegnicke dann ist das eben so.“
Severus zog Hermine wieder an sich und nach einer Weile hörte er tiefe Atemzüge.
Er selbst blickte ins Feuer des Kamins. Jetzt gerade überkam ihn ein eigenartiges Gefühl von Frieden. Er hatte Feierabend, saß bequem auf der Couch und hielt eine junge Frau in seinen Armen, die sein Kind erwartete. Ja. Es war in der Tat Frieden. Seelenfrieden.

Hermine erwachte eine Viertelstunde später und rieb sich müde die Augen.
„Wie spät ist es?“
„Gleich 10 vor Acht. Ich müsste noch Hausarbeiten korrigieren, Hermine.“
„Tu das nur. Tu das nur.“ Hermine stand auf.
„Du brauchst nicht gehen. Unterhalt mich dabei. Das sind die ersten Arbeiten der Erstklässler. Die Korrektur zu lesen ist furchtbar langweilig.“ Er hatte eine Idee. „Kannst mir ja sogar helfen. Komm mit.“
Severus ging vor und Hermine folgte ihm zum Esstisch links vom Kamin.
Dort lag schon ein Stapel Pergamente.
„Setz Dich.“ Hermine setzte sich links von Severus und schaute ihm dabei zu, wie er ein schwarzes und ein rotes Tintenfässchen öffnete. Dann schob er ihr den Stapel Pergamente hin.
„Lies vor“, bat er.
Hermine nahm das oberste Pergament. „Ähm…das ist von Snider, Lincoln B. Salamanderaugen. Salamenderaugen kann man auf vielfältige Arten nutzen….“


„Unglaublich wie schnell das geht wenn man das zu zweit macht“, wunderte sich Severus später leise.
„Granny war früher immer total scharf darauf mit mir Hausaufgaben zu machen“, sagte Hermine belustigt.
Severus lachte. „Das kann ich mir vorstellen. Sie ist genauso wissbegierig wie Du.“
„Wer hat der hat.“
„Hast Du es ihr überhaupt schon erzählt?“, fragte Severus.
Hermine schüttelte den Kopf. „Nein. Ich schreibe ihr zwar mehrmals die Woche, aber ich wollte es ihr in den Herbstferien erzählen. Ich wollte wieder zu ihr nach Wales fahren.“
„Wann hast Du eigentlich Geburtstag?“
Hermine wurde rot. „Morgen.“
„Ach wirklich!“
Hermine nickte.
„Gut zu wissen.“
„Wann hast Du Geburtstag?“
„Am neunten Januar“, sagte Severus.
„Wie alt wirst Du?“
„38.“
Hermine senkte ihren Blick. „Das sind wirklich 20 Jahre.“
„Ja.“

Hermine gähnte und stand auf. „So, jetzt geh ich aber wirklich ins Bett.“
Er begleitete sie zur Tür.
„Gute Nacht Hermine, schlaft gut.“
„Schlaft?“
„Ja, Ihr beide.“
„Schlaf Du auch gut, Severus.“
Er lächelte noch einmal, dann sah er wie Hermine in Richtung Gryffindorturm verschwand.

Minerva McGonagall nahm erst wieder ihre Gestalt als Frau an, als Hermine verschwunden war und Severus seine Tür geschlossen hatte. Eiligen Schrittes begann sie sich sofort zu Albus.
„Herein.“
„Albus!“, sagte Minerva empört. „Ich muss Dir dringend was erzählen.“
„Was denn, Minerva?“
„Hermine und Severus haben ein Techtelmechtel am Laufen.“
Albus blickte seine Kollegin amüsiert an. „Das glaube ich nicht, Minerva. Hermine bekommt lediglich sein Kind.“
Minervas Kinnlade fiel aus ihrer Verankerung. „Wie bitte?“, fragte sie erstickt.
„Severus ist der Vater von Hermines Kind. Sie haben aber kein Techtelmechtel, sondern sie haben sich vorhin lediglich mal endlich miteinander unterhalten.“
„Aber sie haben sich geduzt, Albus?“, sagte Minerva immer noch mit erstickter Stimme.
„Minerva“, sagte Albus in gönnerhaftem Tonfall, „dass sie sich duzen ist doch nur natürlich. Immerhin haben sie ein Kind gezeugt.“
„Oh, bei Merlin. Das darf alles nicht wahr sein“, entfuhr es Minerva. „Hat er sie sich genommen oder war Hermine dabei bewusstlos, oder…?“ Sie mochte es ich gar nicht ausdenken.
Albus runzelte die Stirn. „Severus mag nicht der schönste und charmanteste Mann der Welt sein, aber ich bezweifel, dass da etwas abgelaufen ist, was nicht freiwillig war, Minerva.“
Er sah wie Minerva versuchte sich durch ruhiges Atmen zu beruhigen.
„Und sie haben nichts miteinander?“ fragte sie aber doch noch mal nach.
„Nein. Das hat Severus mir versichert. Oder hast Du gesehen, wie sie sich geküsst haben oder so?“
„Nein. Er hat ihr und ihrem Baby eine gute Nacht gewünscht und sie ihm auch. Das war es.“
„Siehst Du!“
„Oh Merlin, ich kann es gar nicht fassen. Wer weiß davon alles?“
„Nun. Severus und Hermine sollten es selbst wissen, ich weiß davon und wie ich von Hermine weiß, ist Harry auch informiert.“
„Und sonst niemand?“
„Doch. Du. Jetzt.“
„Ich bin ihre Hauslehrerin, Albus, Du hättest es mir früher sagen müssen.“
„Das war bisher nicht relevant. Severus weiß es selbst auch noch nicht lange. Miss Granger hatte Angst es ihm zu beichten.“
„Nun. Das kann ich nur zu gut verstehen“, sagte Minerva spitz. „Severus kann sehr … ähm … furchteinflößend auf andere wirken.“
Albus schmunzelte. „Wahre Worte, Minerva. Wahre Worte. Und nun entschuldige mich bitte, ich habe meine wöchentliche Konferenz mit dem Premierminister.“
„Schön! Dann gehe ich jetzt mal. Gute Nacht, Albus.“
„Gute Nacht, Minerva.“
Dann war sie weg.

Am nächsten Morgen hatte Hermine Geburtstag. Ginny hatte es irgendwie geschafft, die Jungs in den Mädchenschlafsaal zu kriegen und nun standen alle um Hermine herum und grölten krumm und schief ein Happy Birthday.
Hermine grinste.
„Danke schön.“
Parvati hatte ein Minitörtchen dabei mit einer Kerze drauf. „Auspusten.“
Hermine schloss die Augen, wünschte sich etwas und pustete.
„Was hast Du Dir gewünscht?“, fragte Dean.
„Das darf man doch nicht laut sagen“, ermahnte Seamus ihn.
„Ich habe mir gewünscht, Zeit meines Lebens glücklich zu sein“, antwortete Hermine.
„Nicht, dass Dein Kind gesund zur Welt kommt?“
„Wenn ich mir für mich Glück wünsche, beinhaltet das auch das gesunde Kind.“
Harry reichte Hermine ein Geschenk. Ein kleines flaches.
Hermine setze sich richtig auf und packte es aus.
Es war ein Jahresausweis für die Zaubererbibliothek der Uni in Edinburgh. „Danke!“, strahlte Hermine. „Das ist so super.“
„Hier ist noch etwas von Dean und mir“, sagte Seamus und reichte ihr auch ein Päckchen.
Es war eine Sammlung aller Leckereien aus dem Honigtopf.
„Aber vielleicht magst Du ja auch im Moment keine Schokolade“, murmelte Dean.
„Hey“, flachste Hermine, „Schoki geht immer, Dean. Vergiss das nie!“

Ginny, Lavender und Parvati lachten und reichten Hermine ein drittes Päckchen.
Es war eine große echte Babytrinkflasche aber gefüllt mit Schokolinsen.
Hermine lachte. „Na guck mal an, mein erstes Babyutensil.“
Es machte Plopp und Dobby und Winky standen mitten im Trupp Menschen.
„Miss Hermy hat Geburtstag heute“, sagte Dobby und streckte Hermine seine Hand hin. Hermine nahm sie und drückte sie. „Herzlichen Glückwunsch sagt auch Winky“, murmelte Winky leise.
„Ich danke Euch. Ihr Beiden.“
Dobby trat näher. „Winky und Dobby möchten Hermy etwas schenken. Dobby hat die eine gestrickt und Winky die andere.“
Winky reichte Hermine zwei kleine Babysöckchen. Naja. Die eine war himmelblau und so lang, dass Rons Quadratlatschen hineingepasst hätten, die andere kurz, rosa und sehr süß. Auf beiden war ein G eingestickt.
Harry und Ron grinsten sich an.
„Oh, das ist so lieb, Ihr Beiden. Ihr alle. Vielen vielen Dank.“ Hermine spürte schon wieder die Tränen kommen.
„Miss Hermy darf nicht weinen“, sagte Winky bestürzt.
„Miss Hermy weint im Moment ständig, Winky“, sagte Hermine und wischte die Tropfen an ihrem Top ab. „Miss Hermy hatte wirre Hormone.“
Dobby wusste scheinbar was das war und erklärte es Winky leise pispernd ins Ohr. Winky sah danach deutlich wissender aus.
Winky ließ ein blütenweißes Taschentuch aus dem Nichts erscheinen und hielt es Hermine hin.
„Wirre Hormone gehen auch wieder“, sagte sie streng.
„Da hast Du recht, Winky.“
Hermine putzte sich geräuschvoll die Nase.

Dann stand sie endlich auf. „Du hast ein Paket vergessen“, sagte Ron und hielt ihr ein großes Paket hin.
„Von wem ist das denn?“, wunderte sich Hermine und las laut vor, was auf dem Papier stand.
„Das ist von Granny“, sagte Hermine begeistert.
„Ja“, grinste Ginny, „Mom appariert ab und zu mal zu ihr um nach dem Rechten zu sehen. Granny hat es ihr letztens mitgegeben.“
Hermine packte ein dunkelblaues wunderschönes Fotoalbum aus und schlug es auf. Es waren lauter Fotos von Granny und ihr und von ihrem Großvater und ihr, der verstorben war als Hermine 4 Jahre alt gewesen war.
Hermine weinte wieder und Winky ließ schließlich noch weitere Taschentücher erscheinen.
„Da war übrigens noch ein Paket für Dich“, meinte Harry und zog von Ginnys Bett noch ein weiteres Päckchen hervor.
Hermine öffnete es. „Weiß jemand von wem das Päckchen ist?“
Alle schüttelten ratlos die Köpfe. Hermine zog eine kleine Schachtel hervor und öffnete sie. Es war ein Lederband mit einer silbernen Rune als Anhänger.
„Das ist ein Halsband“, sagte Lavender. „Da ist ein Zettel.“
Hermine las.
„Für die Mutter meines Kindes. Den Anhänger trugen die Frauen in meiner Familie seit vielen Generationen. Er bringt Glück. In allem.“
Hermine schluckte die aufkommenden Tränen herunter und legte das Blatt beiseite.
Parvati nahm es und las es laut vor.
„Die Schrift kommt mir bekannt vor“, murmelte sie schließlich.
„Ja? Zeig mal“, bat Dean und schnappte sich das Pergament.
„Ginny, hilfst Du mir mal grad?“, ächzte Hermine, „Ich habe die Feinmotorik von Grwap, glaub ich.“
Ginny lachte und band Hermine das Lederband im Nu um. „Sagst Du uns irgendwann mal, wer der Vater von Klein-Granger ist?“
„Mini-Granger bitte“, sagte Harry gespielt empört. „Der Name grassiert mittlerweile für das Baby.“
Hermine verdrehte die Augen. „Oh, Himmel. Das Kind wird einen Vornamen kriegen, aber ich hab so die Befürchtung, dass der völlig untergehen wird.“


Schließlich gingen alle zum Essen. An Hermines Platz hatten die Hauselfen im Namen der Schule eine Torte aufgestellt mir 18 brennenden Kerzen. Hermine blickte zum Lehrertisch und sah Dumbledore an. Der lachte freudig.
Nach etwa 10 Minuten erhob sich Dumbledore.
„Leute“, sagte er. „Wir haben heute ein Geburtstagskind. Herzlichen Glückwunsch, Hermine, Du wirst jetzt besungen.“
Alle stimmten ein und Hermine wurde rot und grinste nur.
Sie blickte zu Severus hinüber der nicht mitsang (was Hermine auch nie erwartet hätte), dafür blickte er auf ihren Hals und lächelte dann. Hermine formte ein „Danke schön“ mit ihrem Mund.

„Willst Du eigentlich auch Deinen Führerschein machen, Mine?“, fragte Dean.
Hermine nickte. „Gerne. Dann kann ich meine Oma besser besuchen.“
„Aber Du hast doch kein Auto.“
„Nein, aber im Dorf hinter Hogsmeade kann man sich welche leihen.“
„Das stimmt“, sagte Harry, „da gibt’s eine Autovermietung.“
Hermine gähnte schon wieder und lachte gleichzeitig. Sie bekam einen Schluckauf, der sie noch mehr zum Lachen brachte.
Hicksend musste sie zum Lehrertisch gehen, als Dumbledore sie rief.
„Was hast Du denn?“, fragte er verblüfft.
„Schluckauf.“
Er zog seinen Zauberstab und mit einem Schwung war der Schluckauf weg.
„Besser?“
„Ja, danke. Sie sollten mir noch mal zeigen, wie der Spruch geht.“
„Salmatio heißt er. Falls Du ihn noch mal brauchst.“
„Salmatio“, wiederholte Hermine.
„So, jetzt aber. Ich wollte Dir im Namen des gesamten Lehrerkollegiums alles Liebe zum 18. Geburtstag wünschen, Hermine.“
„Danke schön.“
„Das Geschenk kennst Du ja schon. Dein Lieblingsessen für morgen Abend.“
„Irish Stew, Sir.“
Severus schmunzelte insgeheim.
„Nun denn. Dann soll es das sein.“


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