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Fanfiction

Die Sternennacht - 10. Der Papa

von Odo der Held

Albus blickte ihn ruhig an. „Severus. Bist Du der Vater von Miss Grangers Kind?“
So verwirrt wie Severus aussah, schien die Neuigkeit auch für Severus eine Neuigkeit zu sein.
Severus öffnete den Mund….aber schloss ihn sofort wieder. Dann öffnete er ihn erneut…aber sagte wieder nichts.
„Ich komme darauf“, sagte Albus ein klein wenig beruhigt, „weil zweierlei Dinge geschehen sind. Erstens war Miss Granger, als sie mir von ihrer Schwangerschaft erzählte, felsenfest davon überzeugt, dass der Vater des Kindes…wie sagte sie so schön… ausrasten wird, sie erdolchen, dann erwürgen, dann verbrennen und danach noch einmal töten. Das erinnerte mich an Deine Art.“
Severus schnaubte leise doch Albus fuhr fort. „Dazu ist mir heute Euer Blickkontakt nicht entgangen, den Ihr ausgetauscht habt. Es ging dabei um Essen im Unterricht. Ich kenne die genaue Bewandtnis nicht, aber mich wunderte Eure Vertrautheit. Also?“
„Ich weiß es nicht, Albus“, sagte Severus schlicht. „Ich weiß es einfach nicht.“
„Also ist es möglich?“, fragte Albus wütend.
„Ja.“

Fünf Minuten später hatte sich Albus ein wenig beruhigt. Severus hatte ihn selten so erbost gesehen.
„Also, Du willst mir sagen“, schloss Albus, „dass das was in den Ferien war, bloß ein einmaliger Ausrutscher war und danach zwischen Euch nichts mehr geschehen ist?“
„Ja, Albus. Als Du mir, uns, erzählt hast, dass sie schwanger ist und sie es dem Vater schnellstmöglich sagen wollte, habe ich darauf gewartet, dass sie zu mir kommt. Aber sie kam nicht. Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass ich es nicht bin, obwohl ich ihr natürlich nie unterstellen möchte, dass sie noch mit anderen….naja. Ich bin also davon ausgegangen, dass ich nicht der Vater bin.“
„Severus, sie war ganz bleich als ich zu ihr gesagt habe, sie solle mit dem Vater reden. Und ihre Aussage…sie war ernst gemeint.“
Severus blickte auf die Tischkante von Albus Schreibtisch. „Ich kann diesen ganzen Schwangerschaftskram nicht mitrechnen, ich habe davon keine Ahnung, Albus.“
„Ich auch nicht aber Sybil hat eine interessante Prophezeihung über Hermine gelegt.“
Severus guckte verdutzt. „Eine echte?“
Albus schmunzelte. „Ja, eine echte. Sie hat gesagt: Es geschah in einer dunklen Sternennacht. Du sahst den Mond, der noch nicht auf der Höhe seines Könnens war. Dein Weg wird ein Kampf. Ein Kampf um Dein eigenes Leben. Wenn Du den Weg des Kampfes bestreitest wirst Du jedoch Glück ernten. Liebe wird Dich einholen, sie wird Dich überrennen und auffressen, aber noch nicht jetzt…“
Severus runzelte verwirrt die Stirnfalten.
„Du sahst den Mond, der noch nicht auf der Höhe seines Könnens war, Severus. Wann war Eure Nacht?“
„Am 30. Juli“, entfuhr es Severus. Er würde diese Nacht niemals vergessen. Vergessen wollen.
Albus stand auf und suchte in seinen ganzen Gerätschaften auf den Tischen nach dem richtigen Apparat. Schließlich fand er ihn und hielt es Severus hin. Ein surrendes Gebilde in Form eines Sterns, das so lang war wie ein Teleskop aber ein Haltegriff hatte wie ein Megaphon.
Severus Stirnfalten zogen sich noch näher zusammen. „Was soll ich damit?“
„Sieh durch und dreh das Rad zurück zum 30. Juli.“
Severus tat was Albus verlangte und hielt plötzlich den Atem an. „Halbmond.“
„Also stimmt Sybils Aussage?“
Albus sah Severus sprachlos nicken.

Albus fiel in seinen Sessel zurück und blickte seinen Tränkelehrer an, während dieser den Mondkalender auf Albus Tisch ablegte.
„Severus. Ich verlange von Dir, dass Du so schnell wie möglich mit Hermine sprichst.“
Severus starrte ihn immer noch an.
„Geh jetzt, Severus. Ich muss nachdenken.“
Severus erhob sich wie von Marionetten-Bindfäden gezogen und verließ ohne Gruß Albus Büro.
Albus nahm seine Brille ab und wischte sich durch das Gesicht.
„Ach, Fawkes. Was soll das nur alles werden.“


Am Abend hatte Severus endlich Zeit über Hermine und sich nachzudenken.
Er war der Vater des Kindes. Hermine hatte nur Angst gehabt es ihm zu erzählen.
Warum hatte sie nur Angst?
Wieso fürchtete sie sich noch vor ihm?
Hatte er ihr nicht schon genug bewiesen, dass sie sich nicht fürchten brauchte?
Als sie sich geliebt hatten, hätte er da nicht genauso gut darauf bestehen können zu verhüten? Er hatte es nicht getan. Wieso auch immer. Jetzt war sie alleine. Alleine mit seinem Kind. Sein Kind.
Sein Fleisch und Blut und seine Blutslinie. Er würde sie fortführen.
Sein Kind.
Es würde Granny als Urgroßmutter haben. Die gute Granny. Ob Hermine es ihr schon gesagt hatte? Dass Granny ein Urenkelkind bekam? Wahrscheinlich nicht.
Hermine wollte in den Weihnachtsferien nach ihren Eltern suchen. Dann wäre sie schon ziemlich schwanger. Würde sie überhaupt noch reisen wollen? Ich könnte das Suchen für sie übernehmen, dachte Severus. Ich könnte für Hermine in Australien nach den Grangers suchen. Denn eines ist klar, apparieren lassen werde ich Hermine nicht mehr!!
Oh Himmel, ich denke schon wie ein fürsorglicher Vater und Mann.
Severus goss ein Whiskeyglas bis zum Rand voll und trank es dann in einem Schluck leer.
Seine Kehle brannte aber es ging ihm besser.
Die starrsinnige Hermine. Sie will wohl immer alles alleine schaffen. Severus entfuhr ein leises Lachen. Wie ihre Großmutter war sie. Genau so. Das schien die Grangersche Seite zu sein. Ihr Vater war dann bestimmt auch so.
Ich hätte nicht so viel trinken sollen, dachte Severus. Ich glaube ich geh besser ins Bett.


Am nächsten Abend saßen Hermine, Ginny, Ron und Harry zusammen mit Dean, Seamus, Lavender und Parvati nah am Lehrertisch und plauderten.
„Mine, Du bist echt ekelig“, rief Seamus mit einem Mal lachend. „Wieso isst Du so etwas?“ Er blickte auf Hermines Teller auf dem sich ein Brot mit Cranberrygelee befand auf dem 2 gebratene Würstchen lagen.
Hermine grinste nur. „Das ist lecker.“ Sie zuckte gespielt arglos mit den Schultern.
Alle lachten.
„Das kann man auch nur essen, wenn man schwanger ist“, sagte Seamus.
Der Lehrertisch war plötzlich ruhig und mit einem Mal ging im Umkreis von 10 Metern um Hermine und Seamus rum das Getuschel los.
„Tja, Seamus. Glückwunsch“, sagte Hermine trocken. „Du hast es geschafft.“
Seamus wurde rot. „Sorry.“
„Nein“, sagte Hermine ernst, „irgendwann musste es ja mal rauskommen.“

„Wer ist schwanger?“, hörte man eine weibliche Stimme am anderen Ende des Raumes. „Das dumme Schlammblut?“
Es war Pansy.
Minerva blickte Severus mit genervtem Gesicht an. „Kannst Du Deinem Haus nicht mal endlich klar machen, dass wir solche Wörter in der Schule nicht hören wollen, Severus?“
Albus hatte sie gehört und nickte. „Ja, Severus. Bitte kläre das auf. Ich möchte so etwas nicht hören.“

Severus seufzte und stand auf. Na toll, dachte er. Jetzt auch noch das? Mit wehendem Umhang begab er sich zu seinem Slytherintisch und ging geradewegs auf Pansy Parkinson zu.
„Miss Parkinson.“
„Ja, Professor?“ Aha, sie spielt unschuldig, dachte Severus. Das kann ich auch.
„Miss Parkinson. Was hab ich da gerade bis zum Lehrertisch gehört?“
„Ich hab nichts gesagt, Professor.“
„Oh, doch, Miss Parkinson. Professor Dumbledore, Professor McGonagall und viele andere haben Sie genau gehört. 40 Punkte Abzug von Slytherin und 3 Stunden Strafarbeit bei Filch. Ich will dieses Wort nicht mehr hören. Haben Sie mich verstanden?“
„Welches Wort, Professor?“, fragte Malfoy neben ihr grinsend. „Dumm?“
„20 Punkte Abzug für Dich, Malfoy. Reißt Euch zusammen, verdammt noch mal. Sonst gibt es richtig Ärger.“
Dann drehte er sich um und ging wieder zum Lehrertisch.

Es hätte ihn selbst ärgern müssen 60 Punkte vom Konto seines eigenen Hauses abziehen zu müssen, aber nein. Da war kein Ärger über den Punktabzug. Hermine tat ihm leid. Leid, weil sie den Sprüchen ausgesetzt war. Und nun, da sie ein Kind bekam noch mehr.
„Du bist schwanger, Hermine?“, fragte Ernie McMillan laut vom Hufflepufftisch hinüber.
Hermine nickte leicht.
„Wow, wie hast Du das denn geschafft?“
Jemand gab ihm einen lachenden Stoß in die Rippen. „Also echt mal, Ernie, das braucht Dir doch hoffentlich keiner erklären?“ Das war Hannah Abbot gewesen, die sich scheckig lachte.
„Natürlich weiß ich wie das geht“, sagte Ernie ernsthaft und laut. Dann bemerkte er, dass ihm praktisch die ganze Schule zuhörte und er verstummte. Hannah lachte nur noch lauter.

„Wieso musstest ausgerechnet Du Dich vermehren, Granger“, bölkte Malfoy durch die Gegend.
„Halt den Rand, Malfoy“, fauchte Ron verärgert.
„Oh, Ronny“, äffte Malfoy Molly Weasley nach, „bist wohl der fürsorgliche Vater, was?“
„Ich habe gesagt, Du sollst den Rand halten, Malfoy“, fauchte Ron lauter und er war wirklich wütend.
„Also ist Ronny der Vater“, informierte Malfoy seinen Slytherintisch laut. „Na wenigstens hat der Balg dann ein Reinblut als Vater und nicht auch noch ein Schlammblut.“
„Es reicht“, donnerte plötzlich die bedrohendste Stimme, die je durch die Halle gerufen hatte. Es war binnen einer Sekunde totenstill.
„Mr. Malfoy“, sagte Albus dann aber ruhig. Er war aufgestanden. „Ich ziehe Ihnen hiermit 80 Punkte für Slytherin ab. Sie melden sich bitte bei Mr. Filch zwecks Strafarbeit und morgen Abend bei mir im Büro um Punkt 19 Uhr. Haben Sie mich verstanden?“
Das wirkte.
Malfoys Mund kräuselte sich vor Wut, aber er sagte nichts mehr. Dafür Albus.
„Wer außerdem noch ein Problem mit Miss Granger hat, kann sich gerne ebenfalls bei mir melden. Ansonsten rate ich Ihnen sich auf das Lernen von Unterrichtsstoff zu beschränken. Haben Sie mich alle verstanden? Miss Granger braucht Ihre unangemessenen Lästereien nicht und ich auch nicht. So, und nun hoffe ich, dass wir alle mit Freude dieses leckere Essen weiter genießen können.“ Dann setzte er sich wieder.
Hermine suchte Albus Blick. Schließlich fand sie ihn und sie lächelte ihn dankbar an. Er lächelte, nun wieder mit seinem Großvaterblick, zurück.

Seamus legte gönnerhaft noch 3 Scheiben gebratene Zwiebeln auf Hermines Brot- und Würstchen-Stapel oben drauf. „Iss was, Kind“, lachte er.
Hermine spießte sich ohne mit der Wimper zu zucken ein Stück Cranberrygelee-Brot, ein Stück Würstchen und ein Zwiebelring auf die Gabel und schon es sich in den Mund. Es war köstlich.
Seamus und die anderen lachten sich weg.
„Mine, das ist WIRKLICH ekelig“, lachte Lavender.
„Find ich nicht. Probier mal.“ Hermine schob Lavender ihren Teller hin. Lavender probierte doch tatsächlich und Seamus lachte noch lauter. „Und?“, fragte er.
Lavender spuckte die Essenskombination wieder aus. „Das ist ekelig, Mine.“
„Also, Lavender, Du bist nicht schwanger“, bestätigte Seamus.
„Oh, bloß nicht“, raunte Lavender. „Nichts gegen Dich, Mine. Sorry.“
„Schon gut. Es ist wie es ist.“

Hermine wollte sich grad ein Glas Butterbier eingießen, aber sie hielt inne und stellte die Flasche wieder auf den Tisch. „Lieber nicht.“
Harry lächelte sie sanft an. „Im Mai schenk ich Dir höchstpersönlich ein Glas ein.“
„Im Mai stille ich vielleicht“, gab Hermine zu bedenken.
Alle waren still und schauten Hermine an. Sie waren sprachlos. Vielen wurde jetzt erst klar, was das alles bedeutete. Hermine bekam ein Kind.


Minerva rief Hermine zu sich.
„Hermine, ich möchte Dich gerne mal am Samstag sehen. Ich kann Dir mal einen Zauber zeigen mit dem man seine Hosen erweitern kann.“
„Warst Du denn schon mal dick, Minerva? Oder woher kennst Du den Spruch“, lästerte Severus und schnitt sich ein Stück Wurst ab.
Minerva verzog ärgerlich ihr Gesicht. „Nein, Severus. Ich meine es nur gut mit Hermine. Irgendwann werden ihr ihre Hosen nicht mehr passen und dann ist es gut den Zauber zu kennen.“
„Danke, Professor. Ich würde mich gerne mit Ihnen treffen“, sagte Hermine.
„Bevor Du hier lästerst, Severus. Wie kannst Du denn Hermine unterstützen, hm?“
Severus blickte seine Kollegin offen an. „Wenn Miss Granger meine Hilfe möchte, Minerva, wird sie schon zu mir kommen. Ihre Wissensspanne in Tränken wird ihr allerdings schon alles aufzeigen auf zeigen, die ihr in ihrer Situation von Nutzen sein könnten. Im Zweifelsfall wird sie sonst aber auch das passende Buch finden. Den Weg in die Bibliothek kennt sie ja.“
Hermines erster Gedanke war. Ob Du, Baby, später auch mal so stilvoll eine Augenbraue hochziehen kannst?
Dann erschreckte sie sich über den Gedanken und hielt eine Hand vor den Mund.
„Ist Ihnen übel, Miss Granger?“, fragte Minerva besorgt, doch schon sah sie Hermine lachen.
„Nein, Professor, ich habe grad nur an etwas gedacht.“ Ihre Hand hatte den Mund verlassen, war zu ihrem Bauch gewandert und hatte sich darauf gelegt.
Kannst Du später auch mal so empört gucken, Baby?, dachte Hermine erneut lächelnd.
Minerva und Severus blickte Hermine an und ihnen war klar, dass etwas passiert sein musste. Etwas, von dem sie nichts verstanden. Sie hatten nicht bemerkt, dass Hermine das erste Mal mit ihrem Kind geredet hatte.
„Ich habe grad das erste Mal mit ihm geredet“, sagte Hermine.
„Ihm?“, entfuhr es Severus.
„Ja, ich bin davon überzeugt, dass es ein Junge wird.“
„Wissen Sie es denn schon?“, fragte Minerva verblüfft.
„Nein.“
Minerva und Severus schauten sich verstehend an.
„Wunschdenken, Miss Granger?“, fragte Filius.
Hermine schmunzelte. „Nein. Es wäre mir egal. Hauptsache es ist gesund.“
„Das habe ich auch immer gedacht“, sagte Filius.
„Haben Sie denn Kinder?“, fragte Hermine verblüfft.
„Nein. Aber 17 Nichten und Neffen.“
Hermine lachte. „Oh wow, das ist viel.“
„Ja, meine Geschwister waren sehr fleißig.“ Filius lachte.

Hermine wurde rot und blickte Severus an. Der verzog nicht eine Miene.
„Weiß der Vater es denn schon?“, erkundigte sich Filius.
Hermine starrte in Severus dunkle, fast schwarze, Augen, die sie ruhig betrachteten. Sie fühlte sich versetzt in die Nacht, in der sie beide die Kontrolle über sich verloren hatten. Snape begann plötzlich zu lächeln und Hermines Herz setzte aus.
„Er weiß es, Sir“, sagte sie.
„Und wie hat er reagiert?“, fragte Filius munter weiter.
„Ich bin mir nicht sicher, Sir“, sagte Hermine und versuchte Severus Blick zu ergründen.
„Naja, als Mann muss man sich ja auch darauf einstellen Vater zu werden. Meine beiden Brüder waren erst völlig erschüttert und dann aber total aus dem Häuschen.“ Filius legte sein Besteck beiseite und schob den Teller von sich weg.
„Mit „erschüttert“ treffen Sie den ersten Gedanken vom Vater (sie strich über ihren Bauch) bestimmt wirklich gut, Sir.“
Filius lachte. „Naja, aber erst ist ja selbst bestimmt noch Schüler nicht?“
Hermine lächelte Snape nun an.
„Ja, Sir“, sagte Hermine und war sich sicher, dass Snape ihr zustimmen würde. Jeder Mensch bleibt immer ein Schüler in irgendeiner Form. Niemand lernt jemals aus.

„Nun, Filius, bleiben wir Menschen nicht immer irgendwie Schüler?“, sagte Severus ruhig.
Öhhh, dachte Hermine. Las er grad ihre Gedanken?
„Du bist heute so weise, Severus?“, lästerte Filius.
„Ich bin immer weise“, sagte Severus hoheitsvoll und wandte den Blick von Hermine ab hinüber zu seinem Kollegen.
„Dann sag noch mal etwas weises“, forderte Filius Severus belustigt auf.
Severus tat als würde er nachdenken müssen. „Ich sage, dass Miss Grangers Kind kein Junge wird und das Mädchen Zeit ihres Lebens superschlau aber auch starrköpfig und altklug sein wird.“
„Miss Granger?“
„Nein. Mini-Granger“, parierte Severus.
Hermine starrte ihn an. Was um Merlins bestimmt geflochtenen Rauschebartwillen dachte dieser Mann???
So trocken und absolut unemotional er auch immer war und so böse er auch wirkte…dann sagte er wieder so etwas Gefühlvolles.
Severus musste lächeln als er Hermines sprachlosen Blick wahrnahm.
„Mini-Granger!“, lachte Filius. „So werde ich den oder die Kurze immer nennen.“
Mini-Snape. Hermine grinste. Eine kleine oder ein kleiner Snape wuchs in ihr heran.
Na, Filius, dachte Severus. Wohl eher eine kleine Mini-Snape. Würde Hermine ihr einen Namen geben, den sie sich beide zusammen ausgesucht hatten? Als sie darüber gesprochen und herumgeflachst hatten? Als das ganze noch ein Spaß-Thema gewesen war?


Minerva stand auf und als Filius das sah, stand er auch auf.
„Ich werde jetzt gehen“, sagte Minerva. „Gute Nacht Severus. Gute Nacht Miss Granger.“
Hermine und Severus wünschten den beiden auch eine gute Nacht und dann waren sie alleine am Lehrertisch. Naja, zumindest außer Hörweite von anderen.
„Mini-Granger?“, fragte Severus leise amüsiert lächelnd.
„Mini-Snape?“ fragte Hermine mit klopfendem Herzen. „Du weißt es, nicht?“
Sie hatte ihn einfach geduzt. Severus nickte sachte.
„Wie?“, fragte Hermine.
„Der letzte Halbmond war am 30. Juli.“
Hermine senkte den Kopf und starrte den Fußboden vor dem Lehrertisch an.
„Wir müssen uns unterhalten“, sagte Severus leise. „Dringend.“
Hermine schaute wieder auf und drehte dabei ihre Haare in eine Wurst und legte sie auf einer Schulter ab. „Wann?“
Severus blickte auf seine Armbanduhr. „In einer halben Stunde?“
Hermine nickte beklommen. „Wo?“
„Meine Wohnung.“
„Ich weiß nicht, wo die ist.“
„Komm einfach runter in den Kerker. Ich hole Dich ab.“
„In Ordnung.“
Hermine verließ ohne ein weiteres Wort die Empore und ging zurück zu ihren Leuten.
„Mine“, sagte Ron liebevoll, „möchtest Du noch etwas essen? Wir haben es Dir mit einem Wärmezauber versehen.“
„Ja, danke. Das ist lieb.“

Mit diesen weichen Worten wurde nun allen Männern in der Runde klar, dass sie auf Hermine aufpassen mussten.

Harry schob ihr die Serviette zu, Ron das Besteck und Dean füllte Hermines Glas mir Kürbissaft.
Die Frauen, Ginny, Lavender und Parvati, schüttelten nur grinsend den Kopf.


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