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Fanfiction

Die Sternennacht - 7. Die Prophezeihung

von Odo der Held

Hermine und Harry verließen den Krankenflügel und gingen auf direktem Weg zum Abendessen, da es an der Zeit war. Als Hermine die große Halle betrat, wäre sie fast auf den Fuß ihrer Astronomielehrerin gestiegen.
Die blieb abrupt stehen und musterte Hermine mit schreckerweiterten Augen.
„Sie!“, rief Sybil Trelawney laut. „Sie!!“ Dann veränderte sich ihre Mimik und ihre Stimme wurde kratzig und es schien als sei sie in einer anderen Welt. „Es geschah in einer dunklen Sternennacht. Du sahst den Mond, der noch nicht auf der Höhe seines Könnens war. Dein Weg wird ein Kampf. Ein Kampf. Ein Kampf um Dein eigenes Leben. Wenn Du den Weg des Kampfes bestreitest wirst Du jedoch Glück ernten. Liebe wird Dich einholen, sie wird Dich überrennen und auffressen, aber noch nicht jetzt…“
Dann atmete Sybil keuchend ein, ein paar Mal, und verstummte wieder. Schließlich blickte sie Hermine an als sei nichts gewesen. „Was schau‘n Sie so erschreckt meine Liebe?“, fragte sie Hermine nun mit ihrer natürlichen Stimme.
„Ähm….“, sagte Hermine verblüfft, doch Harry zog sie schon weg.

Dumbledore war allerdings aufgestanden, da er mitbekommen hatte, dass Sybil unbestreitbar eine Prophezeihung ausgesprochen hatte. Dumbledore ließ sich Sybils Worte durch den Kopf gehen. Sternennacht. Kampf um Miss Grangers eigenes Leben. Sie wird Glück ernten?
Nach dem Essen schickte er nach Miss Granger. Hermine blickte den Erstklässler, der sie holte, erstaunt an und trat zum Lehrertisch. Sie blickte Snape nicht an, der mittlerweile neben Dumbledore seinen Platz hatte.
„Professor?“
„Miss Granger. Kann ich Sie mal bitte sprechen. Nach dem Essen?“
„Natürlich, Sir.“
„Kommen Sie dann bitte in mein Büro.“
„Natürlich, Sir.“
Dann drehte sich Hermine wieder um und ging zurück an ihren Tisch.

„Wenn Sybil etwas prophezeit ist das schon echt gespenstisch, oder?“, fragte Harry.
„Du meinst das war eine richtige Prophezeihung?“, wisperte Hermine zurück.
„Ja, ich habe es schon selbst erlebt. Sie hatte vorhergesagt, dass Voldemort zurück kommt.“
„Ach so. Aber kannst Du Dich noch daran erinnern, was sie gerade gesagt hat, Harry?“
„Es geschah in einer dunklen Sternennacht. Du sahst den Mond, der noch nicht auf der Höhe seines Könnens war. Dein Weg wird ein Kampf um Dein eigenes Leben. Wenn Du den Weg des Kampfes bestreitest wirst Du Glück ernten. Liebe wird Dich einholen, sie wird Dich überrennen und auffressen, aber noch nicht jetzt…“
Hermine schaute ihren Freund verblüfft an. Dann grinste sie. „Harry, Du kannst Dir nicht 2 Wörter eines Zauberspruchs merken, aber das schon?“
Harry lachte leise. „Ich weiß auch nicht, mein Gehirn ist irgendwie nur auf längeres programmiert.“
„Es geschah in einer dunklen Sternennacht“, rezitierte Hermine, „das stimmt. Der Mond war noch nicht auf der Höhe seines Könnens.“
„Das heißt es war noch nicht Vollmond.“
„Stimmt….“ Hermine schwante etwas und irgendwie machte ihr Gefühl alles nur noch schrecklicher. „Harry, ich brauche einen Mondkalender. Sofort.“
Hermine stürmte los und aus der Halle. Wie ein zu Tode geängstigter Bulle beim Stierkampf. Harry überlegte nicht lange und sprintete hinter ihr her. Beide waren sich nicht bewusst, dass praktisch die ganze Halle hinter ihnen her sah.
Hermine rannte in die Bibliothek. Dort griff sie sich zielsicher das Buch, ein Pergament und eine Feder und begann zu rechnen. „Was hatte Poppy gesagt, Harry? Siebte Woche. Ich wär sonst in der fünften, oder? Oder sechsten. Scheiße, ich weiß es nicht mehr.“ Sie begann panisch zu werden.
Harry zog an ihrem Arm und zwang sie ihn anzusehen. „Hermine beruhig Dich. Du hilfst keinem wenn Du jetzt überreagierst.“
Es half.
„Stimmt. Puuuuh. Stimmt, Du hast recht. Alles wird gut. Ich werde Glück ernten. Ich werde Glück ernten.“
Harry lachte leise. „Seit wann hörst Du auf die Trelawney?“
„Seit sie mir Glück versprochen hat. Und jetzt fühle ich mich….ähm…genau andersherum. Also berechnen.“
Nach 5 Minuten stand Hermines Auswertung. Genau am 30. Juli war Halbmond gewesen. Und genau am 30. Juli hatte Hermine auf dem Kassenzettel der Pizzeria dieses Datum gelesen.
Jetzt brach die Welt für sie zusammen. Tränen liefen ihr unaufhörlich aus den Augen. Tränen der Verzweiflung und des Entsetzens.
„Hermine Granger, sag mir sofort was los ist!“, versuchte Harry es harsch.
„Es ist von ihm“, weinte Hermine und schniefte. „Es ist von ihm. Von ihm.“
„Von wem denn?“
„Von Snape.“



Eine Stunde später ging sie mit halbwegs getrocknetem Gesicht zu Dumbledore.
Der saß wie immer an seinem wunderschönen Schreibtisch und schrieb mit einer Phönixfeder einen Brief.
„Ach, Hermine. Komme nur herein“, bat er im Großvaterton.
Hermine schlüpfte in sein Büro und ließ sich ungefragt auf einem Stuhl vor seinem Schreibtisch nieder.
Schnell legte Dumbledore die Feder weg und blickte Hermine aus seinen blauen Augen sehr aufmerksam an.
„Hermine, ich habe vorhin mitbekommen, dass Sybil Dir etwas prophezeit hat. Ist das richtig?“
Hermine nickte. „Ja, Harry sagte, das sei eine echte Prophezeihung und nicht dieser übliche Stu….“
Sie verstummte entsetzt über sich, aber sah Dumbledore nur schmunzeln. „Stuss meinst Du, ja? Sybils Prophezeiungen sind meist wirklich dünn bestreut mit Echtheit.“
Hermine holte ihre ganzen Gryffindormut hervor und legte die Karten auf den Tisch. „Professor. Ich bin schwanger.“

In Dumbledores Gesicht zeigte sich nicht eine Regung. Er blickte Hermine weiterhin mit diesem schmunzelnden Blick an, aber seine Augen waren ernst geworden.
Dann lehnte er sich in seinen Stuhl zurück. Hermine meinte ihm erzählen zu müssen, was sie wusste. „Sir. Ich bin in der siebten Woche schwanger. Poppy hat es mir vorhin bestätigt, obwohl ich schon einen begründeten Verdacht hatte. Ich habe vor 3 Tagen einen Muggeltest gemacht. Der war auch schon positiv. Jetzt soll ich mir überlegen was ich will. Bis Donnerstag.“
„Jetzt ergibt Sybils Aussage auch einen Sinn.“
„Sie halten mir nicht vor, wie verantwortungslos ich mich verhalten habe?“
Dumbledore lächelte. „Nein. Du wirst Dir selbst genug Vorwürfe machen. Da brauche ich nicht auch noch dazwischen grätschen.“
Hermine musste gegen ihren Willen über seine Wortwahl schmunzeln. Die Vorstellung von einem beim Fussball foulenden Dumbledore sollte in dieser Situation nicht lustig sein.
„Hermine. Ich bin 113 Jahre alt. In diesen langen Jahre habe ich eines gemerkt: Kinder sind ein wahrer Segen. Und lass mich Dir noch 2 Dinge sagen. Es gibt Mädchen in Afrika, die unter schlimmster Armut im Kindesalter schwanger werden, Du bist 18 Jahre alt und klug und wohlbehütet und das dritte ist: Du wirst das vielleicht jetzt denken, aber: Die Erde hört nicht auf sich zu drehen nur weil Du schwanger bist, Hermine. Ich bin mal so mutig und sage Dir noch eine vierte Sache: Das Kind dürfte sich glücklich schätzen, wenn Du es bekommst. Denn es hat auf jeden Fall schon mal Deinen Ehrgeiz, Deine Neugier und Deinen Verstand um damit aufzuwachsen.“
Hermine traten die Tränen in die Augen und ihre Stimme zitterte. „Ich verbaue mir doch alles.“
„Nein. Hermine. Wir leben in modernen Zeiten. Viele Frauen sind Mütter und Arbeiterinnen. Sagt man Euch Frauen nicht immer nach, dass Ihr tausend Sachen gleichzeitig könnt?“
Jetzt grinste Hermine. „Ja, das sagt man im Allgemeinen.“
Dumbledore rechnete kurz. „Dein Baby würde im April zur Welt kommen. Du wärst dann noch hier. Das ist Dir bewusst?!“
Hermine traten schon wieder Tränen in die Augen. „Dann muss ich mit der Schule aufhören.“
Jetzt lächelte Dumbledore endlich. „Ich finde nicht.“
„Sie würden mich an der Schule behalten?“
„Wieso nicht?“ Jetzt lachte er kurz auf. „Wenn Du alles schaffst? Aber wenn ich so an das Jahr denke, als Du den Zeitumkehrer hattest, das hat auch irgendwie geklappt. Du bist ein sehr emsiges Bienchen, Hermine. Und Poppy hat noch niemals ein Baby auf Hogwarts zur Welt gebracht. Und ich bin mir sicher, dass Winky und Dobby überglücklich wären, wenn sie während Deines Unterrichts und des Lernens auf den kleinen Steppke aufpassen dürften.“
„Malen Sie mir nicht alles in zu rosigem Licht aus, Sir“, murmelte Hermine von Gefühlen und Gedanken erschlagen.
„Du hast recht. Mein Großvaterherz hatte mich kurzzeitig im Griff. Entschuldige.“ Er blickte Hermine wieder unverwandt in die braunen Rehaugen. „Überleg es Dir, Hermine. Überleg es Dir wahrlich gut. Und (er wackelte mir seinem Zeigefinger) besprich es auch mit dem Vater.“
„Der wird mich eh umbringen. Und das ist auch eine echte Prophezeihung.“
„Niemand wird Dich deswegen umbringen. Schon gar nicht der Vater. Ihr tragt nämlich beide gleich Schuld daran.“
„Aber ich muss es ausbaden.“
„Aber Du musst es ausbaden.“
Hermine stand wieder auf und Dumbledore sagte: „Denk in Ruhe drüber nach und sag mir Bescheid, wenn Du Dich entschieden hast. Ich muss es dann dem Lehrerkollegium sagen.“
Hermine stiegen wieder Tränen in die Augen. Dem Lehrerkollegium. Snape. Der Satz „er wird mich umbringen“ war schon wirklich gemeint gewesen von Hermine. Da war sie sich sicher.
Hermine verabschiedete sich und dann ging sie schlafen.

Am Donnerstag Abend betrat Hermine Poppys Büro.
„Hallo Madam Pomfrey.“
„Ach, hallo Hermine. Schön dass Du da bist. Ich habe eben noch an Dich gedacht.“
„Ja, deswegen bin ich hier.“
Poppy bat Hermine sich zu setzen und sie selbst setzte sich auch an ihren Schreibtisch.
„Was hast Du entschieden?“, fragte Poppy.
„Ich werde es behalten.“

Später am Abend klopfte Hermine bei Dumbledore an die Tür.
„Herein, Hermine.“
Verblüfft trat Hermine ins Büro des Direktors. „Können Sie durch Wände gucken, Sir?“
Er lachte. „Nein, aber Du bist zuverlässig und ich hatte Dich gebeten zu mir zu kommen. Und bis gerade warst Du nicht hier. Es war also anzunehmen, dass nur Du es sein könntest. Setz Dich.“
Hermine setzte sich und sagte sofort. „Sir, ich werde das Baby behalten.“
Dumbledore nickte bedächtig. „In Ordnung! Hat Poppy schon ausgerechnet, wann es zur Welt kommen wird?“
„Ja. Am 16. April.“
„Im Frühjahr. Wie schön. Nun, dann sage ich es gleich morgen früh dem Lehrerkollegium.“
Hermines flaues Gefühl war wieder da. Snape würde es erfahren. Ob er an sich dachte? Sie hatte sich fest vorgenommen, weder Ron noch Snape die Möglichkeit zu geben anzunehmen, dass der eine der Vater sein könnte. Sie würde das durchziehen. Keiner der beiden sollte das Gefühl haben sich um sie und das Kind kümmern zu müssen. Hermine wollte es alleine schaffen, denn es war alleine ihre Schuld, dass sie schwanger war.

„Worüber denkst Du nach, Hermine?“ sagte Dumbledore mit fesselnd blauen Augen.
„Ich erdenke mir die Reaktion des Vaters.“
„Und?“
„Er wird ausrasten und mich erdolchen, dann erwürgen und verbrennen und danach noch einmal töten.“
Dumbledore schnaufte vergnügt. „Seltsame Reihenfolge. Deshalb glaube ich nicht an Deine Vorstellung.“
Hermine stand auf. „Danke, Sir. Danke für Ihre Unterstützung.“
„Gute Nacht, Hermine“, sagte Dumbledore.
„Gute Nacht, Sir.“
Als Hermine zur Tür rausgegangen war wandte sich Albus an Fawkes und begann ihn mit einem Fingerrücken zu streicheln. Der Vogel legte sich schnäbelnd in Albus Hand.
„Ausrasten, erwürgen, verbrennen, töten. Wie kommt Hermine auf derartige Vorstellungen? Welcher Schüler würde so reagieren?“, fragte Albus den Vogel mit ernster Miene.
Fawkes gab einen leisen Laut von sich.
„Kein Schüler sagst Du?“
Fawkes gab noch einmal den gleichen Laut von sich.
„Kein Schüler“, sagte Albus gedankenverloren.


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