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Fanfiction

Die Sternennacht - 4. Die alte Verkupplerin, die…

von Odo der Held

Zum Abendessen kochte Granny mit Hilfe der Blackschen Kücheneinrichtung von Achtzehnhunder-was-weiß-ich ein echtes Irish Stew und ließ Severus und Hermine dabei zugucken.
Hermine deckte den Küchentisch auf Muggelart und Severus half ihr dabei. In Hermine kamen richtig familiäre Gefühle auf.
Nach dem Essen verabschiedete sich Severus kurz und Hermine blickte ihre Großmutter an. „Wie waren die Wochen mit Professor Snape, Granny. War er nett zu Dir?“
Granny lächelte. „Oh ja, ein ausgesprochen höflicher Mann. Er erinnert mich an Deinen Großvater. Der war auch so gut erzogen. So richtig nach alten Manieren. Ich habe Severus mal gefragt, wer ihn erzogen hat und er sagte mir, das sei seine Großmutter gewesen. Die Mutter seiner Mutter.“
Hermine hatte davon schon mal gehört, aber sie erinnerte sich nicht daran, wann das gewesen war.
„Er ist Dein Lehrer, Kind, nicht?“, fragte Granny.
„Ja. Er ist ein Lehrer. An unserer Schule war sehr viel los in den letzten Monaten und viele Leute sind auf ihn wütend, aber er hat nichts getan und deshalb sollte er ja erst mal bei Dir bleiben. Ich danke Dir übrigens noch tausend Mal, Granny.“
„Ach Schatz, das war doch kein Problem. Wem Du vertraust, dem vertraue ich auch. Außerdem hat er so viel für mich gemacht. Eigentlich sollte ich mich bei ihm bedanken und nicht er sich bei mir.“
„Er hat sich bei Dir bedankt?“
„Ja, Liebes, unzählige Male. Er sagte, ich könne gar nicht ansatzweise erahnen, wie dankbar er mir sei und er stünde ewig in meiner Schuld.“
„Er ist normalerweise nicht der Typ, der sich bei anderen Leuten entschuldigt.“
„Da scheinst Du ihn aber schlecht zu kennen, Schatz. Ach, er ist so ein liebenswürdiger Mann.“ Granny schien eine spontane Idee zu haben. „Liebes, er wäre was für Dich! Findest Du nicht?“
Hermines braune Augen wurden kugelrund und sie verschluckte sich an ihrem Wasser. „Was?“, keuchte sie leise. „Ohhhh, Granny, nein, nein, nein, nein. Du verstehst da etwas völlig falsch. Er ist mein Lehrer, Punkt Schluss Aus.“
„Aber er ist ein ganz toller liebenswürdiger Mann, Liebes. Er ist Lehrer, sieht gut aus und wäre bestimmt für Dich eine tolle Partie.“
„Gran, ich bin noch nicht mal 18. Er ist….ähm…“
„…37, Schatz. Das hat er mir vorgestern verraten. Ich finde das völlig in Ordnung. Mein James war auch 15 Jahre älter als ich und er war die Liebes meines Lebens.“
„Ja, Granny, aber ich liebe Professor Snape gar nicht!“
„Das kann ja noch kommen. James mochte ich erst auch nicht so richtig. Eine Freundin hat uns verkuppelt, musst Du wissen. Also ich könnte mir schon vorstellen, wie Ihr zusammen meine Urenkel bekommt.“
Hermine war kurz vor einem Herzkasper als ein zu viel sehr grinsender Severus Snape den Raum wieder betrat. Er musste etwas mitbekommen haben.

„Severus“, sagte Granny und blickte den hoffentlich-bald-Ehemann-ihrer-Enkelin an. „Möchten Sie morgen Abend nicht mit Hermine essen gehen? Ich lade Sie beide dazu ein.“
Hermine starrte entsetzt von ihrer Großmutter zu Snape hinüber und wieder zurück.
An Snapes Reaktion konnte Hermine sofort erkennen, dass er vorhin von draußen schon etwas von der Unterhaltung mitbekommen hatte.
„Sehr gerne“, sagte Snape und Hermines Augen wurden noch größer. Snape fuhr fort: „Aber nur, wenn Sie auch mitkommen, Madam.“
Granny schlug beschämt die Augen nieder. „Nicht doch, Severus, das Essen sollte nur für Hermine und Sie sein.“
„Aber wenn wir Sie unbedingt dabei haben wollen?“ Er blickte Granny charmant lächelnd an und Hermines Augenbraue hob sich misstrauisch ohne Hermines Zutun.
„Nein, nein, ich wünsche es mir, Severus. Und sie wollen einer alten Frau doch nicht ihren vielleicht letzten Wunsch abschlagen!“
Severus rollte leicht genervt die Augen. „Madam, das ist vielleicht einer ihrer Wünsche, aber doch wahrlich nicht Ihr letzter.“
„Na schön“, sagte Granny seltsam schnell. „Dann komme ich eben mit.“


Das Ende vom Lied war, dass um genau 19 Uhr am nächsten Abend Hermine und Severus alleine bei einem Italiener saßen und die Speisekarten studierten.
„Wie schafft sie das immer?“, fragte sich Hermine verärgert.
Severus schnaubte. „Sie ist gut. Das muss man ihr lassen.“
„Sie hat uns Dutzende Jahre Erfahrung voraus.“
Er schnaubte wieder. Diesmal als Bestätigung.
„Was nehmen Sie, Sir?“, fragte Hermine.
„Die 17.“
Hermine schaute sofort nach und blickte ihren Lehrer dann ehrfurchtsvoll und leicht angeekelt an. „Sie mögen Sardinen?“
Severus nickte. „Ich esse alles.“
„Würden Sie auch Würmer essen? Lebende?“
Jetzt schien er belustigt. „Naja, eher nicht, Miss Granger. Lebende Würmer sind doch sehr ekelig. Aber ich schätze, dass ich die in der Not auch essen würde.“
„Sie sollen sehr nahrhaft sein.“
„Das bezweifel ich nicht, ich werde aber auch nie einen Beweis haben wollen.“
„Nein.“
Die Bedienung kam und beide bestellten.
Ein paar Minuten später sagte Hermine. „Wie viel haben Sie gestern von meiner Unterhaltung mit Granny mitgekriegt?“
„Alles.“
Hermine schloss fassungslos die Augen. „Das ist nicht wahr, oder?“
„Doch.“
„Oh, Mann, ist mir das peinlich“, entfuhr es Hermine.
„Wieso?“
„Müssen Sie immer wieso fragen?“
Er grinste. „Nein, aber es macht Spaß.“
„Ist Ihnen das nicht peinlich?“, fragte Hermine. „Meine eigene Großmutter will mich an Sie verkuppeln.“
„Mir ist nichts peinlich, Miss Granger“, sagte Snape ernsthaft, „wer so tief unten war wie ich, kann niemals tiefer sinken. Mir ist also nichts peinlich. Und Ihre Großmutter sollte Ihnen auch nicht peinlich sein, denn sie ist eine sehr liebenswürdige Dame.“
„Aber was sie für Vorstellungen hat!“
Severus betrachtete Hermine auffallend lange. „Sie will mich an Sie verkuppeln.“
„Aber wir dürfen uns doch wohl selbst aussuchen, wen wir wollen.“
„Das war früher anders“, sagte Severus. „Da wurde die Person geheiratet, die einem vom Vater vorgesetzt wurde.“
„Das möchte ich nicht“, murmelte Hermine entschieden. „Ich habe ja noch nicht mal entschieden, ob ich jemals heiraten will.“
„Ich kann Sie mir gut verheiratet vorstellen“, sagte Severus ernsthaft. „So richtig mit Mann und 7 Kindern.“
„Wieso ausgerechnet sieben?“
„Dann können sie die Quidditsch spielen lassen ohne selbst mitspielen zu müssen.“
Hermine lachte. „Stimmt. Ein ungeheurer Vorteil.“
„7 Söhne.“
„Wieso Söhne?“
„Ich kann Sie mir nicht mit Mädchen vorstellen.“
Hermine lachte wieder. „Und wenn die 7 Söhne von Ihnen sind nennen wir sie alle Severus 1, Severus 2, Severus 3 und so weiter.“
„Meine Kinder heißen bestimmt nicht Severus“, grinste Snape entschieden.
„Wie würden Sie denn Ihre Kinder sonst nennen, wenn Sie keine Frau hätten, die Ihnen reinredet?“ fragte Hermine neugierig.
„Sie bekämen richtig klassische Namen. James, George, Paul, Henry, Edward, Steward, William und so.“
„Das mag ich wohl auch. Wobei ich Steward Snape noch mal überdenken würde.“
„Stimmt“, erwiderte Snape todernst.
„Und wenn doch mal ein Mädchen dabei sein sollte“, warf Hermine ebenso ernst ein.
„Dann würd es eine Elizabeth, Catherine, Maria oder so.“
„Huh, das mag ich auch“, stellte Hermine laut fest.
„Sehen Sie, vielleicht sollten wir uns wirklich verbinden“, grinste Snape amüsiert.
„Naja, wir würden wenigstens mal intelligente Kinder zeugen“, sagte Hermine trocken.
„Das ist wohl wahr. Von mir die Intelligenz und von Ihnen die Starrsinnigkeit.“
„Oder von mir die Intelligenz und von Ihnen das Auftreten.“
„Was genau meinen Sie, Miss Granger?“
„Na, den Respekt den Sie ausstrahlen, die Ehrfurcht, das Charisma.“
Snape funkelte sie vergnügt an. „Charisma, Miss Granger?“
Die Bedienung kam und unterbrach Hermine und Severus in dem sie die Bestellung aufnahm.

Beim Essen kam Severus aber noch mal auf das Thema zurück. Es interessierte ihn.
„Habe ich so viel Charisma, Miss Granger?“
Hermine lächelte ihn an. „Unmengen, Sir.“
„Ist das gut?“
„Es kann sehr amüsant sein, Sir.“
„Inwiefern?“
„Na, wie Sie Ihren Klassenraum betreten. Es sagt: Haltet die Klappe oder ich werde Euch allen heute Longbottoms Trankversuch zum Probieren geben.“
Snape schmunzelte. „Das denke ich oft.“
„Sehen Sie?“
„Manchmal denke ich auch: Mann, wie kalt das hier drin ist.“ Hermine lachte leise. „Oder: Warum um Himmels Willen muss Albus um 20 Uhr noch eine Konferenz einberaumen?“ Hermine schmunzelte. „Oder: Oh nein, ich hab jetzt schon Hunger und ich habe noch eine Doppelstunde!“
Hermine lachte wieder. „Dann schmieren Sie sich doch eine Stulle mehr beim Frühstück.“
Severus kaute erst auf dann sagte er: „Das könnte ich tun, aber es würde nicht zu meinem Image passen, wenn ich kauend vor Ihnen allen sitzen würde.“
„Das ist wohl wahr, Sir. Dann verstecken Sie doch Ihre Stulle im Vorratsraum. Da fällt es nicht auf wenn sie zwischendurch eine Ecke abbeißen.“
„Das ist eine gute Idee, Miss Granger. Aber was ist, wenn mein Salamibrot bis zum Klassenraum riecht?“
„Das merkt niemand“, winkte Hermine gespielt lässig ab. „Im Zweifelsfall denken wir eh, dass Salami eine offizielle Trankzutat ist.“
„Das kann schon sein. Weasley und Longbottom denken das bestimmt eh schon.“
Hermine kicherte und sie spürte Snapes Blicke auf sich.
„Auf meine Großmutter.“ Hermine erhob ihr Glas.
„Auf Ihre Großmutter. Auf dass sie noch lange und gesund lebe.“
Die beiden stießen an und tranken.
„Auf Sie, Miss Granger“, sagte Snape leise.
„Wieso?“
Snape lachte leise. „Sehen Sie? Sie fragen auch oft nach dem wieso? Auf Sie, weil ich Ihre tolle Großmutter sonst nicht kennen gelernt hätte. Über mich hat man schon lange nicht mehr gesagt, ich sei jung und sähe gut aus.“
„Meine Großmutter lügt übrigens nie, wussten Sie das, Sir?“
„Ist das so?“
Hermine nickte.
Severus blickte sie immer noch aus seinen dunklen Augen wie hypnotisierend an. „Gut zu wissen.“

Es vergingen ein paar Minuten in denen Hermine und Snape stumm aßen. Dann fragte Hermine plötzlich: „Widert es Sie nicht an, dass Granny sich uns beide vorstellen kann?“
„Nein“, antwortete Severus rau. Es war die Wahrheit.
„Mich auch nicht.“
„Und warum sind Sie so darüber erschüttert?“
„Weil mir das so abwegig erscheint, Sir.“
„Wieso?“
„Weil Sie mein Lehrer sind und außerdem noch gut 20 Jahre älter und weil man Ihnen alles Schlechte nachsagt und mir bloß, dass ich eine Streberin bin.“
„Und dass man mit mir als Partner nur ins Unglück rennen kann.“
„Ist es so, Sir?“
„Nein.“
„Oder dass kein Schüler auch nur ansatzweise auf die Idee kommen könnte, Sie hätten ein Liebesleben?“
Snape schmunzelte. „Sagt man das?“
Hermine nickte.
„Dann haben Ihre Mitschüler wohl recht. Fragen Sie sich mal, wieso keiner der Lehrer verheiratet ist.“
Hermine grinste. „So schlimm?“
„Oh ja.“ Snape spießte das letzte Stück Pizza auf die Gabel auf. „Aber was tut man nicht alles für die Bildung junger Menschen.“
„Wie lange sind Sie jetzt Lehrer, Sir?“
„Knapp 18 Jahre.“
„Sie können mir aber nicht erzählen, dass Sie seit 18 Jahren k…..“
Severus schmunzelte. „So schlimm ist es auch wieder nicht, Miss Granger. Aber ich muss ehrlich gestehen, dass ich noch mitzählen kann.“
Hermine musste sich innerlich gestehen, dass sie erstaunt war über seine Ehrlichkeit. Und sie wollte sie nicht überreizen, also sagte sie: „Wieso sind Sie eigentlich Lehrer geworden, wenn man glauben muss, dass Sie Schüler nicht ausstehen können?“
„Was ich denke und wie ich auftrete sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe, Miss Granger.“
„Ok“, Hermine legte ihre Gabel auf dem Teller ab, „Sie wirken sachlich und leicht amüsiert. Was denken Sie genau jetzt?“
„Ich denke, dass Sie ein interessantes Geschöpf sind, Miss Granger.“
Hermines Herz schlug plötzlich schnell.
„Wünschen Sie noch etwas?“, fragte plötzlich die Bedienung und trat ganz an ihren Tisch.
Severus blickte Hermine fragend an. Die schüttelte den Kopf.
Dann sagte Severus. „Nein danke.“
Die Bedienung war wieder weg.

„Wo waren wir stehen geblieben?“, fragte Snape.
„Ich weiß es nicht mehr, aber die Stimmung von gerade ist doch eh weg.“
Sie hörte ihn seufzen. „Da haben Sie recht.“
„Sie sind übrigens auch sehr interessant, Sir“, sagte Hermine leise und sah ihn dann lächeln.
„Das ist doch schon mal ein guter Weg in eine Ehe.“ Dann schmunzelte er.
„Finde ich auch. Ich weiß dass Sie alles essen und ihre körperlichen Begegnungen an einer Hand abzählen können und Sie wissen, dass ich eine verkupplungswilllige Großmutter habe, die mit ihrem 15 Jahre älteren Mann ebenfalls verkuppelt wurde.“
„Mit dem Wissen haben wir die Basis geschaffen.“
„Auf unsere Ehe“, grinste Hermine.
„Auf unsere Ehe. Möge sie reich an Liebe und Vertrauen sein.“
Hermines Grinsen verschwand.
Liebe und Vertrauen. War das etwas was ihm wichtig war?
Es berührte sie irgendwie, dass es so schien. „Liebe und Vertrauen?“, krächzte sie als Wiederholung leise.
„Ja“, antwortete Snape, „oder sind andere Werte noch wichtiger?“
„Humor.“
„Wichtig aber nicht an oberster Stelle“, entschied Snape.
„Zärtlichkeit.“
„Hm. Das landet definitiv in den Top 3.“
„Sex.“
Er schmunzelte. „Sehr wichtig, aber auch nicht in den Top 3.“
Snape betrachtete Hermine wieder einmal für einige Zeit, dann sagte er nüchtern: „Miss Granger, ich bin so dermaßen satt. Wären Sie einverstanden nach Hause zu laufen?“
Hermine lächelte. „Das ist eine wirklich gute Idee, Sir.“

Hermine bezahlte mir Grannys gespendetem Geld und dann verließen sie die Pizzeria.
Während des Nachhausegehens verschränkte Snape bequem seine Arme auf dem Rücken.
„Es ist eine wunderbare Nacht“, sagte Hermine leise. „Ich mag Spaziergänge.“
„Ich auch.“
Die beiden verließen die hellbeleuchteten Straßen und betraten die dunkleren Nebenstraßen um nach Hause zu kommen.
„Lassen Sie uns den Weg abkürzen, Sir“, sagte Hermine und öffnete eines der schmiedeeisernen Tore zu einem kleinen Park.
„Einverstanden.“
Der Park war wunderschön. Durch den Halbmond waren die Bäume wunderbar beleuchtet und leichter Wind wehte durch die Blätter und hüllte das Grün in phantastische Licht-und Schattenwechsel.
Hermine ließ unter einem der Bäume eine Decke erscheinen und setzte sich einfach. „Homenum Revelio.“ Nicht geschah.
„Wir sind allein.“
„Darf ich mich setzen?“, fragte Snape höflich.
Hermine nickte lächelnd und Snape ließ sich elegant in einen Schneidersitz nieder.
„Wo werden wir denn wohnen, wenn wir erst einmal verheiratet sind?“, fragte Hermine munter.
„Oh, ich schätze Hogwarts wäre doch ok. Dann könnte ich Tag für Tag damit angeben, der erste verheiratete Professor zu sein.“
„Bestimmt wären Ihre Kollegen sehr neidisch“, sagte Hermine.
„Bestimmt. Und wenn wir erst das erste Kind haben!“
„Stimmt, dann ist der Neid nicht mehr zu halten.“
Hermine erschauderte.
„Frieren Sie?“
„Nein. Es geht schon“, murmelte Hermine. Snape seufzte, zog seinen dicken Mantel aus und hängte ihn ihr um. „Danke.“
„Sprechen Sie mir mal nach, Miss Granger.“
„Ja?“
„Mir ist kalt.“
Hermine lachte. „Mir ist kalt.“
„Geht doch. Und wenn Ihnen das nächste Mal kalt ist, dann denken Sie an meine Worte und wiederholen sie einfach.“
Hermine betrachtete ihren Lehrer ein wenig. „Sie sind ein sehr humorvoller Mensch.“
„Ich weiß.“
„Ja, aber mir scheint, nur Sie und ich wissen das.“
„Und Albus mag es vielleicht auch schon mal mitbekommen haben“, warf Snape ein und kratzte sich gedankenverloren am Kopf.
„Na schön. Sie, Dumbledore und ich.“ Hermine legte sich flach auf den Rücken und blickte in die Sterne. Severus wusste nicht warum, aber er legte sich ebenfalls hin und dann auf die Seite. Er blickte Miss Granger an, die starr nach oben sah. Eine kleine Fliege kam an und setzte sich auf ihre Wange. Severus stieß sie sanft weg und es mag sich für Hermine so angefühlt haben als streichle er ihre Wange. Sie blickte ihn an.

„Da war eine Fliege“, murmelte er.

„Aha.“

Plötzlich spürte er, wie sie ihn am Kragen packte und zu sich heran zog. Dann trafen ihn unsagbar weiche warme Lippen.

Severus war verloren.




Eine Stunde später betraten die beiden die Eingangshalle vom Grimmauld Platz.
„Wer ist da?“, fragte Granny laut aus dem Wohnzimmer.
„Ich bin‘s! Hermine!“, sagte Hermine betont fröhlich.
„Ihr seid aber spät! Hattet Ihr einen schönen Abend?“
„Ja, Granny.“
Hermine gab Severus seinen Mantel zurück und der hängte ihn achtlos an die Garderobe.
Die beiden betraten das Wohnzimmer.
Granny war wohl eingenickt, denn so sah sie aus, als Severus und Hermine sie auf dem Sofa fanden.
„Hast Du geschlafen, Granny?“ fragte Hermine sanft und setzte sich neben ihre Großmutter.
„Ich glaube schon.“
Granny blickte forschend zwischen Severus und Hermine hin und her. „Habt Ihr was Schönes gegessen?“
„Das haben wir, Ma’am“, berichtete Severus.
„Schön. Sie sehen sehr angespannt aus, Severus.“
„Das täuscht Ma’am. Mit geht es gut.“ Er erhob sich. „Und ich werde jetzt ins Bett gehen.“
Er lächelte den beiden Frauen zu und verließ dann das Wohnzimmer.
„Gehst Du auch ins Bett, Granny?“, fragte Hermine liebevoll.
„Gleich mein Kind, aber geh Du nur schon. Ich komme schon alleine klar.“
Hermine gab ihrer Oma einen Kuss auf die Wange.
„Gute Nacht, Granny.“
„Gute Nacht, mein Kind.“


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Klaus Fritz