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Fanfiction

Neuanfang in Slytherin - Wendungen

von Slytherinprincess

Kapitel 19 Wendungen

Dieser hörte aufmerksam zu. Wenn sich eine Gelegenheit ergab die Slytherin zu quälen war er immer Feuer und Flamme und wenn es dabei auch noch um Lucius oder Draco Malfoy ging dann sowieso. So bekam die braungelockte Hexe ziemlich problemlos die Erlaubnis den jungen Todesser zu besuchen.

Angewidert verzog Hermine das Gesicht, als sie vor dem Ministerium stand. Draco hatte ihr oft wehgetan, aber sie fand es grausam wie jetzt mit dem Klassenkameraden umgesprungen wurde. Glaubte der Minister allen Ernstes sie würde den Gefangenen zwingen…. sich anzubieten, nur damit sie eine für ihn bessere Aussage machte? Sie hatte nicht geglaubt dass der Minister das hinnehmen würde.

Sie sah auf die Uhr und war kurz darauf verschwunden.

Harry lächelte, als Narzissa Hermine hereinführte.

„Kommst du mich auch mal besuchen Mine?“

„Eigentlich eher Draco. Ich musste ziemlich an mich halten, um dem Minister nicht meine Verachtung ins Gesicht zu brüllen.“

„Das kann ich mir gut vorstellen. Geht mir jedes Mal so. Ich frage mich immer ob der nicht mal schlau wird.“

Harry antwortete trocken, was bei Hermine ein Schmunzeln hervorrief, ehe sie auf den eigentlichen Grund ihres Besuches zurückkam.

„Kannst du mich zu Draco bringen?“

Harry nickte und stand auf. Gemeinsam gingen sie den Weg hinunter in die Kellergewölbe des Manors und der Gryffindor öffnete die Tür. Draco legte erschrocken das Buch zur Seite, dass Harry ihm gestattet hatte.

Warum hatte der Gryffindor ihn nicht wie vereinbart gewarnt? Er wusste zu gut, dass ihm keinerlei Zerstreuung gestattet war. Dann, als er Hermine erkannte, malte sich Erleichterung auf sein Gesicht.

„Verbotene Ablenkung oder?“

Der Slytherin nickte, es war ohnehin zu spät um zu leugnen. Er zitterte, wenn er an die Konsequenzen dachte, die ihn erwarteten, wenn Hermine zum Minister ging.

„Wenn das der Minister wüsste. Ich soll hier über meine Untaten nachdenken und nicht mich ablenken. Harry war so großzügig darüber hinweg zu sehen. Bitte, Hermine…. Verrate mich nicht. verlang was du willst aber behalte es für dich.“

Flehend sah er hinüber und der Gryffindor fiel es schwer nicht hinüberzugehen und ihn in den Arm zu nehmen. Ihm schien Fürchterliches zu drohen, wenn der Minister davon Wind bekam.

„Ich werde nichts sagen, Draco, du musst keine Angst haben. Aber wann hätte Harry sich schon mal an die Regeln gehalten? Das ist ihm doch schon in der Schule schwer gefallen.“

Hermine Bemerkung erinnerte an Narzissa und alle drei lachten.
„Lässt du uns bitte allein Harry?“

„Klar, ich denke ihr habt einiges zu besprechen.“

Der Schwarzhaarige verließ den Raum und zog die schwere Tür hinter sich zu. Draco wandte sich Hermine zu und ehe diese zu Wort kam, ließ er sich wie bei den anderen auch auf die Knie sinken und meinte leise:

„Ich möchte mich entschuldigen, Hermine. Es tut mir leid, was ich immer zu dir gesagt habe. Bitte glaube mir es ist nicht, weil ich für meine Verhandlung in einem besseren Licht dastehen will. Ich bereue wirklich.“

Zuletzt war die Stimme des Slytherins immer leiser geworden und schließlich brach sie ganz. Er brach ab und Hermine ließ sich neben ihm auf dem Boden nieder, wobei sie ihn freundlich ansah.

„Das weiß ich Draco. Ein wenig Menschenkenntnis habe ich auch. Wir werden alles versuchen, um dich so unbeschadet wie möglich aus der ganzen Sache herauszuholen.“

„Warum tut ihr das für mich Hermine? Ich habe… nichts getan um solche Freundlichkeit zu verdienen. Im Gegenteil, ich sollte zahlen.“

„Das tust du gerade. Ich halte dir zugute, dass du deine Eltern retten wolltest. Und du hast, wenn auch verspätet, um Verzeihung gebeten.“

Draco errötete und setzte sich auf einen Wink von Hermine richtig hin.

„Die magische Welt wartet darauf dass ich nun den Preis zahlen muss für mein Verhalten. Ich nehme alles hin, wenn ich nur…. Nicht für lange Zeit nach Askaban muss.“

In Dracos Stimme schwang Angst mit. Hermine hätte ihn gern beruhigt, aber auch sie wusste nicht wie das Ministerium entscheiden würde.

Vielleicht kommst du wie Pansy auch mit einer Geldstrafe davon.“

„Als Todesser? Das glaube ich nicht Hermine. Ich trage das dunkle Mal und bin damit für mein Leben als Verbrecher gezeichnet. Ich glaube nicht, dass sie mich so leicht davon kommen lassen. Oder nur mit der Auflage, es mir als Hauself verdienen zu müssen.“

„Sollte es dazu kommen, kannst du zwischen Harry und mir wählen. Wir würden dich beide gut behandeln.“

Hermine suchte nach Worten um den Slytherin zu beruhigen und ihm die Angst wenigstens ein bißchen zu nehmen und Draco lächelte bitter. Er wusste zu gut dass er ihre Freundlichkeit nicht verdiente und nahm sich vor, wenn er alles hinter sich hatte, ihr dafür zu danken.

Während Hermine mit Draco sprach, hatte auch Neville eine Unterredung mit seiner Großmutter.

„Ich habe nachgelesen. Man kann Gefangene aus Askaban auslösen, wenn man für sie bürgt. Theodor hat nie das dunkle Mal empfangen, auch wenn sein Vater es für ihn geplant hatte. Ich werde für ihn bürgen und würde ihm gern hier ein Zimmer anbieten. Er hat keinen Ort mehr wo er hinkann.“

Augusta Longbottom lächelte.

„Hat er dich auch wie Draco Malfoy stets schlecht behandelt?“

„Nein, Theodor war immer sehr zurückhaltend auch wenn er mehr oder weniger das gleiche gedacht hat. Heißt dass er kann herkommen?“

„Ja. Lös ihn aus, wenn du dir genau überlegt hast was du tust.“

Bereits am nächsten Tag ersuchte Neville um einen Termin bei dem zuständigen Beamten. Es war ein hartes Stück Arbeit, den dunkelhaarigen Slytherin aus Askaban herauszuholen.
Als Theodors Zellentür geöffnet wurde, zuckte der zusammen. Was sollte nun mit ihm geschehen? Wollten sie ihn zu einem erneuten verhör holen oder hatte jemand für ein paar Stunden mit ihm bezahlt?

Einfache Sachen wurden ihm hingeworfen und verwirrt zog er sich um. Im Besuchszimmer wartete Neville auf den Klassenameraden.

„Duuuu?“

Theodor war verwundert und wurde rüde von dem anwesenden Wärter unterbrochen, ehe er weiterfragen konnte.

„Er hat für dich…. Abschaum gebürgt. Ich an deiner Stelle würde sehr gehorsam sein.“
Der Tonfall des Wärters ließ keinen anderen Schluss zu, als dass er damit rechnete, dass Theodor sich als Preis anbieten musste. Neville musste an sich halten, um nicht aus der Haut zu fahren.

„Ich werde tun, was immer von mir verlangt wird.“

Theodor folgte Neville hinaus und kaum dass sie übergesetzt waren, aktivierte der Gryffindor den Portschlüssel und Sekunden später waren die beiden verschwunden.
Der Slytherin zitterte merklich, als er schließlich Nevilles Großmutter gegenübertrat und diese lächelte. Er hatte sich am liebsten in eine Ecke verkrochen und alles um sich herum vergessen.

„Du bist also Theodor Nott.“

„Ja, der Sohn eines entlarvten Todessers. Der Abschaum, der keine freundliche Behandlung verdient.“

„Sei nicht albern Theodor. Du kannst nichts für deinen Vater. Hier kann dir nichts passieren.“
Neville drückte den bebenden Slytherin in einen Sessel und seine Großmutter fügte bekräftigend hinzu.

„Neville hat Recht, hier bist du in Sicherheit.“

„Morgen gehen wir in die Winkelgasse, du brauchst ein paar Sachen.“

„Ich habe kein Geld, Neville. Es muss so gehen, wenn ich die Sachen mit einem Reinigungszauber…“, der Slytherin brach ab und Neville sah ihn fragend an.

„Sie haben meinen Zauberstab zerbrochen und ich darf die nächsten Jahre ohne Erlaubnis keinen tragen.“

„Ich sorge dafür dass du die Erlaubnis bekommst und das Geld leg ich dir aus. Du kannst es abarbeiten wenn du magst.“

„Das werde ich, du bekommst jeden Knut zurück, das schwöre ich.“

„Schon recht Theodor. Ich schreibs genau auf, wenn dich das beruhigt.“

„Ja das tut es. Ich…. suche mir Arbeit. Und wenn ich als Hauself irgendwo hinmuss.“

„Die werden aber nicht bezahlt.“

„Man kann Askabangefangene zu Hauselfen machen. Sie bekommen dann etwas Geld, kost und Logis. Für Sonderaufträge gibt es ein kleines extra.“

Augusta mischte sich ein.

„Wenn Neville studiert kann ich hier Hilfe gebrauchen. Neville, warum stellst du ihn nicht ein?“
Neville wandte sich an den Slytherin und lächelte freundlich.

„Würdest du hier arbeiten wollen? Gute Idee übrigens, Oma.“

Theodor hatte die Wendung mit große Augen verfolgt und nickte nun verschüchtert, noch nicht recht an sein Glück glaubend.

„Lieber hier als woanders.“

„Gut, dann geht das klar. Wir haben dir ein kleines Zimmer hergerichtet. Ich zeige es dir und wenn du dich umgesehen hast, kommst du wieder runter.“

Neville brachte den Slytherin nach oben und kehrte dann zu seiner Großmutter zurück, die es sich im Wohnzimmer gemütlich gemacht hatte.

„Mir tut Theodor leid. Er hat panische Angst wieder nach Askaban zu müssen und würde alles tun, nur um hierbleiben zu dürfen.“

„Ich kann dich verstehen, mein Junge. Auch wenn wir nach außen hin streng zu ihm sein müssen, so werden wir ihn vor allem Unheil bewahren.“

Eine leise Stimme unterbrach sie und Neville wandte sich um.

„Sie können mit mir verfahren wie immer Sie wollen, ich werde mich allem unterwerfen. Aber bitte liefern Sie mich nicht wieder diesen Leuten aus.“

Theodor war wieder heruntergekommen und sah nun zitternd von einem zum anderen. Er schien sich Neville zu Füßen werfen zu wollen und ehe er dieses Vorhaben ausführen konnte, drückte der Gryffindor seinen Klassenkameraden in einen Sessel.

„Wir haben dir versprochen, dass du hier in Sicherheit bist und das werden wir auch halten. Über deinen Lohn und die Arbeitsbedingungen werden wird dann noch reden.“

„Du kannst ihn gleich behalten, bis ich meine Schulden bei dir abbezahlt habe. Zauberstäbe sind teuer….“, Neville unterbrach ihn.

„Machen wir es so. Du bekommst die Hälfte von dem was du verdienst ausbezahlt, damit du für neue Sachen sparen kannst.“

Theodor lächelte, während Neville fortfuhr.

„Und was du morgen bekommst….“, „Setzt du gleich mit auf die Rechnung.“

Seufzend stimmte der Gryffindor zu. Auguste meinte ein leises „Sturkopf“ zu hören und musste sich ein Lachen verkneifen. Sie wusste genau dass ihr Enkel die erstbeste Gelegenheit ergreifen würde, dem Slytherin, der völlig verschüchtert in seinem Sessel saß, die Schulden zu erlassen.

Am nächsten Morgen mussten sie den Slytherin förmlich zwingen etwas zu essen. Die Kehle war ihm wie zugeschnürt und am liebsten hätte er alles abgeblasen.

„Komm, gehen wir, Theodor.“

Neville musste energisch werden und es dauerte, bis sie soweit waren, dass sie ins Ministerium flohen konnten, wo sie eine Erlaubnis holen mussten, damit der Slytherin wieder einen Zauberstab tragen durfte.

Theodor musste ein hartes und für ihn mit peinlichen Fragen bestücktes Verhör über sich ergehen lassen, dass Neville oft an den Rand eines Wutanfalls brachte. Schließlich musste Neville noch einmal für ihn bürgen.

Doch endlich bekam Theodor den erforderlichen Erlaubnisschein, dass er wieder berechtigt war einen Zauberstab zu tragen. Daraufhin konnten sie endlich zum Tropfenden Kessel weiterreisen.

Dort wurde es dann richtig heftig. Theodor hielt sich dicht an Nevilles Seite und der Gryffindor spürte dessen Zittern. Wortfetzen drangen zu ihnen hinüber…. „Todesserpack“…. „verdorben“…. „sollte ihn Askaban verrotten“.


Theodor sah totenbleich aus und Neville packte ihn am Arm.

„Komm schon, wir haben nicht ewig Zeit.“

Neville ging als erstes zu Gringotts, der Zaubererbank, um dort ein Konto für Theodors Lohn zu eröffnen. Der Kobold sah den Slytherin prüfend an.

„Mr. Longbottom ist so freundlich mir Arbeit zu geben.“

Neville konnte die Stimme des dunkelhaarigen Zauberers kaum verstehen, so leise war sie. Der Kobold nahm eine Feder und begann ein Formular auszufüllen.

„Bitte unterschreiben Sie.“

Er hielt das Pergament Neville hin und der zog die Augenbrauen hoch.
„Es ist Theodors Konto, nicht meines.“

„Ich habe kaum noch Rechte, Neville. Du solltest morgen oder nachher nochmal mit mir zum Zaubereiministerium zurück, um mich zum Hauselfen zu machen. Deswegen musst du unterschreiben.“

„Aber…“, der Slytherin unterbrach ihn.

„Bitte Neville. Auch wenn es für dich hart klingt, ich bitte dich um diesen Schutz.“

„Also gut. Gehen wir erst Sachen für dich kaufen und dann noch mal zum Ministerium.“
Der Gryffindor unterschrieb und gab das Pergament zurück. Er bekam den Schlüssel ausgehändigt und bat dann zu seinem Verließ geführt zu werden.

„Du wartest da drüber an der Wand und rührst dich nicht von der Stelle, bis ich wiederkomme.“

Theodor folgte der Anweisung widerspruchslos und lehnte sich gegen die Mauer. Er sah zu wie Neville zu den Wagen geführt wurde und versank dann in seinen Gedanken. Auch wenn er selbst um den Schutz gebeten hatte und lieber den Longbottoms dienen wollte, als sich auf dem freien Markt umzusehen und dann irgendwem hilflos ausgeliefert zu sein, so war ihm doch unwohl zumute. Neville hatte ihm von Pansys Prozess erzählt. Er hoffte dass die Hauskameradin Arbeit fand, ohne dass sie als Hauselfe gedemütigt wurde, aber ihm als Sohn eines Todessers stand nur dieser weg offen, wenn er nicht verhungern wollte. Nur Nevilles Großzügigkeit bewahrte ihn davor gequält zu werden.

Endlich kam Neville zurück und Theodor zuckte zusammen, als er angesprochen wurde. Sie verließen die Zaubererbank und gingen in Richtung Ollivander.

Dort wartete Theodor, dass Neville dem Zauberstabmacher sagte, was er wollte und nach einigem Zögern tat dieser das auch. Mr. Ollivander betrachtete den Slytherin, als er ihm einige Schachteln holte.

„Wir werden schon das Richtige für Sie finden. Keine Sorge.“

Neville grinste.

„Sie sind der Erste, der ihn nicht fertig macht.“

„Warum sollte ich? Er hat kein dunkles Mal und ich lasse mich niemals von Familien beeinflussen. Ich betrachte jeden für sich. Probieren Sie diesen Mr. Nott. Eibe mit Drachenherzfaser, 11 ¾ Zoll.“

Theodor war dankbar für die Worte und nahm den Zauberstab. Es dauerte einige zeit, bis Theodor den richtigen Zauberstab gefunden hatte. Ein Lächeln erhellte das Gesicht von Mr. Ollivander, als silbern- grüne Funken im Laden herumflogen.

„Passen Sie gut auf ihn auf. Und Ihnen möchte ich sagen“, damit wandte er sich Neville zu, „seien Sie freundlich zu ihm.“

„Das werde ich. Er hat von mir nichts zu befürchten egal was geschieht.“

Ollivander nickte zufrieden und packte den Zauberstab in ein Kästchen und packte eine Flasche Zauberstabflegemittel dazu. Neville bezahlte die geforderten 7 Galleonen und sie verließen den Laden.

Draußen hatte sich eine Menschenmenge versammelt und Theodor zuckte zusammen, als ihm wieder Hasstiraden entgegen geschleudert wurden. Ein Hufflepuff fragte Neville:
„Warum gibst du dich mit diesem Abschaum ab und kaufst ihm sogar einen neuen Zauberstab?“

„Den arbeitet er ab, ebenso wie die Sachen zum Anziehen, die wir jetzt kaufen. Und ich denke er wird gut arbeiten.“

Schallendes Gelächter ertönte und Theodors Gesicht rötete sich angesichts der doppeldeutigen Wortwahl Nevilles. Dieser zwinkerte ihm unbemerkt zu und der Slytherin begriff, dass das Absicht gewesen war.

„Lass ihn nur tüchtig zahlen. Er verdient keine Sonderbehandlung, dieser Abschaum.“

Der Slytherin machte sich klein und sah so aus, als hätte er sich am liebsten versteckt. Aber er brachte es nicht fertig den Mund aufzumachen und etwas zu sagen. Neville erkannte Theodors Not und zog ihn mit sich. Die restlichen Einkäufe erledigten sie schnell und kehrten dann in den Tropfenden Kessel zurück.

„Wir gehen morgen ins Ministerium. Heute habe ich erst mal genug.“

Neville zog den teils erleichterten teils verzweifelten Slytherin hinter sich her zum Kamin und ließ ihn vor sich nach Hause flohen.

Zu Hause angekommen bemerkte Nevilles Großmutter sofort, dass etwas nicht stimmte und fragte ihren Enkel direkt danach. Ehe dieser antworten konnte bat Theodor leise:

„Darf ich mich zurückziehen, Neville?“

Überrascht drehte der sich um.

„Natürlich, da musst du doch nicht fragen.“

„Ich arbeite bald für dich, da will ich mich schon mal an sowas gewöhnen.“

„Du kannst aber immer sagen, wenn es dir nicht gut geht und du eine Pause oder Ruhe brauchst. Bitte versprich mir das. Ich werde morgen allein ins Ministerium gehen und dort deinen Arbeitsvertrag aushandeln.“

Augusta Longbottom begann zu ahnen was in der Winkelgasse geschehen war und musterte den bleichen Slytherin mitfühlend.

„Ich komme morgen mit. Bitte Neville, lass mich mitkommen. Bitte gib mir die Chance zu beweisen dass ich zu allen Taten stehe und mich nicht feige hinter dir verstecke. Dass wir feige sind und uns immer herausreden wollen wird Slytherin nur zu gerne unterstellt.“
Neville war nicht wohl dabei, aber als er Theodor betrachtete, der ihn flehend ansah, bereit alles zu tun, was der Gryffindor von ihm forderte, um seinen Willen zu bekommen, ließ er sich erweichen.

„Wenn du es wirklich willst und dir genau im Klaren darüber bist, was dich im Ministerium erwartet, dann können wir das so machen. Aber du musst dir das wirklich nicht antun.“
„Ich komme mit.“

Damit drehte Theodor sich um und eilte hinauf in sein Zimmer. Neville sah ihm nach, ehe er sich an seine Großmutter wandte. Diese hatte das Ganze stillschweigend beobachtet.

„Es war grauenvoll, Oma. Richtig menschenverachtend.“

„Ich kann es mir denken, Neville."


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