von Linn Lovegood
Charlie Weasley, geboren am 12. Dezember 1972 und zweit ältester Sohn der Weasleys, der Molly sehr ähnlich aussieht.
âExpecto Patronum!â, schreie ich mit all meiner Kraft, die ich noch aufbringen kann. Wenn dich unerwartet ein gemeiner walisischer Grünling attackiert, ist dies der wirksamste Zauberspruch. Vorausgesetzt man beherrscht ihn sehr gut. Ich erinnere mich gerne an meinen ersten Versuch zurück, wie ich eine Erinnerung für meinen Patronuszauber suchte.
Als ich noch zur Schule ging, gehörte der Patronuszauber, mit vielen anderen Zaubersprüchen, zum gewohnten Lehrplan. Im Gegensatz zu Fred, George, Ron und Ginny erlernte ich ihn erst in meinem letzten Schuljahr in Hogwarts. Leider hatte ich nicht so einen großartigen Lehrer wie Harry es war, aber aus mir ist etwas Ansehnliches geworden. Anfangs war ich mir über meine Zukunft, nach meinem Abschluss von Hogwarts, noch nicht bewusst.
Eine meiner großen Leidenschaften ist Quidditch. Sucher zu sein hat mich mit so viel Stolz erfüllt, dass ich dachte diese Erinnerung sei geeignet für meinen Patronus. Doch als ich nach meinem zweiten Spiel für Gryffindor zum Kapitän ernannt wurde, dachte ich, dass es ein Scherz von meinen Freunden wäre. Sie haben mir oft Streiche gespielt, bei denen ich letztlich mitlachen musste.
Während der ersten Stunde für den Patronuszauber, versuchte ich mit der Erinnerung an meinen ersten Sieg und meine Ernennung als Kapitän, einen Patronus heraufzubeschwören. Es funktionierte auch, auch wenn es kein starker Patronus war, aber er reichte meinem Lehrer aus und er benotete ihn mit einem Annehmbar, was mir voll und ganz reichte.
Nachdem ich meine ZAGs bestanden hatte, entschloss ich mich nach Rumänien zu gehen. Anfangs wollte ich nur etwas anderes sehen, doch als ich einige Zauberer kenne lernte, die in einem Drachenreservat arbeiteten, interessierte mich dieser Beruf. Schnell hatte ich ein Vorstellungsgespräch, was sehr gut verlief, denn ich wurde danach sofort zu einem Eignungstest überführt.
Der Test bestand aus einer Patronusübung. Ich dachte mir, dass ich das machen muss. Aber sicherlich auch, weil ich nur ein A hatte und für die Arbeit mit Drachen, es der wichtigste Zauber ist.
Ohne Vorwarnung kam mir ein gemeiner walisischer Grünling entgegen. Blitzschnell zog ich meinen Zauberstab und schrie âExpecto Patronumâ, ohne eine Erinnerung parat zu haben.
Meine Körpertemperatur stieg rasend schnell an. Als ich das erste Mal auf einem Besen saß und durch die Luft flog, fühlte ich mich frei, frei wie ein Geschöpf der Luft. Ich nahm mir vor, in die Quidditchmannschaft von Gryffindor zu kommen, koste es was es wolle. Doch ich brauchte nicht lange, denn mein Talent bewies allen anderen, dass ich als Sucher sehr geeignet bin. Vor dem ersten Spiel, in dem auch noch Slytherin unser Gegner war, hatte ich so weiche Knie und wäre beinahe vom Besen gefallen. Weil mir die anderen so viel Mut zusprachen, konnte ich mich auf das Spiel und den Schnatz konzentrieren. Es war jedoch ein harter Kampf mit dem Sucher der Slytherins um den Schnatz. Er war genauso verbissen wie ich ihn zu fangen. Es ging sogar so weit, dass wir anfingen uns zu rammen und gegen andere zu stoßen. Auch wenn meine Statur einem Klotz ähnelte, schaffte der Sucher mich vom Besen zu schubsen. Schon immer hatte ich ein schnelles Reaktionsvermögen, weswegen ich es noch in letzter Sekunde schaffte, mich mit meinem linken Arm am Besenstiel festzuhalten. Leider flog ich knapp über den Boden, weswegen mein anderer Arm auf dem Rasen schlitterte und die Haut abgeschabt wurde. Trotz den höllischen Schmerzen und der Hitze die dabei entstand, zog ich mich wieder auf den Besen und nahm erneut die Verfolgung des Schnatzes auf.
Das Spiel blieb weiterhin spannend, denn auch der andere Sucher erlitt durch unseren kleinen Kampf Schrammen. Genauso wie ich, flogen wir weiterhin verbissen dem Schnatz hinterher. Ich kam dem Schnatz so nahe, dass ich meine Hand ausstreckte und ihn fing. Damit gewann Gryffindor das Spiel und ich wurde Kapitän. Als Erinnerung an dieses Spiel, trage ich heute eine Narbe. An der Stelle, wo ich dem Boden nahe kam.
Erst jetzt wurde mir die Verbindung zwischen dem Drachen vor mir und mir bewusst: die Leidenschaft des Fliegens.
Durch diese Erkenntnis wurde mein Patronus größer und mächtiger als mein erster. Mein Patronus nahm die Gestalt eines Adlers an, der seine Flügel ausbreitete und dem Drachen entgegen flog.
So bestand ich die Prüfung und arbeitete mit Drachen, mit dem Tier, mit dem ich verbunden fühle.
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