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Fanfiction

Vertrau mir! - Es ist nicht alles, wie es scheint

von Roya

Huhu,

danke für eure lieben Kommentare und die 7 Abbos!
Das hat mich sehr gefreut.
Früher hats mit einem neuen Kapitel nicht geklappt, aber ich hoffe, es gefällt euch :)

Danke besonders an die Kommischreiber:
JessicaP
Hannah
Ray



Und weiter gehts!

LG Roya



~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~




Kapitel 3: Es ist nicht alles, wie es scheint


Aus Julias Sicht:


Okay, konnte der erste Tag noch beschissener anfangen als durch einen abgeschickten Brief an einen Jungen, bei dem ich mir nicht einmal sicher war, ob ich ihn wirklich liebte, einem unfreiwillig mit angehörtem Gespräch über meine ex-beste Freundin und ihre Leiden und dann eine Doppelstunde Snape?

Ich glaubte es nicht, bis ich in meiner Freistunde nach dem Mittagessen in den Gryffindor-Gemeinschaftsraum gehen wollte und dort eine unglaublich glücklich aussehende Vanessa nebst Anhang sah, die Händchen haltend mit Derek da saß und von allen wie immer bewundert wurde. Ohne ein Wort zu sagen, ging ich quer durch den Raum und verzog mich in den Schlafsaal.

Auf dem Bett sitzend holte ich Pergament, Tinte und Feder aus meinem Rucksack und begann, die Hausaufgaben für Snape zu erledigen. Ein kniffliger Aufsatz über einen Heiltrank für gebrochene Knochen. Ich kam ziemlich gut voran, da ich in Zaubertränke gar nicht mal so schlecht war. Dennoch brauchte ich die gesamten anderthalb Stunden, um fertig zu werden.

Gerade als ich den letzten Punkt machte, öffnete sich die Tür zum Schlafsaal und Tina und Roxanne kamen hinein. Sie schienen gut gelaunt zu sein, denn sie kicherten und ließen sich auf ihre Betten fallen.

„Herrlich. Gut, dass uns Trelawney heute hat früher gehen lassen, lange hätt ich es da oben nicht mehr ausgehalten.“

Tina lachte und trank einen Schluck aus ihre Karaffe, die auf dem Nachtschrank stand. Sie warf einen Blick zu mir und ich versuchte ihn so neutral wie möglich zu reflektieren. Ich hatte nie ein Problem mit den Mädchen gehabt, wir hatten nur nicht viel miteinander zu tun, weil ich bisher in meiner alten Clique – nun – niemand anderes gebraucht hatte. Demnach hatte ich auch keine Ahnung, was sie von mir dachten.

„Hast du jetzt auch Muggelkunde?“, fragte mich Roxanne und ich nickte. Lächelnd fügte sie hinzu: „Dann können wir ja zusammen gehen.“

Verwundert konnte ich nur erneut nicken und den beiden hinterher stiefeln, als sie Richtung Schlafsaaltür gingen. Im Gemeinschaftsraum war nicht viel los, die anderen Schüler schienen auch alle Unterricht zu haben. Ich folgte den beiden Mädchen schweigend und erkannte, dass sie auf Helen und Mara zugingen, die beim Porträtloch auf sie warteten.

Entgegen aller meiner Erwartungen lächelten die beiden mir nur zu und führten dann ihre Unterhaltung über einen Jungen aus der Sechsten fort. Glücklicherweise hatten Mike und Vanessa und der Rest der Clique kein Muggelkunde mit uns, so dass ich nicht aufpassen musste, was ich tat und sagte. Jedenfalls nicht so doll.

Wenn ich daran dachte, dass letztes Jahr diese Stunden noch super ätzend für mich waren, WEIL die beiden nicht mit mir in der letzten Reihe gesessen und über Merlin und die Welt gelästert haben, musste ich den Kopf schütteln. Muggelkunde war interessant und da meine Tante eine Muggel war, wusste ich auch schon einiges.

Trotz allem war ich froh, als der erste Schultag mit dem Klingeln abgeschlossen wurde und ich notierte mir noch schnell die Hausaufgaben, bevor ich meine Sachen packte. Ich ließ mir Zeit, warum sollte ich mich auch beeilen, immerhin wartete niemand auf mich. Von wegen.

An der Tür stand eine auf und ab wippende Roxanne und sagte, als ich auf sie zukam: „Mach schon, ich hab Hunger. Ich sterbe gleich!“

Verwundert ging ich neben ihr her und stellte fest, dass die anderen Schüler bereits vorgegangen waren. Ich ließ mir meine Verwirrung so gut es ging nicht anmerken und fragte stattdessen so locker wie möglich:

„Das war doch eine interessante Stunde, oder nicht?“

„Ja!“, entgegnete mir Roxanne und sie strahlte. „Ich liebe dieses Fach. Weißt du, meine Eltern sind beide Zauberer und keiner aus meiner Familie hat viel mit Muggeln zu tun. Kann auch daran liegen, dass meine Familie äußerst klein ist. Aber ich bin vollkommen fasziniert von den ganzen Muggeldingen.“

Ich hatte nie gewusst, dass Roxanne so viel über ein Thema reden konnte, denn sonst hatte ich sie nur sehr schweigsam erlebt. Auch jetzt fing sie meinen Blick auf und verstummte. Schnell erwiderte ich, weil ich nicht wollte, dass sie aufhörte mit mir zu reden:

„In meiner Familie gibt es einen ganzen Zweig, der aus Muggeln besteht. Auf den Familienfeiern bekomme ich immer so einiges mit, manche Sachen sind echt zum Schießen.“

Roxanne lachte hell auf und nickte. „Das stimmt. Ich bin echt froh, dass Mike dieses Fach nicht gewählt hat, der würde nur lästern.“

Geschockt blieb ich beinahe stehen, doch ich riss mich zusammen und gab meinen Füßen den Befehl, einen Schritt vor den anderen zu machen. Hatte ich mich gerade verhört? Oder wollte Roxanne mich veräppeln? Ich konnte es echt nicht einschätzen und es nervte mich.

„Was denn?“, fing sie meinen Blick auf und sagte schnaubend. „Der lästert doch über alles und jeden. Aber dann totfreundlich sein, wenn er den Leuten gegenüber steht. So was kann ich ja leiden.“

Immer noch vollkommen baff starrte ich Roxanne an, die nun selbst verunsichert wirkte. „Ähm, Tschuldigung … ich wollte dich nicht kränken oder so. Ich hatte nur das Gefühl, dass ihr zwei nicht mehr so gut befreundet seid wie früher. Ich ...“

„Nein, nein, du hast schon Recht!“, rief ich und lächelte. Und ich meinte es ernst. „Es stimmt schon, wir haben uns gestritten, wenn man das so nennen kann. Ich wusste nur nicht, dass du so denkst. Ich dachte immer, dass ihn alle total mögen.“

Jetzt blieb ich doch stehen, als Roxanne laut anfing zu lachen. Verdutzt starrte ich sie an und sie blieb ebenfalls stehen. Als sie sich wieder beruhigt hatte, sagte sie: „Du wirst es nicht glauben, aber die meisten unserer Mitschüler halten Mike für eingebildet und … sagen wir mal … hinterfotzig.“

Wir beließen es für den Augenblick dabei und gingen gemeinsam in die Große Halle. Ich konnte immer noch nicht recht glauben, was ich in den letzten Minuten so erfahren hatte und setzte mich stumm zu Roxanne und den anderen Mädchen an den Tisch. Doch auf einmal fühlte ich mich großartig, hatte richtigen Appetit und griff ordentlich zu. Vielleicht würde das Schuljahr doch nicht so schrecklich werden wie vermutet.

„Endlich ist der erste Schultag vorbei“, seufzte Helen mir gegenüber auf und lehnte sich zurück. Ihre Hände hatte sie auf ihren vollen Bauch gelegt und erinnerte mich ein wenig an Neville Longbottom eine Stufe unter uns. Mir wurde peinlich berührt klar, dass Vanessa und ich uns sehr oft über Tina lustig gemacht hatten, weil sie ein paar Pfündchen zu viel auf den Rippen hatte. Jetzt tat es mir Leid.

„Und schon wieder so viele Hausaufgaben“, stöhnte Mara und holte einen Schulplaner raus. „Der Aufsatz von Snape wird mich die letzten Nerven kosten.“

Soweit ich wusste, war sie eine der vielen Schüler, die unter Snapes bohrenden Blicken und hinterhältigen Bemerkungen stark zu leiden hatte. Ich könnte ihr anbieten, ihr bei dem Aufsatz zu helfen, aber so recht traute ich mich nicht. Ich wollte schließlich nicht, dass es den Anschein hatte, ich würde mich bei den Mädchen einschleimen.

„Kannst du uns vielleicht ein wenig unter die Arme greifen?“, fragte Roxanne und erst ein paar Augenblicke später erkannte ich, dass sie mich meinte. Erwartungsvoll sahen die vier mich an. Was sollte ich denn jetzt dazu sagen? Vielleicht wollten sie es ja nur ausnutzen, dass ich momentan nicht so gut da stand und …

„Es wäre echt super, wenn du dir meinen fertigen Aufsatz einmal durchlesen könntest. Ich helfe dir auch gerne bei Verwandlung.“

Wieder starrte ich Roxanne an. Es war allgemein bekannt, dass ich in Verwandlung meine Schwierigkeiten hatte, aber dass sie mir helfen wollte, fand ich … ich weiß nicht … lieb. Also nickte ich nur und sie strahlte mich an. Ein offenes, ehrliches, einfaches Strahlen. Oh bei Merlin, ich war heute echt sentimental und interpretierte alles und das vermutlich ziemlich falsch.

„Ich bin satt“, verkündete Mara in diesem Moment und ich sah zu ihr. Sie hatte neben dem Studieren ihres Lehrplans weiterhin Nachtisch in sich reingeschaufelt und ich staunte, wie viel sie verdrücken konnte. Das schien der Aufruf zum Aufbruch zu sein, denn die anderen drei erhoben sich und ich beeilte mich, dem nachzukommen.

Während wir aus der Großen Halle gingen, sah ich Mike, Vanessa, Derek, Katie und die beiden anderen Jungs aus unserer – Tschuldige – ihrer Clique, die am Treppenabsatz standen und sich unterhielten. Dabei achteten sie nicht darauf, dass sie ziemlich laut waren und alle es mitbekamen, was sie sagten.

„Habt ihr gesehen?“, hörte ich Mikes Stimme zu mir hallen. „Norton tut so, als wäre sie mit den vier Mädels aus unserer Stufe dicke befreundet. Wenn die wüssten, wie sie so drauf wäre, würden sie sich von ihr fernhalten.“

Die anderen lachten und ich spürte die Hitze in mein Gesicht aufsteigen. Wir gingen zusammen in den Gemeinschaftsraum und ich durchquerte ihn sofort um in den Schlafsaal zu kommen.

„Hey, Jules, willst du dich nicht noch …?“

Ich drehte mich abrupt zu Roxanne um, die mich fragend und lächelnd ansah und fauchte sie an: „Nein! Ihr habt doch gehört, dass ihr euch besser von mir fernhalten solltet!“

Und mit den Worten rauschte ich in den Schlafsaal und schmiss mich auf mein Bett. Mir war zum Heulen zumute. Jetzt hatte ich auch noch die einzige, die richtig nett zu mir gewesen ist, vergrault. Wie dumm war ich eigentlich!

Die Tür zum Schlafsaal ging leise auf, aber ich ignorierte es. Bei meinem Glück waren das jetzt Vanessa und Katie, die sich sofort über mich auslassen könnten.

„Jules?“

Es war Roxanne. Sofort kamen die Gewissensbisse wieder und ich sah auf. Sie stand mit verlegenen Gesichtsausdruck vor meinem Bett und kaute auf ihrer Unterlippe.

„Kann ich mit dir reden?“

Ich nickte bloß und setzte mich auf. Roxanne erschien erleichtert und setzte sich an mein Bettende. Dann blickte sie an die Decke und sagte langsam: „Du solltest nicht auf das hören, was Mike von sich gibt.“

Eine Zeitlang starrte ich auf meine Bettdecke, dann rutschte mir das heraus, was mir schon seit gestern auf dem Herzen lag: „Ich versteh das nicht. Es hatte immer den Anschein, als ob ihr alle Mike mögt. Er ist super nett zu euch allen und hat vor euch nie etwas Blödes gesagt.“

„Das ist es ja.“

Jetzt sah ich doch hoch, Roxanne war schief am lächeln.

„Er ist nett zu uns. Sogar übertrieben nett und springt um uns herum und ist zuvorkommend und höflich. Deshalb denken ja auch immer alle, dass er sich mit jedem gut versteht. Und auch Mara und Helen sind der Meinung, dass sie bei ihm gut wegkommen. Aber ich habe schon oft mitbekommen, wie er hinter ihren Rücken über Helens Gewicht oder über Maras schlechte Noten in Zaubertränke gelästert hat. Natürlich ist er nett und ich habe kein Problem mit ihm, aber wenn ich überlege, was er heimlich über mich sagt, wenn ich nicht dabei bin, weiß ich nicht mehr, was ich davon halten soll.“

Nach diesem Monolog sagte keiner von uns eine Weile auch nur ein Wort. Beide hingen wir unseren Gedanken nach. Ich wusste wirklich nicht, dass die anderen so dachten. Viele Fragen tauchten in meinem Kopf auf, doch die wichtigste war:

„Warum bist du dann so nett zu mir? Ich meine, ich hab auch bis letztes Jahr zu dieser Clique gehört.“

Roxanne sah mich prüfend an. „Ja, das stimmt.“

Angst breitete sich in mir aus. Hoffentlich wurde ihr diese Tatsache nicht erst jetzt bewusst und sie erkannte, was sie eigentlich von mir hielt. Bestimmt würde sie jetzt über mich meckern und dann verschwinden.

„Aber du hast dich nie so benommen. Du warst immer freundlich zu allen, OHNE hinter unseren Rücken über uns zu lästern. Genauso wie Vanessa. Sie ist nett und zuverlässig, aber eine tierische Zicke, wenn sie möchte. Jeder hier mag sie, aber das kannst du sicher nachvollziehen. Das einzige, was ich schon immer gehasst habe, war diese eine Gruppe, um die sich alles drehte bei uns. Es hieß bei allen Sachen immer nur: Was halten Mike und Vanessa davon? Wenn Vanessa nicht mit zu der Party kommt, geh ich auch nicht. Und wo weiter. Das nervt echt.“

Ich nickte. Ja, genauso war es gewesen. Vanessa war immer der Mittelpunkt unserer Clique gewesen, ohne sie ging nichts. Und Mike war das männliche Pendant dazu. Doch ich hatte nicht gewusst, dass es bei den anderen Schülern auch so war.

„Sag mal, du hast doch einen Freund, oder?“

Verwundert über den Themenwechsel schaute ich zu Roxanne, die mich fragend musterte. Langsam nickte ich und sie schaute grimmig bei dieser Bestätigung.

„Wieso?“, fragte ich vorsichtig nach, was hatte sie denn jetzt?

„Weil ich heute Nachmittag gehört habe, wie Vanessa im Gemeinschaftsraum herum erzählt hat, wie glücklich sie mit Derek ist und sie nicht verstehen kann, warum du auf sie eifersüchtig bist. Und dass du es ihr nicht gönnen würdest, auch endlich mal glücklich zu sein.“

Perplex starrte ich sie an. Mein Herz hatte begonnen, schneller zu schlagen, Wut pulsierte durch meine Adern. Fassungslos sagte ich: „Eifersüchtig? Spinnt die? Warum sollte ich eifersüchtig sein? Ich habe einen Freund und das weiß sie ganz genau! Natürlich gönne ich ihr das! Ich ...“

Ich verstummte, wusste nicht, was ich noch sagen sollte. Es war echt alles zum Kotzen. Gerade hatte ich das Gefühl gehabt, dass alles wieder gut werden könnte, und schon kam der nächste Schock.

„Reg dich nicht auf, lass sie doch reden. Du solltest aufhören, darüber nachzudenken, was andere Leute von dir halten. Nur als Tipp.“

Und mit den Worten wünschte sie mir noch eine gute Nacht und ging aus dem Raum. Nachdenklich sah ich ihr nach.


*******************


Aus Freds Sicht



Wir saßen gemeinsam an einem Brief und das schon seit einer Stunde. So richtig formuliert bekamen wir die ganze Sache nämlich nicht. Es ging um die Sache mit Ludo Bagman. Er antwortete uns einfach nicht und langsam vermuteten George und ich, dass er uns einfach kein Geld geben wollte.

„Wir können ihm aber nicht einfach drohen“, wiederholte George zum gefühlt tausendsten Mal und strich einen Satz auf dem Pergament durch. Meine Gedanken schweiften ab, denn wir drehten uns bei dem Geschreibsel einfach im Kreis.

Die Tür zum Gemeinschaftsraum öffnete sich und herein kamen ein paar Fünftklässler, unter ihnen Jules. Doch sie schien wieder einmal schlecht gelaunt zu sein, denn ihr Gesicht war finster und sie peilte schnurstracks die Treppe zum Schlafsaal an. Eine Mitschülerin, Rosanne oder so ähnlich, rief ihr nach:

„Hey, Jules, willst du dich nicht noch …?“

Doch bevor sie zu Ende sprechen konnte, drehte sich Jules um und ich konnte ihren wütenden, aber irgendwie auch traurigen Blick erkennen.

„Nein! Ihr habt doch gehört, dass ihr euch besser von mir fernhalten solltet!“ Mit diesen Worten machte sie auf dem Absatz kehrt und verschwand auf der Treppe. Verwundert blickte ich ihr nach, widmete meine Aufmerksamkeit dann aber wieder den anderen Fünftklässlern. Diese Rosanne drehte sich zu den anderen drei Mädchen um und sagte so leise, dass ich es fast nicht hören konnte:

„Ich geh mal mit ihr sprechen. Das eben hätte echt nicht sein gemusst.“

Und sie eilte Jules nach. Die anderen Mädchen sahen ihr kurz nach, dann setzten sie sich in eine Ecke, die ich von unserem Platz aus nicht einsehen konnte. Seltsam. Jedes Mal, wenn ich Jules sah, war sie wütend oder resigniert oder irgendwie beides.

„Hey, Fred!“

Jemand wedelte mit der Hand vor meinem Gesicht herum und ich sah zu George. Seine Augenbraue war nach oben gewandert und er nickte auf das Blatt Pergament. Wie ich erkennen konnte, hatte er nicht weitergeschrieben und ich sagte seufzend:

„Ach, lassen wir das für heute, es bringt doch nicht. Ich habe immer noch Kopfschmerzen von Snape.“

George nickte und packte die Schreibsachen in seine Tasche. Ich lehnte mich zurück und schloss die Augen. Nicht nur von Zaubertränke hatte ich Kopfschmerzen, sondern auch ein wenig von Verteidigung. Die Erinnerung daran, dass ich meinen Lehrer einen Unverzeihlichen Fluch aufgehalst hatte, ging mir nicht aus dem Kopf und ich hatte ein mulmiges Gefühl bei der Sache.

Ich gähnte ausgiebig und ohne ein weiteres Wort mit George zu wechseln, gingen wir beide gemeinsam mit Lee in den Schlafsaal. Als wir im Bett lagen und ich schon verdammt schläfrig war, hörte ich Georges dumpfe Stimme.

„Hoffentlich sagen die uns bald, wer der Schiedsrichter ist. Ich will bei dem Turnier mitmachen! 1000 Galleonen, Fred!“

„Ja, das wäre traumhaft“, murmelte ich zurück und wir verstummten. Der Schlaf holte mich schnell ein, der erste Tag war wie alle ersten Schultage der letzten Jahre schnell vorüber gegangen, mit neuen und vor allem vielen Eindrücken. Als letztes wanderten meine Gedanken zu Jules und ich fragte mich, ob man sie nicht irgendwie aufmuntern konnte. Dann übermannte mich der Schlaf und ich begann, von einem Schwimmbad voll Galleonen zu träumen, in denen wir herum schwammen.


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