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Fanfiction

Halloween 1981, Godric's Hollow - Professor Hagrid

von PotterWatcher

Professor Dumbledore ging durch einen verlassenen Korridor. Es waren Ferien, und abgesehen von dem Gemurmel der Porträts war es totenstill im Schloss. Gedankenverloren vor sich hin summend, bemerkte der alte Schulleiter nicht, dass ihm der Hausgeist von Gryffindor entgegenkam. Dieser war offenbar auch gerade in Gedanken. Die beiden liefen ineinander - das heißt, Dumbledore ging geradewegs durch das Gespenst hindurch. "Verzeihung, Sir Nicolas", schauderte er und ging weiter seines Weges, der ihn hinunter auf die Ländereien führte.
Er wollte nach einem anstrengenden Tag noch ein, zwei Gläschen im Pub trinken.
Den ganzen Vormittag hatte er im Ministerium verbracht. Nach drei aufeinanderfolgenden Sitzungen des Zauberergamots musste er mit Cornelius Fudge und einer Delegation von anderen Spezialisten nach Askaban reisen. Dort war gerade - zum ersten Mal in der Geschichte - ein Häftling ausgebrochen.
Dumbledore wünschte, er müsste sich nicht daran erinnern. Er hasste Askaban, und so grausam die Taten der Inhaftierten auch waren, es zog ihm jedes Mal die Eingeweide zusammen, wenn er die Dementoren sah. Er konnte sich nicht vorstellen, wie es ein Mensch verdient haben sollte, sein Leben in der Nähe solcher Kreaturen fristen zu müssen - egal, was dieser Mensch ausgefressen hatte.
Doch am meisten hatte ihn erstaunt, dass Sirius Black seine Zelle offenbar verlassen hatte, ohne auch nur einen Stein zu verschieben, alles war völlig unversehrt. Black hatte weder Zauberstab noch sonstige magische Hilfsmittel - und niemand konnte sich erklären, wie es ihm gelungen war, zu fliehen.
Doch das Schlimmste war der Grund seines Ausbruches: Harry Potter. Dass der arme Junge nicht wusste, dass Black ihn jagen und töten wollte, war schlimm genug. Noch schlimmer war, dass Black als enger Freund von James Potter damals die Patenschaft für den kleinen Harry übernommen hatte. Dumbledore machte das alles nicht glücklich, doch er wusste auch, dass Harry besser nichts davon erfuhr. Er meinte zu wissen, was dann passierte - der Junge würde sich in Gefahr bringen, und das wollte Dumbledore auf keinen Fall riskieren.

Er hatte gerade Hagrids Hütte passiert. Aus dem Schornstein quoll Rauch und ein Geruch von gebratenem Schinken wehte über die Ländereien.
Dumbledore lenkte seine Schritte in ein kleines Lokal am Dorfrand, über dem ein Schild mit der Aufschrift "Drei Besen" hing.
Er orderte ein Glas Met bei Madam Rosmerta.
"Wie stehen die Dinge?", fragte er sie und lächelte.
Die Wirtin warf einem älteren Mann, der unverhohlen ihre vollen Brüste anstarrte, einen vernichtenden Blick zu und antwortete: "Das Übliche. Solange die Schüler in den Ferien sind, nimmt Aberforth mir viele Kunden weg und die paar, die zu mir kommen, sind eher wegen mir hier als zum Trinken." Erneut warf sie einen giftigen Blick auf den Nachbartisch.
Dumbledore nippte an seinem Glas und grinste. Madam Rosmerta war eine ehemalige Schülerin von ihm, und schon zu ihrer Schulzeit hatte sie die Jungen in ihren Bann gezogen, was sich nicht nur auf ihr Haus Hufflepuff beschränkt hatte.
"Wie ich höre, waren Sie heute in Askaban, Albus?"
Sie hielt eine Ausgabe des "Tagespropheten" hoch.
Dumbledore überflog die Schlagzeile. "Spezialisten-Team um Albus Dumbledore und Mad-Eye Moody untersucht Hochsicherheitsgefängnis auf Spuren des Ausbruchs". Während die beiden sich über Sirius Black ausließen, schwang die Tür auf und ein alter Mann humpelte herein. Er hatte eine Beinprothese und an seiner linken Hand fehlten drei Finger. "Professor Dumbledore, Sir! Mit ihnen wollte ich unbedingt reden." Es war Professor Kesselbrand.



Hagrid warf seinem Hund Fang gerade ein Stück Fleisch zu, welches der Saurüde in der Luft fing und fraß. Gerade wollte er einen Schluck aus seiner eimergroßen Teetasse nehmen, als es an der Türe klopfte.
"Nanu? Wer wird das jetzt noch sein?", grummelte der Wildhüter in seinen Bart und ging zur Tür.
Dabei fiel ihm wieder einmal auf, dass er heute wohl ein paar Kilometer zu weit gelaufen war. Seine Blasen an den Fußsohlen schmerzten höllisch. Er würde wohl zu Madam Pomfrey gehen müssen, wenn es nicht besser würde. Mindestens fünfzig Kilometer hatte er heute hinter sich, wahrscheinlich mehr.
Die Tür schwang auf. "Professor Dumbledore! Kommen se doch rein! Tee?" Dumbledore bedankte sich und ließ sich auf einen Stuhl fallen. Auch er schien sehr müde zu sein. Das konnte Hagrid ihm auch nicht verdenken. Es war August, und die Vorbereitungen für das neue Schuljahr liefen gerade an. Und dann waren da noch seine zahllosen anderen Verpflichtungen.
"Hagrid, wir müssen uns über deine Arbeit unterhalten." Der Wildhüter ließ die Hand, mit der er gerade Tee einschenkte, sinken. "Stimmt was nicht?"
"Oh, deine Arbeit ist mehr als vorzüglich. Aber ich muss dich um etwas bitten. Es ist vielleicht etwas kurzfristig, doch ich denke, du wirst diese Aufgabe meistern." Nun war Hagrid neugierig geworden. Wichtige Aufträge waren nichts Neues für ihn, allerdings hatte er seit seinem Fauxpas, der dem Dunklen Lord beinahe den Stein der Weisen in die Hände gespielt hätte, keinen mehr erhalten. Verständlich. Was hatte Dumbledore nun diesmal vor?
"Professor Kesselbrand hat gerade gekündigt."
"Was?" Hagrid schaute entgeistert drein. "Naja, wenn er sich das gründlich überlegt hat, werd ich ihn wohl kaum zum Bleiben überreden können."
"Hagrid, ich habe nicht die Absicht, ihn zum Bleiben zu nötigen. Ich denke vielmehr daran, die Stelle neu zu besetzen."
"Mit wem?"
Dumbledore lächelte. "Mit dir natürlich."
Klonk. Hagrid ließ den Teelöffel fallen. Er stierte Dumbledore an, als wäre er ein rosaroter Elefant.
Er hatte wohl auch den Mund geöffnet, um etwas zu sagen, wie er bemerkte. Doch es kam nichts.
"Ähm... Hagrid?"
Erst jetzt riss es den Wildhüter aus seiner Starre.
Hatte Dumbledore ihm wirklich gerade einen Lehrerposten angeboten?
"Professor Dumbledore, Sir... Das können Sie doch...unmöglich ernst meinen!" "Ich meine das todernst, Hagrid", entgegnete der Schulleiter ohne eine Miene zu verziehen.
Er stand auf. "Du bist seit Jahrzehnten Wildhüter und kennst dich mit magischen Geschöpfen besser aus, als die meisten Zauberer es je tun werden. Ich würde sogar meinen, bei aller Bescheidenheit, dass du selbst mich mittlerweile eingeholt hast, und das will schon etwas heißen.
Das saß. Hagrid war so verdattert, dass er weder lachen, weinen, noch sprechen oder sonst irgendwas tun konnte. Mechanisch griff er nach einer riesigen Flasche Feuerwhiskey und schüttete sich drei, vier Schluck davon in die Kehle. Der Alkohol brannte in seinem Rachen und schien etwas in ihm zu lockern. Denn nachdem er die Flasche beiseite gestellt hatte, sagte er heiser: "Ich kann das nich, Professor. Mag sein, dass ich mich auskenn und alles, aber ich kann das nicht. Das Unterrichten, meine ich..." Dumbledore ging nicht darauf ein und bedachte ihn mit einem prüfenden Blick.
"Die Eltern von den Kindern... Was werden die wohl denken? Und außerdem... Sie wissen schon... Ich bin ja nich mal n wirklicher Mensch!"
Dumbledore trank seinen Tee aus und erwiderte dann: "Hagrid, du weißt genau, dass ich mir weder vom Ministerium noch von sonst jemanden vorschreiben lasse, wen ich einstelle und wen nicht.
Dass du ein Halbriese bist, weiß außer dir und mir niemand. Sicher werden einige es ahnen, aber niemand weiß es mit Sicherheit. Dein Riesenblut äußert sich nur durch deine Größe und deinen Körper. Dein Wesen ist das eines normalen Menschen, und das können selbst Leute wie Mr. Malfoy nicht leugnen." Hagrid entging der seltsame Unterton nicht, den Dumbledores Stimme bei der Erwähnung von Lucius Malfoy annahm.
"Ich weiß, dass das dein größter Traum ist, und nun bist du soweit, dass ich ihn dir ohne schlechtes Gewissen erfüllen kann. Die Kündigung von Professor Kesselbrand kam genau zum richtigen Zeitpunkt." Dumbledore musterte seinen Wildhüter. "Denkst du, dass du dir diese Doppelaufgabe zutraust? Das würde auch bedeuten, dass du mindestens doppelt so viel Gehalt bekommst."
Hagrid stand nun ebenfalls auf und stellte den Teekessel zurück auf die Anrichte. "Das Gehalt ist mir völlig wurscht, das wissen Sie, Professor."
Er drehte sich um. Mit funkelnden schwarzen Augen sagte er: "Sie können auf mich zählen. Ich werd Sie nicht enttäuschen."
Mit triumphierender Miene griff Dumbledore nach seinem Mantel. "Ich werde sofort die Kollegen darüber informieren." Er hob die Hand zum Gruß und ging hinaus.
Hagrid wusste nicht, wie ihm geschah. Er war nun Lehrer an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei. "Professor Rubeus Hagrid", murmelte er und war zufrieden mit der Welt wie nie zuvor. Er griff nach einem Bild, das auf dem Kaminsims stand - direkt neben einem der rumänischen Drachenfotos.
"Was sagst du dazu, Dad?" Der kleine Zauberer, der dort abgebildet war, grinste breit. "Ich bin stolz auf dich, Rubeus."


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