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Fanfiction

20 Words that changed their world - 16 words that meant the world to me

von GinHerDum

Sixteen words that meant the world to me


„Wirst du mir endlich alles erzählen?â€
„Es ist viel …“
„Ich habe Zeit.“
„Wo soll ich anfangen?“

~~*~~


Schweißnass schreckte sie aus dem dunklen Traum auf.
„Es ist vorbei! Das ist lange her!“, sagte sie sich innerlich, wie jede Nacht. Doch die Panik blieb, die Bilder, die sich in ihr Hirn gebrannt hatten, wollten einfach nicht verschwinden. Ihr Herz raste und ihr Atem ging flach. Selbst ihre Hände zitterten wie Espenlaub. So schlimm war es selten. Aber das war nur ein Zeichen dafür, dass es keineswegs besser wurde. Das bereitete ihr noch mehr Angst.
Doch dann spürte sie die Wärme, die von ihm ausging. Sofort beruhigte sie sich. Er war da. Sie waren zusammen. Sie war nicht allein. Alles war gut.
Langsam ließ sie ihren Kopf auf das kleine, durchgeschwitzte Kissen sinken. Er sollte nicht merken, dass es noch immer so schlimm war.
Doch als sie sich auf die Seite drehte, um wieder einzuschlafen, sah sie, dass seine Augen bereits geöffnet waren und er sie mit traurigem Blick betrachtete.
„Du hast gesagt, es sei besser geworden.“ Es lag kein Vorwurf in seiner Stimme. Viel eher war er besorgt um sie. Er drehte sich um und schaltete die kleine Lampe auf seinem Nachttisch ein.
Der gemütliche Raum wurde nun in ein gedämpftes Licht getaucht. Draußen war das Meer zu hören, salzige Luft drang durch das geöffnete Fenster.
George setzte sich auf und schaute seine Freundin erwartungsvoll und zugleich ebenso besorgt an.
Sie seufzte. Es war die erste Nacht ihres Sommerurlaubes, die erste Nacht, nachdem sie ihr letztes Schuljahr beendet hatten und sie war zusammen mit George nach Shell Cottage gekommen. Bill und Fleur waren zusammen Fleurs Eltern in Frankreich besuchen und Fleur hatte George das Angebot gemacht, so lange in ihrem Haus Urlaub zu machen – als Abschlussgeschenk für Hermine. Sie hatte sich sehr darüber gefreut, endlich ein wenig Abstand zu bekommen. Der Schulstress war nun endgültig vorbei und schon in wenigen Wochen würde die Arbeitswelt auf sie zukommen – da war solch ein Urlaub eine willkommene Abwechslung. Hier konnten sie und George ein wenig abschalten und ihre Zweisamkeit genießen, was im Fuchsbau schwierig geworden wäre. Einerseits fühlte George sich dort nicht mehr wohl, weil ihn zu vieles an Fred erinnerte und andererseits weil auch Ron da war, der mit der neuen Situation noch immer nicht richtig klarzukommen schien.
Auf Hogwarts schliefen George und Hermine in getrennten Betten – dort hatte er nicht mitbekommen, dass ihre Albträume noch immer anhielten. Doch hier konnte sie es nicht vor ihm verbergen, so sehr sie es sich auch wünschte.
Sie wurde von Georges Hand, die er sanft über ihre Stirn strich, aus ihren Gedanken gerissen. Noch immer schaute er sie an, als erwarte er eine Antwort.
„Ich … es ist nicht immer so schlimm …“, sagte Hermine leise und setzte sich auf. Sie schaute George unsicher an und sah sofort, dass er ihr nicht glaubte.
Wieder seufzte sie.
„Du kannst doch auch nichts daran ändern. Wenn ich es dir erzählt hätte, hättest du dir nur Sorgen gemacht. Das bringt doch auch nichts. Ich komme schon klar.“
Er zog eine Augenbraue hoch.
„Das sah aber ganz anders aus.“
Unsicher nestelte Hermine an ihrer Decke herum. Sie wollte diesem Gespräch aus dem Weg gehen. Nicht hier. Nicht jetzt. Es sollte ein wunderschöner Urlaub werden, in dem sie beide einmal richtig entspannen konnten. Und es war erst die erste Nacht hier.
„Ja … manchmal ist es schon noch schlimm“, gestand sie nach einigen stillen Sekunden leise.
Nun seufzte George. Noch immer schien es als wäre an Hermines Decke etwas höchst Interessantes, was es herauszufinden galt. Er nahm ihre Hände in seine, das ewige Gefummel daran machte ihn ganz nervös.
„Warum hast du nichts gesagt?“, noch immer lag lediglich Besorgnis in seiner Stimme, kein Vorwurf.
„Was hättest du tun sollen? Dich zu mir ins Bett legen, Nacht für Nacht? Ich kenne dich, du hättest kein Auge zugemacht, wenn ich nicht ruhig geschlafen hätte. Nein, ich muss das mit mir selbst ausmachen … Irgendwann wird das schon besser …“
Er lachte und schüttelte ungläubig den Kopf.
„Du hast das noch immer nicht so ganz verstanden, oder? Wir sind füreinander da. Nicht nur du für mich. Wenn ich die Nächte, die du wegen mir nicht schlafen konntest, zusammenzähle, könnte ich den ganzen Urlaub über wach neben dir sitzen.“
„Das war etwas anderes und das weißt du“, antwortete sie scharf. Sie dachte an die Wochen, in denen sie wirklich nicht geschlafen hatte wegen ihm, weil er immer wieder darauf abgespielt hatte, dass sein Leben keinen Sinn mehr mache. Bis zu dem Tag, an dem er diese Drohung fast wahr gemacht hätte. Noch immer lief ihr allein bei dem Gedanken daran ein Schauer über den Rücken. Da verstand sie keinen Spaß.
„Tut mir leid“, flüsterte er, da er genau wusste, wie sensibel sie auf dieses Thema reagierte.
„Sollte es.“ Hermine nahm ihre Hände aus seinem lockeren Griff und ließ sich wieder auf dem Bett nieder, den Rücken zu George gerichtet.
„Hermine, das war blöd, ’tschuldige.“ Er ließ seine Hand über ihren Rücken kreisen. „Aber verstehst du nicht, was ich damit meine? Du weißt alles von mir, ich habe dir alles erzählt, du hast mir immer geholfen. Jetzt könnte ich dir vielleicht helfen, aber du lässt es nicht zu. Manchmal kommt es mir so vor, als würde ich dich gar nicht kennen.“
Sie schnaubte und drehte sich dann rückartig zu ihm um.
„Red’ nicht immer so einen Unsinn. Du weißt genau, dass ich es nicht kann. Da kannst du mir auch nicht helfen.“
Einen Moment schwiegen sie beide. George schaute in Hermines Gesicht. Zwar versuchte sie es zu verstecken, aber er wusste genau, dass sie sich fürchtete, wieder einzuschlafen. Diese Träume verfolgten sie nun schon beinahe ein Jahr. Sie hatte die Geschehnisse von dem Jahr, in dem sie mit Harry und Ron unterwegs gewesen war nicht verarbeiten können. Die erste Zeit, nachdem alles vorbei war, gab es so viel zu tun, dass es gar keine Zeit für Albträume blieb. Aber als nach ein paar Monaten endlich Ruhe eingekehrt war, nachdem Hogwarts wieder aufgebaut und das Ministerium wieder aufgestellt war, als sie alle gemeinsam wieder zur Schule gegangen waren, da hatte es angefangen. Aber George wusste nicht, was sie verfolgte. Sie hatte ihm nie erzählt, was sie erlebt hatten, auf der Reise nach den Horkruxen. Zwar wusste ganz England, das sie mit dem Zelt unterwegs und im Ministerium und bei Gringotts eingebrochen waren, aber sie waren beinahe ein Jahr unterwegs gewesen und es waren nur Bruchstücke die die drei an die Öffentlichkeit gebracht hatten. Doch als George Hermine einst danach gefragt hatte, sagte sie nur, dass sie es nicht erzählen könne, dass er es irgendwann erfahren würde. Aber dieser Tag war noch nicht gekommen.
George legte sich nun auch wieder hin und nahm Hermine in die Arme. Noch immer schwiegen sie, aber sie wusste, dass er sie umarmte, damit sie wieder unbesorgt einschlafen konnte. Doch plötzlich merkte er, dass ihr Atem unregelmäßig ging und dann rieb sie sich über ihr Gesicht. Sie weinte.
„Ich habe Angst, George.“
„Ich weiß.“
„Es kommt immer wieder. Jede Nacht. Aber ich kann nichts dagegen tun, am Tag ist alles gut … Aber nachts … da kommt immer wieder alles hoch …“
Wieder schwiegen sie eine Weile. George hielt sie noch immer fest umschlungen, damit sie nicht wieder in Panik geriet.
„Wirst du mir endlich alles erzählen?â€
„Es ist viel.“
„Ich habe Zeit.“
„Wo soll ich anfangen?“
Sie hatte einen Moment gezögert, bevor sie den letzten Satz aussprach. George setzte sich auf und zog Hermine in seine Arme. Und dann erzählte sie. Es war mitten in der Nacht, sie saßen in dem Bett, in dem vor langer Zeit einmal Griphook geschlafen hatte. Draußen rauschte das Meer, unaufhörlich und Erinnerungen an die allererste Ankunft hier kamen in ihr hoch. An Dobby, mit einem Messer in der Brust. Die salzige Luft erinnerte an seine Beerdigung, an Harry, der unermüdlich das Grab geschaufelt hatte.
Und nach einigen Sekunden, in denen sie sich sammelte, begann sie zu erzählen. Von der ersten Zeit im Grimmauldplatz, als sie ihren Einbruch in das Ministerium planten. An die Zeit danach, in der es Ron so schlecht ging, weil er zersplintert war. Die Zeit, in denen sie sich von gesammelten Pilzen und gestohlenen Hühnern ernähren mussten. Sie erzählte von der Nacht, in der Ron abhaute. Von den Tagen danach, in denen sie noch gehofft hatte, dass er wiederkommen würde. Von dem Heiligen Abend, an dem sie und Harry fast gestorben wären. Dies waren die ersten Bilder, die sie nicht mehr losließen. Die Schlange, die Explosion, Harry, der beinahe nicht mehr aufgewacht wäre, von dem sie in den Tagen danach dachte, dass er nun nicht mehr weiter machen konnte.
Sie beichtete George ihre Eifersucht auf Harry, wenn er auf seiner Karte Ginny suchte und sie nächtelang beobachtete, während Ron irgendwo war, wo sie ihn nicht wieder finden konnte. Doch er kam wieder und sie gingen zusammen zu Xenophilius. Sie beschrieb George das Gemälde von ihnen, das Luna an ihre Zimmerdecke gemalt hatte. Wie sie von dort entkommen konnten.
George hörte die ganze Zeit gespannt zu. An manchen Stellen weiteten sich seine Augen, weil er entsetzt war, wie wenig er wirklich über diese Zeit wusste. Was wirklich alles passiert war.
Doch das Schlimmste folgte. Unter Tränen erzählte Hermine, wie sie in Malfoy Manor von Bellatrix gefoltert wurde. Was für Schmerzen sie dort erlitten hatte und sie zeigte George de Narbe an ihrem Oberarm. Er kannte diese Narbe, aber Hermine hatte versucht, sie nicht von Nahem zu zeigen. In krakeliger Schrift war dort das Wort ‚Schlammblut’ in ihre Haut geritzt worden.
Dann war sie dort angelangt, wo ihre Geschichte sich genau da abspielte, wo sie gerade saßen. Der Raum, in dem sie gemeinsam den Einbruch bei Gringotts geplant hatten. Ab da kannte George das Ende der Geschichte. Sie waren nach dem Einbruch nach Hogwarts gekommen und hatten dort die schwersten Stunden ihres Lebens durchgemacht, jedenfalls George. Denn jetzt, nachdem er die wahre Geschichte kannte, wurde ihm klar, warum Hermine nicht schlafen konnte. Selbst in seinem Kopf schienen die Bilder schrecklich und er hatte nichts davon miterlebt.
Sie hatte stundenlang erzählt, und als sie fertig war, schienen die ersten Sonnenstrahlen durch die dünnen Vorhänge, die sich durch die Meeresbrise immerzu hin und her bewegte. An Schlaf war nun nicht mehr zu denken und so standen sie gemeinsam auf. Hermine nahm George an die Hand und zeigte ihm im Garten das Grab von Dobby, das noch immer genauso aussah, wie sie es in Erinnerung hatte.
Dann gingen sie gemeinsam in die Küche, füllten einen kleinen Korb mit frischen Früchten und Kaffee und gingen zum Strand um zu frühstücken.
Es war der erste Morgen ihres ersten gemeinsamen Urlaubs und es war der Anfang einer wunderbaren Zeit. Sie machten gemeinsame Ausflüge durch die Dünen und aßen jeden Morgen am Strand. Sie verbrachten drei glückliche Wochen, in denen Hermine nicht einmal von einem Albtraum geweckt wurde.


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