von Odo der Held
Hermine starrte auf den Brillanten an ihrem Finger und drehte den Ring langsam. Sie wusste was da drin stand. In Liebe, Severus. Stand da.
„Professor Snape?“
Sie fuhr hoch. „Ja, was ist?“
„Ist das in Ordnung, wenn mein Hase ein leicht grünliches Fell hat?“
Hermine lachte leise und blickte den Hasen kritisch an. „Nein, Sarah. Tut mir leid. Hasen haben kein grünes Fell. Probier es noch mal.“ Sie schlenkerte den Hasen wieder zurück in eine Milchpackung auf der Kühe auf grüner Wiese standen und dann schickte sie Sarah fort.
„Wovon träumen Sie, Misses?“, fragte eine sanfte Stimme in ihr linkes Ohr.
„Ich war gerade ergriffen von den eingravierten Worten in meinem Ring.“
„Wieso, was steht denn da drin?“, fragte Filius rechts neben ihr interessiert.
„In Liebe, Severus“, antwortete Hermine leise.
„Und was berührt Sie daran so, Misses?“, fragte Severus neugierig und nahm sich das Erdbeermarmeladenglas vom Tisch.
„Die Worte sind so schlicht. Und so…liebevoll.“
„Was hätte ich den sonst eingravieren lassen sollen? In inniglicher Verachtung?“
Hermine schnaubte lachend. „Nein, nein, das ist alles so perfekt. Lass mir doch mal meine Anwandlungen.“
Er küsste sie als Antwort zärtlich auf die Wange.
Harrys Eule namens Kunigunde ließ einen Brief über Hermines Kopf fallen. Sie fing ihn auf und er war schwer.
Es fielen dutzende Fotos heraus, aber Hermine kümmerte sich erst mal nur um den Brief und las ihn laut vor.
„Liebste Professor Snape, ich fasse es nicht, der Fotoladen in der Winkelgasse hatte sie in 5 Tagen fertig (und ich habe sie gleich am Morgen nach der Hochzeit da abgegeben). Ich wünsche Euch ab nächster Woche eine tolle Hochzeitsreise. Schreibt mir eine Karte, ja? Alles Liebe, Harry.“
Dann legte Hermine den Brief beiseite und nahm die Fotos hoch. Gleich das erste Foto zeigte sie und Severus beim Tanzen. Sie erinnerte sich an seinen Blick. An die Zärtlichkeit, die von ihm zu ihr rüber geströmt war. An die Liebe, die sie in seinen Augen gesehen hatte.
„Weißt Du, was heute für ein Tag ist?“ fragte Severus amüsiert.
„Nein. Welcher?“
„Heute vor 2 Jahren hast Du Deine ersten Hauspunkte abgezogen.“
„Wie, ehrlich?“
„Jepp.“
„Severus?“
„Ja?“
„Können wir gleich bitte, bitte in unsere Wohnung gehen?“
„Natürlich, aber wieso?“
Sie beugte sich zu ihm rüber und flüsterte ihm was ins Ohr.
Und der Schüler, der am hintersten anderen Ende der großen Halle saß, konnte seinen Professor Snape laut und entsetzt sagen hören:
„Hermine Granger! Also wirklich!“
Man hörte ein herzhaftes dunkles Lachen und dann war es wieder still.
ENDE
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