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Fanfiction

Der neue Lehrkörper - Kapitel 9

von Odo der Held

Am Abend kam Minerva und hatte 2 Briefe in der Hand. Einen gab sie Harry, den anderen bekam Hermine. „Unsere Zeugnisse“, strahlte Hermine.
„Ich habe von Flitwick nur ein E?“, murmelte Harry ein wenig enttäuscht.
„Zeig mal“, befahl Hermine und er reichte ihr seins. Dafür schnappte er sich ihres.
„Ist ja sehr übersichtlich“, maulte er. „Nur O’s. Sag mal, Minchen, was hättest Du gemacht, wenn Du auch nur ein E bekommen hättest?“
Hermine grinste nur. „Was willst Du hören?“
Septima ging dazwischen. „E’s sind doch ganz gut. Zeig mal.“ Sie nahm ihm das Zeugnis weg.
„Beruhigt es Sie zu wissen, Potter, dass Miss Granger in Tränkekunde haarscharf an einem E vorbeigeschlittert ist?“, fragte Snape ernst.
Harry und Hermine starrten ihn an. Harry belustigt und Hermine entsetzt.
„Das…das…“, stotterte sie und Snape begann zu grinsen.
„War nur ein Scherz.“
Hermine ließ sich entsetzt sinken. „Darüber macht man keine Scherze.“

Er beugte sich zu ihr runter, stützte sich auf ihren Stuhllehnen ab und raunte dunkel:

„Was hätten Sie getan, Miss Granger, wenn ich Ihre Aufopferungsbereitschaft für mein Fach nicht gewürdigt hätte?“

Er kam ihr immer näher und Hermine hielt erregt den Atem an. Ihr Gehirn dachte gar nichts mehr. Sie war nur gefangen genommen von seinen Augen und seinen Lippen so nahe an ihren.
„Was hätten Sie mir mit gemacht, wenn ich Ihnen nur ein E gegeben hätte“, flüsterte er und blickte in Hermines verwirrend schokoladenbraune Augen.
So lange, bis sich Hermine wieder gefangen hatte. „Ich hätte mich im nächsten Jahr an ihren Hauspunkten ausgetobt“, lächelte sie.
„Ja?“, fragte er dunkel.
Sie nickte leicht.
„Gut zu wissen, wie Sie sich revangiert hätten.“ Er erhob sich wieder und sagte. „Komme gleich wieder.“ Dann verschwand er im Haus.
Hermine saß apathisch da und blickte ihm nach. Dann fuhren ihre Fingerspitzen zu ihrem Mund als ob er sie wirklich geküsst hätte.
Septima lächelte Hermine an.
„Alles ok?“
„Nein. Aber ich weiß jetzt, dass ich meine Schulmädchenschwärmerei in den Wind schießen kann.“

Kurze Zeit später kam Severus wieder.
Als sie ihn kommen sah, hielt sie unauffällig ihren Zauberstab auf ihn gerichtet und dachte: „Legilimenz“.
Er blickte sie sofort an und ein süffisantes Grinsen überzog seine Mundwinkel.
Hermine sah sich selbst, Harry und Seppa und dann verschwand der Gedanke und hielt inne bei vorhin, als er sich über sie gebeugt hatte.
Hermine sah sich wieder selbst, wie sie lasziv zu ihm sagte: „Ich würde Dich versuchen zu verführen, damit Du Deine Meinung noch änderst.“ Und dann küsste sie ihn. Snape packte sie plötzlich rabiat beim Kragen und zog sie zu sich hoch. Hungrig fing er ihren Mund ein und küsste sie heiß und heftig. Hermine leistete keinen Widerstand, sondern gab sich ihm nur hin und ein gequälter Laut entfuhr ihr.
Hermine zog sich abrupt aus seinen Gedanken raus und starrte ihn an. Kleine Schauer der Erregung durchzogen ihre Nervenenden. Sie war (leider) sprachlos.
„Was ist Miss Granger“, fragte Snape immer noch süffisant grinsend. „Hat es Ihnen nicht gefallen? Oder warum sind Sie so schnell geflohen?“
Seppa und Harry wechselten ihre Blicke wie beim Pingpong. Und verstanden nichts.
Hermine atmete tief durch. Er will Dich wieder mal nur aus der Fassung bringen, Mine, beruhigte sie sich. „Ich glaube, ich sollte mich eincremen.“ Dann ging sie ins Zelt.
Septima blickte Severus stirnrunzelnd an. „Was war das denn?“ fragte sie.
„Miss Granger und ich haben da ein kleines Spielchen am Laufen. Jeder darf den anderen einfach mal zwischendurch legilimenzen. Jetzt war sie dran und….wohl nicht einverstanden mit dem, was ich ihr gezeigt habe.“
Über Harrys und Septimas Stirn blinkte scheinbar ein riesiges neongelbes Fragezeichen, denn Snape sagte weiter: „Miss Granger lässt sich leicht aus der Fassung bringen mit erotischen Bildern.“
Septima verschluckte sich und Harry lachte laut auf.
Hermine kam wieder und hatte eine Flasche Sonnencreme in der Hand.
Sie drückte Harry die Flasche in die Hand. „Cremst Du mir bitte mal den Nacken ein?“
„Ihr spielt da ja wirklich interessante Spiele, Severus. Seit wann macht Ihr das?“, fragte Seppa.
„Seit dem Lehrerausflug“, antwortete Hermine gelassen. „Um ihm alle Schuld zuzuschieben: Er hat angefangen mich zu legilimenzen.“
„Ach, Miss Granger, Ihre Phantasie war doch recht harmlos nicht?“
„Na und, aber sie war meine und nicht für Ihre Augen bestimmt!“, blaffte Hermine zurück.
Snape grinste sie breit an.
„Ich nehme meinen Gedanken von vorhin zurück“, sagte Harry trocken, „er lässt sich nicht nur von Dir anmaunzen, Septima, sondern auch von Mine.“
„Außerdem habe ich meine Gedanken und Phantasien gerne für mich alleine und nicht in Erinnerung meines zynischen Lehrers.“
„Jetzt bin ich nicht mehr Ihr Lehrer, Miss Granger“, sagte Snape sanft.
Er hatte recht. „Da muss ja Weihnachten und Ostern für Sie auf einen Tag fallen, was?“
„Ja“, gab er ernst zu. „Das stimmt.“
„Harry, cremst Du mich bitte endlich mal ein? Du schüttelst schon seit 2 Minuten die Flasche.“
Harry grinste Hermine an und ließ die Flasche in Ruhe. Sie drehte sich ihm zu und nahm ihre Haare hoch. Dann cremte er ihr den Nacken ein.

Einige Stunden später war es überraschend frisch geworden und Hermine verschwand im Haus um sich etwas wärmer anzuziehen.
Harry, Seppa und Severus saßen draußen und genossen die kühle Luft.
„Wie kommt das, Harry“, fragte Septima, „dass Hermine so empfindlich auf erotische Angelegenheiten reagiert?“
Harry zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung. Sie ist so. Seit ich sie kenne.“ Er lachte plötzlich. „Vor ein paar Jahren, da saßen wir in einer kleinen Runde mit Professor Slughorn beim Abendessen zusammen. Ginny war auch dabei und außerdem Cormak MacLaggen. Jedenfalls fand er Mine wohl toll und dann hat er beim Essen angefangen an seinen Fingern herumzulecken und sie niederzustarren und Hermine sah total angewidert aus und furchtbar peinlich berührt.“
„Ja, weil der ganze Kerl einfach widerlich ist, Harry“, sagte Hermine hinter ihnen. „Das ist so jemand, Seppa, wo Du drüber sagen würdest: Werd erst mal erwachsen!“
Hermine ging wieder zu ihrem Stuhl zurück. Sie trug nun eine Jeans und ein himmelblaues Sweatshirt.
„Er hat mich das ganze Jahr angemacht.“ Sie äffte seine Stimme nach. „Hermine, darf ich Dir die Tasche tragen, oh, Hermine, den Hintern gleich noch mit dazu.“
Snape lachte rau und grinste dann breit.
Septima grinste auch. „Das klingt brutal widerlich.“
„Weichei!“, sagte Hermine abfällig. „Sag ich ja.“
„Wie sollte denn ein Mann handeln, Miss Granger, damit es Ihnen gefällt?“, fragte Snape.
Hermine zog ihre Augen zu einem schmalen Strich zusammen und überlegte.
„Er sollte Harrys Gemüt haben, denn ich bin nicht einfach. Das mal zu aller erst.“ Septima nickte schon zustimmend. „Dann sollte er...oh Mann, ich kann es mir bildlich vorstellen, aber ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll.“
„Versuch es“, sagte Septima leise.
„Er…er…sollte auf mich aufpassen, er soll mich immer wieder überraschen wollen und er soll mir jeden Tag das Gefühl geben, dass er mich liebt.“
„Gibt so jemanden?“, fragte Snape dunkel.
„Ich hoffe schon.“ Hermine blickte in seine dunkelbraunen Augen und dachte plötzlich nur daran, wie zärtlich er sein musste.
„Ron ist damit definitiv aus dem Rennen“, murmelte Harry.
„Warst Du jemals anderer Ansicht?“, fragte Hermine spitz zurück.
„Ich wäre perfekt“, sagte Harry, „nur schade, dass wir uns ein andere Schiene überlegt haben.“
„Tja, schade, was?“
Harry grinste Hermine liebevoll und breit an. „Ich könnte Dich nicht…so…anfassen.“
Hermine lachte. „Das überlass auch besser mal jemand anderem.“

„Wären wir eigentlich perfekt füreinander, Severus?“, fragte Septima ihren Freund.
„Ich denke nicht. Du bist sehr ausgeflippt Septima. Du brauchst jemanden mit mehr Temperament.“
„Ach ja“, hauchte sie, „Du hast ja Recht, mein Lieber.“
„Das habe ich.“
Und so ging auch dieser Tag zu Ende.

Eine Woche lang ließen Snape, Minerva und Septima Harry und Hermine alleine und am Mittwoch drauf erhielten Hermine und Harry eine Eule von Septima mit einer Einladung zum Lunch in Stratford-upon-Avon, wo Snapes Haus stand.
Harry und Hermine antworteten, dass sie sich geehrt fühlten und gerne kämen und man einigte sich auf den folgenden Tag, Donnerstag, um 12 Uhr.
Harry und Hermine apparierten passend und sie erkannten das beschriebene Haus schon von weitem.
Septima ließ Hermine und Harry ein und hieß sie herzlich willkommen. Snape würde auch gleich da sein. „Kommt mit in die Küche“, sagte sie und winkte sie mit sich, „ich koche gerade.“
Hermine und Harry durften nicht helfen, sondern setzten sich stattdessen an einen Thekentisch nahe der Kochstelle. Septima bereitete Pasta, Lachs und Spinat zu und dann hörten sie Snape die Treppe hinunter kommen. „Sind die beiden schon da?“, fragte er recht laut und dann sah er sie auch schon. „Oh, in Ordnung.“
Hermine blickte ihn an und konnte sich nicht satt sehen. Er trug eine elegante dunkle Hose und ein schwarzes Polo-T-Shirt. Hermines Herz schlug ihr bis zum Hals.
Er wandte sich an Septima. „Kann ich Dir noch was helfen?“
„Nein, Severus, auch beim dritten Mal nachfragen nicht. Setz Du Dich auch, ich bin schon fast fertig.“
Snape bot was zu Trinken an und verschwand dann wieder.
„Manchmal nervt er mich mit seiner Fürsorge“, maulte Seppa.
„Mich würde das niemals nerven“, sagte Hermine leise.
„Sei Dir da mal nicht so sicher. So, aufgepasst, der Pastatopf.“

Septima hievte ihn auf den Thekentisch.
Vor Hermine und Harry tauchten 2 Gläser Kürbissaft auf. Dann war Snape auch schon wieder da.
Er setzte sich Hermine gegenüber und begann mit aller Selbstverständlichkeit Spaghetti zu verteilen.
„Was denkst Du, Hermine“, fragte Seppa neugierig, als Hermine einen Moment zu lang geistesabwesend drein schaute.
„Ich habe darüber nachgedacht, wo ich wohnen werde“, log sie mühelos.
„Charitys Räume sind noch frei“, sagte Snape beiläufig.
„Wo sind die?“ fragte Hermine.
„Im 4. Stock im Südflügel. Ein gutes Stück hinter Filchs Büro.“
Harry kannte sich bestens aus im Schloss. „Bei dieser Kinder-Kupferrüstung?“
„Exakt.“
„Was für Räume gehören zu Euren Wohnungen?“ fragte Hermine und blickte Snape und Septima an.
„Eine Küchenzeile, ein Wohnzimmer, Schlafzimmer, Arbeitszimmer und Bad.“
„Und wo ist Deine Wohnung, Seppa?“
„Ganz in der Nähe von Remus“, lächelte sie.
„Wie praktisch“, lächelte Hermine zurück.
„Ja, nicht?“
Snape blickte Septima plötzlich genervt an. „Septima, jetzt sag ihm doch endlich, dass Du völlig in ihn verschossen bist und er es nicht wagen sollte, zu Dir nein zu sagen.“
„Nur ich soll das sagen?“, fragte Septima geheimnisvoll leise.
„Ich weiß nicht, wovon Du sprichst“, antwortete Snape kühl.
„Ich bin mir da nicht so sicher.“
Hermine lächelte Harry selig an. Ein eigenes Bad. Sie hatte früher bei ihren Eltern auch ein eigenes Bad gehabt, musste sich dann aber in Hogwarts umgewöhnen.
Das sagte sie laut. Septima lächelte. „Ja, das war übel damals, zu 5 Mädchen ein Bad zu benutzen.“
Hermine verzog das Gesicht. „Oh ja, immer liegen irgendwo nasse Handtücher und ellenlange Haare rum und man tritt in Pfützen aus Shampoo.“
„Über die Haare dürfen Sie sich aber eigentlich nicht beschweren, Miss Granger“, sagte Snape.
„Doch, wenn ich welche verliere, dann räume ich sie sofort weg und lasse sie nicht so lange im Waschbecken, bis sie festgetrocknet sind.“
Harry lachte. „Wenigstens habt Ihr keine hochgeklappten Klodeckel.“
Hermine grinste. „Nein, das stimmt. Hach“, entfuhr es ihr wieder, „ein eigenes Bad. Wie toll! Ich muss auch gleich diese ganzen Geruchshähne verschwinden lassen.“

„Wieso?“, fragte Septima. „Die sind doch super.“
„Finde ich nicht. Ich bin nicht so sehr Mädchen.“
Seppa lachte.
„Sie sind nicht so sehr Mädchen, Miss Granger“, fragte Snape interessiert.
„Mine ist…“ Aber weiter kam Harry nicht, denn plötzlich begann ein Mobiltelefon zu bimmeln.
Harry und Hermine blickten Septima verblüfft an, denn aus deren Richtung kam das Geräusch.
„Moment“, bat Septima und fummelte in ihrer Rocktasche. „Meine Eltern.“ Sie stand auf, ging weg und nahm ab. „Ja bitte?“
Harry legte sein Besteck auf seinen leeren Teller. „Kann ich mal bitte das Bad benutzen?“, fragte er Snape.
Snape erklärte es ihm kurz.
„Sind Sie nicht so sehr Mädchen, Miss Granger?“ wiederholte Snape seine Frage erneut.
„Doch“, sagte Hermine sanft und der Moment verlangsamte sich in Zeitlupe, „ich bin ein Mädchen.“
„Eine Frau“, raunte Snape und blickte ihr in die Augen. „Mit allem was sie ausmacht?“
Sie nickte. „Hm. Genau.“
„Wo waren wir stehen geblieben?“, fragte Seppa laut und kam wieder. Sie legte ihr Handy neben den Teller.
„Du bist Muggelgeborene?“ fragte Hermine.
„Jupp. Wie Du.“
„Stört Dich nicht auch Dein CD-Player-loses Leben?“ fragte Hermine neckisch.
„Mich stört vor allem mein Fernseh-loses Leben!“
„Ich verstehe immer noch nicht, Septima, wozu Du einen Fernseher brauchst“, murmelte Snape. „Du sitzt doch eh lieber vor Deinen Lebenslinien und spinnst mit ihnen herum.“
„Das stimmt. Das ist meine Leidenschaft.“
„Du hast ein echt cooles Fach, Seppa“, sagte Hermine bestimmt.
„Findest Du?“
Hermine nickte.
„Ist mein Fach nicht auch sehr „cool“?“ Snapes Augen funkelten sie belustigt an.
„Oft. Außer wenn man irgendwelche Körperteile von irgendwelchen Tieren abhacken muss.“
„Nun, das mache ich auch nicht wirklich gerne“, gab er zu.
„Und ist mein Fach nicht auch furchtbar cool?“, fragte Hermine ihn schnell zurück.
„Deins ist das Coolste überhaupt“, lachte Septima.
„Ach, verkohlt mich doch nicht“, winkte Hermine lächelnd ab.
Sie merkte, dass Snape in ihr Gehirn eindrang. Er ließ seinerseits eine Szene abspielen.
Sie sah sich, weit unten vorm Schloss und sie zeigte gerade einem Schüler, wie man möglichst lässig verwandelte. Dann sah sie auf zwei Hände direkt unter sich, sie erkannte sie als Snapes, die sich vom Fensterrahmen abstießen und sie hörte seine leisen Worte: „Und Du glaubst, nicht cool zu sein.“
Dann verließ er lächelnd ihren Kopf.
Ein paar Minuten später war Hermine völlig in Gedanken versunken.

Gedankenverloren blickte sie Septima an, die sich mit Harry über Spinat unterhielt. Dann blickte sie wieder zu Snape und blieb an seinem Gesicht hängen. Ganz feine kleine Falten zogen sich über seine Gesichtshaut. Sie waren kaum auszumachen. Seine Lippen waren recht dünn aber just, als Hermine sie ansah, verspürte sie denn Drang sich mit ihren dagegen zu lehnen.

Seine Augen ruhten auf Septima während sie erzählte. Er hat recht lange Wimpern, fand Hermine. Sein rechtes Ohrläppchen war mal durchstochen worden. Hermine konnte noch die kleine Einstichstelle sehen, aber das Loch selbst war zugewachsen. Er hatte seine schwarzen Haare im Nacken zu einem ordentlichen Zopf gebunden und er wirkte ruhig und entspannt.

Hermines Blick fuhr hinab zu seinem Unterarm. Das Todessermal bestand nur noch aus grauen feinen Linien, die sich wie von einem Kind gezeichnet über seinen Unterarm schlängelten. Wenn er seine Finger bewegte konnte Hermine die sehnigen Muskeln sehen und wie sie sich unter der Haut bewegten. Wonach er wohl riecht, fragte sich Hermine.
Dann blickte er sie plötzlich mit seltsamem Blick an und Hermine unterbrach ihre Gedanken.

„Nachtisch?“, fragte Septima und alle 3 nickten. „Es gibt…Trommelwirbel…Eis mit Erdbeeren.“
„Na was für ein Glück“, grinste Harry.
„Das Essen war sehr lecker, Seppa“, sagte Hermine freundlich.
„Sie hat Recht. Das Essen war ausgezeichnet“, stimmte Snape zu.
Und auch Harry nickte.
„Danke, Ihr Lieben.“
Sie wollte aufstehen, aber Snape kam ihr zuvor.
Er ging zum Kühlschrank hinüber und öffnete das Eisfach. Hermine blickte gedankenverloren auf seine Kehrseite. Meine Güte, dachte sie sprachlos über sich selbst. Wer hätte gedacht, dass Du Dir mal die Hintern von Männern angucken würdest!
Und ihre Gedanken legten sich freiwillig wieder in einen Flipperautomaten und ließen sich abschießen.

Nach dem Essen schickte Seppa die Männer in den Garten und sagte zu Hermine:
„So, dann wollen wir Mädels mal schnell abwaschen, damit wir die beiden Helden da draußen nicht allzu lange sich selbst überlassen müssen.“

Hermine lächelte und stimmte zu.

Septima hatte aber noch etwas anderes zu sagen.
„Sag mal, Mine“, sie begann süffisant zu grinsen, „Du hast Dir Severus aber eben so RICHTIG genau angeguckt, nicht?“

„Na und?“, Hermine versuchte einen entschuldigenden Blick, „ich habe doch auch Augen im Kopf.“
„Aus der Nähe betrachtet sieht er schon toll aus, nicht? Er ist auf sehr lässige Art unglaublich sexy.“
Hermine nickte bedächtig.
„Auf was achtest Du bei Männern?“, fragte Seppa. „Äußeres meine ich.“
„Auf die Körpergröße. So kleine Wichte sind nichts für mich.“
„Lass das nicht Filius hören?“, grinste Septima.
„Tu nicht so, als ob Du nicht weißt, was ich meine.“
Die beiden Frauen grinsten sich an.
„Hände sind mir auch wichtig“, meinte Hermine weiter.
„Oh ja, ich steh auch auf tolle Hände. Harry hat schöne Hände zum Beispiel.“
„Stimmt.“
„Severus hat auch schöne Hände.“
„Oh ja“, entfuhr es Hermine nun emotionaler. Dann bemerkte sie ihren Fehler und ruderte rasch zurück. „Naja. Sie sind ganz nett.“
Seppa lachte. „Nein, nein, nein, es ist zu spät, Mine.“

„Ist es das?“, fragte Hermine mit einem Mal ernst. „Komme ich aus der Nummer noch mal raus?“
„Ach, Mine. Nun ja. Er ist nicht mehr Dein Lehrer und er ist…Severus eben. Er ist kein einfacher Mann. Und schon gar nicht ist er durchschaubar. Auch nicht für mich.“

„Ich freue mich immer, wenn er nicht in meiner Nähe ist“, sagte Hermine und Seppa stutzte, „dann kann ich meinen Gedanken freien Lauf lassen. Immer wenn er in der Nähe ist, habe ich Schiss, dass er mich lesen könnte.“
„Was würde er dann sehen?“
Hermine lächelte. „DAS würde ihn umhauen.“
„Bist Du Dir so sicher.“
„Ja“, sage Hermine schlicht, „das bin ich.“

Die beiden Männer kamen wieder herein.
„Wir haben gerade über Euch geredet“, sagte Seppa und trocknete ein paar Gabeln ab.
„Und?“, fragte Snape amüsiert.
„Mine und ich sind uns einig, dass Ihr schöne Hände habt.“
Hermine lachte auf.
„Die ollen Griffel“, sagte Harry.
„Nix da olle Griffel“, sagte Seppa frech, „Ihr habt die Dinger allein aus dem Grund, damit ihr uns damit glücklich machen könnt.“
„Ach!“
Das kam von Snape. „Wirklich, Septima?“ Er trat auf sie zu um sie zu necken.

„Was kann ich denn damit alles machen?“ Er blieb nahe vor ihr stehen und lächelte sie liebevoll an.
„Dies hier?“, er streichelte ihr mit seinem Zeigefingerrücken über die Wange.
Septima nickte fröhlich. „Zum Beispiel.“
„Und wenn Frauen nervig sind auch das hier?“ Er legte ihr leicht die Hände um den Hals.“ Wieder nickte sie fröhlich.

„Oder das hier?“ Er packte ihre beiden Handgelenke mit einer seiner Hände und hielt sie über ihren Kopf. Dann trat er noch einen Schritt näher und drückte sie an den Kühlschrank heran. Hermine hielt den Atem an. Er würde es jetzt nicht tun!, hoffte sie mehr fragend als alles andere. Bitte nicht!

Plötzlich drehte Snape seinen Kopf und schaute Hermine provozierend in die Augen.

Hermine atmete zischend aus.
Was für ein erregender Anblick das war! Was sollte das alles mit Viktor?...das hier! Das war, was sie wollte. Sie wollte Zuckerbrot und Peitsche. Sie wollte liebkost und schon gleich darauf wieder gefoppt werden. Sie sollte liebkosen und foppen. Sie sollte spielen. Mit…

„Ich weiß wirklich nicht, was Frauen an Händen so toll finden“, brummte Harry.
Hermine verdrehte die Augen.

„Harry, Du hast das falsche Geschlecht um das zu verstehen.“ Sie sah, dass Snape Seppa los ließ.
„Warum auch immer liegt in unseren Genen der Wunsch, dann man uns behütet. Auch körperlich.“
„Aha.“
„Ja, Frauen sehen Eure Hände und sie stellen sich dann vor, wie beschützt man sich fühlen muss, wenn man von diesen Händen berührt wird.“
„Also starrt ihr den Dreck unter Fingernägeln nicht angewidert an?“ fragte er nun grinsend.
Hermine schmunzelte. „Wenn es arg schlimm ist, dann nur das!“

Aber Hermines Gedanken wanderten wieder zu einem anderen Platz in einem anderen Moment und sie sah eine große, sehnige Hand in ihrer Phantasie, die sich geschmeidig zwischen ihre Beine schob und dann…...
„Gehen wir wieder nach draußen?“, fragte Seppa und blickte in alle Gesichter. Sie nickten.
Draußen standen Strandliegen in kunterbunten Farben.

„Oh, die sind toll“, entfuhr es Hermine und setzte sich sofort auf eine drauf.

Die anderen folgten ihrem Beispiel.
Hermine schloss für eine Weile die Augen und hörte den Vögeln zu. Dann nickte sie weg.


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