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Der neue Lehrkörper - Kapitel 6

von Odo der Held

„Clemens, Du hast da noch Dinosaurierknochen vergessen!“, lachte Hermine unten und deutete auf kleine weiße Brocken. Der Junge, Clemens, brummte etwas und Hermine lachte lauter.
„Ja, Du wirst schon noch cooler. Keine Sorge.“
Er sagte wieder was leise.
„Also das geht so. Wenn Du den Berg wegzaubern willst, und es soll möglichst cool aussehen, dann müsstest Du stumm zaubern. Ich weiß aber noch nicht, ob Du das kannst. Du gehst beispielsweise von dem Berg weg, zielst über die Schulter auf den Berg und denkst „Fidiportus.“ Du musst aber das Wort genauso denken, wie Du es aussprechen würdest. Fi-di-por-tus. “
Hermine wischte den Knochenberg lässig weg. Dann ließ sie ihn wieder erscheinen. „So.“
„Jetzt Du“, forderte sie den Gryffindor auf.
Der Junge ging vom Berg weg und auf Hermine zu und schlenkerte locker mit seinem Zauberstab über seine Schulter auf den Berg. Er war fast weg bis auf ein paar kleine Einzelteile.
Hermine und die anderen Schüler klatschten laut. „Super“, rief sie.
Thomas lachte und wurde bejohlt.
Hermine hexte den Berg mit einem Schlenker wieder herbei und dann war Thomas noch einmal dran.
„Und Du glaubst, nicht cool zu sein“, murmelte Severus leise und dann verließ er das Lehrerzimmer.

Am Donnerstag darauf setzten sich Remus und Hermine sofort zusammen.
Remus hatte eine, wie er es nannte „theoretische Stunde“ geplant. Hermine hatte bloß gelacht.
Aber wenigstens versuchte Remus Hermine ab und an zu legilimenzen und sie sollte ihn abwehren.
Das klappte bald sehr gut und Hermine wunderte sich laut darüber, was für einen Wirbel Harry um das Thema gemacht hatte. Es ging doch bei ihr ganz einfach!
„Severus ist aber noch schwerer zu knacken“, sagte Remus. „Er hat jahrelang bei Voldemort und Konsorten härtestes Training gehabt.“
„Ist er wirklich so ein großartiger Zauberer wie alle sagen, Remus?“
Remus nickte. „Ich denke schon. In Legilimentik konnte nur Albus ihn schlagen. Im Duellieren nur Filius und in Tränken niemand.“
„Und in Menschlichkeit alle“, murmelte Hermine.
„Lass Dich doch von dem Griesgram nicht ärgern, Hermine. Das ist er nicht wert.“
„Naja“, entfuhr es Hermine und Remus schaute sie lächelnd an.
„Weißt ich da etwas nicht?“, fragte er leise.
„Du weißt alles, Remus“, beschied Hermine und setzte sich auf. „Jetzt noch mal. Legilimenz mich.“
„Nun denn, werte Dame. Jetzt wirst Du nach allen Regeln der Kunst gelegilimenzt.“
Hermine lachte dreckig. „Ferkel.“
Remus begann zu kichern. „Zu gerne. Also….Legilimenz.“


Am nächsten Morgen hing ein Zettel an Hermines Fach, dass sie sich bitte in ihrer Freistunde um 10 Uhr bei Minerva im Lehrerzimmer melden möge.
Als Hermine um 10 Uhr ins Lehrerzimmer kam waren außer ihr und Minerva nur noch Septima, Snape, Sybil und Filius da.
Hermine setzte sich zu Minerva. „Was gibt’s, Chefin“, sagte sie in Muggelsprache.
Minerva lächelte. „Hermine, ich mach es kurz. Wie fändest Du es, ab nächstem Jahr meine Verwandlungslehrerin zu sein?“
Hermine blickte sie entgeistert an. „Machst Du Witze?“
„Wie?“
„Ich würde mich sehr freuen heißt das.“
„Ach so.“ Dann wurde Minerva die Antwort klar. „Ehrlich?“
Hermine nickte glücklich.
Minerva merkte gar nicht erst, dass sie wie von Sinnen Hermines Unterarm rubbelte.
„Minerva“, lachte Filius, „lass Hermines Arm dran.“
Minerva ließ Hermine los.
„Ach, macht nichts, Minerva, ich habe noch einen“, sagte Hermine trocken. „Der hier hat eh eine Fluchnarbe.“
Minerva blickte Filius und Snape entgeistert an. „Ich kann‘s noch gar nicht glauben. Sie bleibt hier.“
„Glaub‘s ruhig“, sagten Snape und Hermine plötzlich wie aus einem Mund.
Dann blickte Snape Hermine irritiert an und Filius lachte.
Minerva stand auf und ging zur Tür. „Jetzt bin ich wirklich froh, Hermine“, sagte sie.
„Du wirst nicht lange hier bleiben, meine Gute“, murmelte Sybil mysteriös an Hermine gewandt aber starrte weiter auf den Tisch.
„Ich weiß nicht, wieso Du mir das mies machen willst, Sybil“, brummelte Hermine und Filius und Snape konnten sehen, dass Sybil sie verärgert hatte.
„Ich will Dir das nicht mies machen, meine Gute“, sagte Sybil im Leierton. „Ich sah es! Vor mir! Man muss die Kraft der Götter als Zeichen nehmen.“
Hermine stand leise „blabla“ murmelnd auf und verließ das Zimmer.
Filius grinste Snape an. „Ich find sie toll“, sagte aus voller Inbrunst.


Der Mai kam und ging und im Juni merkten alle Menschen im Schloss, dass Hermine tierisch nervös wurde. Am 5. Juni übernahm Minerva wieder den Unterricht, damit sich Hermine voll und ganz auf ihre Prüfung vorbereiten konnte und man fand Hermine auch nicht mehr im Lehrerzimmer, sondern, wenn man sie suchte, in der Bibliothek. Nur ihre Haare lugten immer noch aus den Wälzern hervor.
Im Unterricht bemerkte es Snape, weil Hermine wieder begann ihn „Professor Snape“ zu nennen. Aber er ließ es kommentarlos an sich vorüberziehen.
Eines Abends hörte Hermine auf dem Weg von der Bibliothek zum Gryffindorturm, dass sich Septima und Snape in Septimas Klassenraum unterhielten. Hermine blieb gespannt im Verborgenen stehen.
„Sie nennt mich wieder Professor“, raunte Snape. „Na, ich lass sie. Sie ist wohl so.“
Septima lachte. „Ja, so ist sie. Hermine kann man nur beschreiben mit „Hermine“.“
„Stimmt.“
„Sag mal, was kriegt sie eigentlich bei Dir?“
„Na was wohl.“
„Und warum hast Du ihr das nicht schon im März gesagt?“
„Weil sie sich dann nicht mehr anstrengt.“
„Glaubst Du das ehrlich?“
„Natürlich. Ich würde nie einem Schüler eine Endnote sagen. Selbst wenn die Leistungen über die Jahre konstant waren. Ich will bis zur letzten Minute Leistung sehen.“
„Manchmal finde ich, Du bist ganz schön hart zu ihr.“
„Das Leben ist hart“, knurrte Snape.
„Hermines Leben war immer schon hart. Als Muggelgeborene ist es härter als bei Euch Halbviechern.“
Snape lachte leise und Hermine bekam eine Gänsehaut.
„Halbviecher? Ich werd Dich gleich mal halbviechern.“
„Machst Du sowieso nicht, Severus.“
„Weißt Du das, Septima?“, fragte er rau.
„Ja. Du willst mich nicht und hast mich nie gewollt. Deshalb verstehen wir uns so prima.“
„Aha. Gut, dass Du es mir noch mal sagst. Was will ich denn?“
„Du willst jemanden zum Drauf aufpassen. Du warst dem dunklen Lord so viele Jahre untergeben. Du willst stark sein. Und ich würde Dich nicht lassen.“
Snape schwieg.
„Du kennst mich ziemlich gut“, sagte er schließlich.
„Ja. Das tue ich.“
„Kommt das von Deinem ganzen Arithmantik-Blödsinn?“
Septima lachte. „Genau. Von diesem ganzen Quatsch, für den ich seit 12 Jahren arbeite.“
„Und so was kommt da raus: Ich habe Severus durchschaut.“
„Ja“, nickte Septima zufrieden. „Das kommt dabei raus.“
„Ich werde jetzt gehen. Ich kann Dir kein Kontra mehr geben, also muss ich wohl müde sein. Gute Nacht und schlaf schön.“
„Gute Nacht, Severus.“
Aber die Verabschiedung hatte Hermine nicht mehr gehört, weil sie schnell verschwunden war.


Mit klopfendem Herzen betrat Hermine ihren Schlafsaal. Gott sei Dank schliefen alle drei Mädchen schon. Hermine zog sich nackt aus und legte sich leise ins Bett. Sie zog die Decke nur bis kurz unter ihre Brüste und dachte an Snape. Er wollte Septima nicht und beide wussten das. Septima wollte ihn auch nicht. Sie waren, und Hermine zögerte es zu denken, sie waren Freunde.
Hermine dachte an Snapes leises Lachen und an die Gänsehaut. Unwillkürlich spürte sie ein Kribbeln zwischen ihren Beinen, das sehr angenehm war. Ihre Gedanken wanderten zu der Szene, die Snape ihr beim Legilimenzen gezeigt hatte und Hermine erinnerte sich an Viktors Berührungen.
Wie unterschiedlich sie gewesen waren. Gegen Viktors fast schon Ungeschicktheit hatten Snapes Bewegungen gezielt und…ja…anziehend gewirkt. Hermine wurde das jetzt erst richtig klar.
Sie erspürte Viktors Hände auf ihrem Körper und ihre Erinnerungen waren reichlich bestückt davon. Damals war das für sie der Himmel gewesen.
Damals. Vor 3 Jahren.
Und heute?
Heute würde sie zu Viktor sagen, er solle seine Griffel von ihr nehmen. Er solle sie nicht berühren, weil sie es als unangenehm empfinden würde.
Und Snape?
Wie fühlte er sich an? Wusste er was er tat, wenn er samtig über ihre Brüste streicheln würde?
Ja, sicher! Er wusste es. Er wusste ganz genau, was seine Liebkosungen bewirkten und er konnte sie gezielt einsetzen um Frauen zu verwöhnen. In seinen Gedanken hatte er ihre Hände über den Kopf gezogen und ihr dann hart in die Brüste gegriffen. Sie hatte nicht so ausgesehen, als hätte sie Schmerzen gehabt. Sie hatte nach Lust ausgesehen. Was war das für eine Stufe von Sex, die Snape mochte? Hermine versuchte die Szene weiter zu spinnen und es erregte sie.
Dann gähnte sie sanft und während sie einschlief, streichelte Snape ihre Brüste.


„Hermine, jetzt mach mal halblang!“, rief Harry ungläubig, „oder soll ich Dir einen Kipplaster organisieren?“
„Nein“, fauchte sie gestresst, „ich habe nur letztens meine Perlenhandtasche kaputt gemacht. Da wären die ganzen Bücher reingegangen.“
„Mine, unser Zelt ja, aber die DIE Bücher da wären nicht einmal in diese komische Perlentasche reingegangen.“
„Geh mir nicht auf den Senkel“, schnaubte sie und schaukelte gefährlich in ihren Armen wackelnde Bücher wieder zurück in Sicherheit.
„Komm, lass Dir wenigstens welche abnehmen!“ Harry war ihr zur Hand gekommen und trug einen Riesenstapel Lexika zum Tisch. „Was hast Du überhaupt da? Tränke des Frühmittelalters. Mine, Du glaubst doch nicht im Ernst, dass sich irgendjemand außer Snape dafür interessiert?“
Filius grinste Severus am Lehrertisch breit an.
„Doch, Harry, mich interessieren sie. Oder findest Du es nicht wichtig zu wissen, in welchem Jahr das Erntedank-Serum zum ersten Mal gebraut wurde?“
„Ähm…NEIN?“
Ron schnaubte lachend und Ginny schüttelte nur den Kopf.
„Ihr Beide könnt noch lachen. Ich will Euch mal sehen, wenn Ihr in Zaubertränke sitzt und der Prüfer Euch was fragt und Ihr habt null Ahnung.“
„Dann ist das eben so“, sagte Ron.
Ginny nickte. „Ja, Minchen, damit müssen wir dann leben.“
Hermine zog eine Schnute und grummelte etwas.
Ginny lächelte. „Ach, Süße, bleib mal locker.“
„Bleib mal locker, bleib mal locker. Ich will in Tränke dieses Mist verdammte O haben. Was ist, wenn Snape mir ein O geben würde, ich aber beim Prüfer versage?“
„Genau, Mine, Du versagst beim Prüfer jämmerlich. Und dann schaut er dich bloß traurig an und sagt: Wirklich armselig, Miss Troll.“
Ginny lachte über Rons Witz.
„Super, Ronald. Super“, feixte Hermine, „ich habe gelesen, dass ein Prüfer vor 23 Jahren mal in einer Prüfung was über Erntedank-Seren wissen wollte.“
„Minchen, hör Dir doch mal selbst zu: Mal gelesen, 23 Jahre, Erntedank-Seren? Hallo?“
„Mensch Gin, das ist vielleicht wichtig.“
„Ich bin davon überzeugt, dass auch ein Snape nicht alles über alle Tränke weiß. Sonst bräuchte er nicht seine riesige Bibliothek“, sagte Ginny.
„Riesige Bibliothek?“, fragte Hermine geschockt. „Woher weißt Du das denn?“
„Nach dem Duell habe ich von ihm einen Schmerztrank bekommen?“, fragte Ginny zurück.
„Ach ja. Stimmt. Aber… Er hat eine Riesenbibliothek?“ fragte Hermine wieder mit großen Augen.
Ginny nickte. „Die ist Wahnsinn.“
Filius lachte am Lehrertisch leise. „Jetzt hast Du eine neue beste Freundin, Severus.“
Snape schnaubte kurz und grinste dann bloß.

Am Tag darauf nach der regulären Tränkestunde pfiff Snape Hermine beim Verlassen des Klassenraumes zurück.
„Nicht so eilig, Miss Granger. Stehen bleiben.“
Hermine drehte sich wieder um.
„Heute Abend wird es schon halb acht“, sagte er.
Hermine nickte. „In Ordnung.“
„Gut. Dann bis später.“
Hermine ging.
Um halb acht stand sie bei ihm auf der Matte.
„Was brauen wir heute, Sir?“, fragte sie geschäftig.
„Nichts erst mal. Kommen Sie her.“
Stirnrunzelnd trat sie näher.
„Nicht erschrecken“, sagte er und ließ seinen Zauberstab über ihre Augen gleiten. Dann war sie blind.
„Was….?“, wollte sie fragen, aber er sagte: „Es passiert nichts Schlimmes. Nur eine kleine Überraschung. Lassen Sie mich führen.“
Sie spürte, dass er sie an die Schultern fasste und umdrehte. Dann schob er sie sachte vor sich her.
Hermine merkte, dass sie wieder im Flur war und sie plötzlich wieder stehenblieben.
Er machte eine Handbewegung und dann schob er sie weiter. Um eine Ecke nach links und um noch eine nach rechts. Dann hielt er sie an.
„Jetzt löse ich den Zauber. Moment.“
Dann konnte sie wieder sehen.
Sprachlos starrte sie auf eine riesengroße Wand mit Büchern - Tränkebücher so weit das Auge reichte.
„Willkommen in Ihrem persönlichen Garten Eden.“
Perplex blickte sie ihn an.
„Ihre Bibliothek“, sagte sie und schaut sich kurz um. Durch eine Tür rechts konnte sie ein Wohnzimmer ausmachen. „Aber woher…?“
„Ich habe gestern Morgen ihre lustige Szene mit Potter und den beiden Weasleys mit angehört, Miss Granger. Sie können sich hier austoben bis ich mit dem Korrigieren der Klassenarbeiten da durch bin. Und wenn Sie sich benehmen, dann lasse ich Sie nächste Woche hier auch wieder rein.“
Hermine trat an das Regal und fuhr mit zarten Fingern über einen Buchrücken. Dabei las sie die Titel. Snape beobachtete, wie behutsam sie mit den Büchern umging und schien zufrieden. Deshalb ließ er sie stehen und setzte sich auf einen Stuhl am Esstisch im Wohnzimmer.
Als Hermine sah, dass er sie nicht mehr beachtete, griff sie glücklich zu und begann zu lesen.


„Auch ein Glas Wasser, Miss Granger?“
Hermine zuckte erschrocken zusammen und starrte Snape an.
„Wie? Ähm. Ach ja. Ja. Danke, das wäre nett.“
Er ging weg und sie hörte Flüssigkeit, die gegossen wurde. Dann kam er wieder und reichte ihr ein Glas.
„Danke.“
Er nippte an seinem. „Haben Sie schon etwas Interessantes gefunden?“
„Etwas?“, fragte sie belustigt. „Sie sind wirklich witzig. Ich könnte hier ewig lesen.“
„Na, das geht nicht.“
„Ich weiß.“ Sie schenkte ihm einen Dackelblick.
„Damit überzeugen Sie mich auch nicht, Miss Granger“, grinste er nun süffisant.
„Schade.“
Sie blickte ihn forschend an.
„Darf ich Sie mal was fragen, Snape?“
Er schmunzelte, da der Professor wieder weg war. „Ja. Sicher.“
„Wieso sind Sie eigentlich nicht im Prüfungsausschuss vom Ministerium?“
„Weil das Ministerium auch mal Schüler will, die bestehen. Es können ja nicht alle Hermine Granger heißen.“
Hermine legte ihren Kopf schief. „Wieso tun Sie das? Wieso sagen Sie manchmal was Nettes und dann wieder so etwas Garstiges wie bei Remus letztens?“
„War das garstig?“
„Ja.“
Er blickte sie an und schien nachzudenken. Dann sagte er aber trotzdem nichts dazu. Er drehte sich wieder weg. „Ich gebe Ihnen noch eine Stunde, Miss Granger. Dann ist für heute Schluss.“

Hermine beschloss eher aufzuhören als dass Snape sie stoppen konnte. Sie ließ per Zauber alle Bücher wieder an die richtigen Stellen fliegen und verließ seine Bibliothek. Er saß an seinem Esstisch und hatte Klassenarbeiten mit enorm viel roter Tinte vor sich liegen.
Sie stellte sich neben ihn und blickte auf die Arbeit.
„Armer Brian“, sagte sie.
„Nix armer Brian. Er hört nicht zu, sondern quatscht viel zu viel mit Miss Hennings.“
„Er sollte lieber bei Ihnen aufpassen.“
„Allerdings.“
„Was bekommt er für seine Arbeit?“ fragte Hermine.
Er hielt ihr mit einem Mal die Pergamentrolle hin. „Sagen Sie es mir.“
„Ehrlich?“
„Nein, sonst hätte ich Sie Ihnen hingehalten.“
Hermine lachte leise und setzte sich neben ihn. Dann überflog sie die Arbeit und er blickte sie währenddessen ruhig an.
Als sie die Pergamentrollen wieder zurück gab sagte sie: „Ein P ist es nicht mehr.“
Er nahm die Feder mit der roten Tinte in die Hand und schrieb unter die Arbeit: „D“. Also eine Muggel 5.
„Au backe.“
„Verdient ist verdient.“
„Was denken Sie immer, wenn Sie meine Arbeiten lesen?“
Snape schnaubte. „Ehrlich?“
Sie nickte.
„Kann die auch jemals einfach nur Mist schreiben?“
Hermine lachte leise und strahlte dann den Mann neben sich an. In genau solchen Momenten wie diesem mochte sie ihn mehr als gut leiden.
Er hatte sie bei seinen Worten angeblickt und es schien als verwirre ihn etwas.
Hermine sagte: „Ich fange jetzt aber nicht an Mist zu schreiben, nur um Sie zufrieden zu stellen.“
„Das hoffe ich sehr. Befriedigen Sie mich bloß nicht.“
Sie schmunzelte bei seiner Wortwahl. „Wenn Sie es so wünschen, Sir“, sagte sie bedächtig.
Er schwieg einen Moment, blickte dann aber auf seine Uhr und sagte: „Es ist 22 Uhr. Sie sollten gehen.“
Sie nickte. „Gute Nacht, Snape.“
„Gute Nacht, Miss Granger.“
Dann drehte sie sich um und verließ ihn.


Am nächsten Tag fand Septima Vector Hermine beim Spazierengehen im Garten.
Hermine saß auf einer alten Steinbank und blickte in die Ferne.
„Nicht erschrecken“, sagte Septima leise.
„Schon gut.“
„Wie geht es Dir?“
„Prima soweit. Ein bisschen geschafft vom Lernen.“
„Das glaube ich.“ Septima setzte sich zu Hermine. „Und was machen die Männer in Deinem Leben?“
„Es gibt keine.“
„Wie läuft‘s mit Severus?“
Hermine lächelte und brachte damit Septima auch zum Lächeln.
„Er hat…“, begann Hermine.
„Was?“
„Er hat mir eine Chance gegeben mit ihm zu flirten.“
„Und?“
„Ich glaube ich habe mich nicht schlecht geschlagen.“ Hermine hatte eine Idee. „Willst Du es sehen?“
Septima lachte. „Wie denn?“
„Hast Du Deinen Zauberstab dabei?“
Die blonde Lehrerin nickte und zückte ihn.
„Legilimenz mich.“
Septima grinste breit, richtete dann aber ihren Stab auf Hermine Kopf und sagte: „Legilimenz.“
Dann ließ Hermine das Gespräch mit Severus in ihrem Kopf vorbei ziehen. Nachdem Hermine in ihren Gedanken gegangen war, löste sich Septima wieder. Begeistert blickte sie Hermine an.
„Das war doch super“, sagte sie. „Glückwunsch. Du kannst es.“
„Aber habe ich denn Recht mit meiner Vermutung, dass es eine Chance war?“
„Auf jeden Fall. Er hätte das nicht sagen brauchen.“ Sie grinste. „Oder er hätte es umformulieren können.“
„Ja.“
Septima schaute Hermine eine ganze Weile lang an. Dann raffte sie sich auf. „Hermine?“
Hermine blickte auf.
„Kann es sein, dass Du Severus mehr als magst?“
Hermines Herz zog sich zusammen und sie lächelte.
„Deute ich das als ein Ja?“ fragte Septima weiter.
Hermine zuckte mit den Schultern. „Es mag nur eine alberne Schwärmerei sein.“
„Das glaube ich bei Dir nicht. Du bist keine 13 mehr.“
„Nein.“
„Er ist Dein Lehrer, Hermine.“
„Ich weiß. Aber was hilft es?“ Hermine zuckte mit den Schultern.
Septima lachte. „Absolut gar nichts. Ich kenne das.“
„Dann weißt Du ja, was in mir vorgeht.“
„Das weiß ich ganz genau. Ich war auch mal 18.“
„Ist übel, oder?“
„Finde ich nicht. Ich fand‘s toll“, behauptete Septima.
„Naja, die Schwärmerei wird auch vorübergehen“, hoffte Hermine.
„Warst Du schon mal verliebt?“
„Ja.“
„In wen?“ fragte Septima neugierig.
„Viktor Krum.“
Septima lachte laut auf. „Den Quidditsch-Weltstar? Und?“
„Wir waren über ein Jahr zusammen.“
„Wie das?“
„Na, er war doch zum Trimagischen Turnier hier. Da hat es mit uns angefangen.“
„Ach ja, stimmt…sag mal, ich will ja nicht indiskret sein, aber habt Ihr dann auch….? Du weißt schon.“
„Ja, natürlich. Ein Jahr, Septima. Da passiert das schon.“
Septima schwieg.
„Ach, Hermine“, sagte sie dann. „Du wirst Deinen Weg schon machen. Minerva hat mir erzählt, dass Du unser aller feste Kollegin wirst. Ich habe mich so gefreut.“
„Das ist lieb.“
„Ich hab zu Severus gesagt, dass wir uns alle glücklich schätzen können, Dich zu kriegen.“
„Und?“
„Er hat wieder mal nur irgendwas gebrummelt, der alte Mann“, lachte Septima.
„Manchmal benimmt er sich wirklich so.“
„Oh ja. Alleine diese elendige Leidensmiene, wenn er mit auf einen Lehrerausflug muss. Ich könnte ihm dann immer die Ohren langziehen.“
Hermine lachte bei der Vorstellung.
„Er hat schon eine zu große Nase. Zieh ihm nicht auch noch die Ohren lang.“
„Ich mag seine große Nase“, befand Septima.
„Ich auch.“
„Hermine, sag mal…was hättest Du denn auf seinen letzten Satz am liebsten geantwortet?“
Hermine lächelte in sich hinein. „Schade.“
Septima grinste breit. „Hättest Du das mal gesagt! Die Szene hätte ich mir gerne weiter angeguckt.“
Hermine lachte herzhaft auf. „Er hätte mich auf den Mond gehext.“
„Wahrscheinlich. Und es wäre kein Flirten mehr gewesen.“
„Das auch nicht.“
„Ich gehe jetzt erst mal wieder“, sagte Septima. „Was schön mit Dir zu Plaudern.“
„Finde ich auch.“
„Tschüss, Hermine.“
„Tschüss, Septima.“
„Meine Freunde nennen mich übrigens Seppa. Wenn Du magst….“
Sie ging und Hermine blickte ihr lächelnd nach.


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