Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Der neue Lehrkörper - Kapitel 3

von Odo der Held

Beim Abendessen sprach Filius sie drauf an.
„Na, Hermine, Ich hörte von der Schlägerei. Den ersten Streit geschlichtet?“
„Ach Filius, sowas nervt mich. Müssen sich Jungs immer prügeln? Meinetwegen sollen die sich bei Remus auslassen oder so, aber wegen so einem Kinderkram eine Schlägerei anfangen?“
„Tja, so ist das nun mal.“
„Sie hat sich recht gut geschlagen, Filius“, brummte Snape und Hermine blickte ihn wieder verdutzt an. „Sie hat einen Zeugen gefunden, der geredet hat. Ich musste leider meinen Schüler auch Punkte abziehen.“ Es klang verärgert und Hermine begann zu grinsen.
„Danke, Sir.“
„Wofür?“
„Dass sie laut gesagt haben, Sie hätten leider auch Punkte abziehen müssen. Ich nahm bis dato immer an, dass Sie ihrem eigenen Haus nie Punkte abziehen.“
Er spitze amüsiert den Mund. „Offiziell ist das so und wird es immer bleiben.“
„Ihr Geheimnis ist bei mir sicher“, raunte sie.
Filius lachte leise.

Eine Woche später betrat Hermine das Lehrerzimmer und ließ sich auf ihrem Stuhl nieder.
Angeschlagen blickte sie nach draußen.
„Was ist los?“, fragte Pomona und beäugte Hermine kritisch.
Sie sah Hermine sofort an, dass ihr nach Weinen zu Mute war.
„Was ist passiert, Hermine?“ fragte sie eindringlicher.
„Er hat es wieder gesagt“, flüsterte Hermine. „Wieso sagt er so was? Hat das denn nie ein Ende? Voldemort ist tot, um Himmels Willen.“
„Wer hat was gesagt?“ fragte Pomona verständnislos.
Hermine krempelte sich ihren rechten Arm hoch und zeigte auf ihre Fluch-Narbe.
„DAS hat er gesagt. DAS Wort. Ich wünschte, ich müsste ihn nicht mehr wiedersehen.“
„Draco Malfoy?“, vermutete Pomona und Hermine nickte bedrückt.
„Wann hat er es gesagt?“
„Gerade eben. Ich war so fassungslos! Gott sei Dank war die Stunde zu Ende. Ich habe gewartet bis alle raus waren, hab die Tür verschlossen und bin jetzt hier.“
Pomona blieb noch eine Weile bei Hermine sitzen und tröstete sie. Dann musste Hermine zur nächsten Stunde.

Auf dem Weg zum Mittagessen sah Hermine, wie Pomona auf Snape zuging. Sie beugte sich zu ihm runter und flüsterte ihm etwas zu.
Sie erzählt ihm jetzt aber bitte nicht, was Malfoy gesagt hat!, dachte Hermine entsetzt.
Hermine sah, wie Snape Pomona ungläubig ansah und dann die Stirn runzelte. Ein Wortwechsel begann und als Hermine fast am Lehrertisch war, blickte Snape sie kurz prüfend an und pfiff Malfoy zu sich ran.
Hermine ging um den Tisch herum und beobachtete wie Malfoy breit grinsend auf Snape zuging.
Snape zischte etwas und Malfoys Gesicht wurde blasser als üblich. Hermine hörte ein „Ja, Sir!“ Dann drehte er sich erhobenen Hauptes um und ging zurück zu seinem Tisch.
„Na, haben Sie ihm gratuliert?“
„Wozu?“ fragte Snape kühl.
„Dass er mich vor allen dreckiges Schlammblut genannt hat?“
„Nein, gratuliert habe ich ihm keineswegs, Miss Granger. Ich habe ihm lediglich empfohlen an seiner Ausdrucksweise zu arbeiten und sich bei Filch für 5 Stunden Strafarbeit zu melden. Draco hasst es zu putzen und Filch hatte noch das Pokalzimmer übrig.“
„Sie haben….was?“ fragte Hermine verdutzt.
„Ich wiederhole mich nicht“, fauchte Snape ruhig.
Hermine begann sich Suppe auf ihren Teller zu schöpfen. „Danke. Snape.“
„Nichts zu danken. Ich kann es nicht leiden, wenn er ausfällig wird.“
Fein. Hermine wollte jetzt nicht mit Snape diskutieren und so begann sie zu essen.
„Was machen wir heute Abend?“
„Sie werden heute den Felix Felicis ohne Rezept brauen.“
Nun denn, dachte Hermine. Dann soll es wohl so sein.

Am Abend nach dem Treffen mit Snape musste Hermine ihren Rundgang gehen und so landete sie bald auf dem Astronomieturm von Aurora.
Sie atmete tief durch und blickte in die Sterne.
Ihr Blick schweifte in eine horizontale Richtung und dann versuchte sie schließlich tapfer vom Turm hinunter zu blicken.
Beängstigt fuhr sie zurück. Das war definitiv zu hoch!
„Höhenangst, Miss Granger?“ fragte plötzlich eine Stimme und Hermine schrie erschrocken auf.

Vom Dunkel an der Wand löste sich Snapes Gestalt und trat einen Schritt auf sie zu.
Hermine presste immer noch entsetzt ihre Hand auf die Brust. „Oh, Professor,“ sagte sie.
Ein amüsierter Ausdruck trat in sein Gesicht. „Professor?“
„Professor Snape, Snape, oder was auch immer. Wie konnten Sie mich so erschrecken?“
„Ich habe doch leise gesprochen. Was kann ich dafür, dass Sie so schreckhaft sind?“
Hermine atmete zischend viel Luft ein um sich zu beruhigen.
Sie ignorierte seine letzte Frage.
„Ja, Sir, ich habe schlimme Höhenangst. Deshalb fliege ich auch nicht gerne.“
„Und dann gehen Sie auf den Astronomieturm?“
„Der Ausblick von hier oben ist phantastisch.“
„Das stimmt.“
Er war neben ihr stehengeblieben. „Ich in gerne hier.“
„Wieso?“
„Hier bricht alles auf mich ein. Alle Fehler die ich gemacht habe.“
„Dumbledore.“
Sie sah sein Nicken aus den Augenwinkeln. „Sir, Sie wurden dazu gezwungen. Von ihm selbst.“
„Ich hätte mich auch weigern können.“
„Dann wäre Malfoy gestorben. Oder sogar Sie selbst.“
Er schwieg.
„Sehen Sie nicht so viel Gutes in mir, Miss Granger“, sagte er nach einer Weile.
„Wieso nicht?“ fragte sie schlicht zurück.
„Ich bin kein guter Mensch.“
„Und wenn ich Sie nicht für einen guten Menschen halte?“
Er kam um sie herum und lächelte endlich.
„Doch, Miss Granger, Sie sehen Gläser stets halb voll.“
„Seien Sie sich da mal nicht zu sicher, Sir.“
„Lassen Sie das Sir sein, Miss Granger. Wir reden hier doch gerade von Mensch zu Mensch.“
Jetzt schwieg Hermine.
Dann blickte sie auf. Sie konnte wegen der Dunkelheit sein Gesicht kaum erkennen.
„Ich halte trotzdem daran fest, dass Sie einen guten Kern haben, Si…Snape. Auch wenn Sie das immer perfekt überspielen.“
Dann drehte sie sich um. „Gute Nacht, Snape“ wünschend verschwand sie vom Astronomieturm.


Am nächsten Morgen geschah etwas höchst Unerwartetes.
Als Hermine das Lehrerzimmer betrat sah sie, dass Snape vor Septima Vector saß und beide amüsiert schmunzelten.
Dann lachte Septima laut auf und ihr Lachen ging schließlich in ein Kichern über.
Snape bemühte sich um Contenance und blickte seiner Kollegin tief in die blauen Augen.
„Doch ehrlich“, hörte Hermine ihn raunen.
Hermine ging zu ihrem Regal und nahm ihre Notizen heraus. Sie hörte Snapes dunkles volles Lachen und Hermine spürte plötzlich, wie seltsamer Unmut in ihr aufkam. Was hatte Snape da mit Septima zu lachen? Ich will ihn auch mal so zum Lachen bringen!
Geschockt hörte Hermine in sich hinein. Was rede ich da eigentlich?
Sie überflog ihre Notizen und verließ das Klassenzimmer wieder.
In der kommenden Verwandlungsstunde mit Malfoy geschah nichts weiter und als Snape sich am Abend nach Malfoys Benehmen erkundigte, konnte Hermine ihm hoheitsvoll mitteilen, dass nichts passiert sei.
Am zweiten Donnerstag im April saßen Hermine und Remus noch eine Weile nach dem Unterricht zusammen.
„Es ist seltsam“, sagte Hermine, „wie sehr sich Lehrer verändern, wenn sie zu Menschen werden.“
Remus lachte leise.
„Blöd gesagt?“ fragte Hermine.
„Nein, nein. Gar nicht blöd. Aber mir ging es ja genauso, als ich Schüler war. James hat immer behauptet, die Lehrer hätten kein Privatleben.“ Er schnaubte. „Wenn es ihn noch gäbe, würde ich ihm sagen, dass er Unrecht hatte.“
„Ich habe Snape und Septima letztens flirten sehen. Es hat mich ziemlich irritiert.“
Remus schaute sie von der Seite an. „Snape und Septima machen das gerne. Mit Septima kann man aber auch wirklich gut flirten. Sogar Snape scheint drauf einzugehen.“
„Sie sieht toll aus.“
„Hm.“ Er nickte nicht und schüttelte nicht den Kopf.
„Sie ist um die 30, nicht?“
„Ja, 32 glaub ich.“
„Das ideale Alter für Snape.“
Remus blickte sie erstaunt an. „Wie kommt Du darauf?“
Hermine zog die Achseln hoch. „Nur so.“
Eine Weile schwiegen sie. Dann sagte Hermine: „Und sie ist sehr, sehr hübsch.“
Diesmal nickte Remus bedächtig. „Ja.“
„Ich kann verstehen, wieso Snape mit ihr flirtet.“
„Naja.“
„Sag mal. Wie geht’s Teddy eigentlich?“ fragte Hermine als Themenwechsel.
„Dem geht es sehr gut bei Tonks Mutter. Ich seh ihn morgen Abend wieder. Andromeda bringt ihn ins Schloss.“
„Oh, darf ich ihn sehen?“, fragte Hermine aufgeregt. Sie liebte kleine Kinder und Teddy besonders.
Remus schmunzelte. „Na klar. Er kommt ja mit zum Essen.“
„Super.“

Am Tag darauf als Hermine in die Große Halle kam, sah sie Teddy bereits auf dem Schoß seines Vaters sitzen. Aurora, die üblicherweise neben Remus saß, kitzelte den Kleinen in den Bauch. Als Teddy Hermine bald darauf wahr nahm wurde er immer aufgeregter.
Remus hob ihn vom Schoß und stellte ihn vorsichtig auf die Erde.
Wackelig dackelte Teddy auf Hermine zu. Diese strahlte den Kurzen breit an und ging in die Hocke.
„Na, hallo?“, sagte sie von weitem zu ihm. „Wer kann denn da schon laufen?“
Teddy warf sich in Hermines Arme und seine Haare nahmen sogleich dieselbe Farbe wie Hermines an. Sie knuddelte ihn durch und kitzelte ihn bis der Kurze sich kaputtlachte.
Harry kam an und nahm seinen Patensohn hoch. „Na, Ted-Man?“ Hermine stand auf und blickte nun in Augenhöhe auf Ted.
Sie damelte mit ihm rum, bevor er mit Hingabe in Hermines wirre Locken griff und daran zog. Dabei lachte er laut.
Harry versuchte Teddys Finger aus Hermines Haaren zu lösen. Hermine entfuhren leise Schmerzlaute aber auch Lachen. Sie konnte sich nicht entscheiden. Just als Teddy einmal losgelassen hatte, hexte sich Hermine einen Pferdeschwanz und blickte Teddy vorwurfsvoll an. Teddy verzog grummelig das Gesicht.
„Gib ihn mir ruhig wieder, Harry“, bat Hermine und nahm ihm den Kurzen vom Arm.
Hermine setzte sich noch nicht an ihren Platz, sondern alberte lieber mit Teddy herum bis der wieder vor Lachen anfing zu quietschen.
„Als wär es Deins“, grinste Aurora.
„Oh, bitte nicht“, brummelte Hermine amüsiert zurück. „18 ist ein bisschen jung für ein Kind. Aber wenn dann bitte so einen Kerl wie unseren Teddy hier.“ Sie schwang ihn herum und hielt ihn direkt vor sich. „Teddy“, dann brummte sie spielerisch in seinen Bauch und Teddy begann wieder zu lachen.
„Soll ich ihn Dir wieder abnehmen, damit Du essen kannst?“, fragte Remus.
Hermine grinste. „Nein, Papa Remus, Ted und ich - wir sind Kumpel und verbringen jetzt erst mal Zeit miteinander. Iss Du nur zu Ende auf, dann kriegst Du Deinen Sohn wieder.“ Sie blickte Teddy. „Nicht, Mister? Erst isst Papa zu Ende und dann kriegt er Dich zurück.“
Remus nickte zustimmend und kümmerte sich wieder um seinen Teller.
Hermine nahm Teddy mit auf ihren Platz und setzte ihn auf ihren Schoß.
Teddy blickte fasziniert auf Filius.
„Das ist Filius, Ted. Sag guten Tag.“ Ted reichte Filius etwas fahrig die Hand.
„Und das ist Snape, Ted. Ihm brauchst Du nicht guten Tag sagen, man munkelt er mag kleine Kinder nicht.“
Snape schnaubte amüsiert. „Wie kommen Sie denn darauf, Miss Granger?“
„Mir wurde schon mal im Vertrauen gesagt, Sie würden sie essen.“
Snapes Lachen glich einem dunklen Brummen und Hermines Arm wurde überzogen von einer Gänsehaut. Er hatte gelacht!, durchfuhr es Hermine verdutzt.
„Stimmt, ich esse sie leidenschaftlich gerne“, sagte er dann. „Mit Ketschup und Mayonnaise.“
„Siehst Du Ted, wir wussten es, dass der Snape so einer ist. Wir wussten es.“
Snape öffnete den Mund um etwas zu sagen, hielt kurz inne, schloss ihn wieder, sagte dann aber: „Wissen Sie, Miss Granger: Ich mag keine Rotznasen fremder Leute. Meine Eigenen würde ich hingegen mögen. Und Ted ist zu klein um ihn nicht zu mögen. Er kann schließlich noch keinen Mist von sich geben.“
Sie lächelte nur und gab Teddy ein Stück Brot in die Hand zum Essen. Der Kurze begann daran herum zu kauen. So hatte Hermine Zeit einen Schluck zu trinken und auf die Lebensmittel zu blicken, die sie essen könnte.
„Soll ich Ihnen eine Scheibe Brot schmieren, Miss Granger“, bot Snape plötzlich an.
Verdutzt blickte Hermine in sein Gesicht. Er war belustigt, befand sie.
„Ähm…gerne. Käse bitte.“
Snape nahm sich eine Scheibe Graubrot, bestrich sie dünn mit Butter und legte 2 Scheiben Käse darauf. Dann reichte er ihr die Kreation.
„Danke sehr.“
Hermine nahm einen Bissen. Leider hatte Teddy dann Ron gesichtet und streckte verlangend seine Hände nach ihm aus.
„Nein, Ted, jetzt wird hier niemand begrüßt“, murmelte sie streng. „Erst essen Du und ich was. Dann kommst Du zu Ron.“
Hermine aß die Scheibe Brot mit Käse auf und stand dann auf. „Danke, Snape.“
„Kein Problem.“
Hermine drehte sich Teddy um und nahm ihm angewidert die durchweichte Scheibe Brot aus dem Mund. „Toll, Ted. Sieht sehr appetitlich aus. Wirklich. Jetzt kommst Du zu Ronald.“
Auf dem ganzen Weg ließ sie Teddy fliegen und er landete quiekend und wild lachend in Rons Armen.
Dann war Hermine ihn los und sie setzte sich wieder an den Lehrertisch.
„Sie haben da Sabber auf ihrer Robe“, bemerkte Snape spitz.
Hermine wischte an sich herum. „Nicht so schlimm.“
„Er steht Dir super, Hermine“, meinte Filius leise.
„Oh, nein, nein. Filius, denk nicht mal dran.“
Filius lachte. „Hm, Hermine, ein eigenes?“
„Ich bitte Dich, Aurora kam mit der Idee auch schon gerade um die Ecke. Nein, da müssen noch ein paar Jahre kommen, bevor ich an ein Kind denke.“
Aber trotzdem konnten Snape und Filius die liebevollen Blicke sehen, die Hermine Teddy Lupin zuwarf.

Am Samstag morgen saß Teddy auf Hermines Schoß in ihrem Verwandlungsklassenzimmer und Hermine unterhielt den Kurzen mit kleinen Verwandlungstricks. Teddy färbte seine Haare blau und Hermine tat es ihm nach. Teddy lachte. Dann färbte er sie giftgrün und Hermine tat es ihm nach.
„Grün steht Ihnen nicht, Miss Granger“, raunte Snape, der gerade zufällig an ihrem Klassenzimmer vorbei gekommen und stehengeblieben war.
„Nicht? Na dann vielleicht…“ Sie tippte ihren Zauberstab an den Kopf und ihre Haare waren knallrot.
Teddy lachte und tat es ihr nach.
„Affen machen alles nach, wie?“, lästerte sie liebevoll.
Snape betrat den Raum und Teddy wollte sofort zu ihm.
„Nein, Ted, das ist doch der kinderverschlingende Snape!“, sagte Hermine tadelnd.
Snape ließ sich auf einem Stuhl direkt neben Hermine fallen und schaute ihr beim Herumzaubern eine Weile zu.
„Wie, Ted?“, sagte Hermine amüsiert „Der Snape soll auch grüne Haare haben? Nee, lass mal. Das hat der nicht so gerne.“
Snape nahm ihr plötzlich ihren Zauberstab aus der Hand und tippte sich gegen den Kopf. Er hatte eine grüne Haarsträhne. Hermine und Teddy lachten und Teddy machte es ihm nach.
Er griff in Richtung Snape und wollte dessen Haare anfassen.
Snape grinste und kam näher, so dass Teddy wirklich rein greifen konnte. Er tat es auch.
Hermine war sprachlos.
Teddy drängte seine kleinen Ärmchen in Snapes Richtung. Er wollte bei ihm auf den Arm.
Bevor Snape ihn auf den Arm nahm, wandelte er vorher die grüne Strähne wieder in schwarz zurück. „Na dann, Mister Ted Lupin. Ich bin mal gespannt, was Du in 11 Jahren so in Tränkekunde drauf hast.“
Ted patschte ihm mit flacher Hand ins Gesicht.
Hermine schmunzelte. „Er wird wohl eher der exzellente Verteidiger, Snape.“
„Das glaube ich auch. Na macht nichts, Ted, ich habe noch den größten Dummköpfen beigebracht wie man Tränke braut. Schau Dir Longbottom an. Das klappt auch alles schon besser als noch vor ein paar Jahren.“
„Emene“, sagte Ted plötzlich und Hermine blickte den Kurzen verdutzt an.
„Hast Du mich gerade Emene genannt, Ted?“
„Emene.“
Hermine blickte Snape triumphierend an. „Er hat mich Emene genannt.“
„Was sitzt Ihr denn hier so gemütlich zusammen, sagt mal? Severus, verspürst Du jetzt doch den Drang zu einer eigenen kleinen Familie?“, fragte Septima Vector. Sie stand im Türrahmen und grinste.
Snape grummelte etwas, dann sagte er laut. „Keineswegs, Septima. Ich guck mir nur schon mal meine zukünftigen Schüler an und beurteile ihre Talente.“
„Na, im Haarefärben ist der Kurze genial“, lachte Septima frech und Hermine verspürte leisen Neid auf Septimas Coolness.
„Ich hoffe für ihn, dass das nicht seine einzigen Talente sind“, sagte Snape.
„Und was hast Du schon rausgefunden, Severus? Wie gut wird er in Arithmantik sein?“
„Soweit bin ich noch nicht. Du bist zu früh hier.“
Septima lachte wieder. „Ach Quark, ich werde für Ted mal eine Linie anlegen. Mal schauen wie lange er meine kreuzt.“
Sie drehte sich um, winkte dabei und war verschwunden.
Hermine starrte ihrer ehemaligen Arithmantiklehrerin nach. Sie beneidete die Frau glühend. Warum? Weil sie so lässig mit Snape umging.

Snape hatte Ted auf den Tisch gesetzt und gab ihm jetzt seinen Zauberstab in die Hand.
Als Ted ihn in der kleinen Hand hielt, sprang ein winziger blauer Funke aus der Spitze hervor. Snape lachte.
„Was ist?“ fragte Hermine.
„Lupin braucht keine Angst haben. Ted ist nicht nur ein Metamorphmagus sondern auch ein Magier.“
Sicherheitshalber nahm Snape dem Kurzen seinen Zauberstab wieder aus der Hand.
„Ist das bei Kleinkindern immer so?“, fragte Hermine. „Wenn man magischen Kindern einen Zauberstab gibt, und aus der Spitze kommt ein Funke….“
„Meistens“, antwortete Snape und knurrte dann Ted gespielt an. „Stimmt’s? Du bist Magier. Daran hast Du auch nie gezweifelt. Aber der Snape ist jetzt ein klein wenig enttäuscht, dass Daddy keinen Squib als Sohn hat, nicht?“
Ach so war das! Hermine lachte und blickte Snape tadelnd an. Er sah sie an und grinste.

Plötzlich stand Remus in der Tür. „Ach hier bist Du Ted, ich habe Dich schon gesucht. Dann hat Harry sich endlich bequemt in die Karte des Rumtreibers zu gucken.“
Er trat näher. „Ihr beide habt meinen Sohn unterhalten?“ fragte er belustigt.
„Jepp“, sagte Hermine und Snape gab Ted an Remus weiter.
„So, Ted“, sagte Remus. „Wir gehen jetzt mal Hagrid und Fang besuchen.“
Dann waren sie weg.
Hermine schob ihre Unterlippe vor. „Weg ist er.“
Snape lächelte. „Vermissen Sie ihn schon, Miss Granger? Wenn ja, sollten Sie sich vielleicht ein eigenes Kind anschaffen?“
Hermine funkelte Snape an. „Sagen Sie das nicht so laut.“
„Wie? Werden Sie schwanger, weil ich den Satz so laut gesagt habe?“
Hermine wischte ihm per Handbewegung über den Mund.
„Scht!“, befahl sie streng, doch er lachte nur leise.
Dann stand er auf. „Na, dann Miss Granger, bis später.“ Dann verließ er sie.

Hermine hatte keine Lust irgendwas zu tun und so wandelte sie durch die Flure.
Eine ganze Weile später sah sie ihre Professorin Vector in ihrem Zimmer an der Tafel stehen und Lebenslinien bewerten. Hermine trat näher und blieb in der Tür stehen.
Septima hingegen trat einen Schritt von ihrer Tafel zurück und beobachtete, wie sich 2 der vielen Linien von selbst verschoben.
„Welche ist Teds Linie?“, fragte Hermine mit möglichst sanftem Ton um die Frau nicht zu erschrecken.
Septima drehte sich um. „Die Grüne.“
Hermine trat näher. Die grüne Linie begann gleichauf mit der roten. „Die Rote ist Remus Linie und die hellgrüne, die dort schon aufhört, ist Tonks Linie gewesen.“
„Das ist richtig.“
Hermine trat näher auf die Tafel zu. Sie hat auch noch so ein cooles Fach, dachte Hermine.
„Du siehst nachdenklich aus, Hermine.“
„Ach“, murmelte Hermine. „Ich dachte nur gerade, dass ich gerne älter wäre.“
„Wozu?“, fragte die blonde Lehrerin verdutzt.
„Dann wäre ich vielleicht in vielem lässiger.“
Septima schmunzelte. „Wird man lässiger wenn man älter wird?“
„Ja, Du zum Beispiel. Du bist sehr lässig und cool. Alleine wie Du mit Snape umgehst! Ich könnte nie so mit ihm reden, wie Du es tust.“
Septima zog für einen unmerklichen Augenblick die Augenbrauen zusammen.
„Wie ich mit Severus umgehe?“, fragte sie nach und Hermine nickte sofort.
„Nun. Hermine. Wir sind seit vielen Jahren Kollegen und er ist wirklich amüsant.“
„Tja.“
„Ich finde, dass er mit Dir aber genau so umgeht wie mit mir“, merkte Septima an.
Hermine blickte ihre ehemalige Lehrerin entsetzt an. „Oh nein!“
„Oh doch“, konterte Septima. „Als ich Euch drei eben gesehen habe, habt Ihr sehr harmonisch gewirkt.“
„Ja, aber ich meine das anders. Ich habe Euch flirten sehen. Ich würd mir wünschen auch mal so sein zu können. Aber ich bin so leider nie gewesen.“
„Das ist ja nun auch keine Sache, die man draufhaben muss.“
„Ich würde es aber gerne können.“
Septima lachte leise. „Du möchtest flirten können aber kannst es nicht.“
Hermine grinste. „Genau.“
Hermine wandte sich wieder um. „Viel Spaß noch bei Deinen Linien, Septima.“
„Danke“, winkte die blonde Lehrerin und wandte sich wieder der Tafel zu.
Als Hermine um die Ecke gebogen war, nahm Septima kurzerhand einen lilafarbenen Stift und begann eine eigene Linie für Hermine. „Wollen wir doch mal sehen, was mit Dir geschieht“, grinste sie.


Hermine ging wieder zurück in Richtung großer Halle.
Sie sah Filch schon von weitem. Er hatte einen Hufflepuff aus der Vierten am Schlafittchen und schüttelte ihn.
„Filch, hören Sie sofort auf“, rief Hermine energisch.
Filch sah Hermine und seine Augen wurden schmal. „Was, Miss Granger?“, fragt er lauernd.
„Was hat der Junge angestellt?“
„Er hat einen Knallfrosch in mein Büro geworfen. Die arme Mrs. Norris hat sich furchtbar erschreckt.“
„Ist das wahr?“, verlangte sie von dem Jungen zu wissen.
Der schüttelte vehement den Kopf.
„Wo ist der Knallfrosch?“ verlangte sie von Filch zu wissen.
„Hier, ist er. In meiner Tasche.“ Filch rückte ihn raus.
Hermine zückte ihren Zauberstab und probierte sich an einem Zauber, den sie mal in der Bibliothek gefunden hatte. „Bitactus.“

Auf den Fingern des Jungen erschienen schwarze Flecke. Ebenso wie auf der Haut des Knallfroschs.
Verblüfft über ihr eigenes Können schaute sie den Jungen an. Dann Filch.
„Danke, Mr. Filch. Sie scheinen Recht zu haben. Matt hat den Knallfrosch in Ihr Büro gelassen.“
Sie wandte sich an den Jungen.
„15 Punkte Abzug für Hufflepuff und eine Verwarnung.“
„Für was?“, wollte Filch eifrig wissen.
„Ich führe Verwarnungen ein. Milde Strafe beim ersten Mal und Verwarnung. Beim zweiten Mal donnerts. Hast Du mich verstanden, Matt?“ Er nickte ehrfürchtig. Dann ließ Filch ihn los und der Junge rannte davon.
Filch grinste dümmlich. „Das ist Ihr erster Punkteabzug, Miss Granger. Nicht?“
„Jepp“, sagte Hermine zufrieden. „Fühlt sich gar nicht mal so schlecht an.“


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Manchmal nützt es, mich vor all den Leuten lächerlich zu machen, die mich als Autoritätsperson erleben. Auch ich habe nicht auf alles eine Antwort parat, und die Mitarbeiter geben nur ihr Bestes, wenn sie mich nicht für vollkommen halten.
Mike Newell