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Der neue Lehrkörper - Kapitel 1

von Odo der Held

Just als Hermine am Lehrertisch vorbeiging hörte sie Professor McGonagall.
„Ich weiß jetzt auch nicht mehr weiter. Aber ich kann auf längere Zeit nicht mehr alles machen.“
Hermine blieb stehen und tat so als suche sie etwas in ihrer Robentasche.
„Hat den der Schulrat keine Lösung?“, fragte Professor Snape.
„Nein, leider.“ Professor McGonagall schüttelte den Kopf. „Dabei sind es nur 16 Stunden in der Woche. Ich weiß wirklich nicht, wie das erst im nächsten Jahr werden soll.“
„Bis dahin können wir doch jemanden finden, Minerva“, fiepste Professor Flitwick hell.
„Ach wen denn, Filius, wen denn? Selbst Albus hat damals gesagt, er wüsste niemanden, der Verwandlung so gut beherrscht wie ich.“
„Du neigst zu Selbstüberschätzung, Minerva“, raunte Professor Snape.
„Das stimmt nicht, Severus. Albus hat das mal gesagt“, sagte der kleine Zauberkunstprofessor bestimmt. Dann wandte er sich wieder an Minerva. „Und wenn wir alle irgendwie tauschen? Wenn von uns einer Verwandlung übernimmt und Du dafür einen anderen Lehrer bekommst?“
„Ach Filius. Wen denn bitte schön? Hogwarts Ruf ist nach den Geschehnissen vom letzten Sommer nicht mehr der der es mal war.“
„Ich könnte Verteidigung gegen die dunklen Künste übernehmen“, bot Professor Snape mit bitterer Miene an. Doch Minerva haute ihm sachte auf den Unterarm. „Severus. Nein, wenn ich das bekannt geben würde, dann würden wir nicht mal einen Schüler im neuen Jahr haben. Die Eltern der Schüler die da sind, sind schon misstrauisch genug. Bleib Du mal bitte bei den Tränken bis sich der Sturm um Dich wieder gelegt hat.“
„Und einen Verwandlungslehrer aus dem Ausland?“
„Nein, Filius. Dann kann der nicht mal richtig Englisch und jeder Magier in Großbritannien glaubt, wir seinen nicht fähig einen geeigneten Lehrer in unserem eigenen Land zu finden.“
„Tja, Minerva“, seufzte Professor Snape ungehalten, „Du bietest Dir gerade die perfekten Gründe, warum Du selbst es doch weitermachen musst.“
Professor McGonagall blickte plötzlich auf und sah Hermine.
Ihre Mimik änderte sich. Von immer noch genervt bis hin zu einem irren Leuchten in den Augen.
„Miss Granger“, zitierte sie dann die beste Schülerin zu sich.
Oh je, was kommt jetzt?, fragte sich Hermine genervt betrat aber die Stufen zur Lehrerempore. „Professor?“
„Guten Abend Miss Granger, haben Sie nach dem Dinner kurz Zeit für mich?“ Professor McGonagall blickte nach rechts und links. „Filius, Severus. Ich würde Euch auch gerne dabei haben.“ Mit einem Blick auf Professor Snapes Gesichtsausdruck fügte sie hinzu. „Es geht hoffentlich auch recht schnell.“
„Ja, natürlich, Professor. Wenn Sie wünschen. Ihr Büro vermute ich?“
„Ja, bitte. Halb 8? Ist das in Ordnung?“
„Natürlich.“
Dann nickte Hermine einmal kurz den beiden männlichen Professoren zu und setzte sich zu Harry, Ron und Ginny an den Tisch.
„Was wollte die denn von Dir?“ fragte Ron.
„Sie will irgendwas mit mir bereden. Snape und Flitwick will sie auch dabei haben.“
„Komisch“, sagte Harry.
„Finde ich auch.“ Hermine begann sich Essen aufzufüllen. „Ich habe vorhin mitbekommen, dass sie mit den ganzen Stunden als Lehrer und der Direktoren-Arbeit nicht mehr zurecht kommt.“
„Ist wahrscheinlich auch ein bisschen sehr viel.“ Ginny kaute an einer Kartoffel.
„Vielleicht…“ Nein, den Gedanken verwarf Hermine wieder. Sie würde ja später erfahren um was es ging.

Um halb 8 stand Hermine vor den Wasserspeiern und versuchte auf sie einzureden, sie durch zu lassen.
„Oh, Ihr seid furchtbar“, beschwerte sie sich und stampfte mit einem Fuß auf. „Wie oft soll ich noch sagen, dass ich einen Termin mit der Direktorin habe.“
„Na na na, Miss Granger“, murmelte hinter ihr die Stimme ihres Tränkelehrers. Er blieb neben ihr stehen „Fleischklößchen.“
Die Wand zur Treppe öffnete sich.
„Danke.“ Hermines Tonfall klang erleichtert aber immer noch verärgert.
„Miss Granger, mein Tipp ist es immer irgendetwas Essbares zu nennen. Meistens habe ich damit Glück, wenn ich es aus dem Stehgreif versuchen muss, weil sie wieder mal das Passwort geändert hat ohne mir Bescheid zu sagen.“
„Und sie meinen ich wäre von selbst sofort auf Fleischklößchen gekommen?“ entfuhr es Hermine immer noch ärgerlich. „Das kommt in meinem Essenswortschatz nicht gerade sofort hinter Erdbeeren und Spaghetti Carbonara.“
Ein Schnauben erklang und Hermine blickte hinunter auf ihren Tränkelehrer, der hinter ihr die Stufen hochstieg. Er sah leicht amüsiert aus. „Suchen Sie sich halt das Idiotischste aus und nennen Sie es“, schlug er vor.
Dann standen Sie vor der Tür der Direktorin. Unter ihnen ging die Wasserspeiertür erneut auf und sie hörten Flitwicks leise Schritte.
„Nabend Severus, nabend Miss Granger“, grüßte der kleine Mann.
„Nabend“, sagten beide und Hermine fügte noch ein „Professor“ hinzu.
Professor Snape klopfte und nach einem „Herein“ öffnete er die Tür und hielt sie für Hermine und Filius auf.
Professor McGonagalls Gesicht hellte sich auf als sie die drei Gäste sah.
„Miss Granger, Severus, Filius. Kommt herein. Setzt Euch.“
Hermine ließ sich vor dem großen alten Schreibtisch auf einen Stuhl sinken und die Professoren Snape und Flitwick nahmen um sie herum Platz.
„Was zu trinken?“, bot Professor McGonagall an.
Alle drei schüttelten die Köpfe und so goss sie sich nur selbst etwas ein.
„Miss Granger“, begann sie, „ich hatte heute ein kurzes Gespräch mit den beiden Kollegen und ich weiß nicht, ob Sie etwas davon mitbekommen haben, aber als ich Sie nach dem Gespräch sah hatte ich eine Idee.“
Keiner sagte etwas.
„Es ist folgendermaßen“, fuhr sie deshalb fort, „meine tägliche Zeit wird momentan etwas unbeansprucht durch den Bereich Unterrichten und den der Direktorenarbeit. Beide Positionen lassen sich nicht so ohne weiteres ersetzen. Ich habe vorhin bereits mit den Schulbeiräten gesprochen und so möchte ich Ihnen einen Vorschlag machen. Wir haben jetzt März und Ende Juni sind Ihre Abschlussprüfungen, Miss Granger. Was halten Sie davon, wenn Sie mit meiner Unterstützung meine Verwandlungsstunden übernehmen? Alle.“
Sie blickte in drei Gesichter. Das ganz links von Professor Snape war entsetzt. Das aus der Mitte von Hermine Granger war entsetzt. Das von ganz rechts von Professor Flitwick war verblüfft.
Da keine Reaktion kam, fuhr sie fort: „Was sagen Sie dazu, Miss Granger?“
„Das Mädchen soll mal lieber schön ihren Schulabschluss machen, Minerva“, raunte nun Professor Snape.
„Das wird sie ja, das wird sie ja“, murmelte Professor McGonagall genervt.
„Das kann sie bestimmt“, fiepste nun die helle Stimme von Filius Flitwick.
Dankbar blickte Professor McGonagall ihren Kollegen an. „DANKE, Filius. Wenigstens einer!“
„Wie haben Sie sich das denn vorgestellt?“, fragte Hermine immer noch ziemlich verwirrt.
„Ja, Minerva, wie hast Du Dir das vorgestellt? Soll sie Verwandlung geben, während sie lieber bei mir in Tränkekunde sitzen sollte?“
Minerva McGonagall bekam einen spöttelnden Gesichtsausdruck. „Ach Severus, als bräuchte sie den noch!“
Professor Snape starrte sie finster an, sagte aber nichts mehr.
Die Direktorin blickte jetzt wieder auf ihre Lieblingsschülerin. „Miss Granger. Ich würde gerne mit dem Lehrerkollegium besprechen auf welchem Wissensstand Sie sind. Mit Erlaubnis der Lehrer in deren Fächer Sie ein O haben, würde ich Sie aus der Teilnehmerliste zum Unterricht streichen. Die Fächer, in denen Sie kein O haben…“
„Du scherzt, Minerva“, versuchte sich Filius an einem Witz.
Minerva blickte ihn wegen der Unterbrechung verärgert an und fuhr an Hermine gewandt fort. „An den Unterrichtsstunden der Fächer, in denen Sie kein O haben, nehmen Sie weiterhin teil soweit es geht oder bekommen abends Nachhilfe von den Lehrern. 2 Wochen vor der Prüfung übernehme ich den Unterricht wieder und wenn die Prüfungen vorüber sind, übernehmen sie wieder.“
„Nur dieses Jahr?“ hakte Hermine nach.
„Erst mal, ja. Sie müssen wissen“, Minervas Stimme wurde leiser und vertraulicher und sie raunte: „Ich habe Probleme einen neuen Lehrer in Verwandlung zu finden.“
Hermines Stimme bekam den gleichen Tonfall Minervas und sie rückte näher an den Tisch. „Und da soll ich dann aushelfen?“, flüsterte sie zurück.
Neben ihr hustete Professor Snape als hätte er sich verschluckt.
„Ja, Miss Granger. Sie würden der Schule einen großen Dienst erweisen.“ Minerva wurde wieder lauter. „Severus, Filius, sagt doch auch mal was zu meiner Idee!“ Sie blickte scharf links und rechts an Hermine vorbei.
„Tja“, kiekste Flitwick, „ich finde Deine Idee gut, Minerva. Miss Granger hat großes Potenzial. Ich würde sagen: Ja. Sie kann es schaffen.“
„Ab wann?“ fragte Hermine spontan.
„Ab morgen“, antwortete Professor McGonagall schnell.
„Morgen?“ fragte Hermine entsetzt. Sie dachte mit Entsetzen daran, all ihre Hausaufgaben umsonst gemacht zu haben.
Ach, so ein Quatsch Hermine, schalt sie sich dann. Ihr Kopf ratterte alle Möglichkeiten durch, die geschehen würde, die geschehen könnten, die nicht geschehen würden.
„Minerva, schau Dir das Mädchen an“, tadelte Professor Snape in ärgerlichem Tonfall. „Ihr platzt gleich der Kopf vom Drüber nachdenken. Lass sie gehen. Wir können gleich immer noch weiterreden.“
„Du hast recht, Severus“, sagte Professor McGonagall mit einem Blick auf Hermine nachdenklich. „Gehen Sie erst mal, Sie können mir morgen früh zum Frühstück immer noch Bescheid geben. Außerdem habe ich ja auch noch nicht mit dem Lehrerkollegium sprechen können.“
Hermine nickte ihr dankbar zu, erhob sich und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum.
Als sie draußen war lehnte sie sich völlig durcheinander an die schwere Holztür. Von innen kamen Stimmen.
„Minerva, wo hast Du nur Deinen Verstand gelassen?“, polterte Professor Snapes Stimme. „Das Kind ist höchstens 18. Du hast doch nicht im Ernst vor, sie zu unser aller Kollegin zu machen. Sie kann doch gar nicht unterrichten.“
Einen Moment war es still.
„Sie ist eine der klügsten Hexen Englands, Severus“, sagte Flitwick.
„Ja, sie ist nämlich naseweis, besserwisserisch und kann das alles nur, weil sie aus Büchern auswendig lernt.“
„Severus“, mahnte Professor McGonagalls Stimme, „es ist doch nicht so wie Dein Fach, wo das halbe Schloss in die Luft fliegen könnte. Es ist Verwandlung. Es ist so wie…Filius‘ Fach. Harmlos.“
Das Zugeständnis, dass er ein sehr gefährliches Fach inne hatte, schien Snapes Ärger zu mildern, denn er sagte: „Und ihre eigenen Leistungen, Minerva? Sollen die abfallen? Oder wie stellst Du Dir das vor? Ich würde Miss Granger nämlich so ohne weiteres kein O geben! Selbst wenn sie in der Abschlussprüfung alles richtig macht.“
„Wieso bekommt sie bei Dir kein O?“ fragte Filius.
„Weil sie alles nur aus Büchern auswendig lernt“, schnarrte Snape genervt.
Na, danke, grummelt Hermine.
„So kommen wir nicht weiter, Ihr Beiden“, bestimmte Professor McGonagall, „ich bin dafür, weil ich denke, sie ist ein sehr schlaues Mädchen und wird sich von niemandem ärgern lassen. Sie wird das schon schaffen.“
„Und was ist mit ihren pädagogischen Fähigkeiten, Minerva?“ fragte Snapes Stimme wieder.
Er hat recht, dachte Hermine. Was ist damit?
„Die hat sie mit Zweifel, das gebe ich zu, aber das ist ja auch alles nur eine Sache des Lernens, nicht?“
„Nun“, fiepste Flitwick, „ich sage Ja zu Deiner Idee.“
„Ich sage nein“, herrschte Snape.
„Fein“, man hörte Stühlerücken, „dann setzte ich für morgen früh um halb 9 eine kurze Lehrerkonferenz an.“
Dann machte Hermine sich auf und verließ eilig die alte Steintreppe.


Sie hatte mit Ron, Harry und Ginny geredet. Sie hatte nachgedacht und gegrübelt und hin und her überlegt. Aber alles zu dem sie kam war: Ich würd es machen.
Als sie am nächsten Morgen ihren Brokatvorhang vom Bett beiseite schob und Ginny sie sah, fiel Ginny aus allen Wolken. „Mensch, Mine, wie siehst Du denn aus? Hast Du überhaupt eine Minute geschlafen?“
„Ich glaube nicht.“ Hermine gähnte und fuhr sich durch die explodierte Lockenpracht auf ihrem Kopf.
Sie stand auf und zog sich, immer mal wieder gähnend, an.
Zum Frühstück wurde sie von Harry und Ron mehr oder weniger gezogen.
Die Siebtklässler durften bereits Kaffee trinken und so goss Harry Hermine grinsend eine Tasse ein.
Ron schaufelte Zucker hinzu und Harry, Ginny und er warteten darauf, dass Hermine wacher wurde.
„Hast Du Dich entschieden?“, fragte Harry und legte ihr ein gebuttertes Toast hin. Hermine nahm es ohne sich zu bedanken, weil sie es nicht merkte und starrte es an.
„Ich glaub schon.“
„Und?“
„Ich mach es“, brummelte sie und gähnte wieder. Hinter vorgehaltener Hand natürlich.
„Dann sag es gleich der McGonagall, die starrt Dich nämlich seit 5 Minuten an.“
„Ok.“ Aber Hermine blieb sitzen.
„Mine? Bescheid? Professor McGonagall? Hingehen?“ Harry machte mit 2 Fingern Laufbewegungen.
„Ach ja.“ Aber Hermine blieb sitzen.
Harry und Ron nickten Ginny zu, sie sollte das machen.
Ginny grinste und stand auf. „Mine, komm“, lockte sie ihre ältere Freundin total amüsiert. „Komm!“
Hermine stand nun auf, trank noch einen Schluck Kaffee. Dann murmelte sie „Ich glaub das ist Koffeinfreier. Der wirkt gar nicht.“
Ginny ging um den Tisch herum, harkte sich bei Hermine unter und zog sie energisch zum Lehrertisch.
Hermine taperte die Stufen hoch und Ginny blickte die Direktorin an. „Professor McGonagall. Hermine hat laut eigener Aussage die Nacht nicht geschlafen und sie entschuldigt sich für die hässlichen Ränder unter ihren Augen, aber sie will Ihnen sagen, dass Sie sich entschieden hat.“
Hermine schlug die Augen auf und blickte in Professor Snapes Gesicht. Er hatte eine Augenbraue hochgezogen.
Dann wandte sie ihren Blick nach rechts und sah endlich in das richtige Gesicht.
„Ich würde es wohl machen“, sagte sie nun tapfer.
Professor McGonagall blickte Hermine misstrauisch an. „Danke, Miss Granger. Nun ich sehe, Sie würden gleich in meiner Stunde einschlafen und in Severus auch noch weiterschlafen. Wie wäre es, wenn Sie noch einmal ins Bett gehen und dann nach dem Mittag wieder am Unterricht teil nehmen würden.“
„Danke. Das werde ich tun.“
Ginny drehte Hermine wieder um, blieb aber dann doch noch mal stehen. „Professor. Ist der Kaffee koffeinfrei?“
„Nein. Wieso?“
„Bei Hermine wirkt er scheinbar nicht“, grinste Ginny, drehte dann mit Hermine ab und Flitwick, Snape und Minerva konnten noch hören. „So Minchen, und jetzt aber wirklich schlafen. Sonst gibt’s Ärger. Denk nicht immer so viel nach. Klar?“
„Minchen“, grinste Flitwick. „Wie niedlich. Es passt zu ihr.“


Zum Mittagessen erschien Hermine wieder und sie sah wesentlich frischer aus.
Sie ging vorbei an ihren Freunden und direkt auf den Lehrertisch zu. Minerva McGonagall blickte sie freundlich an. „Es tut mir leid so müde gewesen zu sein Professor, aber Ginny mag recht gehabt haben, ich sollte nicht so viel denken. Also: Entschuldigen Sie bitte mein Verhalten heute früh.“
„Aber Miss Granger“, sagte Minerva herzlich, „da ist keine Entschuldigung nötig. Mir ist bewuss, was das für eine große Aufgabe sein wird. Ich bitte Sie übrigens heute um 16 Uhr in das Lehrerzimmer zu kommen. Dann können wir beide noch einmal über die Neuerung sprechen.“
„Geht klar“, sagte Hermine. Da Professor McGonagall nichts mehr sagte, fühlte sich Hermine entlassen. „Ich geh dann mal was Essen“ murmelnd verschwand sie von der Empore.

Zu 16 Uhr klopfte Hermine zaghaft an die Tür zum Lehrerzimmer. „Herein“, sagte eine Stimme. Es klang nach Aurora Sinistra.
Hermine betrat den Raum. Baff stellte sie fest, dass alle Lehrer um den Riesentisch herum saßen und sie anblickten. Wie vor ein Tribunal gestellt ging Hermine auf den Tisch zu. Ein Platz war frei.
„Setzen Sie sich“, forderte Professor McGonagall Hermine freundlich auf. „Wie haben gerade noch einmal über diese außergewöhnlich Situation gesprochen.“
Hermine nahm auf dem freien Stuhl Platz.
„So“, sagte Minerva nun noch munterer, „das ist jetzt Ihr neuer Platz in unserer Runde.“
Hermine fühlte sich entsetzlich beobachtet und harkte sich verbissen in dem Anblick ihrer Hauslehrerin fest.
„Ich kann gehen, oder?“, fragte Sybil Trelawney leise und stand auf. „Ich habe Patrouille zu gehen.“
Minerva nickte und blickte dann auch Professor Sinistra an. „Du musst auch gehen, Aurora, nicht?“
„Ja.“ Die Lehrerin für Astronomie blickte Hermine an. „Willkommen im Lehrerkollegium, Hermine.“
Dann ging sie.
Hermine immer noch ganz sprachlos, dass sie von Professor Sinistra mit Vornamen angeredet wurde blickte auf die Tischplatte.
Professor Vector folgte ihr eilig. Beim Rausgehen sagte sie noch lächelnd: „Minerva, Du weißt bei mir Bescheid, nicht?“
Minerva nickte ihr bestätigend zu.
„Nun, Miss Granger. Hermine“, Minerva begann nun breit zu lächeln, „willkommen im Kollegium.“
Filius stand neben Hermine auf. „Ja, willkommen, Hermine. Willkommen.“
„Ach ja, Filius ich vergaß“, Minerva blickte ihn entschuldigend an. Zu Hermine sagte sie dann. „Also, Sybil ist ja nicht relevant für Ihren Abschluss und Aurora, Septima und Filius haben mir bereits mitgeteilt, dass Ihre Note auf jeden Fall ein O werden wird, deshalb können sie auch schon gehen.“
Minerva blickte Pomona Sproud an. „Pomona?“
„Von mir wird sie auch ein O bekommen. Daher bin ich raus“, sie grinste Hermine an und Hermine musste zurück grinsen. Mit Professor Sproud hatte sich Hermine immer schon besonders gut verstanden. Diese stand aber auf und verabschiedete sich von allen.
Dann stand Professor Binns auf. „Von mir bekommen Sie ebenfalls ein O, Miss Garin“, und verschwand durch die geschlossene Lehrerzimmertür. Hagrid stand auf und umarmte Hermine. „Oh, Mine, Du meine Kollegin! Ich fass es nicht.“
Da Hermines Mund durch die Umarmung platt gedrückt wurde und sie kichern musste hörten sich ihre Worte merkwürdig an. „Ach Hagrid, ist doch nur bis zum Sommer.“
Hagrid ließ sie wieder auf den Stuhl sinken und putzte sich beim Rausgehen und Tschüss-wünschen laut die Nase.
„So, meine Liebe“, sagte Minerva nun, als nur noch Hermine, Lupin, Snape und sie da waren. Dann schob sie Hermine einen aufgemalten Stundenplan zu.
Hermine blickte drauf. Währenddessen erklärte Minerva ihn.
„Du kannst an jeweils 2 Stunden von Remus und Severus teilnehmen, in den restlichen Stunden hast Du selbst Verwandlung. Am Montag und Dienstag gibt Dir Severus noch abendliche Vorbereitung auf die Prüfung und Donnerstag und Freitag macht Remus das für Verwandlung.“
Hermines Augen leuchteten begeistert auf und sie blickte Remus Lupin an, der sich in Ermangelung eines anderen nicht schwarzmagischen Lehrers wieder bereit erklärt hatte den Verteidigungsunterricht zu übernehmen.
„Du und ich?“, fragte sie und zwinkerte ihn an.
Er lachte. „Jepp. Wollen wir doch mal sehen, ob wir Dich nicht zu einem zweiten Harry Potter in Verteidigung machen können.“
Keiner wunderte sich, dass Hermine ihn schon duzte, waren doch alle Anwesenden Mitglieder im Phönix Orden gewesen.
„Ach, Remus“, entfuhr es Hermine treuherzig, „ich weiß, ich bin keine Leuchte in Verteidigung.“
„Du bist doch nicht schlecht.“
„Aber Harry ist besser.“
„Wurmt Dich das?“ fragte Remus und grinste süffisant.
„Mächtig“, lachte Hermine leise.
„Na, dann tun wir was dagegen. Jeden Abend 2 Stunden von 8 bis 10?“
„Klingt gut.“ Hermine wandte sich an ihren Tränkelehrer. „Und wir, Sir?“
„Von 8 bis 10 im Labor. Das Passwort ist Imperio.“ Dann stand er auf und nickte Minerva höflich aber schlicht zu. „Ich muss gehen. Strafarbeit.“ Dann verschwand er zur Tür raus.
„Fein“, murmelte Hermine zu sich selbst.
Remus verschwand auch noch und dann setzte sich Minerva neben Hermine.
„Also, Hermine.“ Bei dem Wort Hermine blickte Professor McGonagall sie lächelnd an.
„Du darfst ab Mitternacht Hauspunkte abziehen und geben. Du darfst ab Mitternacht Strafarbeiten verteilen und Du hast ab morgen einmal die Woche die Pflicht einen Gang durch einen Teil des Hauses zu machen und zu prüfen, ob sich noch Schüler auf den Gängen befinden oder ob alles in Ordnung ist. Wir Lehrer nennen das scherzhalber Patrouille. Offiziell heißt es Rundgang. Nun gut.“ Sie wischte ihre Gedanken mit einer Handbewegung weg.
„Dort hinten hast Du ein eigenes Fach. Ich habe meinen Namen abgemacht.“ Sie zeigte hinter sich auf ein altes großes Regal. „Dort kommt sämtliche Post hin, Nachrichten, was auch immer. Es wäre schön, wenn Du Dir angewöhnen könntest, das Fach einmal am Tag zu leeren.“
Hermine nickte.
„Wo kann ich denn sehen, wann ich wo diesen Rundgang machen soll?“ fragte Hermine.
„Wir haben dort (sie zeigte zur Eingangstür) einen Plan hängen, den ich monatlich erneuere.“
„Ok.“
„Der Verwandlungsklassenraum ist passwortversiegelt seit Fred und George Weasley das Dinosaurierskelett verhext haben. Das Passwort ist Animagus.“ Minerva lächelte. „Ich soll es eigentlich spätestens monatlich ändern, aber es heißt seit 3 Jahren Animagus.“ Sie legte verschwörerisch einen Finger an den Mund.
Hermine grinste. „Ist gemerkt.“ Dann fiel ihr noch eine Frage ein. „Ich sitze beim Frühstück weiterhin auf meinem Platz?“
„Das ist Dir freigestellt, Hermine. Du kannst – musst aber nicht.“
„Wo säße ich denn, wenn ich an den Lehrertisch wollte?“
„Zwischen Filius und Severus. An meinem Platz. Ich würde mir ab morgen den Direktorenstuhl nehmen.“
„So wie es sich eigentlich gehört“, entfuhr es Hermine.
„So wie es sich eigentlich gehört“, sagte Minerva sanft. „Ich habe immer gedacht, nur Albus würde den Stuhl besetzen dürfen, aber er kommt nun mal nicht wieder.“
„Ja, ich weiß“, sagte Hermine leise und bedrückt. Sie vermisste den Direktor immer noch.
„Nun gut, Hermine. Nun zu den geschäftlichen Sachen. Du bekommst natürlich für Deine Aufgabe auch Gehalt. 15 Galeonen pro Woche. Das Geld wird Dir auf Dein Gringotts-Konto gutgeschrieben.“
Hermine blickte sie ganz verdattert an. Daran hatte sie noch gar nicht gedacht! Wie klasse!
„Für Pergamentrollen und Schreibmaterial kommt die Schule auf. Solltest Du, bei Verwandlung natürlich häufiger, andere Stoffe für den Unterricht benötigen, dann versuchst Du das vielleicht so zu bekommen oder Du kommst zu mir und ich besorge Dir das dann. Ich habe es immer so gehalten: Eine etwas größere Hausaufgabe pro Woche, aber Du kannst es natürlich auch anders machen. So wie Du Dir denkst, dass es richtig ist.“
Hermine nickte schon die ganze Zeit.
„Wir Lehrer duzen uns hier alle. Aber wie ich heiße, weißt Du ja.“
Hermine lächelte ihre Lehrerin an.
„Ja…Minerva.“
Minerva strahlte herzlich. „Schön. So und nun zum letzten Punkt. Ich war bisher die Hauslehrerin für Gryffindor. Das wirst Du ab Mitternacht sein.“
Ein Punkt gefiel Hermine nicht ganz so gut und sie seufzte.
„Stimmt, dann muss ich mir ja auch die ganzen Quidditschspiele angucken.“
Minerva lachte. „Ja, das solltest Du, wenn Du nicht gleich als Hauslehrerin bei den Schülern durchfallen willst.“
Minerva blickte Hermine plötzlich total berührt an und legte ihre alte Hand auf Hermines Junge.
„Ach Hermine, ich danke Dir so sehr. Du nimmst mir eine große Last ab. Und mir tut es leid, dass Du 2 Abende pro Woche Extraunterricht bei Severus nehmen musst, aber er ließ sich nicht dazu herab, Dir ohne weiteres ein O geben zu wollen. Aber das wird mit ihm schon. Lass Dir nicht auf der Nase herumtanzen. Er kann schon sehr schwierig sein, aber im Endeffekt hat er ein Herz aus Gold.“
„Hast Du es schon gesehen?“, fragte Hermine süffisant. „Ich bräuchte Beweise.“
Minerva lachte und tätschelte nun Hermine. „Nein, aber ich meine schon mal gesehen zu haben, dass es ab und zu durchschimmert.“
Hermine tätschelte nun ihrerseits Minervas Hand. „Wann gibst Du die Änderung offiziell bekannt?“
„Heute Abend beim Abendessen.“
„Oh je, das wird was geben.“
„Ihre Vollzeitdirektorin sagt es ihnen ja“, lächelte Minerva. „Dann müssen sie es glauben.“
Hermine lächelte nun ebenfalls. „Direktorin McGonagall.“
„Ja, so ist es wohl jetzt.“ Sie blickte Hermine prüfend an. „Hermine, wenn irgendwas ist, und sei es auch nur die kleinste Meinungsverschiedenheit mit Severus, dann komm zu mir.“
„Das einzige, wovor ich Angst habe sind die Verwandlungsstunden mit Malfoy“, brummte Hermine.
Minerva seufzte laut. „Du bist Severus gleichgestellt. Du kannst Dich auch bei ihm über Malfoy beschweren wenn etwas vorkommen sollte.“
„Malfoy wird von Professor Snape doch nicht bestraft“, mutmaßte Hermine doch Minerva schüttelte nur den Kopf. „Täusch Dich da mal nicht, Hermine. Severus lässt es nur für alle so aussehen. Aber ich habe schon mehrfach mitbekommen, wie er Malfoy angemaunzt hat für Dinge, die schief gelaufen sind.“
„Den Tag würde ich mir im Kalender rot anstreichen, wenn ich das mal zu sehen bekomme.“
Minerva grinste und blickte auf ihre Taschenuhr. „Wir können gleich schon zum Abendessen gehen. Wir haben uns so verplaudert!“
„Wärst Du mir böse, wenn ich heute noch bei meinen Freunden sitze?“
„Nein. Natürlich nicht.“
Dann standen beide auf und verließen das Lehrerzimmer.


Beim Abendessen in der großen Halle setzte sich Hermine zu Ron, Ginny und Harry.
„Minerva hat mich noch gerade instruiert“, sagte Hermine schlicht und begann sich kalte Pastete auf den Teller zu tun.
„Minerva?“, lachte Harry. „Wow. Das wird ja ein Ding! Du unsere Lehrerin. Ich bin so gespannt.“
„Ich darf Hauspunkte abziehen, Strafarbeiten aufgeben und ich bin die neue Hauslehrerin von Gryffindor.“
Ginny blieb der Bissen im Hals stecken. „Wie ? Ehrlich?“
„Ja, ab Mitternacht. Deshalb sitze ich noch bei Euch und nicht da oben.“
„Wo sitzt Du denn da genau?“ fragte Ginny.
„Zwischen Flitwick und Snape.“
Ron schnaubte belustigt. „Kein Professor mehr davor, Mine? Und Du hast so viele Jahre geübt.“
Harry lachte.
„Kein Professor mehr, Ron“, seufzte Hermine. „Dazu noch das Du mit allen Lehrern. Obwohl ich bezweifel, dass ich Snape duzen darf.“
„Das klänge aus Deinem Mund auch zu absurd. Wie heißt er noch?“ fragte Ginny.
„Severus.“
„Ja, genau. Severus, kannst Du mir mal bitte den Toast reichen?“ Ginny schüttelte sich. „Das klingt echt seltsam.“
„Schläfst Du denn noch im Turm?“ fragte Harry.
„Ja.“
„Oh, Minchen“, Ginny legte ihren Kopf auf Hermines Schulter. „Wenigstens etwas, wenn wir Dich ansonsten schon an den Feind verlieren.“
Hermine lachte. „Naja, Feind. Lehrer sind keine Feinde.“
„Snape schon“, grinste Ron.
„Na gut, Snape ist eine Ausnahme“, stimmte Hermine zu.
Hermine zog ihren neuen Tagesplan aus der Tasche.
„Das sind übrigens meine Stunden.“
Ginny, Harry und Ron schauten sich den Plan an. „Ist ne Menge Verwandlung“, grinste Ron breit. „Was sind das für Stunden?“, fragte er und zeigte auf die abendlichen Sonderstunden.
Hermine erklärte es und Ron war geschockt. „Wie 4 Stunden Snape und Du alleine. Du Arme.“
Mit einem Gläserpingen kündigte Minerva an, dass sie etwas zu sagen hatte.
„Meine Lieben.“ Ihre Stimme erschien durch einen Sonorus ungewöhnlich laut. „Ich habe eine eingreifende Veränderung bekannt zu geben. Ich werde ab morgen keinen Unterricht mehr in Verwandlung geben.“
Sie legte eine Kunstpause ein.
„Wer macht‘s dann?“, fragte ein Hufflepuffjunge aus der Sechsten laut in den Raum.
„Ich habe glücklicherweise wunderbaren Ersatz gefunden. Die neue Kollegin ist aus unseren eigenen Reihen und wird nicht nur die neue Hauslehrerin der Gryffindors sondern auch bis zu ihrer eigenen Prüfung Teil des Lehrerkollegiums sein. Hermine Granger!“
Das Raunen das folgte war gigantisch und Hermine hatte das Gefühl knallrot zu werden.
„Sie nimmt lediglich noch teil am Unterricht in Tränke und Verteidigung gegen die dunklen Künste ansonsten ist sie für die Verwandlungsstunden freigestellt. Ich bitte Euch eindringlich sie in ihrer neuen Aufgabe zu unterstützen. Danke!“ Sie warf einen Blick auf den Slytherintisch.
Viele Leute der 3 Häuser klatschten begeistert und der komplette Slytherintisch hüllte sich in Schweigen und brachte lediglich ein Gemurmel zustande.


Von nun an wurde Hermine, bis sie aufgegessen hatte, von allen angestarrt. Zumindest fühlte sich das so an. Als sie aufgegessen hatte schnappte sie sich ihren neuen Stundenplan, Harry, Ron und Ginny und gemeinsam gingen sie in Richtung Gryffindorturm.
Die vier fläzten sich vor den Kamin und Hermine versuchte den Stundenplan auswendig zu lernen. Harry bot sich schließlich an sie abzufragen und Hermine ging auf sein Angebot ein.
Sie saßen lange dort und redeten und Hermine sagte einmal, sie habe das Gefühl, aber Mitternacht nicht mehr dazuzugehören. Sie klang traurig. Ginny lächelte sie aufmunternd an und meinte das wär totaler Blödsinn. Sie würden immer und ewig Freundinnen und Schulkolleginnen bleiben.
Gegen 22 Uhr leerte sich der Gemeinschaftsraum und als es Mitternacht wurde murmelte Ron schon fast schlafend. „Hermine, Du musst uns jetzt ins Bett schicken.“
Harry lachte leise.
„Ich werde einen Teufel tun“, brummte Hermine. „Soll ich es mir mit Euch schon in den ersten 5 Minuten verscherzen?“
Aber dann gingen sie doch ins Bett.


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