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Fanfiction

Über ... - Minerva McGonagall erzählt - ... das Erwachsenwerden

von Hobbit

Er sprach lange nicht über ihn. Über Fred. Kurz vor Weihnachten erhielt ich eine Eule. Wie jedes Jahr bekam ich mein Weihnachtsgeschenk der Weasley Zwillinge – beziehungsweise nun von George. Doch dieses Jahr lagen außer den neusten unnötigen und doch gleichzeitig Zauberkunsttechnisch spitzenmäßigen Scherzartikeln noch ein paar lose Pergamentseiten. Als ich sie, neugierig und wissensdurstig wie ich war, gelesen hatte, musste ich feststellen, dass diese Pergamentseiten keine einfachen Pergamentseiten waren, sondern wohl eher die Kehrseite des sonst so fröhlichen George Weasley war, die er bis dato nicht offenbart hatte.

Minerva McGonagll in ihrem Tagebuch



Über das Erwachsenwerden


George Weasley war ein fröhliches Kind gewesen. Er hatte seinen Zwillingsbruder Fred mit dem er jeden Streich und Streit überstand. Er hatte noch vier weiter Brüder, Bill, sein moralisches Vorbild, wenn es nach seiner Mutter gehen würde, Charlie, der einfach cool war und ihn nie verpetzte, Percy, der das ideale Opfer für Streiche bot, und Ron, der immer der Kleinste war und in ihrer aller Schatten stand. Und er hatte seine kleine Schwester Ginny, die er wie einen Schatz hütete. Er hatte eine wunderbare Familie. Seine Eltern, die zwar nicht reich an Geld, aber reich an Warmherzigkeit waren und er hatte seine Tante Muriel, die er mit seinem Zwillingsbruder jedes Weihnachtsfest in den Wahnsinn treiben konnte (und noch ein oder zwei oder drei, weiß Merlin wie viele, Onkel und Tanten, Cousinen und Cousins).
In Hogwarts fühlte er sich auf Anhieb wohl. Er fand gute, nein, sehr gute Freunde: Lee Jordan und Alicia Spinnet und Angelina Johnson, Oliver Wood und viele weitere. Er war beliebt und anerkannt. Seine Noten bewegten sich nicht immer in astronomischen Höhen, aber dafür tat er dies beim Quiddichspiel, einer Leidenschaft. Oder beim Zeigen von Erfindergeist bei der Kreation neuer Scherzartikel.
Kurzum: Sein Leben war gerade zu perfekt.

George hatte nie einen äußeren Druck wahrgenommen. Er nahm Professor McGonagall einfach nicht so ernst wie es seine Klassenkameraden taten. Klar, sie war eine Respektsperson, aber wenn er seine Hausaufgaben nicht abgab, dann erleichterte er ihr das Leben, oder etwa nicht?
Gut, beim Quiddichspiel war es dann schon etwas anderes: Er musste zeigen, dass er gewisse Dinge konnte, die die anderen eben nicht zustande brachten. Den Doppellooping mit einer Hand, beispielsweise. Hier übte er zum ersten Mal verbissen, immerhin wollte er als Zweitklässler seine Qualitäten unter Beweis stellen. Und nach langer harter Arbeit war er ins Team aufgenommen worden. Da hatte er zum erste Mal bemerkt, dass man durchaus für Dinge arbeiten musste, um sie erreichen zu können und das seine Mutter ihm nicht Alles auf Ewig hinterhertragen konnte (nun gut, sie hatte es nie wirklich getan, aber so manches Mal hatte sie sich seiner erbarmt und die dreckigen Stiefel weggeräumt, wenn er zu faul gewesen war).

Als Fred ihm im vierten Schuljahr erzählte, stolz erzählte, dass er ein Date mit einem Mädchen aus Ravenclaw hatte, schluckte George. Vor allem als Fred ihm dann seinen ersten Kuss beschrieb; Mächtig stolz und übertrieben gut beschrieb, wie er ihm Jahre später beichtete.
Doch es reichte, um Georges Ehrgeiz zu wecken, aber erst nachdem er sich schlecht gefühlt hatte. Schlechter, ungewollt. Warum hatte er kein Mädchen geküsst?
Und er wusste, dass er die Dinge selbst in die Hand nehmen musste, wie damals, als sein Bruder Percy ihn nicht aufmunterte als Marcus Flint ihn verhext hatte.
Er hatte es Flint heimgezahlt – indem er ihm eine Muggelzahnspange in den Mund hexte.
Er nahm also die Angelegenheit selbst in die Hand und konnte einige Zeit später auch erste Erfolge in Sachen Mädchen verbuchen. Letztendlich ließ ihn seine erste und gute Freundin Alicia glücklicherweise die Schmach vergessen. In seinem letzten Schuljahr musste er zwangsweise dem Quiddich den Rücken kehren, was ihn mehr verletzte, als alles verlorenen Quiddichspiele und die verlorenen Prügelei mit Adrian Pucey zusammen. Aber dies gehöre nun mal zum Erwachsenwerden dazu, hatte Fred einmal wichtigtuerisch gesagt bevor er einige Feuerwerkskracher vor Umbridges Büro zündete.

Er begann, das Leben ernster zu nehmen, er hatte seine Lebensfreude – zweifelsohne- aber er lief nicht mehr blind durch die Welt. Spätestens ab dem Zeitpunkt an dem er feststellte, dass Ludo Bagman, der so freundlich wirkende Bagman, ein mieser Betrüger war.
Er wurde älter und traute sich, Bagman die Meinung zu sagen. Obwohl dieser natürlich alles abstritt und viel mehr Einfluss hatte als er, George, ein kleiner Junge von gerade einmal 16 Jahren.
Aber letztendlich wuchs er daran, denn er gewann, zusammen mit Fred.

Auch wenn sich George unglaublich wichtig und erfolgreich vorkam, so musste er doch hinnehmen, dass er nun mal noch keine 17 Jahre alt war und somit nicht am Trimagischen Tunier teilnehmen durfte. Es war unfair, es war gemein, doch das Jammern nützte nichts.

Als er dann mit Fred den eigenen Laden eröffnete, in der ersten eigenen Wohnung lebte und sein eigenes Geld verdiente, fühlte er sich eigentlich noch nicht richtig alt genug dafür. Immerhin zogen sie am Wochenende um die Häuser, tranken dem einen oder anderen Whiskey zu viel und hatten so manches Mädchen am Start. Kurzum: Er verhielt sich alles andere als reif und volljährig.

Selbst als es absehbar war, das der entscheidende Endkampf bevor stand, als George mit seinem gesamten ehemaligen Quiddichteam und vielen mehr nach Hogwarts ging, um für die gute Seite zu kämpfen, selbst da war es irgendwie ein Spiel für ihn und Fred gewesen.
Sie wussten, dass sie sich verteidigen konnten. Sie hatten es immer gekonnte und waren immer wieder aus dem Schlamassel hinausgekommen.
Doch dann geschah etwas, was niemand erwartet hatte und auch niemand erwarten wollte: Aus dem Spiel wurde Ernst. Das Leben war nicht mehr das behütete Beisammensein und der Sturz vom Besen konnte nicht mehr mit einem Schokofrosch vergessen sein.

Am Ende der Schlacht, als das Gute gesiegt und Voldemort tot war, fragte sich George verbittert, ob, –neben all diesen Erlebnissen in den vergangen Jahren – ob es auch zum Erwachsenwerden gehörte, dass man seinen über Alles geliebten Zwillingsbruder verlor.


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