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Der Hogwartssee - Kapitel 15 –Things change

von Odo der Held

Hermine brauchte den Abend für sich und so sagte sie bei Severus ab mit der Begründung üble Kopfschmerzen zu haben. Sie hasste es ihn anzulügen, aber sie wollte auch keine größeren Sorgen in ihm schüren. Er gab ihr einen Anti-Kopfschmerztrank mit und schickte sie ins Bett.
Sie legte sich sogar brav hin.
Unwillkürlich fuhr ihre Hand über ihren Bauch.

„Wer bist Du? Du da drin“, fragte sie leise.
Sie erhielt keine Antwort.

Sie öffnete das Fenster und rief nach Alizé. Der Vogel kam angeflogen und Hermine bat sie, auf dem Fensterbrett auf einen Brief zu warten.
Hermine schrieb ein paar Zeilen und band Alizé den Brief um. Dann flog der Vogel davon.

Hermine stiegen Tränen in die Augen. Warum war sie nur ausgerechnet jetzt schon schwanger geworden? Und warum überhaupt? Es war ja nicht so, dass Severus und sie nicht verhütet hätten. Aber Hermine wusste, dass auch der stärkste Zauber nicht immer wirkte.
Nach einer Weile wurde ihr bewusst, dass Severus spätestens jetzt den Brief bekommen haben musste.


Severus saß ihn seinem heißgeliebten Ohrensessel und las einen Geschichtsroman. Ein Geräusch holte ihn aus seinen Gedanken. Es war Alizé. Hermines Waldkauz.
Er ließ den Vogel hinein und band ihr das Pergament vom Bein ab. Dann flog Alizé wieder davon.
Severus setzte sich wieder und entrollte verwirrt das Pergament.

--Severus. Geliebter Severus. Mein geliebter Severus. Ich habe gelogen. Ich habe keine Kopfschmerzen. Es ist was ganz Schreckliches passiert und ich traue mich nicht, es Dir ins Gesicht zu sagen. Das tut mir so unendlich leid. Poppy hat mir heute früh gesagt, dass ich ein Kind bekomme.--Severus starrte fassungslos auf das Pergament. Ein Kind?
--Leider hatte ich bisher immer das Gefühl, dass der Vater des Kindes, Du, nicht bereit bist dafür, zumal wir ja auch erst seit 3 Monaten ein Paar sind und wir beide noch unsere Unsicherheiten miteinander haben. Es tut mir sehr leid und ich hoffe, Du kommst gleich zu mir, nimmst mich in den Arm und sagst mir, dass alles gut werden wird und Du bei mir bleibst. Hermine.--

Severus war sofort aufgestanden. Er presste die Pergamentrollen in seiner Hand zusammen. Dann eilte er schnurstracks hinauf zu Hermines Räumen.
„Geturtel“, murmelte er und die Ritter ließen ihn ein.
Hermine lag auf ihrem Bett, eine Hand an ihrem Bauch und schlief.

„Wie kannst Du nur so dumm sein?“, fuhr er sie an und weckte sie auf. Verwirrt blickte sie ihn an.

„Wie kannst Du nur so dumm sein“, wiederholte er sich und fuhr fort, „vor meiner Reaktion Angst zu haben. Habe ich Dir nicht gesagt, wie sehr ich Dich liebe, Hermine?“

Er setzte sich neben sie ans Bett. „hab ich es Dir nicht schon gesagt?“

„Nein“, weinte Hermine, „das hast Du nicht.“
Betroffen merkte Severus, dass sie recht hatte.
„Ich liebe Dich, Du dumme Nuss. Mehr als alles auf der Welt. Wie könnte ich mich dann nicht freuen, wenn Du mein Kind bekommst?“

„Du bist nicht sauer?“, wunderte sich Hermine.
Severus begriff das alles noch nicht. Wieso sollte er sauer sein?

„Hermine, warum soll ich sauer sein? Ich bin 39 Jahre alt, ich bin seit 20 Jahren Lehrer hier und habe die tollste Frau an meiner Seite, die ein Mann haben darf. Wieso sollte ich mich nicht sogar freuen, wenn diese Frau ein Kind von mir bekommt. Ein Kind, das hoffentlich so aussehen wird wie seine Mutter, möchte ich hinzufügen.“

Hermine begann zaghaft zu lächeln. „Nein, es soll bitte aussehen wie sein Vater.“
„Nein, wie seine Mutter.“ Severus hatte das letzte Wort.
„Komm her“, bat er sie und nahm sie ganz fest in die Arme. Hermine schmiegte sich so unendlich erleichtert an ihn und seufzte.
„Jetzt wird vieles anders“, murmelte sie.
„Das ist doch toll. Wer will schon Stillstand?“
„Ich nicht.“
„Ich auch nicht.“
„Und was mache ich mit der Schule?“
„Wir lassen alles auf uns zukommen. Wir haben doch noch ein paar Monate.“
„Stimmt.“
„Hat Poppy ausgerechnet, wann das Baby kommt?“
„Am 19. September.“
Severus musste lachen. „Das Jahr hat 365 Tage und Du wirst so schwanger, dass das Kind zu Deinem Geburtstag kommen soll!“
„Was werden die anderen sagen?“
„Sie werden erst mal sagen: Hermine, Du bist allen Ernstes mit diesem Arschloch zusammen?“
Hermine lachte. „Das könnte schon manchmal der Wortlaut sein.“

Severus küsste sie auf die Nase. „So, und jetzt gehen wir noch eine Runde spazieren. Du wirst jetzt körperlich gestählt für die Geburt und damit Du keine unschönen Fetteinlagerungen ansetzt.“

„Arsch“, brummelte Hermine grinsend.
„Guck mal an. So schnell geht das. Ich habe einen blöden Scherz gemacht.“
„Ich weiß, Severus. Ich kenne Dich ganz gut.“
„Und das weiß ich wiederum.“ Er scheuchte sie auf. „So, lass uns gehen. Wenn wir draußen sind, werde ich mich dann groß und breit darüber auslassen wie unfähig ich als Vater sein werde.“
„Ich helfe Dir dabei.“
„Danke.“
Dann gingen die beiden nach draußen um eine Runde spazieren zu gehen.


Am nächsten Morgen betrat Hermine den Lehrertisch und setzte sich.
Als sie begonnen hatte ihren Toast mit Butter zu bestreichen betrat Severus den Tisch, ging erst an Hagrid vorbei, dann blieb er hinter Hermine stehen und küsste sie kurz auf den Scheitel, ging dann zu seinem Platz und begrüßte Remus so freundlich wie er konnte.
Minerva blickte ihn sprachlos an. Filius lachte.
Hagrid haute Hermine einen Ellenbogen in die Seite.
„Hab ich richtig gesehen, Mine?“
Sie nickte grinsend.
„Wahnsinn“, murmelte der Wildhüter. „Das muss ich sofort Grawp erzählen.“
„Wie lange schon?“ wisperte Remus leise in Hermines Ohr.
„3 Monate.“
„Och“, witzelte Remus, „und so schnell zeigt Ihr Euch in der Öffentlichkeit?“
„Sehr witzig, Remus.“

Hermine sah Remus dabei zu wie er das Marmite-Glas aufschraubte und ihr wurde sofort von dem Geruch speiübel. Sie hielt sich die Hand vor den Mund und eilte schnellen Schrittes davon in Richtung der nächsten Damentoilette.

Remus blickte ihr verwirrt nach und schaute dann Snape an.
„Was hat sie denn?“

Snapes Blick wechselte von Besorgnis zu Belustigung.
„Tja, was kann man als Frau haben, wenn einem bei Deinem Anblick übel wird?“

Remus Gesicht hellte sich verstehend auf. „Dann ist man von jemand anderem schwanger“, sagte er leise.
„Du hast ja doch einen recht annehmbar klugen Kopf, Lupin. Und wenn über diese gerade benannte Tatsache etwas in Umlauf gerät vor ihrem 3. Monat, dann wirst Du Dir wünschen nicht geboren worden zu sein.“

Remus lächelte süffisant. „Es würde mir nicht im Traum einfallen, Severus.“

„Dann ist ja gut. Jetzt iss Dein blödes Marmite weiter. Hermine kommt gleich wieder und ich will, dass sie etwas isst und nicht schon wieder wegrennt.“
Remus tat sich Marmite auf und verschloss das Glas wieder sorgfältig und stellte es extra weit weg.


4 Wochen später waren Hermine und Severus abends in ihrem Wohnzimmer und Severus las eine Tränkezeitschrift. Hermine war aufgestanden und hatte sich mit ihrem Profil vor einen türgroßen Spiegel gestellt. Ihr Shirt hochgeschoben begutachtete sie ihren Bauch.

„Ich glaube“, sagte sie, „der ist schon dicker geworden.“ Als Beweis atmete sie heftig aus und ließ ihren nicht existenten Bauch hervorquellen.
Severus blickte belustigt über das Buch. „Da ist doch nichts.“
„Noch.“
„Ja, noch.“
„Poppy sagt, jetzt kann nicht mehr viel schiefgehen. Wir könnten es den anderen sagen.“
„Dann sollten wir das tun. Es wird Monate dauern, bis sich alle von dem Schock erholt haben, dass Du mit mir schläfst.“
„Sehr komisch, Severus. Das ist mir total egal, denn ich liebe es mit Dir Sex zu haben.“
„Danke gleichfalls.“
„Und ich glaube doch, dass mein Bauch schon dicker ist.“
„Du wirst es besser wissen.“
„Ich habe Poppy gefragt, ob sie schon weiß, was es wird.“
Jetzt blickte Severus doch wieder von seiner Zeitschrift auf. „Und?“
„Sie weiß es.“
Severus Gesicht hellte sich auf. „Ehrlich?“
Hermine nickte.
„Wollen wir es wissen? Willst Du es wissen?“, fragte Severus.
„Ja. Und Du?“
„Ich werde es hören müssen, denn sobald Poppy es Dir gesagt hat, redet Ihr bestimmt über nichts anderes mehr. Also schön.“
Er blickte auf seine Armbanduhr. „Es ist noch nicht spät. Lass uns zu Poppy gehen.“
Er klappte die Zeitschrift zu, legte sie beiseite und stand auf.

Poppy saß noch in ihrem Büro vor einem Bestellzettel als Hermine und Severus eintraten.
Hermine kam sofort zur Sache.
„Hallo Poppy. Sag uns, was wird es. Severus will es auch wissen.“
„Notgedrungen“, brummelte der leise.
„Ihr bekommt eine Tochter.“
Sprachlos mussten Hermine und Severus diesen Satz sacken lassen.
Sie blickten sich an und Hermine verzog kurzzeitig das Gesicht.
„Was ist?“ fragte Severus sofort.
„Sie bewegt sich.“

Und dann tat Severus etwas das allererste Mal. Er legte beschützend eine Hand auf Hermines Bauch und erfühlte das Leben in ihm.
„Ich bekomme eine Tochter.“
Hermine hatte schon wieder Tränen in den Augen. „Wir bekommen eine Tochter.“
Völlig ergriffen blickte Severus Poppy an. „Danke Dir, Poppy, nun gute Nacht.“
„Gute Nacht Ihr beiden“, grüßte Poppy lächelnd zurück.
Dann verließen Hermine und Severus sie.


Als Severus am Abend in sein Wohnzimmer kam, hörte er Hermines Stimme aus dem Schlafzimmer heraus. Er trat näher.
„Tja, Baby, wir beide schaukeln das schon, damit Du heile da rauskommst. Ja, hast Recht, Dein Vater wird helfen. Er wird hoffentlich nicht taub werden, wenn ich ihn bei den Schmerzen anschreien werde, was er mir da nur angetan hat. Aber Dich zu produzieren hat wirklich Spaß gemacht.“
Severus grinste breit.

„Ich habe mal gehört, dass Ihr Babys hört, wenn wir Mamas singen. Ich lasse das aber lieber, wenn es Dich nicht allzusehr stört. Nicht, dass Du dann vor Albträumen nicht schlafen kannst. Meine Sprechstimme ist bestimmt auch ok, oder?“

Das ist sie, dachte Severus zärtlich. Dann trat er ein. „Und was ist mit der Stimme des Vaters?“

Hermine lächelte ihn an. Und fing plötzlich an zu weinen. „Oh, Mensch, wann hört dieses blöde Weinen endlich wieder auf?“

Severus schaute Hermine mitleidig an. „Bald. Spätestens wenn sie da ist.“

„Na hoffentlich. Das ist ja für mich und für Dich nicht auszuhalten.“
„Das ist wirklich anstrengend“, murmelte Severus leise.
„Hast Du mir die Schokolinsen mitgebracht?“ fragte Hermine nun wieder völlig selig.
Severus schüttelte den Kopf. Was Hermine da durchmachte war wirklich anstrengend.
„Ja, ich habe sie dabei. Gleich 2 Tüten. Zufrieden?“
„Ja, sehr. Danke.“
„Wie nennen wir sie eigentlich?“ fragte Severus mit einem Mal.
„Ich würde vorschlagen, wir schauen sie uns einfach mal an. Vielleicht sieht sie ja nicht nach dem Namen aus, den wir uns ausgedacht haben.“
Für Severus klang das alles sehr logisch. Er war einverstanden.

3 Tage später hatte Minerva eine Lehrerkonferenz einberufen. Natürlich gingen Hermine und Severus hin.
Minerva ging die Punkte auf der Tagesordnung einen nach dem anderen durch. Zum Schluss blickte sie noch fragend in die Runde. „Haben wir irgendwas vergessen?“

Rolanda und Pomona wollten schon aufstehen, als Severus ruhig sagte: „Ich möchte Euch über eine Sache informieren.“
Minerva setzte ihre Brille ab und blickte Severus erwartungsvoll an.
„Hermine und ich bekommen ein Kind.“

Die Neuigkeit verfehlte seine Wirkung nicht.
Als nach 5 Minuten wieder etwas Ruhe eingekehrt war, fügte Severus hinzu: „Poppy sagt, es wird ein Mädchen, das am 19. September zur Welt kommen soll. So, damit seid ihr alle auf dem neuesten Stand.“ Er stand auf. „Können wir jetzt endlich Mittagessen gehen, ich habe Hunger.“

Hermine gluckste. Das war Severus wie er leibt und lebt.
Sie stand ebenfalls auf und wurde plötzlich von Hagrid heftig umarmt.

Sofort war Severus zur Stelle. „Pass bitte auf meine Frau auf, Hagrid. Nicht nur sie ist kostbar, sondern auch das Baby, ja?“

„Aber klar, bin ich vorsichtig“, grummelte Hagrid verstimmt. „Meine Mine wird Mama, ist das nicht großartig? Ein echtes Hogwartskind. Und wenn sie laufen kann gehen wir zusammen in den verbotenen Wald und ich stelle sie den Enkeln von Arag….“

Doch weiter kam er nicht. Hermine begann lauthals zu lachen. „Hagrid, Du glaubst doch nicht im Ernst, dass Severus Kind den verbotenen Wald jemals von innen sehen wird!“

Severus schnaubte und Filius lachte.
„Dann bringe ich ihr ganz früh kleine Tricks bei.“

„Schon besser“, brummte Severus und richtete sich dann auf. „Essen?“
Plötzlich fiel Sybil mit einem lauten Plumps wieder auf ihren Stuhl zurück.

Alle Augen blickten sie an doch Sybil blickte entrückt in die Ferne.
„Ich sehe die Geburt vor meinen Augen“, sagte sie melodramatisch, „es wird anstrengend werden. Sehr anstrengend. Hermine wird danach schlafen. 14 Stunden. Das Baby, ein Mädchen, wird braune Augen haben und schwarzes Haar.“
Sie blickte weiter in die Ferne.

Doch Hermine sagte nur schlicht: „Mensch, und ich wollte, dass sie die Augen von Dir bekommt.“
„Tja, Liebes, das wird wohl nichts.“
Hermine zuckte die Achseln. „Schade. Aber vielleicht irrt sie sich ja.“

Severus war vor Hermine stehen geblieben. „Können wir jetzt bitte endlich was essen?“
„Ja, Du Vielfraß. Wir gehen jetzt.“


Dann verließen sie das Lehrerzimmer.
Sie hatten nicht bemerkt, dass alle anderen noch geblieben waren. Baff vor Staunen blickte Minerva immer noch zur Tür.

„Hat sie ihn gerade Vielfraß nennen dürfen? Einfach so? Und er schluckt es einfach kommentarlos?“

Remus lachte. „Ja, ich schätze, Hermine hat Severus voll im Griff.“ Dann standen auch die anderen auf und folgten den werdenden Eltern in die große Halle.


Und binnen einer Woche wusste ganz Hogwarts, dass Professor Hermine Granger ein Kind vom Tränkelehrer Professor Severus Snape erwartete.

Die Sommerferien verbrachten Hermine, Snape, Harry, Ginny und Ron im Grimmauld Place.
Hermine und Severus schliefen in seinem Zimmer, Harry bei Ginny und ab und an tauchte auch Lavender auf. Sie schlief dann bei Ron.
Mehrmals die Woche standen Remus, Tonks und Teddy vor der Tür. Manchmal drückten sie Hermine Teddy in die Arme und verschwanden wieder.
Sie genossen die neugewonnene Freizeit und Hermine konnte mit Teddy ein wenig üben. Er war ein zäher kleiner Bursche und überlebte mühelos Hermines erste Versuche ihn zu halten wie es sich gehörte.


Harry erwischte seine Freundin und Snape eines Abends im Wohnzimmer. Hermine saß auf der Couch und Severus lag mit seinem Kopf auf ihrem Schoß und er hatte ein Ohr an ihren Bauch gedrückt. Er redete mit seiner Tochter und erzählte ihr von früher.

Harry konnte nicht glauben, wie sehr sich Snape gewandelt hatte, seit Hermine in seinem Leben war. Hermine hatte das unglaubliche Talent Menschen zufrieden zu machen. Das ging ihm selbst ja nicht anders. Er hörte noch eine Weile den Erzählungen von Snape zu und verschwand dann wieder klammheimlich.

Hermine und Severus hatten ausgemacht, dass Hermine zu ihm ziehen würde. Dazu war vereinbart worden, dass Hermine, bis sie wieder arbeiten konnte, vertreten wurde durch fast alle Lehrer. Hermine hatte sich für ihre Abwesenheit nur 6 Wochen Zeit geben. Remus, Pomona, Filius, Hagrid, Aurora, Minerva, Severus und die Gemälde wollten sich Hermines Stundenplan aufteilen.


Das neue Schuljahr begann und als Hermine die große Halle betrat, war es plötzlich mucksmäuschen still. Alle starrten sie an.
Wow, ist das unheimlich, dachte sie. Gespenstisch.
Alle blickten auf ihren dicken, runden Bauch, der so groß war, dass dort auch zwei Babys drin Platz gehabt hätten.
Als sie auf ihrem Platz saß, blickte sie Severus entgeistert an.

„Was haben denn alle?“ fragte sie leise.
„Minerva hat ihnen gerade passende Worte dazu gesagt.“ Er deutete auf die Riesenkugel.
„Wieso? Was denn?“

Severus begann unwillkürlich zu grinsen und Remus stimmte ein. Remus sagte:
„Sie meinte, wir sollten vorsichtig mit Dir umgehen, sonst würde Snape Sachen geschehen lassen, die sich kein Schüler auch nur in seinen kühnsten Träumen ausmalen wollen würde.“

„Aber es stimmt doch“, sagte Hermine im leichten Tonfall und begann zu essen.
Remus lachte. „Es wissen alle, dass er mal ein Todesser war. Niemand würde sich freiwillig mit ihm anlegen!!“
„Doch“, kaute Hermine. „Ich.“

Severus schnaubte.
„Dein „Anlegen“ hat bald einen Vornamen, Hermine“, grinste er.

Hermine haute ihn auf den Oberschenkel und aß selenruhig weiter. „Das ist nicht nett, Severus.“
„Meine Frau“, seufzte Severus und begann auch zu essen.
„Ich bin nicht Deine Frau“, berichtigte Hermine ihn ruhig.
„Noch nicht.“
Severus stieß seine Gabel in ein Stück Blumenkohl und blickte liebevoll zu Hermine hinüber. Und er sah sie glücklich grinsen.



Hermine bekam das Mädchen am 19. September morgens früh ihm St. Mungo Hospital. Severus und Poppy waren dabei.

Als Poppy ihr die Kleine in den Arm legte und ihr einmal über den Kopf streichelte, hielt Hermine ihre Tochter ein gutes Stück von sich weg.

„Wonach sieht sie aus, Severus?“

Sie blickte zu ihm auf und sah ihn gedankenverloren lächeln.

„Hm?“ Er hatte nicht mitbekommen, dass sie ihn angesprochen hatte.

„Nach welchem Namen sieht sie aus?“
Er betrachtete seine Tochter und er spürte, dass er nicht noch mehr Liebe in seinem Körper ertragen können würde. Sein Herz war übervoll.

„Sie…sie sieht aus wie eine Catherine“, fand er.

Hermine blickte ihn verblüfft an. „An den Namen habe ich auch gerade gedacht!“
Poppy hatte schon einen Namenszettel für die Wiege gezückt und sie hielt eine Feder in der Rechten. „Catherine also?“
„Catherine Eileen Snape“, bestimmte Hermine.
Severus sah sie baff an. „Du möchtest ihr den Namen meiner Mutter geben?“
„Na klar. Eileen ist doch schön.“

Severus rutschte plötzlich näher an Hermine heran und nahm ihr Catherine aus dem Arm. Voller Liebe blickte er auf das kleine Gesicht mit den braunen Augen, die umrandet wurden von schwarzen Haaren. Dann blickte er in Hermines Augen, die Catherines so ähnlich waren.

„Willst Du mich heiraten, Hermine?“ fragte er plötzlich.
In Hermines Augen traten Tränen.

„Ja“, sagte sie.
Ihr fielen langsam vor Erschöpfung die Augen zu. Sie war vollkommen erledigt und todmüde.
Severus grinste Hermine an. Sybil hatte doch recht gehabt.
Er blickte zu Poppy hinauf, die an Hermines Fußende stand und ebenfalls lächelte.
„Lassen wir sie schlafen, Severus.“

Severus blickte Catherine an. Er, Catherine und Poppy verließen den Geburtssaal und gingen nach draußen.

Dort standen Ginny, Harry, Ron, Remus, Hagrid, Minerva und Hermines Eltern.
Hermines Mutter kam sofort angelaufen.

„Ist sie das?“ fragte sie bewegt.
„Das ist Catherine“, stellte Severus ihr seine Tochter vor.
„Darf ich sie mal nehmen?“
„Ja, sicher, sie ist ja Eure Enkeltochter.“
„Wie geht’s Hermine?“ fragte ihr Vater Severus.
„Ihr geht es gut und sie schläft jetzt.“

Severus betrachtete Catherine in den Armen ihrer Großmutter. Er fühlte sich ganz dusselig vor Rührung und es platzte aus ihm einfach raus.

„Wenn mir vor 2 Jahren jemand gesagt hätte, dass ich mal so dermaßen verliebt sein werde in 2 wunderschöne Frauen, dann hätte ich ihn ausgelacht“, sagte Severus mit einem Klos im Hals und so bekam er nicht mit, wie ihn alle um ihn herumstehenden anlächelten. Sie wussten Bescheid.

Es war Liebe.


ENDE


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