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Fanfiction

Betrüger der Narren - Teufelsklauen

von AngelEmily

Ist noch jemand da? *vorsichtig um die Ecke guck* Ich weiß ich habe mir schrecklich lange Zeit gelassen, aber ich hoffe doch irgendwo ist noch jemand, der weiterliest... Kommentare wären natürlich wunderbar, sowohl hier, als auch in meinem Thread
Viel Spaß & liebe Grüße=)

___________________________



Teufelsklauen

Es waren oft kleine Dinge, die in den dunklen Stunden unseres Lebens Ausschlag geben, unser Weltbild gleichsam wie unser Lebensideal vollkommen auf den Kopf stellen und uns buchstäblich dazu zwingen unseren Lebensweg in einer anderen Richtung fortzusetzen.

In Chloés Fall war es ihr unverbesserlicher Aberglaube, der ihr Innenleben unter beinahe sklavenähnliche Zuständen hinter Gitter sperrte. Er zwang sie in Schranken, die zu durchbrechen nicht in ihrer Macht lag. Wahrscheinlich war es Vererbung, dachte sie, indem sie noch zögerte ihrem Verlangen nachzukommen. Schon ihre Mutter war von dem Glauben an etwas Übernatürliches, den Menschen und selbst den Zauberern und Hexen verborgenes, gelenkt in ihre eigene Verdammnis getaumelt.

Doch Chloés Seele schien sich in bloßer Unwilligkeit zu einem kleinen hässlichen Bündel zu verkrampfen und selbst unter höchstem Aufwand innerlicher Kräfte war es ihr noch nie gelungen ihren abergläubischen Neigungen zu widerstehen. So kam es, dass sie die Finger ihrer linken Hand stets hinter dem Rücken verkreuzte, wenn immer sie gedachte einen Zauber mit der anderen auszuführen. Und ihre Mutter hatte sie gelehrt das das mehrmalige Klopfen auf hölzerne Gegenstände jegliche Taten in den Händen des allwissenden Schicksals enden ließ und damit jegliche menschliche Gegenströmungen ausgeschalten würden. Chloé beliebte zu glauben, dass diese Handlungen einem tieferen Sinn unterlagen. Einer Macht, die sie nicht kontrollieren konnte, die ihr noch nicht einmal bekannt war.

Und auch in diesem Moment, den sie zu ihrer Todesstunde erkoren hatte, wollte sie diese unbekannte Kraft anrufen. Sie formte ihre weißlich blauen Finger zu kleinen zerbrechlichen Fäusten und pochte sachte, doch bestimmt, gegen das schwere Holz ihres Schreibtisches.

Eins, zwei, ..., drei

Ein leises Knarren erfüllte die Stille, als sich eine der Schubladen langsam, beinahe wie von Zauberhand, aufschob und schließlich ächzend in den Angeln hängen blieb.

Chloés Füße standen nach wie vor unverändert auf dem regennassen Außensims ihres Fensters und schon war sie dabei die Finger ihrer Hand von dem schlecht geschliffenen schiefrigen Rahmen zu lösen. Unwillkürlich waren es nun ihre Füße, die versuchten ihrem Körper das Leid eines Aufpralls zu ersparen und in Unwilligkeit verkrampften sich ihre bloßen Zehen. Chloé war in keiner einzigen Sekunde ihres Lebens dazu verdammt gewesen Feigheit über tiefste innere Überzeugung siegen zu lassen. Tatsächlich hatte sie sämtliche Taten vollbracht, die sie begehrt hatte. Doch nun schien sie eine innere Stimme zurückzuhalten. Etwas in ihr war gegen das frühzeitige Abtreten, das sie als ihr Schicksal erkoren hatte.

Die Schublade, dachte sie. Bestimmt war es ein Zeichen gewesen. Weshalb sonst hätte sie sich just in solch einer Minute von selbst geöffnet. Mit einem letzten sehnsüchtigen Blick in die Tiefe ließ sich Chloé geschmeidig zurück in ihr Zimmer gleiten und schwang sich über den Schreibtisch. Die Schublade hing unverändert in ihren Angeln und wippte sanfte ungeölt quietschende Geräusche von sich.

Ein einziges dunkles Buch lag in ihrem Inneren. Chloé musterte es mit einem Ausdruck bloßer Entfremdung und doch kindlicher Neugier. Sie hatte sich, zum Leidwesen ihres belesenen Vaters, niemals in den häuslichen Dingen weitergeblidet und bis zu jener Sekunde war ihr sogar verborgen geblieben, dass sie überhaupt in Besitz eines Buches war.

Sie gedachte den Zwischenfall zu vergessen, doch auf magische Weise griffen ihre Finger, gegen ihren Willen nach dem schwarzen Ledereinband und strichen sanft darüber.

„Wunderschön“, flüsterte sie und scholt sich gleich darauf ob solch schwächlicher Worte. Doch nun konnte sie nicht mehr umhin tatsächlich nach dem Buch zu greifen und kaum hielt sie es in ihren Händen glänzte die Ehrfurcht in ihren Augen. Tonlos formte sie den Namen der goldenen Inschrift mit ihren Lippen und ein sanftes Lächeln umspielte sie.

„Welches Rätsel um gibt dich, Riddle?“, wisperte sie andächtig und ließ den steifen Einband zur Seite gleiten. Ob ihrer gespannten Erwartung würde man nun annehmen, Enttäuschung mache sich in ihr breit, da sie nun nichts weiter als schneeweiße unbeschriebene Seiten vorfand, doch das verklärte Lächeln dachte nicht daran zu verschwinden.

Ihr war als hätte sie soeben einen neuen Gefährten gefunden. Jemanden, der unter einer geheimnisvollen anziehenden Hülle, ebenso leer und verzweifelt war, wie sie selbst. Nun, da sie einen Gleichgesinnten gefunden glaubte, hatte sie kein Bedürfnis nach dem Tod durch eigene Hand, den sie geplant hatte. Sie griff nach einer umliegenden Feder und schrieb in schönster Schrift auf die erste Seite:

Gute Nacht, mein Freund.

Dann wandte sie sich ab, rollte sich auf ihrem Bett zusammen und entglitt augenblicklich in einen traumlosen Schlaf. So bekam sie nicht mehr mit, wie ihre geschriebenen Worte verschwanden und sich stattdessen neue bildeten:

Du wirst von mir hören, Chloé


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