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Fanfiction

Das Geheimnis der sieben Siegel - Der Beginn einer neuen Ära - Ein beinahe normaler Morgen

von DoubleTrouble

„Guten Morgen, Sonnenschein!“, strahlte Sams Vater, als sie gähnend in ihrer ausgebeulten grauen Jogginghose und schwarzem Shirt in das große Wohnzimmer kam. Ihr Vater saß schon in voller Arbeitsmontur am Tisch. Er trug seinen Blaumann und die für ihn typische Kappe, unter der er seine Halbglatze zu verstecken pflegte. Sein silberner Ohrstecker in Form eines Autokrans glitzerte in der Morgensonne.
„Mussu zur Arbeit, Dad?“, nuschelte Sam verschlafen und strich ihre langen strohblonden Haare aus dem Gesicht.
„Ja, der alte Bird hat wieder mal gezwitschert“, meinte ihr Vater und trank den letzten Schluck seines Cappuccinos aus.
Sam gluckste und zog die Müslipackung zu sich her. Ihr Vater arbeitete bei der Firma Bird, einem Automobilkrahnverleih in Bath, als Kranfahrer und immer wenn sein Chef ihn wiedermal hinbestellte, kam er mit diesem Satz.
„Wieso?“, wollte Sam wissen.
„Ein Blitz hat in einen Baum eingeschlagen und muss gefällt werden, damit er nicht auf das nebenstehende Haus fällt, aber ohne Sicherung geht das nicht“, erklärte ihr Vater.
„Daddy!“, kiekste plötzlich ein hohes Stimmchen im Flur.
Kurz darauf kam Sams drei Jahre jüngere Schwester Brandie herein gerannt und warf sich ihrem Vater um den Hals. Ihr Vater küsste ihre kleine ebenso strohblonde Schwester auf den Kopf und verabschiedete sich gleich von ihr. Jetzt sprang auch Sam auf die Beine. Wenn sie auch noch so ein Morgenmuffel war, aber den Abschied von ihrem Vater ließ sie sich niemals entgehen. Er schloss sie fest in die Arme und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Dann sehen wir uns wohl erst zu Weihnachten wieder“, sagte ihr Vater.
Sam nickte betrübt. Er schüttelte sie leicht und meinte aufmunternd: „Lass dich nicht unterkriegen!“
„Bestimmt nicht!“, lächelte Sam.
Ihr Vater drückte sich nochmal und ging hinaus.
Ja, der erste September 2002 war ein ganz besonderer Tag für Sam. So unscheinbar das Zweifamilienhaus der Familie Banister mit dem gepflegten Garten im Sawyers Close der Kleinstadt Minety auch schien, mit normalen Dingen ging es hier nur selten zu. Denn Samara Banister war eine Hexe und am heutigen Tag würde sie ihre Ausbildung an der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei beginnen. Und diese Kräfte kamen nicht von ungefähr. Gerade betrat ihre Mutter, eine kleine schlanke Frau mit kurzen roten Locken und roter rechteckiger Brille das große Wohnzimmer. Neben ihr schwebte einer von Sams neuen schwarzen Schulumhängen, der von ihrem Zauberstab in der Luft gehalten wurde und sich gerade selbst kürzte und den Saum umnähte. Diese Prozedur musste ihre Mutter eigentlich bei jeder ihrer Hosen und Kleider durchführen, denn Sam war wirklich klein, geradezu winzig. Ihren Mitschülern aus der Muggelschule, die sie bis zum Sommer besucht hatte, hatte sie immer nur bis zu den Schultern gereicht. Doch glücklicherweise war Sams Mutter nicht nur eine Hexe, sie arbeitete sogar bei Madam Malkins, dem bekanntesten Laden für Zauberermode in der Winkelgasse.
„Guten Morgen! Gut geschlafen, ihr beiden?“, fragte ihre Mutter fröhlich.
„Ja!“, sagte die achtjährige Brandie begeistert und umarmte ihre Mutter in Bauchhöhe.
„Mhm...“, brummte Sam und schob sich einen Löffel voll Müsli in den Mund.
„Du Morgenmuffel!“, grinste ihre kleine Schwester und setzte sich neben sie.
„Hast du deine Sachen gepackt, Samara?“, wollte ihre Mutter wissen.
„Na, klar!“, gähnte Sam und wuschelte durch ihr Haar.
„Heute Morgen in letzter Minute vermutlich“, gab ihre Mutter zum Besten und faltete mit einem Schwung ihres Zauberstabs den Umhang zusammen.
Sam grinste unschuldig und trank die Milchpfütze aus ihrer Müslischale aus.
„Geh dich anziehen und waschen, um elf fährt der Hogwarts-Express!“, sagte ihre Mutter munter.
Sam sprang auf und rannte in den Flur.
„Nimm deine Schale mit!“, rief ihre Mutter ihr hinterher.
„Soll doch Brandie!“, brüllte Sam aus dem Bad zurück und begann sich die Haare zu kämmen.
„Wälz nicht immer alles auf deine Schwester ab!“, rief ihre Mutter durch die geschlossene Tür.
„Du bist eine Hexe, Mum! Das macht dir doch keine Mühe!“, schrie Sam.
„Mir aber son!“, quäkte Brandie durch die Tür. „Und jetzt mach auf, Sam! Ich muss Pipi!“
Sam gluckste über Brandies niedlichen Sprachfehler und schloss die Tür auf. Brandie drängte sich herein und machte schnell die Toilettentür zu.

Um halb zehn rannten die Schwestern das Treppenhaus hinunter und stürmten in die Wohnung ihrer Großeltern. Ihre beleibte Großmutter Edda kam ihnen schon lächelnd entgegen und schloss sie in die Arme. Ihr folgte Großvater Cornelius aus dem Esszimmer.
„Guten Morgen, Claire! Ist es schon soweit?“, begrüßte er ihre Mutter.
„Beinahe! Larry musste zur Arbeit. Passt ihr auf Brandie auf, bis ich zurück bin?“, sagte ihre Mutter. „Ich muss noch eine Weile in den Laden. Madam Malkin hat mal wieder einen ihrer Schulanfänger-Notfälle!“
„Natürlich, kein Problem!“, sagte ihr Großvater und legte den Arm um Brandies Schultern. „Brandie, willst du die Tomaten sehen, die ich gestern angepflanzt habe?“
„Ja, klar!“, sagte Brandie, völlig abgelenkt vom nahenden Abschied und folgte ihrem Großvater zur Terrasse hinaus.
„Du wirst mir fehlen, Mara!“, sagte Sams Großmutter und knuddelte sie fest.
Sam grinste in ihren dicken Bauch hinein. Ihre Großmutter war die Einzige, die diesen Spitznamen für sie verwendete. Edda drückte ihr ein paar große goldene Münzen in die Hand.
„Für Süßigkeiten!“, zwinkerte sie. „Ich hab es von deiner Tante Heather umtauschen lassen.“
„Danke, Granny!“, strahlte Sam und drückte ihr einen Kuss auf.
Es läutete an der Haustür.
„Ich geh schon!“, sagte Sams Mutter. „Verabschiedet euch schon mal!“
Sam ließ sich nochmal von ihrer Großmutter drücken, dann rannte sie in den Garten, wo ihr Großvater und ihre Schwester am Gemüsebeet standen und die jungen Tomatenpflänzchen betrachteten. Sie ließ sich von ihrem Großvater umarmen und dann warf sich Brandie mit tränenfeuchten Augen um ihren Hals. Sie waren noch nie so lange getrennt gewesen und Brandie würde sie wohl viel mehr vermissen als Sam sie.
„Ich schick dir ganz viele Briefe, Brandie!“, versprach Sam.
Brandie ließ endlich von ihr ab und wischte sich die Tränen weg.
„Wenn du mir nicht sreibst, bin ich für immer böse auf dich!“, sagte sie mit leichtem Trotz in der Stimme.
Sam grinste sie an.
„Keine Sorge, ich vergesse dich schon nicht!“, sagte Sam.
Dann rannte sie durch den Garten vor zur Haustür. Ihre Mutter stand mit einer großen schwarzhaarigen Frau in dunklen Klamotten vor der Haustür.
„Das ist wirklich nett von dir, dass du sie mitnimmst, Clarinda! Ich muss mit Beau zu seiner monatlichen Untersuchung ins St. Mungo und Shane hatte Nachtschicht. Ich kann sie dann auch an Weihnachten abholen, wenn du möchtest!“, sagte Mrs Arterbury.
„Darüber reden wir, wenn es soweit ist. Schick sie einfach rüber. Wir reisen sowieso per Flohpulver in Madam Malkins Laden, von da an ist es nicht mehr weit“, sagte Sams Mutter freundlich.
„Melanie kommt mit uns mit?“, platze es vor Begeisterung aus Sam heraus.
Mrs Arterbury, die Mutter von Sams bester Freundin, drehte sich schmunzelnd um.
„Hallo Sam!“, begrüßte sie sie freundlich.
„Hallo Mable“, strahlte Sam.
Mrs Arterbury wandte sich wieder an ihre Mutter.
„Danke Clarinda! Dann hole ich jetzt Melanie!“, sagte sie, hob kurz die Hand und ging aus dem Garten. Sam beobachtete sie auf ihrem Weg zum Haus am Ende der Straße, wo ein schmächtiger blasser Junge auf der Terrasse stand und nach ihr Ausschau hielt. Er hob kurz die Hand, als er Sam erkannte und sie winkte aufgeregt zurück.

Eine Stunde später tauchten Sam, ihre Mutter und ihre beste Freundin Melanie aus der Backsteinmauer am Kings Cross auf, die zum verborgenen Gleis neundreiviertel führte. Melanie war ein kleines, schmächtiges Mädchen mit nachtschwarzen langen Haaren und blasser Haut. Sam und Melanie hatten aufgrund mangelnder Körpergröße und Gewicht schwer mit den mit ihren Schrankkoffern beladenen Gepäckkarren zu kämpfen. Sams Schleiereule Mathilda thronte anmutig auf ihrem Gepäck und versperrte ihr die Sicht. Melanie erging es nicht anders. Ihr kleiner, geradezu drollig aussehender Steinkauz Nella flatterte aufgeregt zwischen den Gitterstäben hin und her und schuhuhte wie verrückt den anderen Eulen auf dem Bahnsteig zu. Melanie veranlasste dies, ihren sonst so grimmigen Gesichtsausdruck zu einer beinahe grantigen Grimasse zu ziehen. Sams Mutter lotste sie in die Nähe der wundervollen roten Dampflok, die sie zur Schule bringen sollte. Gerade, als die Mädchen ihre Koffer von den Gepäckwägen hievten, ertönte ein lauter freudiger Schrei. Einen Moment später wurde Sam nach vorne geworfen und landete mit ihrer Angreiferin bäuchlings auf ihrem Koffer.
„Sam! Da bist du ja endlich!“, kreischte eine laute Stimme in ihr Ohr.
Sam keuchte und versuchte sich aufzurappeln.
„Serena, du zerquetscht mich!“, brachte sie heraus.
Dann ließ das Mädchen auf ihrem Rücken endlich los und sie konnte sich umdrehen. Die großen dunkelbraunen Augen ihrer Cousine Serena strahlten ihr entgegen. Sam lächelte breit und umarmte sie nochmal.
„Wir haben schon auf euch gewartet!“, sagte Serena und hüpfte aufgeregt vor ihr auf und ab.
Sam warf einen Blick auf ihre Mutter, die längst in ein angeregtes Gespräch mit Tante Melba verfallen war. Man sah ihnen auf Anhieb an, dass sie Schwestern waren. Im Grunde sah Tante Melba fast genauso aus wie Sams Mutter, abgesehen davon, dass ihre Locken dunkelbraun waren. Selbst ihre Brillen waren dieselben.
„Sam!“, ertönte jetzt ein zweiter Ruf und ihr kleiner strohblonder Cousin tauchte hinter ihrem hochgewachsenen schwarzbärtigen Onkel Denton auf und kam auf sie zu gerannt.
„Alexis!“, rief Sam und sie fielen sich in die Arme.
Alexis war ein Jahr älter als ihre Schwester Brandie, doch ebenso klein. Abgesehen von ihrem Großvater Cornelius und Onkel Denton gab es seltsamerweise nur kleine Menschen in ihrer Familie.
Serena begrüßte jetzt auch Melanie, die die ganze Zeit abwesend neben ihrem Koffer gestanden und versucht hatte Nella zu ignorieren, die ihr schon jetzt sichtlich auf die Nerven ging.
Sam sah ihre Verwandtschaft mütterlicherseits nur selten, da sie in der etwa 200 Kilometer entfernten Grafschaft Kent wohnten, wo ihre Mutter geboren war. Umso mehr freute sie sich, dass sie nun zusammen mit ihrer Cousine in Hogwarts eingeschult wurde und sie sehen konnte, wann immer sie wollte. Ihr Bauch kribbelte schon vor lauter Aufregung auf das Kommende. Sie konnte es kaum noch erwarten in den Zug zu steigen und endlich loszufahren.
„Können wir jetzt endlich einsteigen?“, rief Serena, die vor froher Erwartung kaum noch ihre Gliedmaßen unter Kontrolle hatte.
„Aber ja doch!“, lachte Onkel Denton und legte Alexis den Arm um die Schultern, da er sicher versuchen würde, sich zu den Mädchen in den Zug zu schleichen.
Tante Melba und Sams Mutter schwangen ihre Zauberstäbe und beförderten die Koffer der Mädchen in ein freies Abteil in der Mitte des Zuges. Von diesen gab es glücklicherweise noch genug, da sie wie immer überpünktlich angekommen waren. Sam war das gerade recht. Sie suchte sich die Leute, mit denen sie zusammen saß, gern aus und für eine lange Zugfahrt gab es nichts Besseres, als mit Serena und Melanie zusammen zu sein. Sam verabschiedete sich von ihrem Cousin, Tante Melba und Onkel Denton und wurde zum Schluss nochmal von ihrer Mutter in die Arme geschlossen. Ihre Mutter betrachtete sie mit stolzem Blick und dann bekam sie auch von ihr nochmal ein paar glitzernde Sickel zugesteckt.
Der Bahnsteig hatte sich mittlerweile gefüllt. Aus dem schmiedeeisernen Tor kamen noch ein paar Nachzügler mit wackeligen Gepäckstapeln gehastet. Einige schafften es gerade noch rechtzeitig, um ihre Koffer in die Waggons zu werfen und ihren Eltern zuzuwinken.
Sam und Serena rannten zum Waggon und sprangen hinein. Melanie stand mit sturem Blick am Fenster ihres Abteils und sah hinaus. Sam schob die Abteiltür zu und ließ sich auf den Sitz neben Serena fallen. Sie grinsten sich an.
„Endlich geht es los!“, freute sich Sam.
„Ich kann es kaum noch erwarten!“, strahlte Serena.
„Serena, ich glaube, deine Mum will noch was von dir!“, sagte Melanie.
Serena sprang sofort auf und öffnete das Fenster. Tante Melba kam mit einem großen Weidenkorb angerannt und reichte ihn herein.
„Du meine Güte! Den hatte ich ja total vergessen!“, kicherte Serena und stellte den Katzenkorb neben Sam ab.
Heraus drang ein klagendes Maunzen, das im Pfiff der Lokomotive unterging. Serena lehnte sich noch hinaus um ihrer Familie zuzuwinken, dann fuhr der Hogwarts-Express auch schon an und machte sich auf seinen langen Weg nach Norden.


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