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Fanfiction

Das Geheimnis der sieben Siegel - Der Beginn einer neuen Ära - Das übliche Chaos

von DoubleTrouble

Maggie warf einen schnellen Blick auf die Küchenuhr. Sie waren zu spät. Wie immer.
An jedem anderem Tag hätte sie geseufzt, die Augen verdreht und die Tatsache hingenommen, dass Familie Mayhew nie zu der Uhrzeit das Haus verließ, wie sie es geplant hatten.
Heute jedoch wurde sie unruhig. Dies war ein besonderer Tag.
„Komm schon, Rachel, ich zieh dich an.“ Sie nahm ihre vierjährige Schwester an der Hand und setzte sie auf die Treppe. Dann holte sie Rachels Jacke und ihre Schuhe.
„Sophie! Leah! Hört auf zu streiten und setzt euch ins Auto!“, rief ihr Vater, stolperte über Jacobs Spieleisenbahn und stieß sich das Knie am Türrahmen an. Humpelnd und stöhnend begann er, Maggies schweren Koffer ins Auto zu heben.
Eigentlich lief es so immer ab, wenn die ganze Familie Mayhew sich irgendwohin auf den Weg machte. Maggie war sich sicher, dass ihre Familie eine der ungewöhnlichsten in ganz England war. Zunächst einmal hatte Maggie sechs jüngere Geschwister. Dann hatte sie drei Onkel, zwei angeheiratete Tanten, eine Cousine und zwei Cousins. Zu allem Überfluss waren ihr Vater und ein Großteil seiner Verwandtschaft Zauberer. Genau wie Maggie und ihre Geschwister.
Und darum hatten sie es heute Morgen an diesem ersten September des Jahres 2002 so eilig. Heute war Maggies erster Schultag in Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei.
Thomas, ihr ein Jahr jüngerer Bruder, kam langsam mit dem zweijährigen Jacob an der Hand die Treppe herunter. Er fing Maggies verzweifelten Blick auf und grinste aufmunternd.
„Das schaffen wir schon“, sagte er und begann Jacob anzuziehen. Maggie schickte Rachel hinaus zum Auto und ging wieder in die Küche, um zu sehen, wie weit ihre Mutter mit ihrer jüngsten Schwester Elizabeth war.
Dorothee Mayhew war die einzig nichtmagische Person in diesem Haus. Dennoch, oder vielleicht gerade deswegen, hatte sie den Haushalt fest im Griff und verlor selten den Überblick. Sie war früher Grundschullehrerin gewesen und unterrichtete die Mayhew-Kinder im Lesen, Schreiben und Rechnen, bis sie elf Jahre alt waren und nach Hogwarts gehen würden. Maggie war nun die erste, die von zuhause wegging. Bei dem Gedanken daran, dass sie ihre Familie nun lange Zeit nicht sehen würde, spürte sie ein flaues Gefühl im Magen, doch sie verdrängte es rasch.
Ihre Mutter setzte Elizabeth eine Mütze auf und legte sie dann Maggie in den Arm. Dann verschwand sie schnell im Badezimmer. Maggie lächelte Elizabeth an. Die Kleine war jetzt fast genau neun Monate alt und hatte bereits alle in ihrer Nähe um den Finger gewickelt. Mit ihrer kleinen Faust umklammerte sie Maggies Zeigefinger und schenkte der großen Schwester ein strahlendes Lächeln. Maggie lächelte zurück und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Maggie!“
Ihr Vater erschien in der Haustür. Seine spärlich gewordenen Haare standen unordentlich ab und sein Umhang war etwas zerknittert. „Komm, es wird Zeit.“
Maggie nickte, nahm ihre Umhängetasche vom Haken und ging mit Elizabeth auf dem Arm zum Auto hinüber.
Natürlich fuhren sie einen Kleinbus mit neun Plätzen, in ein anderes Auto hätten sie alle nie hinein gepasst, und ihre Mutter hatte sich schlichtweg geweigert, als Dad kurz vor Rachels Geburt vorgeschlagen hatte, den alten Kleinwagen, den sie bis dahin fuhren, magisch zu vergrößern.
Überhaupt legte Mum Wert darauf, ihr Leben so nichtmagisch wie möglich zu gestalten. Zuhause hatten sie eine Waschmaschine und eine Spülmaschine sowie einen elektrischen Herd. Manchmal hatten sie allerdings Stromausfall. Dad hatte erklärt, dass das an der Magie lag, die sich im Hause Mayhew genauso befand wie Mums geliebte Kaffeemaschine.
Niemand, der das hübsche Haus mit dem blauen Fachwerk in der Station Road in Oakham betrat, konnte die Spuren der Magie übersehen. Da waren Thomas‘ Spielzeugbesen, der sich tatsächlich in die Luft erhob, Merlina, die Familieneule, die würdevoll auf ihrer Stange am Küchenfenster saß, Familienfotos, die sich bewegten, ein sprechender Spiegel… In Dads Arbeitszimmer war so gut wie alles magisch. An der Wand hingen Zeitungsausschnitte des Tagespropheten, für den Dad arbeitete, im Bücherregal stapelten sich magische Reiseberichte, Bücher über phantastische Tierwesen und magische Pflanzen und auf dem Fensterbrett stand ein Mimbulus Mimbeltonia.
Ihre Mutter schloss hastig die Haustür ab und stieg ins Auto. Sie saß in der mittleren Reihe, neben Elizabeth und Jacob. Ganz hinten saßen die drei Mädchen Rachel, Leah und Sophie. Maggie und Thomas saßen ganz vorn neben ihrem Vater, der jetzt rasant Gas gab und Oakham mit einer Geschwindigkeit verließ, die weit über der erlaubten lag.
Eigentlich war es eine ganz normale Autofahrt, wie auch der Morgen schon vollkommen normal gewesen war. Die sechsjährige Leah und die zwei Jahre ältere Sophie hatten sich mal wieder in den Haaren, Rachel mischte sich in den Streit ein, bis es Mum zu bunt wurde und sie ein Machtwort sprach. Daraufhin herrschte einige Zeit Ruhe, aber nur so lange, bis Jacob verkündete, dass er Hunger habe. Maggie verteilte Brötchen aus dem Picknickkorb zu ihren Füßen. Dann wachte Elizabeth auf und begann zu weinen, bis Mum sich erbarmte und sie aus der Babyschale nahm.
Thomas starrte auf die Straße und verkündete bei jedem ihnen entgegenkommenden Auto die Marke und das Kennzeichen. Besonders aufgeregt war er, wenn er ein ausländisches Auto entdeckte. Kurz vor London begann der Verkehr zu stocken. Verzweifelt warf Maggies Vater seiner Frau einen bittenden Blick zu, doch sie sagte streng: „Nein, William, du wirst jetzt nicht zaubern!“
„Aber - “, setzte er an, doch Mum schüttelte energisch den Kopf.
Maggie sah immer wieder nervös auf die Uhr, während sie sich langsam vorwärts bewegten.
Ihr Vater warf ihr einen kurzen Blick zu und sagte beruhigend: „Keine Sorge, wir schaffen das.“
„Und wenn nicht?“, fragte Maggie. Ihre Stimme zitterte ein wenig.
„Dann fährst du mit dem Fahrenden Ritter bis Hogsmeade“, antwortete Dad.
Maggie antwortete nicht, aber innerlich starb sie tausend Tode. Das wäre genau das Schlimmste, das ihr heute passieren konnte. Den Hogwarts-Express verpassen und als einzige ihrer Schulkameraden mit dem Fahrenden Ritter in Hogwarts ankommen.
Maggie betete, dass sie noch rechtzeitig in King’s Cross ankommen mögen.
„Wow, guck mal, der kommt aus Tschechien!“, rief Thomas neben ihr aus und deutete auf einen Transporter, der sie gerade überholte.

Maggies Gebete wurden erhört. Zehn Minuten vor elf hielt Dad auf dem Parkplatz vor dem Bahnhof.
„Ich will mitkommen!“, rief Sophie von hinten.
„Nein, ich!“, heulte Leah.
„Ruhe!“, rief Mum. „Ihr bleibt alle hier, Dad geht mit Maggie zum Gleis. Und danach gehen wir in die Winkelgasse ein Eis essen, in Ordnung?“
Eis als Bestechung half immer.
In Maggie stieg ein leises Bedauern darüber auf, dass ihre Familie ohne sie Eis essen würde. Einen Moment lang wünschte sie, sie könnte hier bleiben, aber da kam ihr Vater auch schon mit einer Gepäckkarre an, auf die er Maggies Koffer hievte.
Ihre Mutter stieg aus und umarmte Maggie fest.
„Pass auf dich auf, mein Schatz“, flüsterte sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Schreib uns bald.“
„Ihr mir auch“, brachte Maggie hervor. Sie winkte ihren jüngeren Geschwistern zu, streichelte Elizabeth noch einmal über den Kopf, dann folgte sie ihrem Vater, der den Gepäckkarren hinüber zu den Gleisen schob.
An der Absperrung zwischen den Gleisen neun und zehn machte er halt. Er sah sich rasch um, ob sie jemand beobachtete, dann lächelte er Maggie zu, die nervös die massive Absperrung betrachtete. Sie wusste, dass sich dahinter das Gleis Neundreiviertel mit dem Hogwarts-Express befand, aber es war schwer vorstellbar, dass sie dort einfach so hindurch gehen konnten.
„Komm, wir haben nur noch fünf Minuten“, drängte Dad. Er nahm sie an der Hand und begann ein wenig schneller zu laufen, auf die Absperrung zu – Maggie schloss unwillkürlich die Augen – und dann waren sie auch schon hindurch.
Auf dem Bahnsteig befanden sich kaum noch Schüler, die meisten hatten sich schon ein Abteil im Zug gesucht.
Dad schob den Gepäckkarren und sah sich immer wieder suchend um. Maggie folgte ihm, überwältigt von der beeindruckend aussehenden roten Dampflokomotive.
„William! Hier sind wir!“ Ein Zauberer mit wucherndem Vollbart und einer großen altmodischen Brille winkte ihnen zu.
„Hallo, Martin“, sagte Dad erleichtert.
„Kommst du immer noch zu spät, Bruder?“ Missbilligend schüttelte Onkel Martin den Kopf. Neben ihm in der Waggontür tauchte Maggies zwei Jahre ältere Cousine Susan auf. Sie hatte lange schwarze Haare und genau so eine altmodische Brille wie Onkel Martin.
„Hallo Maggie, du kannst dich gleich zu uns setzen“, sagte sie und lächelte breit. Maggie war erleichtert. Sie hatte sich schon davor gefürchtet, durch den Zug gehen zu müssen und sich zu Leuten ins Abteil zu setzen, die sie überhaupt nicht kannte.
Dad und Onkel Martin hoben Maggies Koffer in den Zug, gerade noch rechtzeitig, bevor ein Pfiff gellte und die Türen zuschlugen. Maggie streckte ihre Hand aus dem offenen Abteilfenster und drückte Dads Hand ganz fest.
„Mach’s gut, Maggie“, sagte er und lächelte ihr aufmunternd zu.
„Grüß die anderen!“, rief Maggie ihm zu. Der Hogwarts-Express fuhr los und gewann schnell an Geschwindigkeit. Maggie winkte, bis sie um eine Kurve fuhren und sie den Bahnsteig nicht mehr sehen konnten.


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