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Fanfiction

Das Geheimnis der sieben Siegel - Der Beginn einer neuen Ära - Freundinnen

von DoubleTrouble

„Und du bist dir absolut sicher?“, fragte Maggie.
„Meine Güte, ja, Maggie!“, antwortete Sam leicht genervt. „Wie oft soll ich es denn noch sagen? Es war Bagley, den ich gestern Abend gesehen habe und es war auch Bagley, der diesen Typen da bedroht hat! Es kann gar nicht anders sein!“
Maggie vergrub die Hände in den Umhangtaschen und schob ein paar trockene Blätter mit dem Fuß weg. Der Wind zerrte an ihren Umhängen und wehte Sams lange blonde Haare in ihr Gesicht.
„Ich mein ja nur…“, murmelte Maggie, „Bagleys Humpeln könnte auch ganz andere Ursachen haben.“
„Und was bitte schön?“, entgegnete Sam.
Maggie zuckte mit den Schultern. „Vielleicht ist er die Treppe runtergefallen. Oder er hat sich den Fuß verstaucht. Ihm könnte auch was draufgefallen sein.“
„Das glaub ich nicht.“ Sam schüttelte energisch den Kopf.
„Und Professor Seaver humpelt auch“, sagte Maggie.
Sam schnaubte. „Ja, aber ständig. Nicht erst seit Halloween.“
„Ja, schon“, gab Maggie zu. „Aber trotzdem – der Vermummte ist gehumpelt, und Professor Seaver auch.“
„Also, langsam hab ich das Gefühl, du willst gar nicht, dass Bagley der Vermummte ist!“, rief Sam. Sie stieß den Fuß in einen Laubhaufen. Die bunten Blätter wirbelten mit dem Wind davon.
Maggie hob eine Kastanie auf und rieb sie blank.
„Nein, das stimmt nicht“, widersprach sie. „Ich will nur niemanden vorschnell verurteilen.“
Hinter den dicken Wolken trat eine schmale, kalte Sonne hervor und schickte ihre Strahlen über die Ländereien von Hogwarts. Nicht viele Schüler zogen den kalten Novemberwind den warmen Gemeinschaftsräumen vor, aber Maggie und Sam hatten ungestört reden wollen.
Noch vor zwei Tagen hätte Maggie nie gedacht, dass sie sich mit Sam jemals vertragen könnte, und nun teilten sie nicht nur ein Geheimnis, sie waren auch noch befreundet. Und das, obwohl sie so verschieden waren. Aber es fühlte sich so richtig an, so, als hätten sie sich einfach finden müssen.
Sam blieb stehen und spähte hinunter zum See.
„Schau mal, der Krake will noch mal Sonne tanken!“, rief sie und zeigte auf die glitzernde Wasseroberfläche, wo der Krake einen seiner acht Arme aus dem Wasser streckte.
Maggie lächelte. Am Anfang hatte der achtarmige Seebewohner ihr Gänsehaut verursacht, aber inzwischen hatte sie sich an ihn gewöhnt und freute sich, wenn sie ihn sah.
Direkt neben dem Kraken platschte geräuschvoll ein Stein ins Wasser, der Tentakel verschwand wieder im dunklen See und Maggie und Sam hörten Gejohle. Ein paar Schüler in langen schwarzen Umhängen und grünen Schals applaudierten und lachten. Maggies Magen zog sich schmerzhaft zusammen, als sie die langen blonden Locken einer Schülerin erkannte. Olivia Trengove bückte sich und hob noch einen Stein auf. Sie holte aus und ließ den Stein über das Wasser hüpfen. Zwei, drei Mal sprang er, bevor er mit einem Platschen versank.
„Wahnsinn, Olivia!“, hörten sie Honora begeistert rufen.
„Kommt, lasst uns gehen, mir ist kalt“, sagte Olivia und ging zum Schloss hoch, direkt auf Maggie und Sam zu. Die anderen Slytherins folgten ihr.
Als Olivia Maggie und Sam entdeckte, begannen ihre Augen zu glitzern und ein spöttisches Lächeln lag auf ihrem Gesicht.
„Wen haben wir denn da!“, rief sie aus. „Ich hab gehört, du hast dich neulich mit einer neuen Seife gewaschen, Lenny? War es nicht Drachenmist?“
Die Slytherins lachten und hielten sich demonstrativ angeekelt die Nasen zu. Maggie biss die Zähne zusammen und schob das Kinn vor.
Einfach ignorieren, sagte sie sich. Hör nicht hin. Die sind gar nicht da.
Entschlossen hob sie den Kopf und setzte ihr undurchdringlichstes Gesicht auf. Eigentlich wollte sie an den Slytherins vorbeigehen, als wären sie Luft, aber sie hatte nicht mit Sam gerechnet.
„Pass auf, dass dich nicht eine Ladung Drachenmist erwischt, du Sabberhexe!“, drohte sie mit einem wütenden Blick auf Olivia und legte schützend den Arm um Maggie.
Olivias Lächeln gefror und ihre Augen verengten sich zu kleinen Schlitzen.
„Hast du dir einen Wachhund zugelegt, Lenny?“, fragte sie spöttisch. „Du solltest ihn lieber an die Leine nehmen, sonst könnte ihm… etwas passieren.“
„An deiner Stelle würde ich den Mund nicht zu voll nehmen, Olly“, sagte Sam gelassen. „Weißt du, im Gegensatz zu dir bin ich ziemlich gut in Zaubertränke…“
Olivia wurde ganz weiß vor Wut. „Niemand“, zischte sie, „nennt - mich – Olly!“
„Genau“, sagte Sam leise. „Und niemand beleidigt meine Freundin.“
Sie zog Maggie mit sich, ohne auf die Slytherins zu achten, die ihnen wütend nachstarrten.
„Danke“, murmelte Maggie, als sie schließlich außer Sichtweite waren.
„Gern geschehen“, antwortete Sam. Sie rauchte immer noch vor Zorn. „Seit wann hat die es eigentlich auf dich abgesehen?“
Maggie hob die Schultern. „Eine Weile“, sagte sie leise. „Sie meint, ich gehöre nicht nach Gryffindor. Und meine Kette…“
Unwillkürlich fuhr ihre Hand zu ihrem Hals, wo sonst immer das Lederband mit dem Anhänger gewesen war.
„Was war damit?“, fragte Sam.
Stockend erzählte Maggie von der Flugstunde. Mit jedem Wort wurde Sam wütender.
„Diese blöde, gemeine, fiese Sabberhexe!“, fluchte sie. „Und du bist nicht gleich zu Madam Hooch gerannt? Wieso nicht?“
Maggie seufzte. „Ich rede nicht gerne mit Lehrern“, sagte sie leise. „Und wenn ich Olivia verpetzt hätte, dann wär doch alles viel schlimmer geworden.“
„Das ist aber kein Petzen, Maggie!“, rief Sam.
„Und wir befinden uns doch sowieso schon mit den Slytherins im Kriegszustand, und dann - “, sagte Maggie.
„Ja, und jetzt erst recht!“, warf Sam grimmig ein.
„Siehst du!“ Maggie machte eine energische Handbewegung. „Das hab ich gemeint! Das bringt doch gar nichts – Angriff und Rache und wieder Rache – wenn ich das bei dir auch so gemacht hätte, wären wir immer noch nicht befreundet!“
„Mag sein“, gab Sam zu, „aber diese Olivia hat eine Abreibung verdient. Und zwar eine gewaltige. Die tickt ja nicht ganz richtig.“
Maggie lächelte leicht. „In Olivias Fall muss ich dir allerdings Recht geben. Ich würde es ihr wirklich gönnen, wenn sie mal so richtig in einem Bottich voll Drachenmist landen würde…“
„Soll ja auch gut für die Haut sein“, grinste Sam.
Maggie strich über ihr Gesicht. „Komisch, ich merk nichts…“
Sam lachte und zupfte an Maggies Pferdeschwanz.
„Jetzt kümmern wir uns erst mal um die Kette“, beschloss sie.
Sie machten sich auf den Weg zu der Wiese, wo die Flugstunden stattfanden und dachten sich unterwegs die verschiedensten Racheakte für Olivia aus.
„Wie wäre es mit einem Bad in Drachenmist, anschließend eine Dusche mit Flubberwurmschleim und eine Nacht mit dem Blutigen Baron in den Kerkern?“, schlug Sam vor.
Maggie kicherte. „Mit dem Blutigen Baron? Sie könnte auch mit Filch seine Handschellen und Foltergeräte und Daumenschrauben testen, ob noch alles schön funktioniert…“
Sam lachte so heftig, dass sie Schluckauf bekam.
„Und dann bekommt sie Sams Spezialmix zum Frühstück!“, gluckste sie.
„Sams Spezialmix?“, fragte Maggie nach. „Was ist da so drin?“
Sam grinste boshaft. „Aaah, wirklich gute Sachen… Fingerhut zum Beispiel … Aronstab und Blauregensamen, stinkender Nieswurz ... ein paar Blättchen Oleander, etwas Rittersporn, eine Handvoll Früchtchen vom schwarzen Nachtschatten ... eine Prise trockener Seidelbast und Wasserschierling und zur allgemeinen Erheiterung noch ein Hauch Stechapfel.“
„Wir sind echt gemein“, kicherte Maggie.
„Jetzt bloß kein falsches Mitleid!“, erwiderte Sam. „Also, ist das der Baum?“
Sie legten die Köpfe in den Nacken und schauten hinauf in die fast kahle Krone. Fast alle Blätter der Eiche hatten sich rotbraun gefärbt und waren herabgefallen. Doch an einem der Äste blitzte etwas Blaues im blassen Sonnenlicht.
„Sie hängt noch dran“, sagte Maggie und deutete hinauf.
Sam betrachtete den Stamm. „So ein Mist, dass die Äste erst so weit oben anfangen, sonst wäre ich geklettert… Dann muss es wohl anders gehen.“
„Und wie?“, fragte Maggie.
Sam sah sich um, dann trat sie näher zu Maggie.
„Ganz einfach“, sagte sie leise, „Olivia ist mit dem Besen dort hoch gekommen, richtig? Also müssen wir das auch tun.“
„Ich hab aber Höhenangst“, wandte Maggie ein.
„Eine muss ja auch Schmiere stehen“, grinste Sam. Sie schaute sie erwartungsvoll an.
Maggie nagte an ihrer Unterlippe. Eigentlich behagte es ihr gar nicht, die Regeln zu brechen. Aber schließlich ging es um ihre Kette, und mit Sam hatte sie sich gerade erst vertragen und wollte sich nicht schon wieder wegen ein paar Schulregeln mit ihr streiten. Und was konnte schon schlimmeres passieren, als dass sie erwischt wurden und zur Strafe in den Verbotenen Wald mussten? Und laut Sam war es dort ja gar nicht so gruselig, wie alle behaupteten.
Gib dir einen Ruck, Maggie, dachte sie. Komm schon.
Maggie atmete tief ein, stieß hörbar die Luft aus und nickte.
„Na schön“, sagte sie. „Bringen wir’s hinter uns.“
Sam lächelte zufrieden, dann gingen sie hinüber zum Besenschuppen, immer darauf bedacht, dass niemand sie sah.
Versuchsweise rüttelte Sam an der Tür, doch sie war versperrt.
„Abgeschlossen“, sagte sie, versetzte der Holztür einen Tritt und hüpfte gleich darauf wimmernd auf einem Bein durch das Gras.
Maggie lachte über ihr schmerzverzerrtes Gesicht und zog ihren Zauberstab.
„Was hast du vor?“, wollte Sam wissen.
„Es gibt einen Zauberspruch, der Schlösser öffnet“, erklärte Maggie. „Mein Dad benutzt ihn meistens, weil er ständig seinen Schlüssel vergisst.“
Sie richtete den Zauberstab auf das Schlüsselloch, konzentrierte sich und sagte: „Alohomora!“
Beim dritten Versuch klickte es im Schloss und Sam konnte die Tür aufstoßen.
„Genial“, sagte sie und grinste Maggie an. „Kannst du mir den beibringen?“
Maggie steckte den Zauberstab zurück in die Tasche und warf einen raschen Blick ringsum. Sam wählte einen Besen aus, einen alten Sauberwisch Fünf, dessen Schweif ziemlich lädiert aussah, aber es schien noch einer der besseren Besen zu sein.
Mit dem Besen im Schlepptau machten sie sich auf den Weg zurück zu der großen Eiche, in der Maggies Kette hing.
Nervös schaute Maggie zum Schloss hinüber. Hatte sich dort nicht jemand aus dem Fenster gebeugt? Und dort – war dort nicht ein Schatten, der sie beobachtete?
„Jetzt komm schon, Maggie!“, lachte Sam. Sie bestieg den Besen und lächelte Maggie aufmunternd zu. „Ich beeil mich einfach, flieg hoch, hol die Kette und komm wieder runter. Kein Problem, echt.“
Maggie sah sie zweifelnd an. „Meinst du wirklich?“
„Klar“, beschwichtigte sie Sam. Sie stieß sich kräftig vom Boden ab und schwirrte um den Baum herum. Maggie beobachtete sie ängstlich. Hoffentlich passierte ihr nichts. Eigentlich konnte Sam ja fliegen, aber dieser Besen hatte auf Maggie nicht besonders vertrauenerweckend gewirkt.
Eine Windböe schüttelte die Äste der großen Eiche und zerrte an Sams langem Umhang, der sich hinter ihr aufbauschte. Maggie sah mit weit aufgerissenen Augen zu, wie Sam sich mühte, den Kurs zu halten. Sie lehnte sich nach vorne und flog höher hinauf, immer bemüht, den vom Wind hin und her gerüttelten Ästen und Zweigen auszuweichen. Maggie konnte kaum den Blick von ihr abwenden, aber sie zwang sich, ringsum zu schauen, ob sich bereits ein Lehrer näherte und sie zu Strafarbeiten verdonnerte oder ob das Gelände in der Nähe noch so menschenleer war wie bisher. Erleichtert registrierte sie, dass letzteres der Fall war, dann richtete sie ihren Blick wieder nach oben zu Sam. Die hatte sich jetzt bis zu dem Ast vorgearbeitet, an der Maggies Kette im Wind schaukelte. Sam zog sich mit einer Hand ganz nah an den Ast heran, umschlang ihn mit dem rechten Arm und machte sich daran, den Knoten zu lösen. Es war eine ziemlich wacklige Angelegenheit, denn sie musste sich am Besenstiel nur mit den Beinen festklammern, um wenigstens eine freie Hand zu haben. Maggie wagte kaum hinzusehen. Im Geiste sah sie Sam schon abstürzen und sich mehrere Gliedmaßen brechen, sah Sams Mutter, von der sie nicht mal wusste, wie sie aussah, die Maggie heftige Vorwürfe machte, weil es schließlich ihre Kette gewesen war, wegen der Sam ein so hohes Risiko eingegangen war…
Aber es ging alles gut. Gleich darauf stieß Sam einen Jubelschrei aus und kam im Sturzflug nach unten gesaust, das Lederband mit dem Anhänger triumphierend nach vorn gestreckt.
Sie landete hart im Gras und ließ den Besen fallen. Maggie schaute ungläubig in ihr Gesicht, dann auf die Kette und wieder zu Sam. Unvermittelt fiel sie ihrer Freundin um den Hals und drückte sie an sich. Genauso unvermittelt ließ sie sie wieder los und trat einen Schritt zurück.
„Danke“, sagte sie mit einem Kloß im Hals. „Das ist echt … Also … Danke.“
Sam grinste und fuhr sich verlegen übers Gesicht.
„Passt schon“, sagte sie rau und streckte Maggie die Kette entgegen. Das Lederband war von Wind und Wetter ziemlich abgenutzt und spröde, aber der Anhänger war unversehrt und lediglich etwas verdreckt.
Maggie lächelte, rieb mit dem Daumen über die blaue Taube und ließ ihre kostbare Kette vorsichtig in die Umhangtasche fallen.
Sam hob den Besen auf und sie brachten ihn zurück in den Besenschuppen.
„Siehst du, du hast dir ganz umsonst Sorgen gemacht“, grinste Sam, als sie den Besen sicher verstaut hatten. „Wir wurden gar nicht erwischt!“
Maggie verdrehte die Augen. „Aber noch mal mach ich so was nicht mit“, sagte sie entschieden. „Nein, ich bin einfach nicht der Typ fürs Regeln brechen.“
Sam lächelte verschmitzt und hakte sich bei Maggie unter.
„Warten wir’s ab…“


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Emma ist eine natürliche Schönheit – wenn sie also die ,normale‘ Hermine in ihrer Schuluniform spielt, müssen wir ihr Aussehen unter dem Make-up eher herunterspielen. Aber der Weihnachtsball erfordert natürlich das genaue Gegenteil – da konnten wir uns mit dem Make-up richtig austoben.
Amanda Knight, Maskenbildnerin