Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Schwarze Materie - Ein kläglicher Rest

von AngelEmily

Hallo meine Lieben!
Hat dieses Mal ein wenig länger gedauert, aber ich hoffe, das Warten hat sich gelohnt;)
Re-Kommis gibts im FF-Thread
Liebste Grüße,
Emily

___________________________________


Ein kläglicher Rest

Am nächsten Morgen war der sanfte Zauber der vergangenen Nacht bereits bis zur Undeutlichkeit verschwommen und begnügte sich, wenn er auch nicht gänzlich gewichen war, mit nichts weiter als einer kleinen staubigen Ecke von Hermiones Gemüt. Die Welt um sie herum und die Dinge in ihr schienen um einiges deutlicher umrissen und ihre Gedanken hatten an Rationalität zurückgewonnen.

Hermiones Schlaf war tief und ungestört gewesen. Erstmals seit mehreren Wochen waren die Horrorszenarien, die sie immer wieder in ihren Träumen verfolgten, nicht aus ihren Verstecken gekrochen. Vielleicht lag es daran, dass sie nun nicht mehr alleine in einem Zimmer lag oder an der vertrauten Umgebungen, die sie beruhigend in ihren Armen hielt.


Es hatte noch nicht sieben geschlagen, als Hermione voll neu gefasstem Elan auf der Suche nach ihrer alten Messingwaage, die sie vor über einem Jahr hier zurückgelassen hatte, durch den Mädchenschlafsaal fegte. Eine der dünnen Goldkettchen, die die linke Waagschale hielten war gerissen und Hermione hatte es, in dem Glauben niemals wieder als Schülerin durch Hogwarts‘ Hallen schreiten zu dürfen, verabsäumt ein neues Exemplar zu erstehen.

„Parvati? Du hast hier nicht zufällig eine Waage gefunden? Ich bin sicher, ich habe sie unter meinem Bett verstaut.“

Die Angesprochene gähnte und richtete sich nur äußerst unwillig in einem der vier Betten auf. Außer Parvati, die sich dazu entschlossen hatte das letzte Schuljahr zu wiederholen, beherbergte das Zimmer noch zwei Siebzehnjährige, die ihr sechstes Schuljahr trotz Todesser-Regime bestanden hatten.

„Ich glaube kaum, dass sie das letzte Schuljahr heil überstanden hat. Sie wäre jedenfalls die einzige gewesen.“, schnappte Parvati und verschwand durch eine die Türe zu den Waschsälen. Hermione, jäh aus ihren Gedanken gerissen, benötigte einige Zeit um ihre Antwort mit der Waage in Verbindung zu bringen. Leicht beschämt sah sie ihrer Zimmergenossin nach.

Parvatis Schwester, Padma, hatte ein schweres Trauma erlitten und lag seit Wochen regungslos und unfähig auch nur ein Wort zu sprechen in ihrem Bett. Und Lavander Brown, Parvatis beste Freundin, war nach Greybacks Angriff nicht wieder aus dem St-Mungo zurückgekehrt. Bestimmt hatte sie, angesichts dieser jüngsten Ereignisse, an wichtigere Dinge zu denken, als an eine fremde Messingwaage.

Hermione seufzte schwer und schritt die Treppen in den Gemeinschaftsraum hinunter, wo sie auf Harry und Ron traf und sie sich zu dritt auf den Weg in die Große Halle begaben.


Kurz vor dem Eigangsportal wurden sie zum Anhalten gezwungen. Eine Gruppe eifrig disskutierende Ministeriumszauberer beseitigten zusammen mit einigen Schullehrern den Schutt, den die Explosionen von der Schlacht zurückgelassen hatten, mit ihren Zauberstäben. Die großen Trümmer, zumeist aus den Wänden gesprengte Steine, hatte man bereits vor einiger Zeit vorübergehend in unbrauchbaren, eingestürzten Gängen deponiert, doch noch immer zog sich eine dicke Staubschicht über den Stein des Fußbodens. Dies lag nicht zuletzt daran, dass die Decke nach wie vor enorme bröckelnde Löcher aufwies, die dem Schloss einen verwahrlosten und gänzlich lieblosen Eindruck verliehen. Der Anblick war kläglich und für all jene, die das Schloss aus ganzem Herzen liebten, tief traurig.

Hermione hatte um Hogwarts‘ schlechten Zustand Bescheid gewusst, doch bei ihrer Ankunft waren die Gänge nur spärlich mit provisorischen Wandfackeln beleuchtet gewesen und hatten es ihr gestattet, die Tatsachen zu verdrängen. Jetzt traf sie die Erkenntnis wie ein Schlag in die Magengrube und unwillkürlich senkte sie den Blick, obgleich sie sich für ihre Schwäche schämte. Auch die anderen beiden schienen von einer unbestimmten inneren Unruhe besessen. Ron räusperte sich und wandte sein bleiches Gesicht gen Decke und Harrys Augen wurden mit einem Mal wässrig.

In der Eingangshalle schien einer der Flüche besonders hart eingeschlagen zu haben, denn direkt neben dem Portal zur Großen Halle tummelte sich das Geröll geradezu. Hermione schluckte und zwang sich genauer hinzusehen, wofür sie sich eine Sekunde später selbst verdammte. Unter einem der nahen Gesteinsbrocken lugte ein kleines zerschlissenes Stück Stoff hervor und daneben zwei winzige verdrehte Beinchen, die zweifellos einmal zu einem Hauself gehört hatten. Dünnliches Blut war um sie herum in den Boden eingesickert. Während sich Hermiones Blick immer tiefer in diesen grausamen Anblick vertiefte nahm ihre Nase mit einem Mal die Gerüche von den bereiteten Frühstückstischen auf. Sie konnte den fett-triefenden Schinken erschnuppern, der in etwa die Farbe des getrockneten Blutes haben musste, und die riesigen gesalzenen Spiegeleier. Hermione drehte sich der Magen um. Sie gab Ron und Harry noch zu verstehen, dass sie das Frühstück ausfallen lassen würde, dann stürzte sie in die nächste Toilette.


Kaum eine halbe Stunde später fanden sich die Siebtklässler zur ersten Unterrichtsstunde in Slughorns Kerker ein, der von der Zerstörung weitgehend verschont geblieben war.

„Nun denn, meine Lieben. Es freut mich außerordentlich sie in dem diesjährigen UTZ-Kurs...“

Die Türe schwang zur Seite und Hermione betrat, zum ersten Mal in ihrem Leben unpünktlich, den Raum.

„Miss Granger, wie schön Sie bei uns zu haben!“, begrüßte Slughorn sie sogleich und schenkte ihr ein zufriedenes Lächeln, während er sich mit einer Hand über den massigen Bauch strich. Hermione lächelte gequält und nickte ihm zu. Sie fühlte sich noch immer stark angegriffen und war nicht sicher, wie lange sie den ohnehin spärlichen Inhalt ihres Magens bei sich behalten konnte, wenn sie erst den Mund öffnete.

„Also dann, lassen Sie uns beginnen! Wer von Ihnen kann mir sagen, wie sich dieser nette Trank hier nennt und was seine besonderen Merkmale sind?“

Hermiones Hand hob sich ganz routiniert, bevor ihr Gehirn die Möglichkeit bekommen hatte sich zu sammeln und sie trat vor den verbeulten Kupferkessel.

... sonnengelbe Farbe ... überschwängliche Stimmung ... Nasenjucken ... starke Nebenwirkungen ... lautes Singen ... nicht ungefährlich ...

Einzelne Sätze und teils auch nur Fetzen davon spuckten durch Hermiones Gedanken, doch es war ihr nicht möglich sie in der richtigen Reihenfolge verknüpfen oder auch nur ihren Inhalt zu erfassen. Ihr Kopf fühlte sich plötzlich schwer und belastend an, als säße ein Fremdkörper auf ihrem Rumpf. Zum ersten Mal in ihrer Schulzeit zuckte sie ratlos mit den Schultern und griff sich entnervt und schwer beunruhigt an die Schläfen.

„Ich schätze ich bin ein wenig aus der Übung, Professor.“, erklärte sie matt und versuchte sich an einem schwächlichen Lächeln, um die Schwere mit der diese Niederlage auf ihren Magen drückte zu überspielen.

„Machen Sie sich keinen Kopf, Miss Granger! Das sind wir doch alle einmal, nicht wahr? Nun denn, Name und Brauanleitung dieses Trankes finden Sie auf Seite fünfundachtzig im Buch. Lassen Sie uns sehen, wie viel sie in der verbleibenden Zeit fertig bringen! Wer nicht genügend Zutaten über hat, darf sich am Inhalt des Vorratsschrankes bedienen! Auf, auf zum fröhlichen Brauen!“

Hermione angelte sich einige Zutaten aus ihrer Tasche und schlug ihr Buch auf.

Das Euphorie-Elexier

Unwirsch schüttelte sie den Kopf, um die letzten Nebel der Verwirrung endgültig zu vertreiben und stellte sich in die Reihe für den Vorratsschrank hinter Harry, der sich sogleich besorgt nach ihr umdrehte.

„Alles in Ordnung?“, fragte er sachte.

Hermione war sich bewusst, dass Harrys Frage sich lediglich auf ihren mentalen oder physischen Gesundheitszustand bezog und nur durch ihre merkwürdige, Hermione-unübliche Reaktion hervorgerufen wurde und sich nicht auf ihre Unwissenheit bezüglich des Trankes gründete. Dennoch traf es sie, als hätte er ihr eine Beleidigung ins Gesicht geschrien. Sie nickte verkrampft und wandte den Blick ab. Harry erkundigte sich nicht weiter, sondern ließ das Ereignis auf sich beruhen.

Als sie nun endlich vor dem Schrank stand, musste sie feststellen, dass sie zu spät kam und bereits alle verfügbaren Waagen in Verwendung waren. Mürrisch stellte sie sich auf die Zehenspitzen und hob den Kopf um in das oberste Regalfach zu spähen.

In diesem Moment geschah es.

Ein jähes Schwindelgefühl brach über sie herein und brachte ihren Körper zu wanken. Ihr Kopf fühlte sich an, wie ein vollgesoffener Schwamm, Wasser füllte ihn bis in die letzte Ritze aus und dröhnte mörderisch in ihren Ohren. Harte Wellen schwabbten gegen ihre pochenden Schläfen, verschlangen jeden übriggebliebenen Gedanken und lähmten ihre Sinne. Unwillkürlich schloss Hermione die Augen, als ihre Sicht undeutlich verschwamm, und taumelte ein paar Schritte zurück in der Hoffnung ihr Gleichgeweicht wieder erlangen zu können.
Doch ihre Füße schienen nicht fähig das Gewicht ihres Körpers zu tragen. Sie wollte rufen, die anderen auf sich aufmerksam machen, doch ihr Mund war gefühllos und ihre Zunge dicker als Moos. Als sie ihn bloßer Verzweiflung ihre Lider erneut aufschlug lag vor ihr ein tiefer schwarzer Abgrund. Schrecken durchfuhr ihre Glieder und zwang ihre Beine zurückzuweichen.
Ein letztes undeutliches Glucksen drang aus ihrer Kehle empor, dann stolperte sie hart und fiel in die Dunkelheit, die sich vor ihr auftat.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Es gibt wunderbare Sequenzen – von der Spannung beim Trimagischen Turnier bis zum Humor und Herzschmerz beim Weihnachtsball, aber das treibende Element ist der traumhafte Thriller, in dem es ein echter Bösewicht auf Harry abgesehen hat – und nur Harry allein in der Lage ist, ihm die Stirn zu bieten.
Mike Newell über den vierten Harry-Potter-Film