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Fanfiction

Schwarze Materie - Sonnenschein an Regentagen

von AngelEmily

So, meine lieben Leser & Leserinnen, entgegen meiner Erwartungen konnte ich ein wenig Zeit erübrigen und habe mich natürlich sofort hinter die Tasten geklemmt;) Da ich allerdings etwas in Eile war, ist das nur ein kleines Zwischenkapitel, das eher wenig mit dem eigentlichen Inhalt der FF zu tun hat. Aber keine Sorge das nächste Mal komme ich wieder "back to topic" und dann wird es richtig -> :(
Also bis dahin wünsch ich euch allen eine fantastische Zeit & sage Vorhang auf für...

... Sonnenschein an Regentagen

Die Herbstwochen zogen in schleierhafter Undeutlichkeit vorbei. Das Wetter wurde trüb und färbte die Welt in ein schlammiges Braun.

Bald schon war der routinierte Alltag des Schülerlebens wieder eingekehrt und die Gedanken an den vergangenen Krieg wichen den Sorgen um die kommenden Prüfungen. Die Bauarbeiten im Schloss waren weitgehend abgeschlossen, die Klassenräume wieder einsatzfähig und alle Lehrposten neu besetzt. Zumindest beinahe.

Professor Minerva McGonagal, demokratisch gewählte leitende Direktorin der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei, seufzte schwer und erhob sich mühevoll von ihrem Schreibtisch. Jeden einzelnen Wirbel konnte sie fühlen, als sie ihren müden Rücken nach stundenlanger Arbeit endlich wieder durchstreckte. Sie trat ans Fenster und strich sich gedankenverloren über das spröde graue Haar, das wie gewöhnlich zu einem Dutt zusammengesteckt war. Auch Hexen wurden nicht jünger. Und die Aufgabe des Schulleiters war in den Nachkriegszeiten alles andere als ein Honigschlecken.

Die schwarze Magie lag nach wie vor in der Luft und drückte den Menschen schwer auf den Magen. Das beste Beispiel dafür war ein Manko im Stundenplan. Denn bis zu diesem Tag hatte niemand gewagt Verteidigung gegen die dunklen Künste wieder aufleben zu lassen. Vielleicht lag es an der Hoffnung, die in den Menschen aufkeimte, mit Voldemort sei alles Böse von dieser Welt verbannt. Doch nun, da sich die finalen Prüfungen der Abschlussklasse näherten, pressierte die Entscheidung.

Minervas Blick wanderte über die Weiten ihres Heimatlandes und wie sooft in den letzten Tagen wurde ihr bewusst wie winzig klein und unbedeutend sie mit ihren Problemen doch war. Andere Menschen retteten täglich die Welt und sie selbst war nicht einmal in der Lage eine Schule zu führen.

„Man wird wertlos mit dem Alter.“, murmelte sie erschöpft und blinzelte zu ihrem Kamin.

Erst wenige Minuten zuvor hatte sie das Feuer darin per Zauberhand entfacht, doch nun prasselte nichts weiter als ein kleines Fämmchen auf ein paar rötlich glosenden Holzscheiten. Etwas Asche bröselte auf den dicken weißen Teppich, doch Minerva machte sich nicht erst die Mühe sie zu beseitigen.

Seit der Schlacht, so schien es ihr, war ganz Hogwarts von einer dünnen unzerstörbaren Staubschicht bedeckt. Was immer man auch anfassen mochte, man berührte in erster Linie schwarzen Ruß oder feingemahlenen Schutt. Es war paradox, doch nun, da die Welt von allem Unheil gesäubert schien, machte sie auf Minerva einen unreinen und tristen Eindruck.

Sie konnte das Gefühl des Unwohlseins, das ihre Seele dauerhaft in den Klauen hatte und ihre müden Glieder besetzte nicht abschütteln und wenn sie morgens den ersten Augenaufschlag tat, verspürte sie den dringenden Wunsch zurück in die unbeschwerte Welt des Traumes zu gleiten. Nur unter höchstem Aufwand an Überwindungskraft quälte sie sich aus ihrem Zimmer.

Freilich hatte auch die übrige Besetzung des Lehrerkollegiums Notiz von ihrer schlechten Verfassung genommen, doch der Beistand, den sie Minerva leisteten wurde nicht gewürdigt. Im Gegenteil. Wenn immer einer ihrer Kollegen ihr zur Hand gehen wollte, fühlte sie sich persönlich angegriffen. Ihr war als wäre ihr Körper in einem neuen Jahrhundert, vielleicht sogar in einer neuen Welt gelandet, während ihre Seele und ihr Herz noch immer im Gestern verweilten und nicht gewillt waren es hinfort ziehen zu lassen.

Erschöpft ließ sie sich wieder hinter ihren Schreibtisch sinken und überflog eine Liste vom Ministerium bereitgestellter Lehrer. Neben keinem der sechsunddreißig Namen fand sich der Vermerk, dass die Person bereits gewesen wäre Verteidigungs-Unterricht zu geben.

Die meisten boten sich für Verwandlung oder Geschichte der Zauberei an. Und je länger sie sich die Umstände durch den Kopf gehen ließ, desto gelegener kamen ihr diese Anfragen. Denn während Binns noch immer auf seine Rüstigkeit bestand und nicht gewillt war seinen Beruf einem jüngeren, qualifizierteren Anwerber zu überlassen, zog sie selbst sich schon des längeren einen Rücktritt in Betracht. Nun war die Zeit für eine neue Generation gekommen. Bei diesem Gedanken zuckte sie zusammen. Eine Idee spross in ihrem Kopf.

*******


„... und folglich erwarte ich Sie um sieben Uhr pünktlich in meinem Büro. Mit freundlichen Grüßen M. McGonagal.“

„Das ist alles?“, fragte Ron stirnrunzelnd und streckte sich ein wenig um Hermione über die Schulter spähen zu könne.

„Ja, mehr steht nicht da.“

„Hast du eine Ahnung, was das zu bedeuten hat? Ich meine, wenn es sich um eine schulische Angelegenheit handeln würde, würden wir doch alle informiert werden.“, sagte Harry und musterte Hermione kritisch. Sie wusste ganz genau welcher Gedanke sich eben in dieser Sekunde durch seinen Kopf stahl.

„Und wenn es sich um eine der Auszeichnungen handeln würde, die McGonagal beim Begrüßungsbankett erwähnte, dann wärst du garantiert der erste, der es erfahren würde!“, entschied sie bestimmt.

„Daran habe ich überhaupt nicht gedacht.“, lenkte Harry ein, doch der dankbare Blick seiner dunklen Augen, den er Hermione zuwarf strafte ihn Lügen.

„Vielleicht hast du etwas ausgefressen“, gluckste Ron, „und sie brummt dir einen Haufen Strafarbeiten auf. Bei der alten Hexe, weiß man nie.“

„Das ist nicht witzig, Ronald.“

„Du bist tatsächlich beunruhigt, nicht wahr? Weil es deine erste Vorladung ist, in der es sich wahrscheinlich nicht, um deine hervorragenden Schulnoten dreht.“

Ron kicherte wieder, doch Hermiones Blick ließ ihn schnell verstummen und ausschließlich Harrys Unterbrechung war es zu verdanken, dass Ron sich keine spitze Bemerkung einhandelte.

„Wie auch immer, heute Abend werden wir es erfahren.“, sagte sie leise, um das Gespräch ein für alle Mal im Keim zu ersticken und lehnte sich erschöpft auf dem gryffindorroten Sofa zurück.

Nur für eine winzige Sekunde wollte sie ihre Augen schließen und ihren zentnerschweren Kopf von all den dunklen, drückenden Gedanken erlösen. Ihr war als wäre ihr Gehirn eine präperierte Bombe. Eines Tages würde die Stunde der Explosion kommen, doch bis dahin tickte der Zeitzünder unaufhaltsam vor sich hin.

Tick, tack, tick, tack, tick ...


„Hermione?“

Sie konnte das Widerstreben fühlen, das ihr Körper empfand, als ihr Bewusstsein um das Aufwachen kämpfte. Nur ganz langsam flutete der Lebenssaft wieder durch ihre Venen und die Besinnung kehrte zurück.

„Um Himmels Willen, wo hast du denn den ganzen Tag gesteckt?“

Hermiones Lider schraubten sich schwer nach oben und hinerließen einen dünnlich trüben Film über ihren Augäpfeln.

„Den ganzen Tag?“, fragte sie leise und richtete sich vorsichtig auf. Sie lag dick in eine Daunendecke gehüllt in einem Bett aus herbstlich gefärbten Blättern, neben sich ein aufgeschlagenes Buch und ein fliegenumschwirrter Apfel mit deutlichen Bissspuren.

„Ja. Du bist zu keiner einzigen Unterrichtsstunde erschienen, wir haben uns Sorgen gemacht.“

„Ich war nicht beim Unterricht?“

„Nein.“, erwiderte Harry zögernd und musterte Hermione besorgt, „Fühlst du dich wohl?“

Hermiones Blick wanderte über die Wiesen und Bäume um sie herum, doch der stechende Schmerz in ihren Augen ließ all das bis zur Unkenntlichkeit verschwimmen. Ihre Aufmerksamkeit blieb auf dem abgegriffenen Ledereinband des Buches zu ihrer rechten hängen. Sie griff danach und während Harrys ruhige Stimme weiterhin auf sie einredete bündelte sich ihre gesamte Konzentration auf den Titel.

Magische, es stellte eine ungeahnte Schwierigkeit für ihr Gehirn dar die einzelnen Buchstaben zu einem sinnvollen Wort zusammenzusetzen, Hauskrankheiten und Gebrechen

„Ich bin doch nicht krank!“, rief sie aus und mit einem einzigen Sprung war sie auf den Beinen und starrte dem verdatterten Harry vorwurfsvoll ins Gesicht. Seine Augenbrauen wanderten gen Himmel, doch er zuckte nur mit den Schultern.

„Du wirst es aber bald werden, wenn du hier im taunassen Gras hockst. Hast du denn nicht gehört, was ich gesagt habe? Professor McGonagal sucht dich. Du hast den Termin bei ihr verpasst.“

******


Zaghaft pochten Hermiones zerbrechliche Knöchel an die schwere, nur angelehnte Türe des neuen Schulleiterbüros.

„Treten Sie ein, Miss Granger. Ich musste mich heute über Sie wundern, Verspätungen bin ich von Ihnen nicht gewohnt.“

Minervas Lippen verzogen sich zu einem schmalen Strich und sie war nahe daran ihren Entschluss zu bereuen und sich kurzerhand anders zu entscheiden. Doch als sie ihren Kopf wandte um zu einer weiteren Tirade anzusetzen und Hermiones Fehltritt zu tadeln, wurde sie jäh zum Verstummen gezwungen.

Zerbrechlich.

Das war die erste Assoziation, die sich in ihre Gedanken schlich, als ihr Blick den abgemagerten Körper und die unnatürlich weiße Haut ihrer Schülerin streifte. Poppy Pomfrey hatte sie davon unterrichtet, dass Hermione häufigen Kreislaufschwierigkeiten und Schwindelanfällen gelitten hatte, doch auf diesen Anblick hatte man sie nicht vorbereitet. Die Strenge verflüchtigte sich augenblicklich aus ihrem Gesicht.

„Ist alles in Ordung mit Ihnen, Hermione?“

Sie nickte nur beklommen und senkte in unbegreiflicher Scheue beschämt das Gesicht. Minerva beschloss nicht näher darauf anzugehen. Ein stilles Wort mit Poppy zu wechseln schien ihr für den Moment fruchttragender, als eine Diskussion.

„Nun denn, Miss Granger. Ich habe Sie hergebeten, weil ich Sie um einen Gefallen ersuchen möchte. Sie haben sicherlich mitbekommen, wie unglaublich mühevoll es ist in Zeiten wie diesen ausreichend Personal für unsere Schule zu finden. Besonders zu kämpfen haben wir mit der Lehrstelle für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Doch demnächst stehen die Prüfungen an und letzten Endes sind sie meine beste Schülerin, folglich...“

Hermiones braune Augen weiteten sich und in Minerva keimte die Befürchtung auf, sie könnten einfach so aus ihren tiefschwarzen Höhlen kullern.

„...folglich wollte ich Sie, Miss Granger, bitten diese Aufgabe bis auf weiteres zu übernehmen.“

Ein aufgeregtes Frösteln zog sich durch Hermiones dünne Gestalt, als sie, den Mund vor Fassungslosigkeit geöffnet nach Luft schnappte.

„Sie meinen ich soll...?“

„Die unteren Klassen unterrichten. Vollkommen richtig, Miss Granger. Genau genommen ist das natürlich strengstens untersagt, zumal Sie keine Lehrberechtigung in diesem Fach besitzen. Diese Aufgabe verdanken Sie also einzig und alleine meinem Vertrauen und dem der übrigen Lehrerschaft.“, stellte Minerva klar und bedachte ihre Schülerin mit einem forschen Blick über den Rand ihrer Brillengläser hinweg.

„Aber wieso... ich?“

„Ganz einfach, Miss Granger, niemand kann leugnen, dass ihre Schulnoten und Unterrichtsleistungen beiweitem die besten der gesamenten Abschlussklasse sind.“

„Und was ist mit Harry? Wäre es, nach allem was geschehen ist, nicht angebracht dieses spezielle Fach in seine fähigen Hände zu leben?“

Minerva runzelte beinahe vorwurfsvoll die Stirn und gab einen zischenden Laut der Abwertung von sich.

„Sie scherzen, Miss Granger. Oder unterliegen Sie ernsthaft dem Irrglauben, auch nur ein einziger Schüler würde dem Unterricht folgen, wenn der Auserwählte leibhaftig am Katheder stünde?“

Hermione nickte ganz langsam und biss nervös an ihrer Unterlippe.

„Hören Sie, Miss Granger, ich möchte kein Hehl darum machen, dass ich mich in einer weitgehend aussichtslosen Lage befinde ohne einen geeigneten Lehrkörper, doch ich hoffe Sie sind sich bewusst, dass das hier ein Privileg ist. Eine Ausnahme. Wenn Sie annehmen, so kann ich Ihnen keine dauerhafte Anstellung versprechen, Sie wären lediglich ein Lückenfüller, bis das Ministerium den geeigneten Mann oder die geeignete Frau für diesen Beruf gefunden hat.“

Mit einem Mal hob sie Hermiones Blick und sie sah Minerva nun erstmals direkt in die Augen. Ein zartes unendlich glückseliges Lächeln schlich sich auf ihre farblosen Lippen, als sie mit brüchiger Stimme zu sprechen begann.

„Ich ... nehme an.“

______________


Anmerkungen, Kritik & Lob sind natürlich wie immer herzlich erwünscht und ich würde mich freuen, wenn ihr in meinem [b]Thread vorbeischaut (dort finden sich, wie immer, auch die Re-Kommis zum letzten Kapitel).[/b]


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis