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Fanfiction

Ab heute Harry für dich - Ab heute Harry für dich

von Hobbit

„In welches Haus willst du eigentlich? Ich gehe natürlich nach Slytherin. Wenn ich nach Hufflepuff komme, ich glaube, ich würde abhauen, was meinst du?“ – Mit dieser ersten Unterhaltung zwischen Draco Malfoy und Harry Potter war wohl der Grundstein zu einer lange andauernden Abneigung, man könnte fast so weit gehen und sagen, zu einem jahrelangen Hass, gelegt.

Harry Potter rettete Draco Malfoy das Leben im Raum der Wünsche bei der Finalen Schlacht gegen Voldemort Ende des 20. Jahrhunderts.
Was genau, im Kopf des Jungen, der überlebte, passierte, als er sich entschloss Draco Malfoy zu retten, wo dieser so offensichtlich auf Seiten der Todesser gestanden hatte, ist rätselhaft. Vielleicht sind es immer noch Spätfolgen von jenem Tag gewesen, an dem Potters Kopf fast gänzlich gespalten wurde und von dem seine Blitzförmige Narbe noch heute zeugt…

Tatsache ist jedoch, dass auch Ron Weasley, ebenfalls Angehöriger des goldenen Trios, Mr Malfoy das Leben rettete, als dieser versuchte, Todesser von seiner Anhängerschaft zu ihnen zu überzeugen.
Wie es nach dem Fall Voldemorst um die Beziehung von Mr Potter zu Mr Malfoy steht, ist gegenwärtig nicht eindeutig erkennbar.
Aus sicheren Quellen kann der Tagesprophet jedoch mitteilen, dass sich Mr Malfoy (noch?) nicht bei seinem großen Feind aus Jugendzeiten bedankt hat…
Rita Kimmkorn

Draco legte nachdenklich die Zeitung zur Seite. Er wusste, dass der Tagesprophet gerne etwas übertrieb, die Wahrheit verdrehte oder gänzlich Kreativität zeigte, indem er alles erfand.
Diesmal jedoch bewahrte Rita Kimmkorn bis zu einem gewissen Grad die Wahrheit.
Draco trank einen Schluck seines schwarzen Tees und fuhr sich durch die blonden Haare. Die Füße, die er zuvor auf einen Stuhl gelegt hatte, setzte er auf den Boden und stütze sich mit seinen Armen auf seinen Oberschenkeln ab. Er seufzte erneut.
Draco hatte geglaubt, mit seiner Schuld leben zu können. Hatte geglaubt, die Geschehnisse seiner „Jugend“ verdrängen, ja sogar vergessen zu können.
Heute, eineinhalb Jahre danach, eineinhalb Jahre nach der großen Schlacht um Hogwarts, holte ihn seine Vergangenheit ein.
Er trank seinen Tee lehr.
War es wirklich an der Zeit, seinen eigenen Schatten zu überspringen?

Er räumte sein Frühstücksgeschirr ab. Es war Weihnachten, eine Feierlichkeit, auf die er verzichten könnte…

Drei Stunden später trat ein Hochgewachsener junger Mann aus dem Feuer im Tropfenden Kessel und ging geradewegs auf die Hintertür des Pups zu. Seinen Mantelkragen hatte er hochgeschlagen, Tom, den alten Wirt, ignorierte er. Als er die Winkelgasse betragt erfüllte schlagartig Lärm seine Ohren. Kinderlachen vor den Schaufenstern, genervte Mütter. Kichernde Teenager, die sich unter Mistelzweigen abschlapperten. Es war alles wie immer.
Es war für Draco unerträglich.
Er war es nicht gewohnt, unter Menschen zu sein. Der Lärm wirkte in seinen Ohren ungewöhnlich laut.
Die kitschigen Leuchtzauber und der weihnachtliche Gesang bereiteten ihm Kopfschmerzen.
Egal, er musste durch. Draco steckte seinen Zauberstab wieder in die Innentasche seines Mantels und bahnte sich einen Weg zur Zaubererbank Gringotts.
Er brauchte Geld- für die Weihnachtsgeschenke seiner Eltern. Wenn er sie schon während des Jahres nicht traf, musste er wenigstens an Weihnachten ran.

Selbst in der Bank war die Hölle los.
Er trat an einen eben frei gewordenen Schalter. „Bitte?“, fragte ein griesgrämig dreinblickender Kobold.
„’Muss in das Verließ 813, Familie Malfoy, Sektion D für Draco, “ erwiderte er.
Der Kobold musterte ihn. „Sie? Ich habe immer mit dem Lord sympathisiert… Aber das ausgerechnet Sie sich hier blicken lassen, wo sie doch so in Ungnade gefallen sind. Die Familie Malfoy…“ Er lachte dreckig.
Draco wurde noch blasser als sonst. Er war es fas gewohnt, unverschämt behandelt zu werden, nachdem das Zauberministerium nach dem Fall des dunklen Lords in seiner Familiengeschichte gestöbert hatte.
„Wie wäre es, wenn Sie mich einfach hinunterbringen?“ fragte er kurz angebunden.
Der Kobold grinste hämisch. „Natürlich, natürlich, der kleine Sprössling, der kleine Versager…“
Dracos Hand fuhr zur Innentasche seines Mantels.

Zwanzig Minuten später fand er sich in den Untiefen von Gringotts wieder. Er musste sich den Koboldkarre mit einem anderen Zauberer teilen, der gestresst ein schreiendes Kind im Arm hielt. Er öffnete das Verließ, indem er seine Hand auf den Schlangenförmigen Türgriff legte und diesen in die Wind presste und entnahm dem gut gefüllten Raum einige Galleonen.
Draco drehte sich um und wartete, bis der Kobold samt Karre und gestresstem Vater wieder anzuckelte.
Das Knattern des Karrens nahte und kurz darauf kam dieser vor ihm zum Stehen.

Er stockte. Die kalte Luft vor dem Verließ stieg in kleinen Wolken empor. Er neigte seinen Kopf leicht nach rechts.
Eben jener Vater plus Kleinkind stellte sich als niemand anderes als Harry Potter heraus.
Draco schluckte und musste seltsamerweise an die Begegnung mit dem Kobold am Schalter denken, an die lachenden Kinder draußen und die schwatzende Menge im Tropfenden Kessel.
Er entschied sich schließlich für ein kurzes „Tag.“
Potter, überfordert wie er aussah, blickte ihn überrascht an, blinzelte, und seine Augen verengten sich zu Schlitzen.
„Zuwachs bekommen? Und endlich was in Verwandlung auf die Reihe bekommen?“ Draco konnte es sich nicht verkneifen und spielte auf das doch veränderte Aussehen Harrys an. „Nein“, antwortete Harry kühl.
„Babysitter und Vielsafttrank, die Leute starren.“
Draco fröstelte seltsamerweise und öffnete den Mund, jetzt oder nie. „Können wir, die Herren?“, fragte der Kobold mit kratziger Stimme.
Potter nickte, Draco brummte etwas Unverständliches und versuchte, weder das Mädchen mit den rötlich schimmernden Haaren, ganz sicher eine Weasley, Potter sowie den Kobold im engen Wagen nicht zu berühren.

Oben angekommen drehte sich Potter um und lief schnurstracks auf den Eingang zu.
Draco überlegte einen Bruchteil, aber eigentlich hatte er längst eine Entscheidung gefällt.
„Potter!“ Einige Leute drehten sich um. Harry schien ihn nicht zu hören. „Potter!!“ Er durchquerte im Laufschritt die Eingangshalle.
„Potter!!!“ Draco stieß einen Kobold um und rempelte einen Mann mit Einkaufstüten an.
„Potter, warte.“
Dieser drehte sich um und schaute ihn abschätzend und wartend an.
„Ich habe schon viel zu viel Zeit mit Dir verschwendet, Malfoy. Ich dachte, Du hättest etwas Gutes in Dir, ich dachte, nachdem Du Dumbledore nicht ermordet hast, nachdem Du – ich dachte, Du wärst anders, als deine Eltern, besser, irgendwie. Habe mich wohl getäuscht….“
„Verdammt, Potter, ich, ich…“ „Du hattest eine schwere Kindheit?“ Er lachte. Einige Leute drehten sich zu ihnen um. Draco hörte einen Ruf wie „Das ist Malfoy“ „Potter, DER Harry Potter?“ „Ich schwöre, heute früh hat der Prophet doch noch geschrieben….“

„Das tut hier nichts zur Sache. Ich, ich, ich will Dir eigentlich nur etwas sagen.“
„Deine Mutter mag mich vielleicht `gerettet` haben, ihre Schwester hat nur dummerweise Sirius ermordet.“ Draco wusste nun, woher Potters Reaktion, seine Wut kam. Der Schmerz über den Verlust, die angestaute Trauer. Wenn diese Situation nicht so ernst wäre, würde er ihm einen Psychologen empfehlen, über diesen Muggelberuf hatte er erst kürzlich gelesen.

Potter drehte sich um und trat hinaus in die Winkelgasse.
Draco rannte hinterher, sein schwarzer Mantel wehte ihm hinterher.
„Potter“, brüllte er.
„Harry Potter, verdammt, ich weiß, ich habe Mist gebaut!“ Er konnte ihn nicht mehr sehen. Wo war er hin, er hatte gerade noch neben ihm gestanden.
„Potter!!! ES TUT MIR LEID!“
Die Leute starrten nun endgültig.

Draco sucht in der Menge, konnte ihn nicht entdecken. Er seufzte. Wieder alles um sonst. Wie die letzen neunzehn Jahre auch.

„Hinter dir, Malfoy“, hörte er eine leise Stimme.
Draco wirbelte auf dem Absatz herum.
Potter lächelte schwach. Das Kind schlief in seinen Armen. Sie gaben schon ein niedliches Bild - Stopp, dachte sich Draco auf einmal entsetzt.

Seine blaugrauen Augen blickten in die grünen, huschten kurz zur Blitzförmigen Narbe und blieben am gestrickten rot –goldenen Schal hängen.
Er räusperte sich und streckte Potter die Hand entgegen.
Umständlich nahm er diese.
„Danke“, sgate Draco steif. „Danke, Potter.“
„Ab heute Harry für dich, “ sagte dieser und disapparierte.

Dracos angespannte Schultern hingen schlaff herab. Dann trafen ihn die ersten Schneeflocken im Gesicht, es hatte zu allem Überfluss auch noch zu schneien begonnen. „Sir?, Entschuldigen Sie, ich glaube, das haben Sie vorhin verloren.“ Eine junge Frau, nicht älter als er, streckte ihm seinen Geldbeutel entgegen.
Dracos Gesicht nahm einen Hauch rosa an. „Ich, oh, vielen Dank, Ms - ?“
„Greengrass, Astoria. Auf Wiedersehen, Sir.“
Dracos Gesicht schmerzte, als er ihr zu lächelte. Wann hatte er dies zum letzen Mal getan?
Ihm war jedenfalls noch nie aufgefallen, wie schön diese weihnachtliche Winkelgasse sein konnte.


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