von Sahra X. Reithis
Ich stand abreise fertig in Sirius und meinem Haus. Ein Rucksack sollte nun für die nächsten drei Wochen reichen. Ich würde drei Wochen nach Norden wandern, dort zu Lily und James Haus kommen und mir dort neue Klamotten und Vorräte besorgen. Anschließend wollte ich weiter laufen und gucken, wo ich meine nächste Verpflegung herbekam. Alles nur um Sirius zu finden. Jeder andere hätte mich für verrückt erklärt, aber meine Freunde standen hinter mir… endlich. Also, sie unterstützten mich… Wir hatten ewig lange Diskussionen geführt und schließlich hatte ich sie von Sirius´ Unschuld überzeugen können. Ich würde schon noch herausfinden, warum sie an Sirius gezweifelt hatten und warum Sirius weg war! Entschlossen nahm ich meinen Rucksack, legte einen Brief an Sirius auf die Fußmatte und ging hinaus. Auf das Abschließen verzichtete ich, da Sirius seinen Schlüssel nicht mitgenommen hatte. Langsam ging ich den Kiesweg durch den Vorgarten entlang. Ich würde ihn finden… ganz klar. Er war nicht freiwillig gegangen, auch wenn die Spuren für einen freiwilligen Abgang sprachen, doch er wäre niemals einfach abgehauen. Er war nicht feige, er war ein mutiger Löwe. Immer stolz, aufrichtig und tapfer. Ich lächelte bei dem Gedanken, dass ich Sirius bald in den Armen halten würde. Ich ging immer weiter… Stundenlang. Irgendwann kam ich in einen Wald. Auf dem Boden war ein Abdruck, ein Abdruck eines Menschen. Hier hatte jemand geschlafen… Ich suchte die Stelle systematisch nach Spuren ab und fand sie auch. Ein kleiner Anhänger… Darin waren nur eine Klaue, ein Huf, eine Tatze und Rattenklaue eingraviert. Das war Sirius Anhänger… das wusste ich, denn James, Remus und Peter hatten das gleiche. Er war hier. Ich war auf der richtigen Fährte. Aber wo wollte er hin? Und wieso war hier nur eine Spur? Er war alleine hier gewesen… egal, es gibt bestimmt eine logische Erklärung. Ich stellte meinen Rucksack auf den Boden und setzte mich daneben. Mein Magen knurrte und ich suchte in meinem Rucksack nach einem Apfel. Genussvoll biss ich hinein. Jetzt, wo ich wusste, dass ich richtig war, konnte ich auch wieder essen. Ich legte mich auf den harten Wald und sah in die Sterne. Sirius hatte die Sterne immer gerne betrachtet. „Gute Nacht, mein Geliebter Blacky…“, flüsterte ich und schickte einen Luftkuss zu den Sternen, weil ich genau wusste, dass Sirius in bekommen würde. „Egal wo du bist, ich finde dich und dann wird alles gut… besser als wir es uns je vorgestellt haben. Ich liebe Dich!!!“
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