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Fanfiction

Zwei Hälften ergeben ein Ganzes - Kapitel 2 – Harrys Geburtstag

von Odo der Held

Am nächsten Morgen wachte Severus auf, weil er eine Gruppe Menschen singen hörte. Oh je, durchfuhr es ihn, die singen für Potter. Dann drehte er sich noch einmal um und ließ das Geräusch im Zimmer mit einem Zauber erlöschen.
Gegen 11 Uhr wachte er wieder auf. Diesmal ausgeruht und entspannt. Wohlig drehte er sich noch ein paar Minuten im Bett herum.
Potters Geburtstag. 18 Jahre.
Lily ist nun schon 17 Jahre tot, dachte Severus nachdenklich. Sie ist unvergesslich. Was Lily wohl gedacht haben muss, als sie ihren Sohn geboren hatte? Als er damals von Harrys Geburt erfahren hatte, hatte er sich immer vorgestellt, dass es sein Sohn sei. Der Sohn von Lily und ihm. Seine Lily….
Nun konnte sie nicht mehr den 18. Geburtstag von ihrem Sohn miterleben.
Er öffnete die Nachttischschublade und kramte ein Foto von Lily hervor. Sie war auf dem Bild 16 Jahre alt und das hübscheste Mädchen, was Severus jemals gesehen hatte.
Er blickte zur Tür. Wie ging der Zauber noch mal?, überlegte er.
Er nahm den Zauberstab vom Nachttisch und hielt ihn an das Foto. „Conduplizico.“
Schon fühlte er das zweite Bild hinter dem ersten.
Er stand auf und nahm sich seine Feder und setzte sich an den Schreibtisch vor dem Fenster.
Dann schrieb er hinten auf das Bild. Lily Evans, 1976
Er ließ es auf dem Tisch liegen um die Tinte zu trocknen.
Das Originalfoto legte er wieder zurück in die Schublade.

Zum Mittagessen ging er endlich. Er ließ es als sein Frühstück gelten.
Alle saßen in der Küche und warteten darauf, dass Molly den Suppentopf auf den Tisch stellte.
Er ging geschmeidig zu Potter hinüber und blieb hinter ihm stehen.
Harry drehte sich fragend um.
„Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Potter“, sagte Severus gönnerhaft. Potter sprang auf und grinste schief. „Danke, Sir. Danke.“
Severus hielt das Duplikat des Fotos vor ihn. „Das habe ich für Sie.“
Dann drehte er sich um und ging zu seinem Platz.
Harry blickte starr auf das Foto seiner Mutter. Er atmete nicht mehr.
Das Foto kannte er gar nicht. Er drehte das Bild um und las. Lily Evans, 1976
Er ließ sich sinken, blickte Severus starr und stumm an.
Alle blickten auf das Foto und keiner sagte ein Wort.
Severus war die Stille unheimlich und er nahm geschäftig seinen Löffel in die Hand.
Harry machte den Mund auf. „Danke. Sir. Ich weiß gar nicht….danke.“
Dann kam wieder Leben in das Zimmer. Molly trug den Topf auf dem Tisch und Hermine sagte zu Harry. „Zeig mal her.“
Er gab ihr das Foto. Hermine betrachtete es. „Sie ist so hübsch“, sagte sie leise. „Wo Professor Snape es wohl her hat?“
„Wieso sollte er kein Foto von meiner Mutter haben, Mine?“
Sie blickte ihn erschrocken an. „Ach ja, stimmt.“ Verstohlen blickte sie zu ihm hinüber.

„Ist das ein Muggelfoto oder ein Zaubererfoto, Harry“, fragte George.
„Zaubererfoto“, murmelte Harry. „Ich tu es gleich in das Album von Hagrid, damit dem Foto nichts geschieht.“
Er blickte Severus an. „Sir, ich weiß wirklich nicht, womit ich das verdient habe.“
Er wirkte hilflos. Severus blickte ihm in die Augen und sprach leise. „Ich hatte Lily 11 Jahre. Sie nur eines. Und an das können Sie sich bestimmt nicht erinnern. Sie hätte gewollt, dass ich das Foto vervielfältige.“
Ah, dachte Hermine, er hatte das Original behalten.

„Sag, Harry“, mischte sich Molly ein, „was hast Du eigentlich alles Schönes bekommen?“
„Fred und George haben mir einen Gutschein für ihren Laden mitgebracht, Ron und Mine haben zusammengelegt und mir eine Tragetasche für meinen Besen geschenkt und von Dumbledore habe ich einen riesigen Beutel Kekse bekommen. Und von Ihnen natürlich diesen tollen Pullover, Misses Weasley.“ Er strahlte sie an und Molly strahlte zurück. Sie war entzückt, das Harry der Pullover gefiel.
Dafür bekam er eine Extrakelle Suppe.
„Oh, Mum, Brechbohnen?“ fragte Ron entsetzt.
„Ja, Ron, Brechbohnen. Gemüse. Das buchstabiert man Ge E Em Ü Es E.“
„Ich sortiere sie raus“, brummelte Ron und schnappte sich seinen Löffel.
Severus begann seine Suppe zu löffeln. Sie war ausgezeichnet.
„Danke sehr, Molly. Die Suppe ist wirklich sehr gut“, sagte Severus.

Hermine zog ein Buch hinter ihrem Hintern weg und legte es neben Harry.
„Harry, dieses Buch habe ich gestern in der Bibliothek gefunden. Du wirst es toll finden“, wisperte Hermine.
Erstaunt blickte Potter sie an. „Wieso?“ flüsterte er im gleichen Tonfall zurück, aber Severus konnte ihn gut verstehen.
„Sexgeschichten“, kicherte Hermine leise. „Sie sind sehr….lustig.“
Harry grinste. „Du schenkst mir meine eigenen Bücher zum Geburtstag, Mine?“
Miss Granger lachte immer noch leise in sich hinein. „Ja, da Du ja eine Aversion gegen Bücher hast, musste ich es Dir raussuchen. Oder wusstest Du nicht einmal, dass Du eine Bibliothek hast?“
„Lästere hier nicht rum“, grinste Harry.
„Die ist schlimm, oder?“ mischte sich Ron ein. „Zeig mal.“ Er hob fordernd die Hand.
„Nicht hier“, raunte Hermine. „Später.“

Nach dem Essen blieben Harry, Hermine und Ron in der Küche sitzen. Severus stand an der Spüle und ließ ein Glas mit Leitungswasser volllaufen.
Hermine las leise vor. „John schob seinen aufrechten Schwengel in die Venusspalte Elisabeths. Ihr entfuhr ein samtiges Brummen. Langsam kam Bewegung in die beiden. Immer und immer wieder penetrierte John Elisabeths Lustgrotte, die seinen Schwengel hart einsaugte….“
Hermine konnte vor Kichern nicht mehr weitermachen. Ron zog ihr das Buch weg und las selbst. „Ihre seidige Haut war eine Offenbarung für seine grobschlächtigen Hände und er spürte, dass Elisabeth dem Feuerwerk in ihrem Unterleib näher kam. Er stieß sich noch mehrfach tiefer in ihre Grotte und gemeinsam zuckten sie sich gen Himmel. Du meine Güte, wie alt ist das Buch?“ Ron blätterte auf die erste Papierseite um nachzuschauen. „1873.“
„Wow“, raunte Harry. „Aber es ist total lustig.“
Severus räusperte sich und blickte die Drei an.
Hermine fuhr herum. Sie hatte seine Anwesenheit völlig vergessen. „Sorry“, murmelte sie leise.
„Wofür?“ fragte Severus, „das Buch scheint Sie doch sehr zu unterhalten.“
„Ja“, hauchte Hermine, „aber sie brauchten ja nicht unbedingt mitkriegen, wie wir uns über die geistigen Ergüsse…Mist, blödes Wort, die geistige….“
„Machen Sie es nicht schlimmer, Miss Granger“, raunte Severus und musste aber leider lächeln. Er trank sein Glas aus und stellte es wieder auf die Spüle. Dann ging er zur Tür und verschwand.

Am Abend verließen alle Essengeher das Haus.
Hermine hatte mit ihrem Handy einen Tisch reserviert und führte die Gruppe an, da sie wusste, wo das Restaurant lag.
Ron lief neben ihr her, dann folgten George und Severus und dahinter die anderen.
„Sind da noch mehr solcher Bücher?“ fragte Ron Hermine.
„Ja, da ist noch so eins. Aber das ist nicht so albern wie das, das ich Harry gegeben habe.“
„Schwengel“, lachte Ron und fügte leiser hinzu. „Dir hat meiner gefallen.“
Hermine grinste. „Natürlich, Ron. Er ist toll. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass das mit uns nicht klappt.“
„Ja sicher.“
„Ich fand Lustgrotte auch ganz furchtbar. Ich stell mir immer unwillkürlich eine Felshöhle vor, in die ein Schiff reinfährt und nicht weiß, was da drin ist. Bei uns weiß jeder Mensch was da drin ist. Was für ein Blödsinn.“
Ron lachte. „Haut, Haut, Haut. Schluss. Gebärmutter. Fertig.“
Jetzt lachte Hermine. „Genau. Keine kahlen Felswände, kein Echo und keine scharfen Kanten beim Aussteigen.“ Sie lachte über ihren eigenen Witz.
„Du hast vergessen, dass man ein Schiff umdrehen kann um wieder rauszufahren“, kam es von hinten. Georges Stimme.
Ron und Hermine blickten sich lachend um und stockten. Neben George lief Severus hinter ihnen her. Er wirkte sichtlich amüsiert, aber hielt seinen Mund.
Peinlich berührt blickte Hermine Snape an.
Er fand es amüsant, dass Miss Granger nun so ruhig war.
„Miss Granger“, ließ er sich vernehmen, „Sie sind merkwürdig. Sie bringen solche Witze, aber wenn sie mich sehen, ist es Ihnen mit einem Mal peinlich.“
George lachte. „Und das“, fügte er hinzu, „obwohl Mine eigentlich so ein Wirbelwind ist.“
„Ist sie das?“ fragte Severus interessiert.
„Oh ja, Snape. Ist sie“, feixte George, „sie ist die Schlimmste von allen.“
Ron lachte. „Ich sag dazu nichts.“
„Mit mir kann man über alles reden“, sagte Severus, „selbst wenn Sie es jetzt nicht glauben mögen. Ich bin nicht von gestern.“
„Hört hört“, grinste George.
„Sir?“ fragte Ron und Severus blickte ihn kurz an, „Darf ich mal fragen, wie alt Sie sind?“
„Ich bin 38, Weasley.“
„Aha.“
„Warum fragen Sie?“
„Nur so. Es hat mich interessiert.“
„Nun, jetzt wissen Sie es.“

„Mir ist das nicht peinlich“, sagte Hermine nun endlich. „Ich find es nur seltsam über so ein Thema zu reden und dann rauszufinden, dass Sie das auch alles gehört haben.“
„Na und?“
Hermine drehte sich wieder erstaunt um.
Er merkte, dass sie nichts mehr sagte. „Miss Granger, ich weiß nicht, was Sie Schüler alles über mich denken, aber glauben Sie nicht, ich hätte nicht auch schon mal solche Bücher in der Hand gehabt?“
George lachte.
„Irgendwie nicht, Sir?“ entfuhr es Hermine zerknierscht. „Es tut mir leid.“
„Sie schockieren mich, Miss Granger.“ Severus fühlte sich gerade ehrlich ein wenig beleidigt. Was glaubte sie denn? Dass er nicht wusste, wie ein Möse aussah und sich anfühlte . Also bitte!!!
Eine Weile gingen sie weiter. Dann fragte George plötzlich an Ron gerichtet: „Ihr beide hattet mal was?“ Er wedelte mit seiner Hand zwischen Hermine und Ron hin und her.
Ron nickte. „Ja.“
Hermine nickte auch.
„Oh, ok. Und dann hast Du eingesehen, Mine, dass der jüngste männliche Weasley nichts für Dich ist.“
„George!“ brummte Hermine und blickte ihn empört an. „Das stimmt so nicht.“
„Was stimmt denn?“ fragte er neugierig. Ron schwieg.
„Wir haben es versucht, aber es ist nicht so toll, wie wir uns das vorgestellt haben.“
„Zu sehr Freunde, oder?“ vermutete George richtig.
Hermine nickte und Ron seufzte. „Glaub mir, George, wir haben dem Ganzen 3 oder mehr Chancen gegeben.“
Hermine zuckte mit den Schultern. „Es war einfach nichts wo wir sagen konnten: Das ist es.“
„Das hätte ich Dir auch schon vorher sagen können, Hermine“, lachte George, „hättest Du es mal sofort mit mir ausprobiert.“
„George!“ tadelte Hermine jetzt lachend.
„Tja“, sagte Severus leise, „mit Freunden was anzufangen kann gewaltig nach hinten losgehen.“
Die anderen drei blickten ihn erstaunt an.
„Ich bin nur überglücklich, dass Mine und ich wieder so miteinander reden wie früher“, sagte Ron erleichtert.
„Das sollten Sie auch so beibehalten, Mister Weasley“, sagte Severus kurz.
„Das klingt, als wüssten Sie wovon Sie reden, Sir“, grinste George und blickte Severus gespannt an.
„Das ist korrekt, Mister Weasley. Ich weiß, wovon ich rede.“
Einen Moment schwiegen alle, dann fuhr Severus fort. „Sie hieß Susan. Eine Slytherin aus meinem Jahrgang. Sie kam leider vor 5 Jahren bei einem Feuer um.“
Die anderen drei schwiegen betroffen.
„Das tut mir leid“, sagte Hermine mitfühlend.
„Nun ja“, raunte Severus. „Wir haben es versucht und sind grandios gescheitert. Aber aus Fehlern lernt man.“
„Wie wahr“, sagte George.
„Und Sie war ihre beste Freundin?“ hakte Ron nach.
„Ja, sie war das, was ich immer als Lilys Ersatz angesehen habe. Erst als sie starb habe ich gemerkt, wie wertvoll sie mir war. Aber es war zu spät es ihr noch einmal zu sagen.“
„Und Sie hatten Sex?“ entfuhr es George.
Severus blickte ihn stirnrunzelnd an, aber scheinbar war heute der Tag der Ehrlichkeiten.
„Ja. Er war furchtbar.“ Severus ärgerlicher Tonfall ließ George auflachen.
„Oh je“, grinste er. „Schlechter Sex ist schlimmer als gar kein Sex.“
„Dann können Sie ja auch mitreden, Weasley.“
„Wie war, Prof, wie wahr.“
„Wer war es bei Ihnen?“ fragte Severus.
„Katie. Bell. Es gibt Dinge, die man lieber lassen sollte, wenn man befreundet ist. Wir haben gefühlt hundert Mal versucht uns eine Chance zu geben, Gott sei Dank hat das Schulende uns als Paar auch beendet.“
„Wir sind da“, sagte Hermine plötzlich und blieb stehen. „Da vorne ist es.“ Sie zeigte auf die Häuserreihe gegenüber.
Hermine betrat als Erste das Restaurant und organisierte den Tisch. Severus musste sich nach einem kurzen Umblicken eingestehen, dass das Restaurant feiner war als er es nach Potters Vorschlag gedacht hatte. Der Kellner hatte einen langen Tisch im hinteren Ende der Räume vorbereitet und Harry kam als Geburtstagskind ans Ende.
Severus saß gegenüber Hermine.
„Wir wollen aber auch eine Rede hören, Harry, ist das klar?“ sagte Fred.
„Eine Rede?“
„Ja.“
„Jetzt schon?“
„Nein, wenn wir bestellt haben. Du sabbelst immer so lange, wir sollten also erst bestellen.“
„George!“, tadelte Molly ihren Sohn. Aber sie lächelte liebevoll.
Als alle bestellt hatten, zog Harry Lilys Foto aus seiner Hosentasche und legte es vor sich auf den Tisch. Ron, Severus, Hermine und Ginny, die um Harry herumsaßen blickten ihn an.
„Meiner Mutter hätte das hier hoffentlich gefallen. Dass ich meinen Geburtstag feiere.“ Er blickte Severus an.
„Sie hätte geweint vor Glück“, sagte Severus. „Sie war immer sehr nah im Wasser gebaut.“
„Erzählen Sie mir von Ihr, Professor.“
Severus lehnte sich zurück und drehte am Stiel seines Rotweinglases.
„Oh, wo soll ich anfangen. Sie fand Fische toll und Seemöwen. Hagrid und sie haben sich vergöttert und ich Lily. Sie wusste das und wenn sie merkte, dass ich mal wieder gefangen war, strahlte sie mich an und sagte: Ach Severus. Severus, Severus, Severus. Was soll ich bloß mit Dir machen? Sie hat nie eine Antwort erwartet. Sie wollte immer Kinder haben. Lauter Jungen. Ich denke, wenn es nach ihr gegangen wäre, hätten Sie heute 14 Brüder, Potter.“ Severus schnaubte mit einem Auflachen. „Schade, dass…nun ja. Sie hat Sie sehr geliebt, auf jeden Fall.“
„Wann haben Sie mich das erste Mal gesehen?“ fragte Harry neugierig.
„Ich habe mal ein Foto gesehen von Ihnen. Und dann habe ich Sie erst wieder gesehen, als Ihre Eltern schon tot waren. Sie lagen in ihrem Bett in Lily und James Haus und haben geschlafen. Ihre Narbe war bereits gezeichnet und sie strahlte dunkelrot auf Ihrer Stirn.“ Severus Stimme war leiser geworden und er verlor sich in seinen Gedanken an seine Liebste von früher. Deshalb war er auch erstaunt, als Harry etwas sagte: „Danke schön, Professor. Für das Erzählen und besonders für das Bild.“
„Bitte sehr.“

Er blickte zu Hermine hinüber und bemerkte, dass sie ihn gedankenverloren betrachtete.
Harry hatte sein Glas erhoben und prostete allen zu. „Auf meine Eltern. Die mich geschaffen haben.“
Alle lachten und prosteten zurück. Nur Severus sagte leiser. „Auf Lily.“
Hermine schmunzelte. Wusste sie doch von Snapes Abneigung James Potter gegenüber. Sie musste sich eingestehen, dass sie Snape so mochte, wie er jetzt gerade war. Wenn er nicht zynisch war. Wenn man mit ihm sprechen konnte.

Nach dem Essen verabschiedeten sich Molly, Arthur und Minerva und ließen die anderen zurück.
Als sie aus dem Restaurant raus waren fragte Fred lauter. „So Mine! Ron und Du ihr hattet mal was?“
„Woher weißt Du das denn jetzt schon wieder?“ schnappte Hermine entrüstet.
Fred zeigte mit seinem Daumen auf George.
„George!“ klagte Hermine ärgerlich.
„Stimmt es denn?“ fragte Fred.
Hermine antwortete nicht und beantwortete somit Freds Frage.
„Also doch.“ Er lachte seinen Zwilling an. „Die arme Mine. Hat sie den Weasley erwischt, den sie sich nicht hätte aussuchen dürfen. Hätte sie mal mich genommen.“
„Hab ich ihr auch gesagt“, grinste George.
„Nein, sie sollte nicht Dich nehmen, George. Mich meinte ich.“
„Also, Mine“, sagte George feixend, „Du kannst unter uns wählen.“
„Danke, Jungs. Sehr gütig. Wie hattet ihr Euch das vorgestellt? Ich wechsel Euch jeden Tag wie ein Paar Socken?“
Fred und George blickten sich ratlos an. „Ja, das könnte gehen.“
„Vergesst es, Jungs, Ihr seid mir zu anstrengend.“
„Glaubst Du!“
Hermine nickte vergnügt. „Mann, Mann, Mann, 2 Sexeinladungen an einem Tag! Dabei ist heute gar nicht mein Geburtstag.“
Harry schnaubte amüsiert und Ron haute George auf den Arm. „Bietet Ihr doch so was nicht an. Nachher nimmt sie es noch wirklich an.“
„Dann könnten wir ihr wenigstens was bieten, Ron.“
„Hätte ich ja auch gerne“, nuschelte Ron und trank schnell einen Schluck Saft.
„Wer kann wem was bieten?“, fragte Ginny plötzlich.
„Fred und ich haben Mine Sex angeboten, aber Ron findet das nicht so toll“, informierte George seine Schwester in Kurzfassung.
Ginny schaute unsicher zu Severus hinüber. Sie war verwirrt, dass dieses Thema in seiner Gegenwart diskutiert wurde. „Ähm….“, begann sie, aber George winkte ab.
„Mit Snape hatten wir das Thema vorhin auch schon.“
Severus blickte zu seinem Sitznachbarn amüsiert hinüber. Er fand es interessant inmitten so einer Truppe zu sitzen. Er hörte zu.
„Ich würd es an Deiner Stelle versuchen, Mine“, entschied Ginny. „Meine Brüder sind alle ganz ordentlich gebaut.“
Fred und Ron prusteten ein wenig Limo aus und blickten Ginny fassungslos an.
Hermine lachte leise. „Gut zu wissen.“
„Ja, nicht?“, fragte Ginny munter. Sie hatte ihre lustige Art wieder. „Das macht doch viel aus.“
„Und wie!“, lachte Hermine.
„Na schau mal, dann sind wir uns da ja einig.“
„Wie definieren Sie Frauen eigentlich „ordentlich gebaut“?“, fragte Severus plötzlich. Er war wirklich neugierig.
Ratlos sahen Ginny und Hermine sich an. „Na, je mehr desto besser, würde ich sagen“, murmelte Ginny. Hermine nickte. „Ein Mindestmaß sollte schon da sein. Alles andere ist zu anstrengend.“
Ginny lachte und wackelte zustimmend mit ihren Augenbrauen.
„Anstrengend?“, lachte Fred. „Maße, Mädels. Wir wollen Maße.“
Ginny zog ihren Zeigefinger und Daumen auseinander. „So würde ich sagen. So 10 Zentimeter mindestens.“
„Das ist ja pillepalle“, sagte Fred abschätzig und Severus schnaubte nur.
Harry lachte und schüttelte seinen Kopf. „Nein, ihr habt Themen drauf!“
„Wieso, Harry“, grinste Ginny und warf ihrem Freund einen Luftkuss zu, „Sex gehört doch zu unser aller Leben, oder etwa nicht?“
Plötzlich fühlte Severus wie alle Augen auf ihn gerichtet waren. Ja, er schien auch gemeint zu sein. Unwillkürlich blickte er wieder zu Hermine hinüber und er sah, dass sich ihre Art ihn anzusehen ein klein wenig veränderte. Ihm kam es vor, als würde sie ihn zum ersten Mal als Mann betrachten. Dies verärgerte ihn ein wenig.
„Naja“, sagte George und blickte Fred an. „Dich habe ich schon lange nicht mehr mit einer Frau gesehen.“ Sein Blick wanderte zu Snape, „und Sie auch nicht. Eigentlich noch nie.“
„Das gestaltet sich ja nun auch schwierig, wenn man in einer Schule wohnt“, raunte Severus und Hermine fand, er klänge ein wenig frustriert.
„Ja, das stelle ich mir blöd vor“, gab George zu. „Ich schätze mal, dass Frauen auch nicht wirklich davon begeistert sind, wenn sie in einen Kerkerkeller mitgenommen werden.“
Severus schnaubte verächtlich. „Ich würde nie eine Frau mit in die Schule nehmen, Weasley.“
George blickte Snape an und hielt ihm plötzlich die Hand hin. „Ich bin nicht mehr ihr Schüler. Ich heiße George, Prof.“
Severus blickte George ein wenig verwirrt an, dann nahm er seine Hand. Er fing sich sehr schnell und begann zu grinsen. „Ich bin weiterhin Prof, George.“
„Super.“
„Dann können Sie sich ja denken, wie ich heiße, Prof“, sagte Fred und grinste Severus an.
„Das denke ich mir, Fred.“
„Perfekt. Also: Keine Frauen in der Schule?“
„Nein. Ganz bestimmt nicht. Ich wahre gerne meine Privatsphäre. Das ist nicht möglich, wenn ständig Schüler und meine Kollegen umherlaufen.“
„Also sind Sie bei den Frauen“, half George nach.
Severus blickte ihn entrüstet an. „Sie klingen, als ob ich….um Merlins Willen, was glauben Sie von mir?“
„Ach, Prof“, sagte Fred mit einem breiten treuherzigen Lächeln, „Sie sind doch auch nur ein Kerl.“
Dann brach ein kleines Schweigen aus, währenddessen Severus wieder zu Hermine hinüber blickte. Warum er das tat wusste er nicht. Es war so, als wollte er ihre Meinung haben.
Hermine blickte ihn wieder mit seltsamem Blick an.


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