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Fanfiction

Hello - Hello

von AngelEmily

Hello

Ein Ungetüm von beinahe überdimensionaler Größe und dem Aussehen einer enormen vielfarbigen Raupe schwabbte in rasantem Tempo, einer riesigen Welle gleichend, durch die steinernen Bahnhofshallen und trat das frische zartgrüne Gras, das erst vor kurzer Zeit den sicheren Mantel der feuchten braunen Erde abgelegt hatte und nun in schüchternen verletzlichen Halmen spärlich auf dem kleinen Innenhof spross, in Grund und Boden. Abertausende Füße scharrten über den schmalen angelegten Kiespfad hinweg und passierten letztlich mit flinken Beinchen die finalen Torpfeiler.

Erst jetzt, da die Freiheit erreicht war löste sich das Monstrum unter vielstimmigen Geschnatter in seine Einzelteile und ließ als Resultat seiner Spaltung an die zweihundert kleine Menschengrüppchen zurück. Nun, da die Hallen der Muggel verlassen waren und man sich auf freiem Felde wiederfand, gewannen die Leute, die dem monströs anmutenden Umzug beigewohnt hatten, ihre Identität und die eigene heilige Privatsphäre zurück.
Für die Menge, gleich ob magischen oder menschlichen Blutes, war man erneut einer unter vielen, eine gesichtslose Gestalt in der Masse und für die Familie wurde man zu einer wichtigen Persönlichkeit, einem unverzichtbaren Glied in der Kette.

Schallendes Lachen und unzählbare überglückliche Rufe durchdrangen die vom schweren Regenduft geschwängerte Luft und ganz gleich in welche Richtung man seinen Kopf wandte, blickte man in ein unverschämt zufriedenes, durch und durch erfülltes Gesicht.

Irgendwo zwischen den heftig winkenden und gestikulierenden Händen, den stürmischen oder beschwichtigenden Umarmungen und den satten Fratzen der Freude fand sich ein kleiner dicklicher Junge mit glattem dunklem Haar und rundlichem zu Stein erstarrtem Gesicht kaum in dem Geschehen wieder und blinzelte verstört in das bleiche Licht der Frühlingssonne, die hinter den grauen Regenwolken hervorlugte und die Szene ein gleißendes Hell versetzte.

Seine leicht vorneüber gebückte Haltung, die verkrampften kleinen Finger, die sich an einen kleinen schmutzigen Pergamentfetzen klammerten und der gesenkte abwesende Blick ließen ihn in schierer Unscheinbarkeit verschwinden und die wenigsten, die ihre Gepäckwägen an ihm vorbeisteuerten nahmen auch nur die geringste Notiz von ihm. Wenn es nun kam, dass eines Schülers Blick doch noch an ihm hängen blieb, so musterte dieser ihn zögerlich und wandte die Augen dann schnell und leicht errötend wieder ab, als hätte er etwas ganz und gar Törichtes getan, für das es sich nun zu schämen galt.

Playground, school bell rings again
Rain clouds come to play again
Has no one told you she‘s not breathing?


Für den Jungen lag das Geschehen um ihn meilenweit und mehrere Zeitsprünge entfernt. Während sein Körper, in diesem Moment kaum mehr als eine lasche kraftlose Hülle, die letzten Stunden weitgehend unbeschadet überstanden hatte, waren Seele und Gehirn weit fort an einem der vergangenen Tage, den er jetzt nicht mehr zu benennen wusste, geblieben. Sämtliche Gedanken und Gefühle fokussierten sich auf diese eine Minute in der er mit schweißnassen zitternden Fingern das gelbliche Pergament entrollt hatte und seine nervösen Augen hastig die spärlichen Zeilen überflogen, während die Welt um ihn herum verschwamm und sich schließlich gänzlich in dichtem dunstigem Nebel aufzulösen schien. Unendlich lange Zeit, so schien es ihm, war ihm die Wahrheit vorenthalten worden und von diesem Moment an, in der sie sich ihm offenbarte, hatte sein Körper nach den ureigenen menschlichen Instinkten gehandelt und sein Gehirn war nicht mehr in der Lage Kontrolle über ihn zu erlangen. Es war als wäre er zusammen mit all den schädlichen mordenden Gedanken, die sein Herz einer ständigen Tortur aussetzten und es langsam in tausend Stücke rissen, in seinem eigenen Körper eingeschlossen. Vollkommen kalt und leer war die von innen schwarz tapezierte Hülle, die sich so erstickend fest um seinen Geist schlang. Nichts und niemand vermochte zu ihm durchzudringen.

Hello, I am your mind
Giving you someone to talk to
Hello


Als er sich von den unzähligen gesättigten Leibern, den unruhigen Armen und Beinen schließlich durch die Menge schieben ließ, bewegten sich seine Gliedmaßen, als hätte man sie zuvor mit Geißeln und Morgensternen traktiert und er taumelte unkoordiniert über die Straßen. Nur ab und an, wenn sich das kleine bisschen Verstand, das sich seinem Körper angenommen hatte, einem verstörten, oftmals besorgten Blick bewusst wurde, zwangen sich seine Mundwinkel zu einer leidenden Fratze, die einem schwachen Lächeln gleichen sollte. Er ersehnte weder Mitleid noch Bedauern für das ihm Widerfahrene und wünschte sich einzig, dass die Menschheit begriff, dass kein Zuspruch das Geschehene rückgängig machen konnte.

If I smile and don't believe
Soon I know I'll wake from this dream
Don't try to fix me, I'm not broken


Eine einzige leise Stimme, kaum mehr als ein Flüstern hielt ihn am Leben. Ein kleiner aber dennoch heller Funken am Ende des beklemmenden Tunnels der Finsternis. Es war die Hoffnung. Die Hoffnung auf ein wenig Liebe. Sanft und liebevoll kroch sie durch seine Gedanken, schlang sich wärmend um sein Herz und versprach ihm mit süßer Stimme die Erfüllung seiner sehnlichsten Träume.
Das einzige, was im Herzen einer Mutter ewig währt, selbst nach dem eigenen Ruin, ist die Liebe zu ihrem Kind...,
flüsterte sie leise in sein dröhnendes Ohr,
Es gibt nichts, was eine Mutter jemals davon abhalten können ihr eigenes Kind aufzuziehen. Nichts und niemand ist in der Lage sie zu zwingen ihr Kind zu verlassen oder zu vergessen!
Und als er ihnen endlich Gehör schenkte, den verbalen Liebkosungen seiner Hoffnung, war ihm mit einem Mal als hätte man ihn aus dem Grabe geholt.

Hello I am the lie
Living for you so you can hide
Don't cry


Entgegen jeder Vernunft und zum Trotz seiner tiefverankerten, weisen Rationalität ließ er sich blind in das warme weiche Gefühl der Geborgenheit fallen und glitt auf den Wolken dieser einen, lebenserhaltenden Lüge durch die Straßen der schmutzigen tristen Stadt. Selbst sein Körper vermochte dem vertrauensschmeichelnden Gefühl nicht zu widerstehen und fügte sich willenlos den sachten Befehlen seines Gehirns.

Ohne eine einzige Unterbrechung bestand er, in beständiger Trägheit vor sich hin wandernd, seinen Weg und als er wenige Minuten später hoch erhobenen Hauptes durch die weißgetünchte Eigangshalle des Krankenhauses maschierte, waren Hoffnung und Seele eins geworden und er vermochte kaum noch zwischen Wahrheit und Lüge zu unterscheiden. Er war endgültig erwacht aus der peinigenden Trance der Realität und nun übergeglitten in die sanfte Welt des kindlichen Traumes. Des Traumes einer Welt, die heiler und sanfter war als die seine. Die schwarzen Dunstschwaden der Angst waren vorbeigezogen und vereinzelte schwache Sonnenstrahlen berührten sein Herz. Vielleicht war es töricht sich auf solch verblendende Art seinen Wünschen und Visionen hinzugeben, doch auf irgendeine verquere Weise war es richtig für ihn. Immerhin war er noch ein Kind und hätte genug Zeit sich mit den Härten der Wirklichkeit bekannt zu machen.

Suddenly I know I'm not sleeping
Hello, I'm still here
All that's left of yesterday


Mit gerecktem Kinn und einem seeligen Lächeln der Vorfreude trat er vor die Empfangsdame.
„Ich möchte meine Mutter besuchen. Alice Longbottom!“

_______________


Hallo meine Lieben! Schön, dass ihr euch durch meinen Oneshot gefressen habt ;) Ich hoffe wirklich er hat euch gefallen! Doch egal ob Lob oder Kritik, es würde mich ganz ganz doll freuen, wenn ihr mir ein Kommi dalassen würdet!!
Liebe Grüße & nur das Allerbeste wünscht eure
Emily:)


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Zitat
Ich will mehr wie jeder andere, dass Joanne K. Rowling mit meiner Luna zufrieden ist, denn es ist ihr Charakter. Ich hatte schon einen Albtraum davon, auf der After-Show-Party zu sein, Jo zu treffen und sie schüttelt nur ihren Kopf und schaut traurig. Das ist mein Irrwicht. Aber bis jetzt hat sie sich mir gegenüber positiv verhalten, also bin ich optimistisch.
Evanna Lynch