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Geänderte Zeiten - Kapitel 7 – unvermeidliche Probleme

von Odo der Held

Am nächsten Abend, als es 21 Uhr wurde, betrat Draco den Wohnraum. Im Bad brannte Licht und die Tür stand einen Spalt breit offen. Er legte seinen Stab beiseite und ging langsam und bedächtig zur Badezimmertür. Dann schaute er rein.
Seine Mitbewohnerin stand nackt im Badezimmer und trocknete sich mit einem großen Badetuch ab. Ihre Haare waren nass und hingen glatt an ihrem Kopf runter.
Draco sah sie natürlich das erste Mal unbekleidet und sein Herz schlug schneller. Wow. Einfach wow!
Sie war schlank, aber nicht zu sehr – nicht zu dünn, denn das mochte er nicht. Sie hatte eine schmale Taille, vollere Hüften und noch vollere Brüste. Sein Blick fiel unwillkürlich auf ihren Arm und er sah die Narbe, die seine Tante verschuldet hatte. Sie passte einfach nicht zu dieser seidigen, glatten Haut von Hermines Körper.
Hermine legte das Handtuch beiseite - nicht ohne noch vorher einmal dran zu riechen und stirnrunzelnd eine Augenbraue hochzuziehen.
Mit ihrer Haarbürste, Draco mochte es nicht anders ausdrücken, „versuchte“ sie ihre Haare in Ordnung zu bringen. Alle paar Sekunden hörte er ein kleines „Aua“ von ihr. Sie deodorierte sich die Achseln und begann sich dann einzucremen. Zwischendurch legte sie den Tiegel weg um das Badezimmerfenster zu öffnen.
Kältere Luft strömte in den Raum und als er wieder auf ihre Brüste blickte, bemerkte er die jetzt aufgerichteten Brustwarzen. Was für ein Anblick! Anders konnte Draco es nicht beschreiben und er spürte, dass es ihn erregte.
Hermine beendete schließlich das Eincremen und ging langsam auf die Tür zu. Draco flitzte ganz schnell um die Ecke und betete inständig, sie möge in ihr Zimmer gehen und nicht ins Wohnzimmer, wo sie ihn sofort finden würde. Hermine tat ihm den Gefallen und verschwand in ihrem Zimmer.
Er ging schnell zur Eingangstür und rief dann „Hermine? Ich bin da.“
Aus ihrem Zimmer raus sagte sie lauter. „Moment. Ich komme sofort.“
Dann kam sie wieder und hatte sich mittlerweile einen flauschigen weißen Bademantel angezogen und an den Füßen trug sie Flipflops.
„Was gibt’s?“
„Ähm, nichts.“
Sie runzelte die Stirn. „Wir müssen die Handtücher austauschen. Die riechen seltsam“, sagte sie beiläufig. Dann ging sie wieder ins Badezimmer und räumte auf.

Zwei Tage später hatte Draco sich immer noch nicht vom Anblick einer nassen, nackten Hermine erholt.
Blase trat an ihn heran und schlug ihm auf die Schulter. „Was ist los, Mensch. Du siehst aus, als hättest Du die McGonagall nackt gesehen.“
Draco schaute sich um ob sie alleine waren. „Die McGonagall nicht“, sagte er leise.
Blaise blickte ihn verblüfft an. „Sag nicht, dass Du die Gra…“
„Genau.“
Blaise lachte auf. „Und?“
Draco schwieg.
„So schlimm?“, vermutete Blaise.
„Nein. Sie sieht toll aus.“
Blaise hielt verblüfft inne und Draco fuhr fort. „Sie sieht einfach total heiß aus. Mehr fällt mir dazu nicht ein.“
„Wann hast Du sie denn gesehen?“
„Vorgestern. Ich bin reingekommen, da stand sie im Bad und war nackt. Ich habe durch die Tür gelinst.“
Blaise lachte auf. „Du hast gegafft?“
Malfoy versetzte ihm einen Knuff. „Nein. Naja - Ja.“
„Und jetzt?“
„Der Anblick geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Wenn es jemand anders wäre würde ich sagen, komm lass uns vögeln, aber bei ihr? Nein!“ Er schüttelte vehement den Kopf. „Bei ihr kann ich das nicht bringen.“
Dann gingen sie in Richtung der Kerker zur Tränkestunde bei Slughorn.

Am nächsten Tag kam Draco heim und Hermine war nicht da. Ihre Zimmertür stand offen.
Er betrat ihr Zimmer und blickte sich um. Er wusste nicht, was er suchte. Er war bloß neugierig.
Er öffnete ihren Schrank und sofort umfing ihn ihr Geruch. Er atmete tief ein, denn es war ihm sehr angenehm. Im Schrank hing Kleidung, die ihm ausnahmslos bekannt vorkam. Sogar das rosafarbene Kleid vom Ball als das Trimagische Turnier stattgefunden hatte. Er konnte sich noch daran erinnern. Potter, Weasley, die Patils und Hermine hatten einigen Ärger gehabt an dem Abend.
Er schaute in ihre Schubladen vom Schrank. Aha. Unterwäsche. Er war clever genug auch darunter zu sehen. Mal schauen, was er da alles finden konnte. Er beförderte einige Packungen Papiertaschentücher von Muggeln zutage, Ein Päckchen Kaugummis, Zahnseide, ein Gerät, das aussah, als könne man sich damit die Mandeln selbst rausnehmen, aber er hatte so ein Ding schon mal gesehen. Muggel-Frauen benutzten es für ihre Wimpern.
Mit einem Griff in die nächste Schublade holte er einen Hauch von schwarzen Dessous hervor und ließ sie zwischen seinen Fingern hin und hergleiten. Seltsam, irgendwie hatte er sie sich blödsinniger weise immer nur in weißer Baumwolle vorgestellt.
Draco ließ die Schubladen in Ruhe und trat an ihr Nachttischschränkchen heran. In der ersten Schublade waren Schlaftränke und Kopfschmerztränke, ein Fläschchen Nagellack, ein paar Haarnadeln, Kondome und einen…na hallo!!, dachte Draco. So was ließ sie hier unbewacht in einer offenen Schublade herum liegen?
Kondome und ein Dildo. Draco musste unwillkürlich grinsen. Wozu brauchte sie einen Dildo, wenn sie ihn, Draco, in der gleichen Wohnung hatte? Sein Grinsen wurde breiter. Er vermutete eher, dass sie glaubte, er fände sie nicht fraulich genug.
Ein Dildo……! Dies beschäftigte ihn noch, als er die nächste Schublade öffnete.
Wahnsinn! Jetzt lachte er wirklich. Noch ein Dildo. Nein, ein Vibrator. In Gestalt eines Delfins. Aber es war eindeutig ein Vibrator für Muggel, denn der Delfin hatte am Hinterteil eindeutig ein Batteriefach.
So ein Weib!
Er hatte eine Idee und lugte unter ihr Bett. Aber da stand lediglich ihr Koffer drunter.
Ihr Schminktisch war da wieder interessanter. Dort lag ein Tagebuch. Er nahm es in die Hände, aber es war mit einem Schloss gesichert. Er könnte jetzt ein Alohomora sagen, aber nein, das würde er nicht tun. Wenn er es täte und seine Mutter würde es erfahren, sie würde ihn vierteilen.
Ein Cremetöpfchen erregte seine Aufmerksamkeit und er öffnete es und schnupperte daran. Es roch nett. Er tunkte seinen Zeigefinger kurz hinein und verrieb sich die Creme auf dem rechten Handrücken. Fühlt sich gut an. Dann stellte er den Topf wieder zurück. Ein Stift Wimperntusche, ein rosafarbener Lippenstift, ein wenig Puder und ein Kajalstift wurden inspiziert und dann nahm Draco die Haarbürste in die Hand. Die, mit der sich Hermine jedes Mal selbst folterte. Er roch an der Bürste und es erinnerte ihn an ihr Shampoo.
Nun gut. Keine weiteren Auffälligkeiten als die Kondome, den Dildo und den Vibrator. Immerhin etwas.
Er verließ ihr Zimmer und löschte im Rausgehen das Licht.

Drei weitere Tage geschah etwas anderes.
Hermine wachte morgens auf und ihr erster Gang war ins Bad. Sie öffnete gedankenverloren die Tür und wollte rein, als sie Draco in der Dusche stehen sah. Er hatte sie scheinbar nicht bemerkt, denn er sang noch immer leise vor sich hin und trommelte mit zwei Fingern an die Duschwand. Hermine kicherte.
Daher also das Trommeln!
Bedächtig lehnte sie die Tür wieder ein Stück an, blieb aber im Rahmen stehen und verschränkte andächtig die Hände vor dem Bauch. Da Draco jetzt grad erst Duschgel auf seine Hände schüttete, hatte sie noch einen Moment Zeit ihn sich anzuschauen.

Eine schlichte, klare Glasscheibe trennte die Dusche ab und Hermine dankte im Stillen für diese Idee, die jemand gehabt hatte, denn sich Draco anzuschauen, so wie ihn seine Eltern geschaffen hatten, war schlichtweg grandios. Er sah einfach unglaublich sexy aus.
Seine blonden Haare waren nass und standen wie Stacheln von seinem Kopf ab.
Er schäumte sich ein und sie konnte ihn komplett betrachten. Er sieht aus wie ein Gemälde, dachte Hermine entrückt. Er hatte schlanke aber nicht dünne Beine, einen wundervollen Hintern und ein breites Kreuz. Er schien zu wissen, dass er das nur mit diesen Jacketts noch unterstreichen konnte!
Er war beileibe nicht muskulös, aber trotzdem sah man die einzelnen Muskelpartien unter seiner Haut spielen. Das dunkle Mal verlieh dem Ganzen noch diesen Touch Morbidität und Gefahr.
Draco spülte sich ab und Hermine wollte grad ganz schnell verschwinden als sie einsehen musste, dass er schneller gewesen war. Verdattert blieb er in der Tür zur Dusche stehen. Dann lächelte er.
„Wie lange stehst Du da schon? Alles unter drei Minuten glaube ich Dir glatt.“
Hermine wurde rot.
Er kam raus und nahm sich blind ein Handtuch vom Stapel. Er band es sich um die Hüfte und ließ ihre Augen immer noch nicht los.
„Na, hast Du alles gesehen?“ erkundigte er sich amüsiert und seine grauen Augen funkelten.
Sie lächelte. „Ja.“
„Na, dann ist ja gut.“
Dann ließ er ihre Augen los und ging zum Waschbecken. Er nahm sich seinen Kamm und ordnete seine Haare. Währenddessen blickte er sie durch den Spiegel prüfend an.
Nachdem das Deo aufgetragen war sprühte er Rasierschaum auf und begann sich in Seelenruhe zu rasieren. Er spülte die Schaumreste davon und bestäubte sein Kinn mit Rasierwasser.
Dann wollte er das Bad kurz verlassen, aber Hermine stand immer noch im Rahmen. Ihre Füße bewegten sich einfach nicht. Er fasste sie kurzerhand an der Schulter und drehte sie um, so dass er an ihr vorbei kam. Dann verschwand er in seinem Zimmer. Er grinste innerlich. Dieses freche Weibstück!
Hermine stand immer noch wie gelähmt im Türrahmen.
Du meine Güte, was bin ich für eine Idiotin!
Granger, Du spinnst. Du kannst ihm doch nicht einfach seelenruhig beim Duschen und sich fertig machen zugucken, so als sei nichts dabei.
Draco kam wieder. Er trug seine Trainingshose und war obenrum immer noch nackt.
Er lächelte Hermine süffisant an und drehte sich wieder an ihr vorbei.
„Du siehst aus als hättest Du eine Ganzkörperklammer abgekriegt, Hermine“, sagte er nun trocken.
„So fühle ich mich auch“, erwiderte sie.
„Naja, aber ich hoffe, Du hast alles gesehen. Jetzt stehen ja keine Fragen mehr offen, nicht?“
Sie lächelte. „Du hast mich aber noch nicht nackt gesehen.“
„Bist Du Dir da so sicher?“
„Ziemlich. Ja.“
„Na dann.“ Er hängte sein Handtuch auf und stand dann nah vor ihr.
„Wenn Du Dir da so sicher bist…“ Er musterte sie prüfend und mit einem Mal fragte ein Stimmchen in ihrem Kopf zögerlich: Was machst Du, wenn er Dir jetzt küsst?
Aber er tat es nicht. Er ging wieder an ihr vorbei und setzte sich aufs Sofa. Er nahm sich sein Lehrbuch für Zaubertränke aus der Tasche und begann zu lesen.
Hermine erwachte aus ihrer Starre. Sie ging eilig hinter ihm her und blieb vor ihm stehen.
„Es tut mir leid, Draco. Das wollte ich eigentlich nicht. Aber ich bin auch nur ein Mensch.“
Er hörte auf zu Lesen und blickte hoch. „Aber natürlich. Hormone sind Hormone. Komm setzt Dich zu mir. Wir können uns noch eine Weile gegenseitig abfragen.“
Verdattert ließ sie sich neben ihm sinken und er hielt ihr das Buch hin. „Ich zuerst?“
Sie nahm es tonlos und lehnte sich an. Plötzlich schnappte er sich ihre Füße und legte sie auf seinen Schoß. Hermine quiekte auf - nur um im nächsten Moment aufzuseufzen, denn er hatte angefangen ihre Füße zu massieren.
Leicht erregt begann sie ihn abzufragen.
„Was kommt mit 6 Unzen in den Vielsafttrank rein?“
„Werwolfhaar.“
„Stimmt. Und welche Zutat kommt nicht in den Felix Felicis: Phönixtränen, Liebstöcklsaft oder Alraunensaft?“
„Liebstöckl.“
„Korrekt.“
„Wieso zitterst Du?“ fragte er arglos.
„Tu ich nicht. Muss man Feuersalamanderaugen vor dem Brauen rösten oder nicht?“
„Rösten.“
Und so ging es weiter, bis Draco nach einer Viertelstunde von Hermines Füßen abließ, denn es klopfte.
Draco stand auf und ließ ein T-Shirt erscheinen, dass er sich schnell überzog. Draußen vor der Tür stand ein Drittklässler der Hufflepuffs.
„Hallo Draco. Du, ich wollte mal gerne fragen, ob Du herausfinden kannst, ob ich meinen Bruder, der ist in der Ersten, nicht am kommenden Samstag mit nach Hogsmeade nehmen kann.“
„Komm kurz rein, Thomas.“
Er weiß von dem Jungen den Namen, dachte Hermine verblüfft. Den weiß ich nicht mal.

Der Junge namens Thomas trat ein und nickte Hermine kurz zur Begrüßung zu.
Draco war ein gutes Stück größer als der Junge und Draco beugte sich ein wenig vor.
„Thomas, Du weißt, dass das nicht geht. Professor McGonagall hat ausdrücklich gesagt, dass Erstklässler nicht nach Hogsmeade gehen dürfen. Das gilt leider auch für deinen Bruder.“ Draco verzog mitleidig den Mund. „Warum muss das denn überhaupt sein?“
Der Junge zuckte mit den Schultern. „Ich möchte ihn nicht alleine im Schloss lassen“, sagte er schüchtern.
„Und wieso nicht?“
Der Junge wollte nicht so richtig mit der Sprache rausrücken. Draco lächelte.
Draco lächelte einen Schüler einer unteren Klasse an?
„Naja“, begann der Junge, „da ist ein Kerl in der Vierten, der mag Michael nicht. Der macht ihn immer total fertig und wenn ich nicht da bin um auf ihn aufzupassen, dann passiert vielleicht was Schlimmes.“
Draco blickte den Jungen prüfend an und überlegte eine Weile. Dann sagte er: „Na schön, ich werde das klären. Ich habe noch eine Frage: Warum bist Du nicht zu Gordon gegangen? Er ist doch Euer Vertrauensschüler?“
Jetzt blickte der Junge richtig hilflos drein. „Naja, der aus der Vierten...das ist Gordon.“
Draco blickte Hermine entsetzt an, dann besann er sich.
„Nun, ich spreche mit Professor McGonagall. Uns wird schon was einfallen. Ich kann Dir leider nicht erlauben, Michael mitzunehmen, weil ich es nicht entscheiden darf, aber möglicherweise wird sie eine Ausnahme für Dich machen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Michael noch größere Probleme bekommt, wenn er als einziger Erstklässler mitgehen darf.“
Da schien der Junge nicht bedacht zu haben, denn er blickte Draco aus großen Augen an.
Draco blickte auf die Uhr. „So, es ist schon fast Sperrstunde. Geh ins Bett. McGonagall oder ich, oder Hermine dort, werden Dich morgen ansprechen. OK?“
Der Junge nickte tapfer und lächelte jetzt auch Hermine an. Sie lächelte freundlich zurück.
Der Junge ging und Draco schloss hinter ihm die Tür.
„Ist das zu fassen?“ fragte er sie und schnaubte. „Ein Vertrauensschüler!“
Dann sah er Hermine bis über beide Ohren lächeln.
„Was ist?“ fragte er irritiert.
„Ich weiß nicht, ob Du es hören willst, Draco, aber das hast Du richtig toll gemacht.“
Er grummelte was und setzt sich wieder zu ihr. Er blickte ihre Füße an. So lange, dass es Hermine dann unangenehm wurde. Plötzlich nahm er sie wieder an sich und massierte weiter. Hermine entfuhr ein genüssliches Seufzen und Draco blickte mit einem undefinierbaren Ausdruck zu ihr rüber.
Sie versuchte sich zusammen zu reißen und räusperte sich, dann war wieder das Buch dran.
„Kommt Baumharz oder Farngrün in den Unsichtbarkeitstrank?“
Draco antwortete erst nicht, dann sagte er. „Ich werde mit McGonagall reden, aber ich habe keine Ahnung, was ich mit Gordon machen soll. Vielleicht ist das ja alles nur ein riesiges Missverständnis.“
„Das glaub ich nicht. Gordon ist ein Idiot. Ich kann Dir sagen, wieso er den Kurzen nicht mag.“
„Wieso nicht?“
„Gordon ist reinblütig, Draco. Die anderen beiden sind muggelstämmig.“
Draco seufzte. Dann blickte er sie an.
„Ich war auch ein Idiot, damals.“
„Ja“, sagte Hermine leise. Fast flüsternd. „Das warst Du.“
„Ich bemühe mich.“
„Das merke ich.“
„Manches fällt mir ziemlich schwer.“
„Das merke ich auch.“
Er blickte sie an. Dann lächelte er zaghaft. „Farngrün.“
„Korrekt.“
Dracos Augen verhakten sich in Hermines und keiner wollte den Blick abwenden. Plötzlich sagte ein leises Stimmchen in Hermines Kopf: Vielleicht küsst er mich ja. Hermines Verstand schaltete sich sofort ein. Es ist Malfoy, Du dumme Kuh. Denk nicht mal daran. Hast Du `nen Knall?
Sie senkte den Blick wieder aufs Buch, aber Draco sagte rau:
„Jetzt bist Du dran.“
„Was?“ entfuhr es Hermine erschrocken. Was hat er vor?
„Mit Antworten“, Draco grinste süffisant. „Was hast Du denn gedacht?“
„Ach nichts.“ Sie gab ihm schnell das Buch wieder.
Uff, das klang sexy. Wie bescheuert bin ich, dass ich an was anderes denke als an das Buch!
„Nenn mir alle Zutaten vom Amortentia.“
„Rosenwasser, Liebstöckl, Seifenlauge, Hasenpfoten und Stutenmilch.“
„Das ist richtig. Nach was riecht der Trank eigentlich für Dich?“
Hermine dachte kurz nach. „Als ich das letzte Mal daran gerochen habe - nach Rons Haaren.“
Draco blickte sie leicht entsetzt an. „Wirklich?“
Sie nickte. „Und bei Dir?“
„Nach dem Parfum von meinem Kindermädchen. Ich fand sie toll.“ Er lachte.
„Echt?“
„Ja, mein Vater hat immer nur total scharfe Frauen eingestellt. Dann hat er sie selbst flachgelegt.“
„Mach weiter.“
„Womit?“
„Mit dem Abfragen natürlich. Was hast Du denn gedacht?“
„Nichts. Schon gut.“
Und er massierte ihre Füße weiter und blätterte wieder durch die Seiten.

Am nächsten Morgen fand Hermine nur Ginny am Frühstückstisch vor.
Ginny biss munter in ein gekochtes Ei und blickte Hermine an.
„Na, Du siehst aber wüst aus, Mine!“
„So fühle ich mich auch.“
„Wieso?“
Hermine blickte sich um, ob jemand zuhörte, dann wisperte sie in Ginnys Ohr:
„Draco und ich haben gestern zusammen gelernt.“
„Na und?“ Ginny zuckte mit den Achseln.
„Na, dabei hat er mir meine Füße massiert.“
„Was?“ rief Ginny entsetzt aus und ein paar Bröckchen Ei fielen ihr aus dem Mund.
Hermine grinste. „Doch, so war es.“ Sie blickte sich wieder um und bemerkte, dass sogar Blaise, Nott und Draco zu ihnen beiden rüber sahen. Ginny musste wohl sehr laut gewesen sein.
Ginny kroch näher an Hermines Ohr heran.
„Und? Läuft da was? Zwischen Euch?“
Hermine schüttelte vehement den Kopf. „Nein!“
Ginny grinste. „Oh, ok. Aber Füße massiert kriegen als Muggelstämmiger von einem Reinblut ist schon ein dickes Ding.“
Beide lachten los.
„Na, was ist so lustig, die Damen!“ fragte Ron laut und setzte sich neben seine Schwester. Harry ließ sich auf der anderen Seite auf die Bank fallen.
„Ron, Du musst nicht alles wissen, worüber Mädels sich unterhalten. Sag mal, weißt Du wo mein Geschichtsbuch abgeblieben ist?“
Damit war das Thema erledigt.

Als der erste Hogsmeade-Samstag nahte wurde es auch schon merklich kühler. Es war Ende Oktober und die Gryffindors hatten vor mit den anderen ins Dorf zu gehen.
Vorher musste Hermine allerdings bei den ihren Schulkollegen die elterlichen Genehmigungen einsammeln. Damit das schneller ging wollte Draco ihr helfen.
Er kam aus dem Bad und Hermine staunte.
„Na hallo“, entfuhr es ihr und blickte ihn an. Er trug Bluejeans mit einem weißen recht engen Sweatshirt und dicken Ledersneakern.
„Was ist?“ fragte er misstrauisch.
Hermine lächelte ihn an. Draco merkte, dass er bei ihrem Lächeln nicht mehr böse schauen konnte und seine Mundwinkel zogen sich wie von selbst nach oben. Verflixt!
„Jetzt siehst Du aus wie früher“, sagte sie.
„Wie? Wie früher?“
„Ja, ich fühle mich irgendwie nostalgisch Dich so zu sehen.“
„Na gut. Kommst Du jetzt schon mit?“
„Na klar.“
Er blickte sie von oben bis unten an. „Das steht Dir“, sagte er schlicht, griff sich seine Lederjacke und ging voraus.
Ein Kompliment von Draco? Seltsam. Hermine blickte an sich runter. Sie trug doch nur Bluejeans, einen dünnen gelben Pulli und einen Anorak?
Sie lief hinter Draco her. „Warte, nicht so schnell. Ich habe nicht so lange Beine wie Du.“
Er ging langsamer, bis sie ihn erreicht hatte.
Dann liefen sie gemeinsam nach draußen zu ihren Mitschülern.


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Wir müssen lernen, mit Menschen auszukommen, die anders sind als wir. Wenn sie das Herz auf dem rechten Fleck haben, spielt es keine Rolle, woher sie stammen.
David Heyman über ein Thema des vierten Harry-Potter-Films