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Fanfiction

Mutate Tempiloci 1 ~ Zurück in der Zeit - Hogwarts

von Zillzy

Hogwarts



Samstagabend, 01. 09. 1975, 21:48 Uhr, Hogwarts
Das Drehgefühl verschwindet langsam und ich spüre wieder festen Boden unter meinen Füßen.
Vorsichtig öffne ich die Augen, in der Erwartung im Flur oder Wohnzimmer des Ferienhüttchens zu stehen. Doch was ich sehe ist alles andere als unsere winzig kleine Wohnung in Belgien.
Wir sind in einer riesigen Halle, an der Decke schweben Kerzen und durch sie hindurch ist der Nachthimmel zu sehen. Vier lange Tische stehen im Raum und über jedem hängt ein Banner in rot, blau, grün oder gelb.
Die Menschen, die an den Tischen sitzen, sind alle in schwarze Umhänge gekleidet und starren zu uns hoch.
„Na super, wir sind nicht Zuhause gelandet!“, höre ich Kats genervte Stimme rechts neben mir. Nein Kat, wir sind in Hogwarts!, denke ich während mir im selben Moment bewusst wird, dass wir tatsächlich in Hogwarts sind.
Ich wollte schon seit ich 9 oder 10 bin unbedingt nach Hogwarts, aber dass ich jemals hier landen würde hätte ich nie gedacht, erst recht nicht, dass es mir in einer Gefahrensituation wichtiger ist nach Hogwarts zu kommen als nach Hause.
Ich spüre immer noch den Schock in meinen Beinen und bin unfähig etwas zu erwidern, aber es bricht sowieso Getuschel in der gesamten Halle aus, die gesamte Aufmerksamkeit ist auf uns gerichtet.
Ich stehe einfach nur da und versuche den Schock zu verarbeiten den die Verfolgungsjagd hinterlassen hat, die Überraschung hier gelandet zu sein, die Aufregung, dass es Hogwarts wirklich gibt.
„Nein, ihr seid in Hogwarts gelandet!“, erklingt eine ruhige, tiefe Stimme hinter mir. Ich drehe mich um und erblicke einen alten Mann mit weißem Bart.
„Mhm! Klar! Und du bist Dumbledore oder wie?“, sagt Kat daraufhin sarkastisch und ich verdrehe innerlich genervt die Augen. Dumbledore ist tot! Er ist 1997 gestorben, noch vor der Schlacht um Hogwarts und dass wir in Hogwarts sind ist ja mal klar.
„Ja, tatsächlich ich bin Albus Percival Wulfrick Brian Dumbledore!“, erklärt der Mann ruhig und jetzt starre auch ich ihn an.
Keiner sagt etwas. Ist Dumbledore nicht tot? Ich meine das schreiben das Jahr 2012, oder?
Auch die Schüler an den Tischen sind verstummt.
„Nun, aber wie seid ihr hier hergekommen? Apparieren auf das Gelände von Hogwarts dürfte eigentlich unmöglich sein. . . “, überlegt der Mann, der sich als Dumbledore ausgibt
Wir schweigen weiter.
„Also wie habt ihr das geschafft?“, fragt er uns jetzt direkt. Ich räuspere mich kurz und sage dann: „Wir haben gezaubert“, Zu mehr bin ich nicht fähig. Bestimmt sehe ich jetzt auch noch fürchterlich aus und außerdem bin ich erschöpft und müde.
„Interessant. Welchen Zauber denn?“, sagt der Mann und streicht sich durch seinen Bart.
„Mutate Tempiloci“, antworte ich.
Der Mann fährt sich weiter durch den Bart. „Nun, ich weiß eure Namen noch gar nicht!“, sagt er schließlich, wir stellen uns der Reihe nach vor.
Der Mann nickt. „Nun Miss Mill, ich bin wirklich Dumbledore. Aufgrund des Zaubers, den ihr benutzt habt, kann ich mir vorstellen dass ihr nicht in der selben Zeit gelandet seid, aus der ihr kommt. Gehe ich richtig in der Annahme, dass ihr nicht 1975 lebt?“
1975? Was labert er da. . . . er kann tatsächlich Dumbledore sein! 1975 muss er noch gelebt haben, schließlich stirbt er erst 22 Jahre später!
Wir nicken also artig auf Dumbledores Frage hin.
„Gut, wahrscheinlich gehe ich auch richtig in der Annahme, dass ihr aus der Zukunft kommt und ich bereits verstorben bin?“, wie gelassen er über seinen Tod reden kann, wir nicken erneut, diesmal zögernder. Man soll Menschen aus der Vergangenheit eigentlich nichts über ihre Zukunft erzählen, genauso wenig, wie man Dinge in der Vergangenheit ändern darf.
„Aus welchem Jahr kommt ihr denn?“, will er wissen.
„2012“, antwortet Kat ihm. Ich glaube, ich persönlich hätte es ihm verschwiegen.
„Ihr müsst wissen, dieser Zauber kann nur alle 30 Jahre gewirkt werden. Ihr habt 2012 den Zauber gewirkt und seid in die Vergangenheit gereist. Wir können daraus ganz logisch schließen, dass von eurem Jahr aus der Zauber das letzte Mal 1982 funktioniert hat. Das liegt von uns aus gesehen noch in der Zukunft. “, erklärt Dumbledore und ich spüre zu deutlich die neugierigen Blicke der Schüler in meinem Rücken, obwohl ich bisher glaubte, dass man Blicke nicht spüren kann. Aber ich hätte auch nicht gedacht, dass ich jemals in Hogwarts landen würde (erst Recht nicht im Jahr 1975) oder, dass eine so große Menge an Schülern, so leise sein kann!
„Und was soll das heißen?“, fragt Kat gereizt und verschränkt ihre Arme.
„Das soll heißen, dass sie, wenn sie wieder in ihre Zeit möchten, noch sieben Jahre hier verbringen müssen. “
„Oh, na super!“, Kat stöhnt genervt auf, doch ich bin keinesfalls genervt. Sieben Jahre in der Welt von Harry Potter leben? Das ist ja wie ein Traum der wahr wird!
„Ich denke sie können alle vorerst hier bleiben und hier zur Schule gehen. Minerva, wären Sie so lieb den Sprechenden Hut erneut zu holen?“, fährt Dumbledore unbeeindruckt fort und eine Hexe zu seiner Rechten steht auf und verschwindet durch eine Tür.
„Der Sprechende Hut wird Ihnen mitteilen, in welchem Haus Sie ihre Schulzeit verbringen werden. Dürfte ich dann noch erfahren wie alt Sie sind?“, Dumbledore sieht gezielt Kat an und diese Antwortet auch prompt.
„Also ich bin 14, er da auch“, sie zeigt auf Zeno „Sie ist 15 und er . . . du doch auch?“, sie zeigt erst auf mich und sieht dann Merlin fragend an, der nickt. „Und die zwei sind 12. “, Sie macht eine Handbewegung in Zemias und Lucías Richtung.
„Hey ich bin schon 13!“, empört sich Zemia.
„Oh Tschuldigung!“, kichert Katja.
„Nun gut, ich denke Miss Mill, Sie und Mr. Zipf kommen in die vierte Klasse, Mr. Van der Field und Miss Zipf, sie besuchen die fünfte Klasse und ihr zwei ... “; Dumbledore beäugt nun Zemia und Lucía. „Ihr zwei könnt zusammen in die zweite oder dritte Klasse gehen, wie ihr wollt. “ Aha, hat er doch gut erkannt dass sie ABF sind. „Nun?“, hakt er nach.
„Dritte!“, sagt Lucía und Zemia nickt.
In dem Moment kommt auch McGonnagal mit dem Hut wieder zurück.
„Nun meinen Lieben, sie werden gleich in ihre Häuser eingeteilt und ich denke, dass der Hut nicht singen wird, schließlich sind wir alle schon hungrig. “, Dumbledore blickt lächelnd in die Runde und zustimmendes Murmeln ist von den Tischen zu hören. „Machen wir es doch ganz traditionell nach dem Alphabet, McCeen, Lucía“, Lucía tritt unsicher hervor und geht zu McGonnagal die ihr den Hut aufsetzt, ohne dass sie sich setzten muss.
Kaum berührt der Hut ihren Kopf ruft er auch schon laut „Slytherin!“
Der Slytherintisch applaudiert laut, während die Gryffindors sogar buhen.
„Mill, Kathleen!“, sagt Dumbledore nun laut und Kat läuft zu McGonnagal, die ihr den Hut aufsetzt. Es dauert nicht länger, beinahe sogar kürzer als bei Lucía und der Hut ruft laut „Gryffindor!“
Ich grinse und Kat geht zu dem rot-goldenen Tisch ganz links an dem alle applaudieren, die Slytherins sind diesmal diejenigen, die buhen.
„Van der Field, Merlin!“, sagt Dumbledore nur ruhig und ignoriert, dass sich die zwei Häuser gegenseitig ausbuhen.
Merlin geht zu McGonnagal und bei ihm braucht der Hut ein bisschen länger, bis er sich dazu entscheidet, ihn nach „Gryffindor!“, zu stecken.
„Zipf, Zemia!“, wird jetzt meine Schwester aufgerufen und sie geht selbstsicher nach vorne zu McGonnagal.
Bei ihr braucht der Hut auch nicht lange bis er wie bei Lucía „Slytherin“ ruft.
Als nächstes geht Zeno vor, von Dumbledore aufgerufen. McGonnagal setzt auch ihm den Hut auf und wir warten.
Bei ihm dauert es sogar noch einen Ticken länger als bei Merlin, bis der Hut schließlich „Gryffindor!“ ruft.
„Zipf, Zilly!“, sagt Dumbledore nun und innerlich nervös laufe ich zu McGonnagal. Was wenn ich Hufflepuff werde?? denke ich panisch.
Der Hut rutscht mir über die Augen und beginnt in meinem Inneren zu sprechen: „Hmmm. . . nun, du bist sehr schlau und kreativ, hast aber auch deinen eigenen Kopf. . . . nun seine Meinung immer offen Kund zu tun und sich nicht von anderen beirren zu lassen, bedarf einiges an Mut. . . . Du wirst mit Sicherheit einmal etwas großartiges werden... nach Slytherin passt du oder doch... mh, ich denke ich stecke dich nach GRYFFINDOR!“, ruft der Hut das letzte Wort laut in die Halle.
Meine Bedenken, dass ich in Hufflepuff landen könnte, waren also sinnlos gewesen, der Hut hatte sogar Slytherin in Betracht gezogen! Ich setze mich glücklich zu Kat, Merlin und Zeno und halte dabei unauffällig Ausschau nach vier gewissen Jungs, aber in ihren Schuluniformen sehen alle Schüler so verdammt gleich aus und wir müssen bei den Erstklässlern sitzen, eben vorne wo die neuen Schüler ihre Plätze bekommen.
„Nun, ich denke, ihr habt nun alle lange genug aufs Essen gewartet! Guten Appetit!“, sagt Dumbledore und klatscht einmal in die Hände.
Goldene Teller und Besteck erscheinen und goldene Platten mit allen erdenklichen Leckereien. Hähnchen, Würstchen, Kartoffeln, überbackene Paprika, Pilze, Zucchini und Auberginen, alle erdenklichen Soßen, Nudeln, Braten, und, und, und. . . .
Leider habe ich nicht wirklich großen Hunger, schließlich haben wir heute ja schon Pizza gegessen. Naja nicht direkt heute, aber für uns heute.
Ich esse nur ein paar Pilze und hänge meinen Gedanken nach, während Kat und Zeno sich schon wieder wegen irgendetwas streiten.
Wir leben jetzt also im Jahre 1975. Ob die Marauder da auf Hogwarts sind? Ich mein, Sirius live zu sehen, wäre ja doch mal cool. Möglichst unauffällig schaue ich mich erneut am Tisch um, doch es bewirkt nur dass ich mir wie ein bunter Vogel vorkomme. Alle starren uns an und wir haben noch nicht einmal die Schuluniformen in denen jeder gleich aussieht. Unsere Klamotten sehen zusätzlich noch ziemlich zerrissen und kaputt aus, also nicht wirklich unauffällig.
Aber ich werde bestimmt noch früh genug rauskriegen wer die Marauder sind, und Lily Evans!
Ich überlege lieber Mal wegen meines Geburtstags. Das dauert jetzt nochmal ein halbes Jahr länger, super. Ich hab am 23. April Geburtstag, in unserer Zeit wären es also nur noch 23 Tage gewesen bis ich 16 würde. Hm, wenn ich einfach behaupte, dass ich am 24. September Geburtstag habe? Dann habe ich auch noch genau 23 Tage bis zu meinem Geburtstag, und Zeno ist nicht plötzlich genauso alt wie ich. Er hat nämlich am 9. September Geburtstag und würde da 15 werden, ich habe am 23. April Geburtstag und würde 16 werden. Fiele ein Geburtstag von mir aus wären Zeno und ich gleich alt. .. Und Merlin älter. Ja, die Idee, dass wir alle unseren Geburtstag an die Zeit hier anpassen, finde ich gut! Ich sollte mal schauen, dass ich die Geburtstage der anderen ausrechne. . . Das wird schwieriger . . .
Und ich beginne auszurechnen, wann wer in dieser Zeit Geburtstag hat. Ich klinge jetzt ganz schön Hobbylos. . . . Aber was solls, ich mag Mathe halt irgendwie. Logisches Denken liegt mir mehr als auswendig lernen.
Lucía hat in echt am 20. 6. Geburtstag, grob gerechnet einfach fünf Monate und einen Tag dazu sind also der 21. 11. Kat hat dann am 14. 1., Merlin am 15. 5., Zeno am 10. 2. und Zemia am 7. 7., Geburtstag, interessant...
„Jetzt gib mir doch mal den Kürbissaft!“, werde ich schließlich von Kats Stimme aus meinen Gedanken gerissen, doch sie meint nicht mich sondern Zeno.
„Ehm, nö!“, antwortet er gerade.
„Oh, Zeno! Jetzt gib her!“, sie streckt fordernd ihre Hand aus.
Zeno sitzt mir gegenüber, Kat links neben mir und der Kürbissaft steht so, dass er grade in Zenos Reichweite ist.
„Nein!“, beharrt er.
Ich verdrehe die Augen, die zwei können es auch nicht lassen, sich zu streiten.
Merlin verdreht ebenfalls die Augen und greift über Zeno zu dem Kürbissaft und gibt ihn Kat.
„Danke Merlin! Du bist wenigstens freundlich!“, sagt Kat trotzig und schenkt sich ein. Ich schüttle grinsend den Kopf und esse weiter.
Als auch der letzte Kuchenkrümmel von den Tellern verschwunden ist, erhebt sich Professor Dumbledore und bittet um Ruhe.
Sofort ist die gesamte Halle still.
„Nun, ein weiteres Jahr in Hogwarts beginnt, doch bevor wir uns alle in unsere warmen, kuscheligen Betten begeben singen wir noch gemeinsam die Schulhymne von Hogwarts!“, sagt er und schaut vergnügt in die Runde. „Jeder in seiner Lieblingsmelodie!“ Und mit einem Schwenker seines Zauberstabes beginnen sich goldene Buchstaben in der Luft zu bilden:

Hogwarts, Hogwarts,
Hoggy Warty Hogwarts,
teach us something, please,
whether we be old and bald or young with scabby knees,
our heads could do with filling with some interesting stuff,
for now they're bare and full of air, dead flies and bits of fluff,
so teach us things worth knowing, bring back what we've forgot,
just do your best, we'll do the rest, and learn until our brains all rot.

Die gesamte Halle hatte angefangen zu singen, in den unterschiedlichsten Melodien. Dumbledore selber dirigierte mit seinem Zauberstab.
Ich brumme nur vor mich hin, während Zeno und Merlin es mir gleich tun und Kat einfach schnell die Wörter runter leiert.
Die Halle ist scheinbar verstummt als sich vier Stimmen deutlich hervorheben und grade die vorletzte Zeile anstimmen.
Dumbledore dirigiert auch diese Vier schmunzelnd bis zum Schluss. Ich schaue den Gryffindor Tisch entlang zu denen, die da so langsam singen. Es sind zwei schwarzhaarige Jungen und zwei eher blonde. Mehr kann ich von hier aus nicht erkennen, da sie am anderen Ende des Tisches sitzen und ihre Schuluniform anhaben.
Als auch diese vier geendet haben klatscht Professor Dumbledore freudig in die Hände.
„Ach, Musik. . . . Jaja, sie ist immer wieder schön. “, strahlt er alle an. „Aber nun husch ins Bett mit euch, es ist schon spät!“ Und mit diesen Worten bricht ein großes Gemurmel in der Halle aus. Stühle rücken und alle beginnen in ihre Gemeinschaftsräume zu gehen.
„Erstklässler hier her!“, höre ich da eine helle Stimme am Gryffindor Tisch rufen. Außerdem merke ich wie etliche Blicke auf uns gerichtet sind und ich bin mir beinahe S´sicher, dass gleich eine Horde Gryffindors ankommt und uns ausfragen will wie und wieso wir hier sind. Ehrlich gesagt würde ich gerne einfach nur schlafen gehen.
„Lasst uns den Erstklässlern folgen“, schlage ich also den anderen vor.
„Nein, wir finden auch alleine in den Gemeinschaftsraum!“, meint Zeno großspurig. Ich will schon was erwidern, als Kat laut sagt: „Du kannst ja alleine gehen, ich will mich nicht auf dich verlassen!“ Und schon läuft sie entschlossen in die Richtung aus der die laute Stimme kam.
„Kommt ihr auch?“, frage ich Merlin und Zeno, Merlin kann ich ansehen, dass er kommen will, aber Zeno nicht alleine lassen möchte.
„Na gut“, sagt Zeno dann „Aber nur wenn Kathleen mich in Ruhe lässt!“, Ich verdrehe die Augen.
„Bestimmt lässt sie dich in Ruhe!“, sage ich, wobei ich nicht wirklich daran glaube.
Zeno, Merlin und ich gesellen uns zu Kat, einer rothaarigen Hexe, einem blonden Jungen und einer Menge Erstklässler.
Die Rothaarige hat grüne, freundliche Augen und Sommersprossen im Gesicht. Der Junge hat eine Menge Narben und sieht ein wenig kränklich aus, unter seinem Spitzhut schauen strohblonde Haare hervor.
„Guten Tag!“, grüßt die Rothaarige jetzt die Menge Erstklässler. „Ich bin Lily Evans und . . .:“ STOPP! Lily Evans??? Das heißt... „...ist Remus Lupin. Bei Fragen könnt ihr euch gerne an uns wenden, und jetzt folgt uns. Wir werden euch den Weg zum Gemeinschaftsraum zeigen, es ist ratsam sich den Weg zu merken, denn. . . “
Was, was, was??? Lily Evans und Remus Lupin, HIER??? Das heißt wir sind... In der Zeit der Marauder! Die letzten Zweifel, die ich wegen meiner zeitlichen Rechnung hatte, sind fort.
Ich laufe der Gruppe wie hypnotisiert hinterher. Remus und Lily, HIER!!! Und ich sehe sie!!! Kneift mich mal jemand, das muss ein Traum sein!
„Kat!“, flüster ich Kat aufgeregt zu, die neben mir läuft. „Das sind Lily und Remus!“, meine Hände zittern vor Aufregung und ich habe ganz große Augen bekommen.
„Ach was!“, sagt Kat „Das wusste ich schon seit Dumbledore 1975 gesagt hat!“, Ich sehe sie erstaunt an. Ich wusste das zwar auch irgendwie, aber freuen darf ich mich doch trotzdem, oder?
„Aber waaaaahh!!“, sage ich leise und wedel mit meinen Armen „Wir sind echt hier und die Marauder und das ist kein Traum!“
„Ach. “, sagt Kat und kichert leicht.
„Lach nicht!“, murre ich, aber mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
Ich hatte gar nicht darauf geachtet, wo wir entlang gegangen sind, doch jetzt stehe ich auf einmal auf etwas, das sich bewegt. Einer Treppe. Und ich stehe am Geländer. In bestimmt 20 Meter Höhe!
Panisch schreie ich auf und dränge mich neben Kat links von mir. „Was ist?“, fragt sie mich erschrocken und auch viele andere schauen mich an.
„Höhenangst!“, presse ich zwischen den Lippen hervor und schließe meine Augen. Ich werde mich jetzt einfach weigern weiter zu gehen, ich kann nicht weiter gehen.
Die Treppe hält an und alle gehen weiter. Nur ich bleib stehen, und Kat.
„Oh jetzt komm schon!“, meint sie, leicht genervt, da die anderen schon zwei Meter entfernt sind.
„Ich kann nicht!“, sage ich leicht panisch und blinzle nur durch meine fest zusammen gekniffenen Augen.
„Schau mal, da oben sind wir schon nicht mehr auf der Treppe!“, sagt Kat beruhigend und ich schiele an das Ende der Treppe, wo die ganze Truppe jetzt stehen geblieben ist und auf uns wartet. Sie scheinen ewig weit weg zu sein, aber andererseits muss ich hier weg, sonst sterbe ich vor Angst!
Ich nicke und fixiere Lily die sich einen Weg nach vorne gebahnt hat. Ob sie redet höre ich gar nicht, ebenso wenig ob Kat oder sonst wer redet. Ich konzentriere mich einfach nur darauf geradeaus zu laufen . . . und dann bin ich da.
Erleichtert bleibe ich ein paar Meter vom Treppenhaus entfernt stehen.
„Nie wieder!“, prophezeie ich und halte mir eine Hand ans Herz.
„Was war denn los?“ will Lily besorgt wissen.
„Ich hab Höhenangst“, gestehe ich ein.
„Ich fürchte du musst aber noch öfters durchs Treppenhaus. . . “, grinst Remus und ich sehe ihn böse an, Lily ebenfalls. „Oh sorry, falscher Moment!“, grinst er und beginnt dann die Erstklässler weiter zu führen, während Lily bei mir und Kat bleibt und Zeno und Merlin vorne mit Remus reden.
„Ihr seid echt aus der Zukunft?“, will Lily auch prompt wissen, ich nicke nur, der Schock mit der Höhe steckt mir noch zu sehr in den Gliedern und wie gesagt: Ich habe keine große Lust über dieses Thema zu reden. Mehr als wir Dumbledore erzält haben gibt es nicht zu sagen, und eigentlich war auch das schon zu viel. Mir ist grade nach Heulen zumute, am liebsten würde ich mich jetzt einfach in mein Bett legen und schlafen, schlafen, schlafen. Aber ich habe hier ja gar kein Bett.
Kat beginnt aufgeregt zu erzählen wie wir verfolgt wurden, gezaubert haben und so weiter. Ich höre kaum zu und bin ziemlich dankbar, als wir im Gemeinschaftsraum ankommen ohne ein weiteres Mal durchs Treppenhaus zu müssen, ich glaube ich hätte mich geweigert oder wäre vor Höhenangst umgekippt. War ja eh schon völlig K.O., wegen dem Tag heute.
Kat verabschiedet sich noch lautstark von Zeno und Merlin. Naja, eher nur von Merlin und ich murmel ein leises „Gute Nacht ihr Zwei.“, dann geht Lily mit uns die Treppen zu den Mädchenschlafsälen hoch.
„Wenn ich das jetzt richtig in Erinnerung habe, bist du vierte und du fünfte Klasse“, sie zeigt erst auf Kat und dann auf mich. Wir nicken. „Gut, dann musst du hier rein!“ sagt sie zu Kat und zeigt auf eine hölzerne Tür mit einer goldenen „4“ darauf.
Kat klopft kurz und verschwindet dann in den Schlafsaal. Ich höre noch wie sie meckert „Oh Gott sieht’s hier schlimm aus!“, ich grinse leicht. Das ist eben Kat, auf andere wirkt sie oft etwas spießig oder so, aber in Wahrheit ist sie alles andere als das.
Lily geht mit mir also weiter und öffnet die Tür mit der goldenen „5“ daran. „Und hier schläfst du!“, grinst sie und lässt mir den Vortritt. Ich trete in den Raum und staune.
Obwohl der Raum nur knapp drei Mal so groß, wie mein Zimmer Zuhause ist, sieht er einfach nur gemütlich aus. Sieben rote Himmelbetten, vor denen je eine kleine Truhe steht und ein Schrank an der Wand. Ein Nachttisch daneben und mega weich aussehende Kissen auf den Betten. Vor sechs Betten, von den sieben, steht ein Koffer, und auf fünf sitzen schon Mädchen drauf.
„Das da ist deins!“, weist Lily auf das Bett ganz Links ohne Koffer. Ich nicke. „Und das sind Alice Fortescue, Daisy Steel, Vanessa Jones, Serafina Adams und Susanne Cumberland. “, stellt sie mir die Mädchen vor.
Alice hat ein rundliches, freundliches Gesicht und ist generell eher pummelig. Ihre Haare trägt sie Schulterlang und schwarz. Daisy ist schlank und hübsch, hat große blaue Augen und blonde Locken, die ihr Gesicht umrahmen. Vanessa hat braune, lange Locken, ist ebenfalls schlank und hat eine sonnengebräunte Haut. Serafina ist platinblond, ihre Haare fallen ihr glatt bis auf die Schultern und sie hat einen Pony. Ihre Lippen sind stark rosa geschminkt und sie lächelt mich künstlich an. Susanne schließlich hat ebenfalls blonde Haare, die lockig bis auf ihre Schultern fallen, und ist genauso schlank wie die anderen Mädchen, in Sachen Schminke und Künstlichkeit steht sie Serafina in nichts nach.
„Hallo!“, lächele ich sie alle schüchtern an. Ich bin eigentlich viel zu müde um noch großartig Konversation zu betreiben.
„Hey!“, grüßen mich alle.
„Ich kann dir einen Schlafanzug leihen!“, übernimmt Lily das Kommando, zieht aus ihrem Schrank eine schwarze Jogginghose und ein rotes T-Shirt hervor und wirft es mir zu.
Ich ziehe mich um und verkrieche mich direkt in das mir zugeteilte Bett. Nachdem die Vorhänge zugezogen sind und das Licht gelöscht wurde, kann ich die anderen noch leise reden hören.
Ich liege noch eine ganze Weile wach und denke darüber nach, wie ich reagieren soll wenn ich Sirius morgen sehe, wie ich einschlafen soll ohne Schlafmaske und ich male mir aus wie mein Leben hier aussehen könnte. Natürlich rechne ich nicht damit, dass es in Erfüllung gehen könnte, denn seien wir mal ehrlich, Sirius Black kann sich doch auf kein Mädchen festlegen. Ich werde von ihm garantiert mal wieder nicht beachtet, meine liebe Schwester bekommt ihn und am Ende hocke ich alleine in einer kleinen Wohnung, irgendwo am Arsch der Welt und hoffe dass ich bald zurück reisen kann. Währenddessen wird Zemia mit Sirius glücklich, Kat mit Zeno, auch wenn sie sich im Moment beide dagegen sträuben, aber ich bin ja der Meinung, dass sie zusammen passen, und Merlin, der. . . . bekommt irgend so 'ne Daisy oder Serafina oder Vanessa oder Susanne. Dass Lily ihren James bekommt ist ja klar . . .
Wie gut, dass ich damals noch nicht wusstedass alles anders werden würde als gedacht!


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Mike Newell