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Fanfiction

Mutate Tempiloci 1 ~ Zurück in der Zeit - Urlaub

von Zillzy

Fanfiktion Name: Mutate Tempiloci ~ Zurück in der Zeit
Autor: Zilly Zipf
Betaleserin: Jamely:3
Erste Handgeschriebene Version: 31.03.2012
Erstmals veröffentlicht: 06.04.2012
Erster Teil fertig gestellt: 14.09.2012
Überarbeitungen begonnen: 01.09.2013
Zweiter Teil:
Hauptfiguren: Sirius Black, James Potter, Remus Lupin, Peter Pettigrew, Narzissa Black, Bellatrix Black, Regulus Black, Lily Evans, Alice Fortescue Zilly Zipf, Zeno Zipf, Zemia Zipf, Merlin van der Field, Lucía McCeen, Kathleen Mill, Daisy Steel, uvm.
Anmerkung: Die alte Version der Kapitel hat immer die Kapitel bezeichnung vor dem Kapitel Name, die neuen Kapitel werden jeden Mittwoch aktualisiert. Auch die neuen Kapitel sind nicht 100% Rechtschreibfehler Frei, ich würde mich riesig über jeden Hinweis freuen! Auch Verbesserungsvorschläge zu meinem Schreibstil sind mir immer willkommen!

Urlaub

We say goodbye in the pouring rain
And I break down as you walk away
Stay, stay
'Cause all my life I've felt this way
But I could never find the words to say
Stay, stay

(Hurts - Stay)


Samstagmorgen, 31. 03 .2012, 09:48 Uhr, Hengelhoef

Die Sonne scheint in den kleinen Raum in dem ich aufwache. Die Schlafbrille über meinen Augen hält zwar das gröbste Licht ab, doch eben nicht alles. Ich schiebe mir besagte Schlafbrille von den Augen und blinzle gegen das Licht um den Raum zu erkennen in dem ich schlafe.
Das Bett, in dem ich liege ist ein Hochbett direkt gegenüber der Eingangstür, über mir schläft Lucía McCeen, die beste Freundin meiner kleinen Schwester. In dem Anderen Stockbett, welches direkt neben der Tür steht, schläft oben meine Schwester Zemia Zipf und unten Kathleen Mill, meine - ich sage jetzt mal - beste Freundin. Eigentlich habe ich keine beste Freundin mehr, aber das ist eine lange, andere Geschichte.
Jedenfalls befinden wir uns grade in Hengelhoef. Hengelhoef, das ist ein Campingplatz, naja eher so was wie ein Holidaypark, in Belgien und wird »Hängelhöf« ausgesprochen. Zum ersten Mal war ich hier als ich in der 2. Klasse war, und jetzt bin ich 15 und mittlerweile in der 10. Klasse. Mit anderen Worten: Wir waren hier schon sehr oft und ich liebe es immer noch hier zu sein.
Ich greife neben mein Bett, wo Prongs liegt. Prongs ist mein Kindle, den ich nach James Potter aus den Harry Potter Büchern benannt habe. Ich liebe Harry Potter und ganz besonders die Rumtreiber. Außerdem benenne ich gerne Gegenstände von mir, meinen USB-Stick zum Beispiel, habe ich nach Sirius benannt: Padfoot.
Ich mache also Prongs an, den ich im Übrigen nur zum Fanfiktion lesen habe, und beginne zu lesen. Eine Geschichte über die Sagen umschriebenen Rumtreiber.
Oh, wie gerne würde ich sie mal treffen. Aber selbst wenn es sie echt gegeben haben sollte, würden sie jetzt nicht mehr leben. Die Schlacht um Hogwarts war 1998, also wäre der letzte Jener gestorben als ich zwei Jahre alt war. Und Sirius wäre in dem Jahr gestorben, in dem ich geboren wurde.
Noch ehe ich richtig beginnen kann, werde ich vom Lesen abgehalten.
»Morgen!«, höre ich die verschlafene Stimme von Kat. Kathleen Mill meine ich, aber sie wird meistens von allen nur Kat genannt.
»Guten Morgen!«, grinse ich sie fröhlich an. Ich bin oft ein bisschen übermotiviert morgens. Und mittags. Und abends. Naja, immer eigentlich!
»Was liest du?«, fragt Kat neugierig.
»James Potter und andere Katastrophen.«, antworte ich ihr. Ich liebe diese Geschichte einfach! Es war die erste Rumtreiber-Fanfiktion die ich je gelesen habe und ich liebe sie seitdem.
»Achso!«, sagt Kat, auf mein Geheiß hin musste sie die Fanfiktion ebenfalls lesen und meine charmante Freundin kann durchaus verstehen weshalb ich sie mehr als nur einmal gelesen habe, beziehungsweise lese.
»Wir sind in Hengelhoef!«
Man hört ihre Stimme bevor man sie sieht: Zemia, meine kleine Schwester sitzt kerzengrade in ihrem Bett und grinst verschlafen. Ich würde ja sagen, sie hat grade verstrubbelte Haare, aber seit sie ihre Haare nur noch 5 bis 10 Zentimeter kurz trägt, kann man das nicht so ganz beurteilen, da sie sich ihre Haare immer mit Haar Gel gelt und sie dadurch immer einen leichten Wuschel-Look haben.
Ich habe Zemia echt lieb! Wenn ich jemanden als meine beste Freundin bezeichnen müsste, dann wäre sie das. Wir zicken uns zwar genauso oft an, wie wir uns vertragen, aber ich finde, das macht eine Freundschaft auch aus. Außerdem können wir zusammen echt jeden Scheiß machen und wir wissen, dass wir uns aufeinander verlassen und dem anderen vertrauen können.
»Jaaaa!«, meldet sich auch Lucía zu Wort.
Meine Eltern haben mir und meinen zwei Geschwistern erlaubt, diesen Urlaub je einen Freund oder eine Freundin mitzunehmen. Für mich ist es Kat und für Zemia ist es Lucía.
»Ach, früh bemerkt!«, meint Kat daraufhin sarkastisch und ich grinse vor mich hin während ich so tue als ob ich lese, aber in Wahrheit den anderen beim Reden zuhöre, eine Taktik, die ich des Öfteren Anwende und die immer wieder funktioniert.
»Oh Kat, sei still!«, meint Zemia genervt und Lucía stimmt ihr natürlich sofort zu. Übrigens, Zemia hat schwarz gefärbte Haare die schon ungefähr zwei bis drei Zentimeter blonden Ansatz haben und ihre Augen sind blau und werden in der Mitte braun. Zemia selber nennt es kackbraun und sagt, ihre Augen wären hässlich, aber ich finde sie wunderschön. Übrigens ist Zemia 13 Jahre alt, also auch gar nicht so viel jünger als ich.
Lucía ist 12 Jahre alt, hat aber dieses Jahr noch Geburtstag und hat ebenfalls (dunkle) blonde Haare die ihr bis zur Schulter gehen und gestuft sind. Sie ist eher klein und ihr Gesicht finde ich, ist ein bisschen rundlich.
Kat ist groß, 14 Jahre alt (Wird dieses Jahr noch 15), hat ein schlankes Gesicht und ist überhaupt schlank, Zemia nennt es auch gerne »staksig«.
Nachdem wir noch eine Weile darüber geredet haben, was wir das letzte Mal gemacht haben als wir hier waren, gehe ich ins Bad um mich fertig zu machen. Das Bad ist winzig, schlecht beleuchtet und die Tür geht nur schwer auf, trotzdem mag ich es irgendwie.
Ich sehe mich im Spiegel an. Meine schwarz-rot-lilagefärbten Haare stehen ziemlich zottelig von meinem Kopf ab, obwohl sie kaum eine Handbreit länger sind als bis zum Kinn. Meine Naturhaarfarbe ist Dunkelblond mit Olivgrün darin und es ist bereits ein Zentimeter am Ansatz zu sehen. Natürlich sagen mir alle dass sie nicht Olivgrün sind und ich spinne aber ich finde, dass ich Recht habe. Auf meiner Nase ist eine viereckige dunkelrote Brille zu sehen, die einen dicken Rand hat, hinter ihr schauen meine blau-grauen Augen hervor. Wenn ich lächle sieht man meine nicht ganz so weißen Zähne und meine Zahnspange.
Ich putze mir die Zähne, richte meine Haare, sodass man jetzt auch wieder sieht, dass ich einen Pony habe und schminke mich. Ohne Wimperntusche geht bei mir nämlich zurzeit gar nichts! Meine Wimpern sind Blond und wenn sie nicht mit schwarz getuscht sind, sehe ich einfach nur hässlich aus. Nicht dass meine Wimpern kurz sind, ganz im Gegenteil, aber zu beinahe schwarzen Haaren sehen blonde Wimpern einfach dämlich aus.

Beim Frühstück besprechen wir wie jeden Morgen was wir am Tag machen wollen. Ebenfalls wie immer sitzen alle am Frühstückstisch, bis auf meinen Bruder Zeno. Aber mit dem ist vor 12 nicht zu rechnen. Sein Kumpel Merlin van der Field ist jedoch da, er ist groß, 15 Jahre alt und in meiner Klasse. Merlin hat dunkelblonde Haare, die er nur ein bisschen kürzer trägt als Zemia und blaue Augen.
Zeno ist im Vergleich zu Merlin klein, hat ein bisschen längere und dunklere Haare als Merlin und ebenfalls blaue Augen. Besonders auffällig ist noch seine Brille: Eine ordinäre Nerdbrille von Ray Ban. Zeno ist in derselben Klasse wie Kat.
»Schwimmen gehen!«, sagt Zemia sofort auf die Frage hin was wir heute tun könnten, war ja eigentlich klar, was will man hier denn auch anderes machen?
»Und wir gehen mit dem Hund?«, fragt meine Mutter meinen Vater.
»Ich würde auch mal hier bleiben und lesen... «, Sagt er lustlos.
»Also wir gehen schwimmen, wir können nicht mit dem Ringel gehen!«, erkläre ich da sachlich und wie auf Kommando kommt da unser Hund Ringel um die Ecke getrottet, lässt sich bei den Sofas nieder und schaut uns beinahe erwartungsvoll an. Ringel ist ein Tibet Terrier, ein schwarzer und erst ein dreiviertel Jahr alt. Ich war ja dafür ihn Sirius Black zu nennen, oder wenigstens Padfoot, aber irgendwie wollte das dann doch keiner...
»Jaa!«, lacht Kat jetzt wegen dem, was ich gesagt hatte und »Mhm!«, machen Zemia und Lucía zustimmend. Merlin hält sich weitgehend raus.
»Krieg ich mal die Kirschmarmelade?«, frage ich und beschmiere dann mein Brot damit.
Meine Mutter heißt übrigens Ina Zipf und mein Vater Henning Zipf. Zipf ist unser Nachname, ich finde ihn cool und sehr einzigartig. Immerhin habe ich dann zwei mal das Z im Namen: Zilly Zipf!
»Wenn du nicht willst geh ich halt allein!«, sagt Ina jetzt zu Henning.
»Nein! Ich denk nur die Kinder könnten auch mal mit dem Hund gehen!«, verteidigt er sich.
»Ja, aber wir gehen schwimmen!«, empört sich Zemia.
»Und außerdem spülen wir!«, empöre ich mich.
»Genau!«, stimmen uns Kat, Lucía und Merlin gleichzeitig zu.
»Ja, ist ja kein Problem, wir gehen ja schon mit dem Hund!«, beruhigt uns Ina daraufhin.

Wir schaffen es dann sogar Zeno aufzuwecken und gehen also nach dem Essen ins Schwimmbad.
Ich ziehe meinen schwarzen Bikini mit pinken Punkten an, schnappe mir mein pinkes Handtuch und gehe los, aus der Umkleide raus ins Erlebnisbad, Schwimmbad ist eigentlich die falsche Bezeichnung dafür, denn es gibt hier eine ganze Menge an Rutschen, Whirlpools, Saunas und einmal stündlich werden in einem großen Becken Wellen gemacht.
Der Tag ist richtig toll, abends bestellen wir Pizza und lachen total viel und als es langsam dunkel wird, sollen wir noch schließlich noch den Müll rausbringen.
Wir nehmen also den Müllbeutel und die Pizza Kartons und schlendern am See entlang, Zemia wird von Merlin auf die Schultern genommen und Lucía von Zeno, nur Katja und ich müssen so laufen, aber dafür haben Zemia und Merlin den Müll.
Wir laufen also am See entlang, bis zu dem Restaurant, was zu dem Campingplatz gehört und weil wir so extrem faul sind (da bin ich mal ganz ehrlich) landen die Pizzakartons in einem öffentlichen Mülleimer vor dem Restaurant und der Müllbeutel daneben. Haben wir letztes Jahr auch schon gemacht.
Wir schlendern weiter am See entlang, aber jetzt laufen Zemia und Lucía auch selber und so setzen wir uns schließlich auf eine Bank am andern Seeufer. Hinter uns liegt der Wald, rechts von uns die Häuser wo wir ein Appartement gemietet haben und gegenüber ist das Restaurant zu sehen.
»Schaut mal, ein Feuerwerk!«, ruft Zeno da auf einmal begeistert und zeigt ans gegenüberliegende Ufer.
»Oha!«, staunt Zemia.
»Das sieht voll toll aus!«, sagt Lucía. Ein Kichern von Merlin und: »Wie Zauberer die zaubern!«, kommt es von mir. Wie gesagt, ich bin leicht gestört und denke immer und überall an die magische Welt von Harry Potter!
»Das ist kein Feuerwerk.«, stellt Kat dann fest.
»Doch ist es, schau mal!«, zeigt Zeno ehrgeizig auf die andere Seite, doch auch ich sehe was Kat meint. Dieses Feuerwerk bewegt sich. Es bewegt sich auf uns zu, um den See herum.
Schnell bewegt es sich und ehe wir wirklich begreifen können was das ist, ist unsere einzige Fluchtmöglichkeit geradewegs in den Wald rein. Es ist schon dunkel, wohl gemerkt. Doch vorerst bleiben wir, wo wir sind.
»Was ist das?«
Zemia und Lucía werden panisch und klammern sich an Merlin fest, was sie immer tun wenn sie Panik haben.
»Ja, keine Ahnung!«, sagt Kat und ich würde ja sagen »Zauber!«, lasse es aber, da ich selber Angst verspüre als ich sehe wie ein Baum entzwei gesprengt wird als er von dem vermeintlichen, grünen Feuerwerk getroffen wird.
»Weg hier!«, schreit Zeno theatralisch und ich vermute Mal, dass er es auch ein bisschen als Spiel ansieht, er sitzt, wenn wir Zuhause sind ja auch ziemlich oft vor seinem Laptop und zockt.
»Wohin denn?«, frage ich entsetzt und starre die immer näher kommenden Lichter an. Mittlerweile kann ich in schwarz gekleidete Gestalten erkennen. Entweder sie haben Stockartige Licht- oder Laserpistolen in der Hand mit denen sie auf uns schießen oder Zauberstäbe und das Licht sind Flüche.
Ich tippe auf letzteres, was ich meinem kranken Verstand und dessen Hoffnung, dass es doch Zauberer gibt zu verdanken habe.
»In den Wald!«, antwortet Kat und zieht mich mit sich.
»Aber da ist das Mädchen!«, rufen Lucía und Zemia panisch. Das Mädchen, damit meinen sie das Mädchen von Scary Movie drei. Das ist irgend so ein Mädchen, was alle umbringt, ich habe den Film nie selber gesehen. Sie behaupten schon seit letztem Jahr, dass das Mädchen in dem Wald wohnt.
»Es gibt kein Mädchen!«, sagt Merlin und zieht die zwei mit sich. Zeno rennt vorneweg, er hat seine Taschenlampe dabei, wie so oft, und ich bin ihm dankbar dafür. Dank ihm wirkt der Wald nicht ganz so dunkel wie er ist.
Ich stolpere Kat hinterher, die wiederum Zeno hinterher rennt und höre hinter mir den keuchenden Atem von Zemia, Lucía und Merlin. Panik kommt in mir auf, als die Lichter immer näher kommen und meine Lunge immer mehr weh tut, weil ich nicht mehr kann.
Ich habe keine besonders gute Ausdauer und verfluche mich grade dafür, aber tapfer renne ich weiter und weiter.
Bäume sausen an meinem Blick vorbei und ich achte kaum darauf wo wir hingehen, weiß nur, dass das Licht garantiert nichts Gutes heißt und bin mir fast sicher dass es Zauber sind, aber Zauber gibt es nicht! Oder doch?
Plötzlich bleiben Zeno und Katja stehen.
»Was... ist?« keuche ich völlig außer Atem.
»Abgrund... «, bringt Zeno hervor, er hat zwar eine bessere Ausdauer als ich, aber dennoch strengt ihn das Laufen an. Ich schaue nach vorne und sehe einen steilen Abhang, beleuchtet von Zenos Taschenlampe.
Bei dem Gedanken, dass ich da gleich runter gehen werde, denn was anderes bleibt mir ja kaum übrig, spüre ich das bekannte Kribbeln von Höhenangst, das in meinen Füßen anfängt. Das mag jetzt vielleicht komisch klingen, ist aber nur die Wahrheit. Ich habe eine panische Höhenangst und dieser Abhang ist nicht grade niedrig oder flach.
»Kommt!«, rufe ich entschlossener, als ich eigentlich bin und beginne den Abhang runter zu schlittern, das klingt jetzt zwar schnell, ist aber in Wahrheit viel langsamer. Ich lasse mich vor Höhenangst auf den Po fallen und kümmere mich nicht darum dass meine helle Jeans eventuell Erdflecken bekommen könnte. Ich zwinge mich aufzustehen und schlittere weiter, ein, zwei, drei Meter. Dann sehe ich mich um.
Panik steigt in mir hoch, Kat und Zeno sind etwa auf gleicher Höhe wie ich und Merlin, an den sich immer noch Lucía und Zemia klammern, nur ungefähr einen Meter entfernt. Zu meinem entsetzten sehe ich jetzt eine Gruppe von etwa zwanzig oder dreißig Männern oben am Abhang stehen. Sie grinsen hämisch und rufen dann fast gleichzeitig »Stupify!«, wir sind alle schlau genug uns weg zu ducken und ich drehe mich reflexartig um, achte nicht mehr darauf, ob ich mir wehtun könnte und rutsche einfach den Abhang hinunter, denn soeben hat sich mir bestätigt, dass das Zauberer sind die uns verfolgen.
Ich habe keine Kontrolle mehr über meine Bewegungen, es ist Horror. Aber immer noch besser, als von verrückten Zauberern gefangen oder gar getötet zu werden. Denn das sind Zauberer, daran habe ich jetzt keinen Zweifel mehr. Das einzige, was ich verzweifelt denken kann ist noch, dass ich keine Hexe bin, denn ich bin ja auf keiner Zauberschule und zu meiner panischen Angst mischt sich die Enttäuschung darüber, dass ich nicht zaubern kann.
Der Abhang scheint schier endlos, doch wenigstens haben die Lichtblitze, pardon, Zauber aufgehört. Es ist beinahe erschreckend dunkel, nur das Licht von Zenos Taschenlampe irgendwo links von mir ist zu sehen. Hören tu ich jedoch viel mehr, Zenos Schritte, Kats Schritte, meine Schritte unser aller Atem. Zusätzlich das Rutschen von vielen weiteren Personen hinter uns. Die Männer folgen uns weiter und weiter.
Panisch renne ich noch ein Stück weiter, als der Abhang zu Ende ist und einer Lichtung Platz macht, ich kann aber auch nicht anders als rennen, denn ich habe noch so viel Schwung. Ich sehe mich um und sehe wie Zemia, Merlin und Lucía aus den Bäumen stolpern, geblendet von Zenos Taschenlampe die sie anleuchtet. Keine zwei Sekunden später huscht das Licht der Lampe weiter und ein altes verfallenes Haus, das eigentlich nur aussieht wie ein viereckiger Container, tritt in das Licht.
»Los, da rein!«, bestimmt Zeno leise und wir rennen alle sechs darauf zu und klettern durch ein zerbrochenes Fenster. In dem Raum überkommt mich Panik und ich versuche dagegen anzukämpfen. Ich habe Angst und die Taschenlampe macht das nicht grade besser, sie zeigt alte verstaubte Möbel, Zigaretten Packungen und Bierflaschen.
Zemia und Lucía klammern sich heulend an Merlin und ich sehe Zeno an, dass er auch Angst hat. Lediglich Kat scheint unbeeindruckt, sie setzt sich schwungvoll auf die alte Couch, die hier steht und der Staub wirbelt auf.
Ich versuche derweil verzweifelt meine Gedanken zu sammeln.
Es gibt Zauberer.
Es gibt Magie.
Es muss doch irgendeinen Weg geben diese Erkenntnis zu unserem Vorteil zu nutzen, wenn wir doch bloß wüssten wie man Zauberstablos Magie wirken kann, noch dazu wenn man eigentlich keine Hexe ist! Wir bräuchten jetzt...
»Internet! Merlin, hast du dein I-Phone da?«, habe ich mit einem mal einen Plan, ich würde ja mein Handy nehmen aber ich habe keine Internetflat und das Internet wurde komplett abgestellt, so dass ich nicht mal ins Internet kann, selbst dann nicht wenn ich viel bezahlen würde.
»Ja... soll ich jemanden anrufen wenn ich Netz habe?«, fragt er flüsternd und holt das Handy aus seiner Tasche während sich Zemia und Lucía immer noch an ihm festklammern.
Ich schüttle den Kopf. »Bis jemand hier ist würde zu lange dauern!«, erkläre ich flüsternd, ich versuche so leise wie möglich zu sein damit uns die Männer nicht hören. »Wir brauchen was anderes!«
Merlin gibt mir sein I-Phone, Gott sei Dank hat es empfang! Ich öffne das Internet und beginne schnell zu suchen. Zauberstablose Magie, Ortwechsel, selber keine Hexe...
Nach fünf Minuten, in denen wir alle gespannt geschwiegen haben bin ich fündig geworden.
»Macht was ich sage, ja?«, bitte ich die anderen leise. Kat und Zeno nicken, Zemia und Lucía weinen nur stumm und Merlin versucht sie zu beruhigen.
»Malt einen Kreis, «, weise ich also Zeno und Kat an, die sofort damit beginnen, nicht ohne sich gegenseitig anzumeckern der Andere täte etwas falsch.
»Ein Pentagramm in die Mitte«. Sie malen ein Pentagramm, wobei Kat mehrmals darauf besteht es neu zu machen und ich schon fast durchdrehe wegen ihrem Gezanke.
»Und jetzt diese Zeichen hier... je an eine Zacke« Ich halte ihnen das Handy hin und sie machen wie ich es ihnen gesagt habe. Ich male derweil in die Mitte des Kreises eine Sanduhr.
Dann präge ich mir den Zauberspruch ein, den ich sagen muss und gebe Merlin schließlich sein I-Phone zurück.
»Handys und MP3 Player aus. «, flüstere ich und schalte selber mein Handy aus. Merlin macht sein I-Phone und Zemia und Lucía ihren I-Pod Touch aus. Kat und Zeno haben kein Handy dabei.
»Gut stellt euch so auf, Merlin, Zeno, Kat, Zemia und Lucía«, flüstere ich und zeige auf jeweils eine Zacke des Sterns. Selber stelle ich mich in die Mitte.
»Denkt daran, dass wir dahin kommen wo ich jetzt am allerliebsten hin will!«, flüstere ich.
»Und wo ist das?«, fragt Kat eine Spur zu laut und aufgebracht doch ich bleibe gelassen.
»Ich bin mir zu 90 Prozent sicher, dass es unser Hüttchen ist!«, erkläre ich immer noch flüsternd.
»Und jetzt passt auf, nehmt euch an den Händen, schließt die Augen und konzentriert euch, wenn ihr könnt auf die Magie der Zauberer draußen!«, erkläre ich weiter und ignoriere Lucías »Oh nein, eine Zilly-Aktion!« gekonnt.
Ich schließe selber die Augen und versuche mich auf die Magie zu konzentrieren, auf meine eigene Magie, die ich zwar nicht habe, aber gerne hätte und dann sage ich laut und deutlich, ohne ein bisschen Zittern in der Stimme: »Mutate Tempiloci!«
Ein Zittern unter meinen Füßen, mein Kopf fühlt sich an als ob er sich dreht. »Lasst die Augen zu!«, rufe ich laut und kann hören wie Zemia ebenfalls laut ruft: »Was passiert hier?«
Das Drehgefühl wird immer stärker und ich fühle deutlich wie wir diesen Ort hier verlassen.


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Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
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