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Fanfiction

Das Ding der Unmöglichkeit - Kapitel 8 - »Sei kein kleines Mädchen, Potter.«

von LittleMissCullen

James Potter verhielt sich wie ein kleiner verwöhnter Junge, dem man sein Lieblingsspielzeug abgenommen hatte. Dem Lily sein Lieblingsspielzeug abgenommen hatte. Er sprach nicht mehr mit ihr, wechselte das Thema, wenn man von ihr sprach. Er behandelte sie wie Luft.
James hatte noch am selben Abend seine Sachen gepackt und war ausgezogen. Lily vermutete, dass er wieder in den Schlafsaal der Siebtklässler gezogen war, obwohl sein Bett dort nicht mehr da sein müsste. Vielleicht hatte er sich aber auch in diesen mysteriösen Raum zurückgezogen, in dem Sirius vor einem halben Jahr mal eine Zeit lang gewohnt hatte. Lily hatte zwar nicht mitbekommen, wo dieser Raum war und wieso er dahingezogen war, aber James hatte ihn aus dem Schlafsaal geschmissen und ihn wochenlang wirklich nicht einmal angesehen hatte.
Aber seine Wut, oder was es auch sein mochte, gegenüber Lily war anders. Er verzog nicht sein Gesicht, als man von ihr sprach oder funkelte sie an, wenn sie sich mal über den Weg liefen, so wie er es mit Sirius damals getan hatte. Er behandelte sie wirklich sprichwörtlich wie Luft. Als existiere sie nicht. Er ließ nicht einmal die Schulsprecheraufgaben an ihr hängen, sondern machte alles alleine. Oder mithilfe der anderen Rumtreiber, da war sich Lily nicht ganz sicher. Sie wusste nur, dass McGonagall sie einmal nach dem Unterricht abgefangen hatte, um sie für die Vorbereitungen für den Halloweenball zu loben.

»Ich werde noch verrückt«, beschwerte sich Lily leise in der Bibliothek, weil sie wieder an einem blöden Verwandlungsaufsatz nicht weiterkam.
Dorcas, die fast genauso gut in diesem Fach wie James war, weigerte sich Lily zu helfen, bevor sie sich nicht bei James entschuldigte. Und Lily war sogar verzweifelt genug gewesen, das zu tun, aber James hatte nicht einmal aufgehört mit Peter Pettigrew zu reden, als sie sich höflich daneben gestellt hatte und warten wollte, bis er fertig war. James hatte einfach pausenlos auf Peter eingeredet, der entschuldigend mit den Schultern gezuckt hatte und danach wieder komplett auf James konzentriert war, weil er ihm Kräuterkunde erklärte.
»Du weißt, was du tun musst, Lils.«
Lily schnaubte. »Es funktioniert nicht, Dorcas«, platzte sie. »Ich hab’s doch versucht! Er redet nicht mit mir, sieht mich nicht an. Ich existiere für ihn nicht.«
»Niemand, der jemanden so liebt, wie James dich liebt, kann von jemandem so einfach verzichten, Lily.« Sogar Marlene schrieb an ihrem Aufsatz und war schon fast fertig, als sie sprach.
»Dann seht ihr ja, dass er mich doch nicht liebt, so wie ihr immer dachtet. Kann ich nicht deinen Aufsatz durchlesen, Dorcas?«, bettelte sie.
»Du warst ja auch dumm genug, um ihm zu sagen, dass du mit ihm ausgehst, weil du eine Wette verloren hast.«
Marlene stimmte Dorcas nickend zu und Lily war kurz davor beide innerlich zu verfluchen. Sie konnten sich nie auf irgendetwas einigen, aber wenn es um James und sie ging, waren beide davon überzeugt, dass sie füreinander geschaffen waren. Lily vermisste Alice, die in solchen Situationen immer auf Lilys Seite war, weil sie auch nicht glaubte, dass James Lily ernsthaft mochte. Was würde Lily alles geben, um mit ihr ihren Abschluss gemacht zu haben. Dann hätte sie dieses ganze Drama hinter sich und könnte sich auf ihr Leben konzentrieren.
»Was hätte ich denn bitte sonst tun sollen? Er hätte geglaubt, dass es noch mehr Dates hätte geben können und das hätte ich auf gar keinen Fall zulassen können. Immerhin müssen wir das ganze Schuljahr zusammen arbeiten und das hätte alles nur viel zu kompliziert gemacht.«
»So wie jetzt?« Dorcas blickte zum ersten Mal an diesem Nachmittag auf und konnte ihre Enttäuschung Lily gegenüber nicht verheimlichen. »Lily, du weißt, dass du eine meiner besten Freunde bist und dass ich fast alles für dich machen würde, aber du kannst mir wirklich nicht erzählen, dass du so dumm bist und glaubst, jemandem so eine Wahrheit zu sagen, würde diesen jemanden nicht verletzen. Ich dachte, du bist besser als das. Du hast keinen Unterschied zu dem James, den du so sehr hassen magst. Du spielst mit seinen Gefühlen und weißt es. Aber das macht dich sogar zu einem schrecklicheren Menschen als James. Denn die Mädchen, die sich auf ihn einlassen, wissen ganz genau, dass sie nur ein kurzfristiger Ersatz für dich sind. Aber James hofft aufrichtig, dass du ihm eine richtige Chance gibst. Und spielst jedes verdammte Mal mit seinen Gefühlen und das geht mir so langsam auf die Nerven.«
»Dorcas.« Marlene klang mahnend.
»Was denn? Du denkst doch genau das gleiche. Und Lily muss das endlich mal hören. Ich bin es leid, James’ schlechte Laune aushalten zu müssen. Er ist beim Training immer unglaublich gereizt und lässt seine Wut an uns raus.«
»Ich wusste nicht, dass du so schlecht von mir denkst.« Lily hatte ihre Stimme wieder gefunden, nachdem sie mitten in Dorcas Anschuldigungen kurz sprachlos gewesen war.
»Das tue ich nicht, Lils. Ich weiß, dass du das nicht mit Absicht machst. Sonst hätte ich unsere Freundschaft wirklich angezweifelt, aber du musst das auch mal hören. Das kann so nicht weiter gehen. Du musst mit James reden. Auch wenn ihr euch nur auf Freundschaft oder Feindschaft einigt. Aber du musst mal Klartext mit ihm reden und ihm sagen, dass er sich keine Hoffnungen zu machen braucht oder dass du Zeit brauchst oder was auch immer. Aber du musst aufhören ihn so zappeln zu lassen und du musst definitiv aufhören, ihn wie einen Schwerverbrecher zu behandeln. Denn das macht ihn wirklich fertig.«

»Potter.« Lily war entschlossen. Dorcas’ Worte waren zwar ein Schlag ins Gesicht gewesen, aber sie hatte beschlossen, James klar zu machen, dass sie nicht mit ihm ausgehen wollte, damit er aufhören konnte, sich wie ein kleiner Junge zu benehmen.
Er ignorierte sie. Natürlich tat er das.
»Potter.« Lily versuchte höflich zu klingen.
Er sprach weiter.
»Potter.« Diesmal wurde sie lauter und war definitiv genervt. Ein paar Gryffindor, die in unmittelbarer Nähe saßen, blicken auf.
Er zuckte nicht einmal zusammen.
»Sei kein kleines Mädchen, Potter«, sagte sie dann und wollte schon gehen. Sie hatte wirklich keine Lust auf Spielchen und diesmal hatte sie es sogar wirklich versucht. Aber überraschender Weise drehte er sich diesmal sogar um.
»Wie bitte?«
Lily verkniff sich ein Grinsen. Eins zu null für sie. »Ich hab gesagt: ›Sein kein kleines Mädchen, Potter‹.«
»Ich bin jetzt ein kleines Mädchen, ja?«
»So wie du dich verhältst.« Lily verschränkte ihre Arme. »Das erinnert mich an meine Kindheit.«
»Also warst du schon immer eine sture, egoistische, selbstverliebte Zicke, die unbedingt das haben muss, was sie sich in den Kopf gesetzt hast?«
»Also gibst du zu, dass du dich wie ein egoistischer, selbstverliebter Sturkopf verhältst, der unbedingt das haben muss, was er sich in der Kopf gesetzt hat?«
»Verschwinde, Evans.«
»Und ich dachte, James Potter sei nicht feige.« Wieder wollte sie gehen, aber diesmal griff James sogar nach ihrer Hand.
»Ich bin nicht feige.«
Lily seufzte. »Wir müssen reden, James. Wirklich.«
»Ich muss nur sterben.«
»James.«
»Evans.«
»Feigling.«
»Rotkopf.«
»Wie hast du mich gerade genannt?«
»Rotkopf. Aber das muss definitiv noch ausgebessert werden, nicht war, Tatze?« Er wollte sich die Zustimmung von seinem besten Freund holen, mit dem er bis vor wenigen Minuten geredet hatte, aber dieser war verschwunden.
»Toll. Du hast sogar Sirius verjagt.«
»Ich bin mir sicher, Back hat nur verstanden, dass wir wirklich reden müssen.«
»Ich muss nur sterben.«
Lily rollte mit ihren Augen. »Das hast du schon gesagt.«
»Ist ja auch wahr.« James stand auf und ging den Gryffindortisch entlang, um Lily endlich loszuwerden. Er war kurz vor dem Platzen. Aber Lily war wirklich stur. Sie lief ihm einfach hinterher.
»Es reicht jetzt, Evans.« Er blieb zwei Gänge später stehen. »Was willst du?«
»Mich entschuldigen.«
James mit einem dummen Kommentar gerechnet und schon zu einer frechen Antwort angesetzt, aber Lilys Entschuldigung brachte ihn völlig aus dem Konzept.
»Es tut mir leid, dass ich mich auf die Wette eingelassen habe und es tut mir leid, wie ich dich vorher behandelt habe. Das war nicht sehr nett und ich möchte das wieder gutmachen.«
»Wieder gutmachen?«, wiederholte James, der irgendwie nicht wahr haben wollte, was Lily gerade sagte. Er machte sich wieder Hoffnungen, die sie wieder binnen Sekunden zerstören würde. Das wusste er. Aber er konnte nicht anders.
»Ich möchte mich anstrengen«, meinte sie. »Ich möchte, dass wir Freunde werden.«
James war geschockt.
»All meine Freundinnen sind davon überzeugt, dass wir füreinander bestimmt sind«, erklärte Lily. »Ich glaube das nicht. Ich glaube nicht, dass wir zueinander passen, auch wenn du nicht der Arschloch bist, von dem ich überzeugt bin, dass du es bist. Ich würde viel lieber mit dir befreundet sein und aufhören ständig zu streiten. Ich weiß, dass du es hasst, wie ich dich behandle. Ich hasse es auch. Können wir nicht einfach versuchen miteinander klar zu kommen? Ein Vorbild zu sein? So wie Dumbledore es wollte.«
James wusste, dass es eine schlechte Idee war. Er würde sich nur noch mehr in Lily verlieben und sie würde wieder sein Herz zertrampeln, als sei es ein Stück Erde, aber er konnte nicht anders. Er konnte keine Chance vergeuden, ihr näher zu kommen. »Wir können es versuchen«, sagte er schließlich. »Keine Beleidigungen mehr? Keine Flüche?«
Lily schmunzelte. »Vielleicht ein paar. Wenn du dich wirklich unmöglich benimmst.«
James grinste und begann wieder weiter in Richtung Gryffindorgemeinschaftsraum zu gehen. Lily begleitete ihn.
»Ich hab noch eine Frage«, sagte sie wenige Minuten später.
»Ja?«
»Was bei Merlins grüner Unterwäsche hast du denn bitte für den Ball gemacht, sodass McGonagall mich mit Lob überfluten muss?«
James lachte laut auf und auch Lily stimmte seinem Lachen ein und für einen Moment herrschte Friede zwischen den beiden.


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