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Fanfiction

Lucius Malfoys Tochter - Familiäre Zwistigkeiten

von Lilly10

@Lilian: Ich freu mich sehr, dass du auch diese Geschichte hier liest :) Besonders freut mich, dass du Marleen als Charakter gut findest, obwohl du Draco nicht magst. Mir gehts eigentlich genauso, ich war nie ein Draco-Fan, dafür ein Lucius-Fan ;)
Lg,
Lilly10






Je weiter das vierte Schuljahr voranschritt, desto mehr genoss Marleen die Zeit. Sie war glücklicher als früher, denn sie war älter geworden und konnte besser mit allem umgehen. Sie schaffte es auch meistens, die Dinge, die sie traurig machen würden, zu verdrängen und so blieb sie das kühle, stolze Mädchen, das die anderen in ihr sahen.
Wenn sie trotzdem einmal niedergeschlagen war, konnte Marleen immer auf ihre beiden Freundinnen zählen. Sie lernten einander immer besser kennen und wussten mittlerweile, was sie zu tun hatten, wenn eine von ihnen traurig war. So ließ Marleen ihre Launen auch weniger an anderen Schülern aus.
Die drei Mädchen hatten jedoch trotz allem nie angefangen, wirklich ehrlich zueinander zu sein und über ihre wahren Gefühle zu sprechen. Es hätte bedeutet, Schwäche zuzugeben und wer machte das schon gerne – besonders, wenn man aus Familien kam, die scheinbar so glücklich waren. Marleen wünschte sich statt des Geldes und des Ansehens lieber eine Familie, die sie so liebte, wie sie war. Dank dem Spiegel Nerhegeb wusste sie das nun – damit klarzukommen war aber um einiges schwieriger. Oft, wenn sie alleine war, dachte sie an das Erlebnis im Raum der Wünsche zurück und beneidete insgeheim die Schüler, deren Eltern sie über alles liebten und keine so hohen Anforderungen an sie stellten.
Doch meistens in diesen Situationen waren ihre beiden Freundinnen zur Stelle und brachten sie auf andere Gedanken. Dies gelang ihnen vortrefflich, denn die drei hatten in letzter Zeit ein weitaus interessanteres Thema als Schüler zu ärgern: Jungs.
Die Mädchen wurden immer häufiger gesehen, wie sie miteinander tuschelten und lachten; sie waren mitten in der Pubertät. Als eingeschweißtes Trio wanderten sie durch die Gänge und machten sich flüsternd darauf aufmerksam, wenn sie auf einen Jungen sahen, der ihnen gefallen könnte. Sie hatten den Vorteil, dass sie wirklich hübsch waren und aus angesehenen Familien kamen, deshalb mangelte es ihnen nicht an Verehrern.
Marleen hatte noch immer nicht verraten, dass sie Terence Higgs mochte, denn sie war sich nicht sicher, ob er ihre Gefühle erwiderte. Und wer wollte schon öffentlich abgewiesen werden? Sie bemühte sich, aber sie kam nicht wirklich an ihn heran. Marleen sah ihn zwar jedes Mal im Training, aber er hatte nur Freunde, die viel älter waren als sie und außerdem verbrachte er die ganze Freizeit damit, auf seine Abschlussprüfungen zu lernen. Sie himmelte ihn von Weitem an und mit der Zeit verlor sie ihre Gewissheit, dass sich schon alles fügen würde. Es war Terence Higgs‘ letztes Schuljahr und sie wusste nicht, ob sie ihn danach je wiedersehen würde. Da sie so etwas noch nie erlebt hatte, wusste sie auch nicht, wie sie es angehen sollte, ohne ihr Gesicht zu verlieren.
Marleen war deshalb besonders traurig, als das Ende des Schuljahres kam und sie nach Hause fahren musste. Gerade war es so schön geworden und sie hatte sich in Hogwarts immer wohler gefühlt. Damit hatte sich ihre Chance auf ein Date mit Terence wohl erledigt.
Die Mädchen hielten den Sommer über Briefkontakt und Marleen bekam die Erlaubnis, eine Woche bei Stephanie und eine Woche bei Daphne zu verbringen. Sie hatte Glück, denn die Familien Greengrass und O‘Connor waren fast ebenso angesehen und reich wie die Malfoys und aus diesem Grund hatte weder ihr Vater noch ihre Mutter etwas dagegen.
Trotz der vielen Briefe, die sie sich schrieben, gingen die Sommerferien nur langsam vorüber. Früher hatte sie immer im Garten des Malfoy Manor gespielt, aber nun war sie schon zu alt dafür und wusste nichts mit der Zeit anzufangen. Ihre Mutter war häufig unterwegs, sie traf sich mit Freundinnen zum Einkaufen, ging zum Friseur und zur Maniküre und kümmerte sich die restliche Zeit darum, dass in Malfoy Manor alles beim Rechten war, wenn ihr Mann nach Hause kam. Marleen hingegen schrieb mit ihren Freundinnen fast nur über Jungs und da dies das einzige Thema war, das sie im Moment interessierte, hatte sie ihrer Mutter nicht viel zu sagen. Sie empfand sie als spießig und bemutternd, deshalb hielt sie sich lieber fern und antwortete ihr meist einsilbig. Nur beim Abendessen, wenn ihr Vater nach Hause kam, musste sie da sein. Diese gemeinsamen Essen waren nerv tötend und langweilig für sie. Narzissa versuchte häufig, sie über alles Mögliche auszufragen, aber Marleen erzählte nicht viel. Sie war froh, wenn ihr Vater von der Arbeit erzählte, das war wenigstens interessant und ihre Mutter versuchte dann nicht, sie andauernd zu bevormunden.
Eines Abends kam ihr Vater bei der Tür herein geschritten, als Marleen gerade eben eine Eule an Daphne wegschickte. Als sie ihn sah merkte sie, dass er nachdenklich war. Wortlos zog er sich seinen Mantel aus und übergab ihn einem Hauselfen, dann trat er ins Wohnzimmer.
„Hallo, Vater“, begrüßte Marleen ihn.
Er nickte kurz, dann sagte er:
„Wo ist deine Mutter?“
Im selben Moment rief Narzissa bereits aus dem Bad:
„Hier bin ich, Schatz. Ich komme schon.“
Lucius ließ sich am Küchentisch nieder und Marleen tat es ihm gleich. Sie konnte heute schlecht einschätzen, wie ihr Vater gestimmt war, doch sie würde es bestimmt bald merken. Nun kam Narzissa hereingeeilt. Sie ging auf Lucius zu und beugte sich zu ihm, um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben.
„Wie geht es dir, Schatz? Ist alles gut gelaufen?“
Sie ließ sich neben ihm am Tisch nieder.
„Ach, das... jaja, es ist gut gelaufen“, erwiderte er zerstreut. „Durch Zufall habe ich heute von etwas anderem erfahren, das mich bedenklich stimmt.“
Er hielt häufig mit seiner Frau Absprache über die Dinge, die ihn beschäftigten. Selten jedoch kam er so schnell zur Sache wie dieses Mal.
„Was ist los?“
„Alastor Moody war heute im Ministerium. Scheinbar nimmt er seinen Job als Auror wieder auf.“
„Was?“, sagte ihre Mutter. „Aber das müsste doch bedeuten, dass...“
„...dass das Ministerium davon Wind bekommen hat, dass er noch lebt, ja“, beendete Lucius ihren Satz.
Marleen wusste nicht, von wem das Ministerium erfahren hatte, aber sie fragte auch nicht.
„Aber, wie könnten sie...?“, fragte Narzissa.
„Ich tippe auf diesen Narren, der die Schule deiner Tochter führt“, erwiderte Lucius verächtlich.
„Aber du hast doch dafür gesorgt, dass das Ministerium Dumbledore als unglaubwürdig empfindet. Sie denken, er ist ein Verrückter, der ein Hirngespinst in die Welt gesetzt hat.“
„Das ist wahr“, stimmte Lucius zu. „Das heißt, es muss neben Dumbledore noch einen anderen Informanten geben, der mit dem Ministerium gesprochen hat...“
Narzissa sah ihn erschrocken an.
„Du meinst, einen Spion? Das ist doch nicht möglich, der dunkle Lord würde es doch bemerken, wenn einer in seinen Reihen...“
„Ich habe keine andere Erklärung dafür. Ich weiß zwar noch nicht, wer der Spitzel ist, aber ich werde meine Augen offen halten.“
Narzissa war für einen Moment still, dann kam sie wieder auf das vorherige Thema zu sprechen.
„Meinst du, dass von Moody Gefahr ausgeht?“
„Ich vermute, dass er seine Arbeit als Auror bereits lange, bevor er es dem Ministerium mitgeteilt hat, wieder aufgenommen hat.“
„Aber er war doch das ganze letzte Jahr in der Schule“, schaltete sich Marleen schließlich ein.
Ihre Eltern sahen sie überrascht an.
„In Hogwarts?“, fragte Narzissa.
„Ja, er unterrichtet dort Verteidigung gegen die dunklen Künste“, erklärte sie. „Seit diesem Jahr.“
„Was?“, fragte ihr Vater laut. „Er unterrichtet?“
Marleen nickte.
„Warum hast du mir das nicht erzählt?“
Marleen wich seinem Blick aus und zuckte die Schultern. Sie wollte nicht über Moody reden, schließlich erinnerte sie sich noch allzu deutlich an die schrecklichen Unterrichtsstunden bei ihm. Aus diesem Grund hatte sie ihn wohl auch nie erwähnt.
Die Stimme ihres Vaters wurde noch lauter.
„Ich wusste von Anfang an, dass Hogwarts keine gute Idee ist“, sagte er verärgert.
„Aber Schatz, er unterrichtet sie bloß“, versuchte Narzissa, ihn zu beruhigen.
„Er weiß viel mehr, als du ahnst. Er wird bestimmt versuchen, Beweise zu bekommen.“
Lucius starrte wütend den Tisch an und verzog den Mund.
„Wenn ich ihn nur zu fassen bekäme...“, knirschte er. „So lange warte ich schon darauf, aber er hat es immer wieder geschafft, mir zu entwischen...“
Er sah wieder auf.
„Ich kann nicht zulassen, dass du weiter von Moody unterrichtet wirst, Marleen.“
„Aber, was heißt das?“, fragte Marleen.
Lucius antwortete ihr nicht, sondern blickte zu Narzissa.
„Wir werden sie so schnell wie möglich auf eine andere Schule schicken. Ich finde, in Beauxba...“, begann ihr Vater, doch Marleen unterbrach ihn.
„Nein! Ich will die Schule nicht wechseln.“
Lucius sah sie überrascht an, denn er war solche harschen Töne nicht von ihr gewöhnt.
„Das ist eine Sache zwischen mir und deiner Mutter. Du wirst tun, was wir am besten empfinden.“
„Nein, das werde ich nicht“, erwiderte Marleen trotzig.
Früher hätte sie so etwas nie gewagt, aber sie drängte immer mehr nach Freiheit und Entscheidungen über ihren Kopf hinweg nicht mehr zuzulassen.
„Marleen, ich dulde keinen Widerspruch“, sagte er entschieden.
„Ich werde weiter nach Hogwarts gehen“, erwiderte Marleen und stand wütend auf. „Ich habe Freunde dort und die werde ich mir bestimmt nicht nehmen lassen.“
„Setz dich wieder hin, sofort“, zischte Lucius.
„Warum?“, rief sie. „Ich bin kein Kind mehr, ich kann selbst Entscheidungen treffen.“
Sie würde sich nicht mehr einschüchtern lassen.
„Beruhige dich, Marleen, du kannst deine Freunde behalten“, schaltete sich ihre Mutter ein. „Also setz dich wieder hin.“
„Tu, was deine Mutter sagt“, befahl ihr Vater streng und Marleen blickte ihn an.
Sie war immer noch wütend, aber der Blick ihres Vaters zeigte ihr, dass er keinen weiteren Widerspruch duldete. Sein Gesicht war vor Wut verzogen und seine Augen funkelten sie an. Die Autorität, die ihr Vater ausstrahlte, verfehlte nicht ihre Wirkung, schließlich war er es gewöhnt, so aufzutreten. Langsam setzte sich Marleen wieder hin und entspannte so die Situation. Da ihre Mutter ihr versichert hatte, dass sie ihre Freunde behalten würde, vertraute sie darauf. Wenn jedoch erneut die Rede darauf kam, dass sie die Schule wechseln musste, würde sie es nicht dulden.
Wenn ihre Eltern schon nicht wie ihren größten Wunsch erfüllten und sie so akzeptierten, wie sie war, würde sie ebenso wenig entgegenkommend sein, dachte sie.
„Es käme doch einem Schuldeingeständnis gleich, wenn wir sie jetzt die Schule wechseln ließen, Lucius“, fuhr ihre Mutter fort und versuchte damit, ihren Mann zu beruhigen.
„Moody steckt seine Nase andauernd in Dinge, die ihn nichts angehen“, entgegnete Lucius. „Er schnüffelt bestimmt herum, wo immer er kann.“
„Er wird bei Marleen nichts finden, Schatz, das weißt du. Außerdem ist es doch gut zu wissen, wann Moody in Hogwarts ist. Wir könnten die Situation für uns nutzen.“
Lucius wandte sich an Marleen.
„Du lässt dir von Moody nichts gefallen, hast du gehört?“, sagte er. „Du sagst ihm kein Wort über irgendwelche Dinge, die du zu Hause gehört hast, und falls er dir drohen sollte, dann wendest du dich sofort an Snape.“
Marleen war immer noch trotzig gestimmt, besonders da ihr Vater erneut diesen befehlenden Ton anschlug, doch sie hatte vorerst erreicht, was sie wollte. Sie würde nicht die Schule wechseln, daher wollte sie keine weitere Auseinandersetzung riskieren und nickte.
„Ich werde Snape Bescheid sagen, dass Moody im Ministerium war. Er sollte sich vor ihm in Acht nehmen“, fuhr Lucius fort. „Außerdem werde ich ihm sagen, dass er mir alles über ihn berichten soll: Was er macht, wohin er geht, was er isst und trinkt... Es wäre doch gelacht, wenn ich ihn nicht aus dem Weg schaffen könnte...“
Es war gut für Marleen, dass sie eine Woche später wieder nach Hogwarts reiste, denn Lucius hatte ihren unterschwelligen Trotz mitbekommen und sie riskierte bei jedem Abendessen einen Wutausbruch ihres Vaters. Zum Glück griff Narzissa meist ausgleichend ein und so verlief die letzte Ferienwoche ohne eine Eskalation. Doch Marleen fuhr mit dem Vorhaben nach Hogwarts, von nun an selbständig zu werden und sich von ihren Eltern nicht mehr alles sagen zu lassen.
Als sie ihre beiden Freundinnen wiedersah, gaben sie sich freudig Küsschen auf die Wangen. Endlich war sie zurück, das fünfte Schuljahr hatte begonnen.


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