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Fanfiction

Lucius Malfoys Tochter - Der Spiegel

von Lilly10

Ich freu mich, dass euch meine Story bis jetzt gefällt :) Hier ist schon das nächste Chap! Lg, Lilly10
P.S.: Ja, Dobby kann einem auch Leid tun, er wird sicher auch noch eine Rolle spielen :)






Wenige Wochen nach den Weihnachtsferien befand sich Dumbledore auf dem Weg zur großen Halle, um zu Abend zu essen. Seine Gedanken weilten schon eine ganze Weile bei Marleen und er suchte verzweifelt nach einer Lösung, doch er kam einfach auf keine. Es ging nun schon das ganze Schuljahr so und die Lehrer beschwerten sich zunehmend über die Überheblichkeit, die sie den Schülern aus Gryffindor entgegenbrachte. Besonders nach dem Vorfall mit Harry Potter und seit sie aus den Ferien zurück war hatte er ihre Feindseligkeit selbst deutlich mitbekommen. Trotzdem konnte und wollte er nicht glauben, dass sie das oberflächliche, kalte Mädchen war, für das sie sich ausgab. Sie musste doch etwas empfinden, sie war doch keine Maschine. Es war ihm egal, aus welchem Hause sie stammte, für ihn war sie eine junge Schülerin wie all die anderen aus ihrer Schulstufe. Woher kam es bloß, dass sie sich so verhielt? Dass sie andere Schüler schikanierte, wo es nur ging? Wusste sie denn, was sie eigentlich wollte oder glaubte sie tatsächlich, dass sie Status und Geld glücklich machten? Dass sie etwas Besseres war als die anderen Schüler, nur weil sie eine reiche Familie hatte? Als ihm auch während des Abendessens keine Lösung einfiel, verschob er das Problem und begann ein Gespräch mit seinen Kollegen. Es heiterte ihn immer auf, sich mit ihnen zu unterhalten, und so kam er auf andere Gedanken. Oft half es, etwas Abstand von einer Sache zu bekommen, wenn ihn etwas zu sehr beschäftigte.
Auf dem Rückweg nahm Dumbledore eine Abkürzung durch einige verbotene Gänge und stieg durch mehrere Porträts. Er ging weiter, an einigen Klassenzimmern vorbei, als er plötzlich stehen blieb. Jetzt fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Endlich! Da hatte er die Lösung! Es weilten um die hundert Probleme in seinem Hinterkopf, doch hin und wieder kam ihm einfach so eine Idee zu einer Lösung. Er musste Marleen ganz einfach dazu bringen, ihren größten Wünschen ins Auge zu blicken. Und er wusste auch schon, wie er das fertigbringen konnte. Zufrieden mit dieser Erkenntnis setzte Dumbledore seinen Weg fort. Er hatte eine Entscheidung getroffen. Er wusste zwar nicht, ob es funktionieren würde, doch er war immer schon offen für Experimente gewesen. Marleen sollte endlich erkennen, was ihr fehlte, dann würde sie auch wissen, was sie ändern musste, um glücklich zu werden. Der Direktor war überzeugt, dass sie dann aufhören würde, so überheblich zu sein – wer verhielt sich schon so arrogant, wenn er glücklich war? Er wollte ihr unbedingt helfen – schließlich glaubte er, dass in jedem Menschen etwas Gutes steckte, bei manchen musste man es nur erst hervorlocken.
„Ich möchte gerne, dass du mit mir kommst“, sagte Dumbledore am nächsten Tag, nachdem er Marleen in sein Büro gebeten hatte.
Sie saß vor seinem Schreibtisch auf einem Stuhl und blickte ihn kühl an.
„Und wenn ich nicht will?“, sagte Marleen trotzig.
„Die Entscheidung liegt bei dir, Marleen, ich werde dich nicht dazu nötigen. Aber ich würde mich freuen, wenn du meiner Bitte nachkommst.“
Zögernd sah Marleen ihn an und stand dann langsam auf. Sie war es nicht gewöhnt, gebeten zu werden. Wenn ihr Vater ihr etwas auftrug, hatte sie ihm ohne Widerrede zu gehorchen.
Ihre Neugierde und die Tatsache, dass sie selbst darüber entscheiden durfte, veranlassten sie, aufzustehen und Dumbledore zu folgen. Er ging mit ihr durch die Gänge und beide schwiegen. Sie folgte ihm über Treppen, die sie noch nie zuvor betreten hatte, und ihr Herz klopfte immer schneller. Was wollte er bloß hier, fragte sie sich, als Dumbledore plötzlich vor einer kleinen Türe stehen blieb.
„So, da wären wir“, sagte er fröhlich und trat ein. „Das ist der Raum der Wünsche.“
Marleen sah sich in dem Raum um, doch alles, was sie sehen konnte, war ein großer Spiegel.
Marleen sah Dumbledore fragend an und er erklärte:
„Das ist der Spiegel Nerhegeb.“
Marleen zog die Augenbrauen hoch und starrte den Spiegel an. Das war also der verzauberte Spiegel, der einem offenbarte, was man auf der Welt am meisten begehrte.
Marleen blieb neben Dumbledore stehen. Sie hatte etwas Angst davor, hineinzublicken, denn sie wusste nicht, was sie erwarten würde. Wollte sie es überhaupt wissen?
„Dieser Spiegel ist normalerweise nicht zugänglich für Schüler, denn er birgt auch die Gefahr in sich, dass man sich von dem Bild, das er einem präsentiert, nicht mehr losreißen kann“, unterbrach Dumbledore ihre Gedanken. „Bei dir mache ich jedoch eine Ausnahme, denn ich glaube, dass es wichtig sein könnte. Du kannst für dich alleine entscheiden, ob du es sehen willst oder nicht, ich gehe in der Zwischenzeit nach draußen. In einer halben Stunde werde ich wiederkommen und dich zurückbringen.“
Marleen ging langsam auf den Spiegel zu und machte einen großen Bogen um ihn. Skeptisch sah sie ihn an, dann sagte sie:
„Ist gut.“
Dumbledore nickte und verließ den Raum.
Marleen stand nun ein paar Meter vor dem Spiegel und starrte ihn an. Sie ging zögerlich näher, bis sie ihr Spiegelbild sah. Plötzlich veränderte es sich und sie sah zuerst ihre Mutter auf der einen, dann ihren Vater auf ihrer anderen Seite. Sie standen neben ihr und beugten sich zu ihr. Narzissa küsste sie und streichelte ihr über den Kopf, dann kniete sich Lucius zu ihr hinunter und schloss sie fest in seine Arme. Sie alle drei lachten und Lucius küsste sie auf die Stirn, während er sie zärtlich hielt. Narzissa strahlte und ihr Vater lächelte Marleen glücklich an. Keine Spur von Stolz war in Lucius‘ Blick, er strahlte einfach nur Wärme und Liebe aus, wenn er sie ansah. Er verlangte nichts von ihr, er liebte sie einfach, weil sie seine Tochter war. Marleen wusste nicht, wie lange sie dieses Spiegelbild angesehen hatte, doch das Aufgehen der Türe schreckte sie auf. Plötzlich fühlte sie, dass ihr Gesicht ganz nass vor Tränen war und sie wischte sie schnell ab. Sie fühlte, dass ihre Augen rot waren und sie geweint hatte, doch Dumbledore sprach sie nicht darauf an. Marleen ging an ihm vorbei zur Türe hinaus ohne etwas zu sagen. Dumbledore folgte ihr und brachte sie wieder hinunter.
„Es ist sehr wichtig, seine Gefühle zuzulassen, weißt du? Wenn du etwas auf dem Herzen hast, kannst du jederzeit zu mir kommen. Wie ich dir schon gesagt habe: Ich möchte, dass sich jeder einzelne meiner Schüler hier wohl fühlt“, sagte Dumbledore und ging damit in Richtung seines Büros davon.
Marleen sah ihm nach, dann drehte sie sich um und verschwand in ihrem Schlafsaal, ohne mit jemandem zu sprechen. Sie fühlte sich den ganzen Abend lang miserabel. Dumbledore hatte mit seiner Aktion die Wunden geöffnet. Nun konnte Marleen nicht länger vor sich vorgeben, glücklich zu sein. Sie konnte sich selbst nicht mehr belügen nicht länger vortäuschen, sie wäre glücklich in ihrer Rolle der Unnahbaren, die alles hatte, was sie wollte. Lange lag sie in ihrem Bett unter der Decke, damit sie niemand sehen konnte, und weinte. Sie weinte wegen ihres ganzen Lebens, wegen der Tatsache, dass sie nicht glücklich war, dass sie sich ständig überfordert fühlte und sie immer nur versuchte, ihrem Vater alles Recht zu machen. Sie weinte, weil sie sich leer und ausgebrannt fühlte und keine echten Freunde hatte. Was hätte sie dafür gegeben, so eine Familie zu haben? Die Familie aus dem Spiegel. Eine Familie, die sie so liebte, wie sie war.
Ohne dass Marleen eine Ahnung davon hatte, war dieser Abend ein wichtiger erster Schritt, denn zum ersten Mal hatte sie ihre Gefühle zugelassen und sich dem gestellt, was sie unglücklich machte. Auch während der nächsten Tage fühlte Marleen, dass dieses Erlebnis etwas in ihr wachgerüttelt hatte, das sich nicht mehr so leicht verdrängen ließ. Vor ihren Freunden gab sie sich wie sonst auch, doch in ihrem Inneren überdachte sie immer öfter ihr Leben.


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